wie oben @Rabbit geschrieben hat geht ja ein Motor nicht einfach so über die Wupper.
Ich glaube inzwischen, daß ich keinen akuten Motorschaden habe, sondern was anderes nicht stimmt.
Ich gehe nun meinem Anfangsverdacht mit dem Unterdrucksystem nach. Da hatte mein Mechaniker gesagt es wäre alles i.O. Jetzt schau ich ob es stimmt.
Die Messuhr hab ich beim Unterdruckspeicher reingehängt und sie zeigt im Betrieb den Wert vom Foto an. Leider mit 0,55bar unter 0,6bar. Schalte ich den Motor aus, fällt der Druck in unter einer min. auf 0bar ab.
Jetzt ist die Frage, ob das normal ist oder ob ich auf der richtigen Spur bin. Den Abstellschlag hab ich zusätzlich auch. Die Klappe zieht nicht an.
Wie soll ein Unterdruck System einen Motorschaden verursachen?
Motorschäden gibt es durch Schmierungsmangel, Materialfehler, Wartungsmängel, Überhitzung, Überlastung…aber davon das ein Motor wegen minimalen Abweichungen im Unterdruck System sterben kann habe ich in fast 40 Jahren Kfz Schrauben noch nicht gehört!
Das ist definitiv nicht normal - dafür hat man ja auch u.a. einen Unterdruckspeicher damit das nicht passiert.
Ich hab auch schon bei stehendem Motor das VTG mehrmals ansteuern können mit dem Druck aus dem Unterdruckspeicher - weiß aber nicht ob der Unterdruck auch längere Zeit erhalten bleibt. Denke aber schon wenn alles dicht ist.
Das einzige was passiert ist verhärten vom Bremssystem und Probleme bei der Ladedruckregelung, aber mit dem Motor hat das nix zu tun von wegen Motorschaden.
Man muss einfach dafür sorgen das alles dicht ist und sollte es Abweichungen geben, diese lokalisieren und beseitigen
Alle 3 Schläuche geprüft. Ohne Erfolg. Also kein Leck. Die sind schon mal Dicht.
Heute Geistesblitz gehabt und neuen Versuchsaufbau.
Hab wieder das Gesamtsystem ab BKV Schlauch also ohne BKV in Unterdruck gesetzt und den ATM Filter abgemacht und verschlossen.
Ergebnis:
Druck steht. Zieh ich den ATM Verschluß kurz raus, so fällt der VAC ab. Steck ich schnell wieder was rein, so ist noch etwas VAC im System.
Nun wird es spannend:
Die Messuhr sitzt vor dem Rückschlagventil. Plötzlich steigt der Zeiger richtung VAC an ohne selbst VAC zu erzeugen. → Ergo Rückschlagventil defekt
Der Druck haut zusätzlich über ATM ab. Daraus schließe ich, daß eines der Beiden Magnetventile undicht ist und ATM ins VAC nachströmt.
Weiß jemand ob die Magnetventile im Standby zu bzw. Dicht sein müssten?
Auch noch interessant, das AGR fängt kurz vor dem -0,5 bar VAG zu Arbeiten hörbar/Schließen an. Mein System hält bzw. schaft aber mit dem Fehler nur -0,55bar.
Suchen würde ich:
-Trick um die Schläuche leichter abzubekommen
Unterdrucksystem eingebaut. Motor klingt gut, mal kurz bis 3500U/min. hochgedreht. Turbo klingt auch wieder normal. Abstellklappe funzt auch wieder. Kein Abgasgeruch.
Alles wieder zusammengebaut. Jetzt klackert der Motor wieder und es stinkt nach Abgas.
Wird es wohl tatsächlich die Krümmerdichtung sein.
Dann zeitnah ran bevor die nächsten Folgeschäden kommen, denn der Abgasdruck wird benötig
Beim ASZ meiner Tochter hat das auf Dauer für rausgerissene Stehbolzen geführt und der Krümmer war durch die Abgase nicht mehr ganz plan, wir hatten das Auto so gekauft, war schon ein Kampf das ganze dicht zu bekommen
Heute mal umgeparkt aber keine weiteren Reparaturen gemacht. Wagen sofort angesprungen bei 2°C. Keine komischen Geräusche. Dann noch bissi laufen lassen und auf 1500rpm gehalten. Auch keine Geräusche.
Hat dafür hinten am Auspuff weiß gequalmt und gestunken.
Wenn ich mit dem Gas spiele höre ich den kalten Turbo seine heultöne machen klingt auch normal.
Werde es die nächsten Tage noch paarmal machen und beobachten.
So richtig schlau werde ich nicht draus. Momentan würde ich sagen es ist nichts kaputt.
Wenn es bleibt, würde ich ihn wieder zulassen damit er sich nicht wund steht.