Leistungsverlust 120 km/h

#8

Nabend,

ich denke mit den Fehlermeldungen könnt ihr nicht so viel anfangen, ich auch nicht.
Da der Fehler recht sporadisch und erst nach längerer Beschleunigung in unteren Drehtzahlen im 4. oder 5. Gang auf Notlauf geschaltet wird, wie sieht es mit dem Gedanken Motorsteuergerät aus oder Elektrik allgemein?

fragos schrieb auch schon was mit Notlauf: www.sgaf.de/node/77594

#9

Hallo auch,

ich kann leider nicht viel dazu beitragen, aber mein Schwiegervater hat mit seinem 115PS Tdi Sharan das gleiche Problem und es wurde auch noch nichts gefunden.

Bin gespannt, was dabei raus kommt.

Taggert

#10

Hallo Zusammen,

habe den Schlauch vom Luftfilter zum Ladedruckwandler und weiter zum Magnetventil erneuert, waren beide leicht porös.

Er zieht in der Stadt bis 80km/h bei kurzer Beschleunigung jetzt besser durch.

Aber sobald ab ca. 80km/h ich längere Zeit stark beschleunige, fällt er in den Notlauf.

Wenn ich langsam (mit ganz wenig Gas) und mit leichten Unterbrechungen beschleunige, läuft er ohne Probleme bis 170 km/h durch.

Gebe ich dann zw. 80 und 170km/h stärker Gas, wieder Notlauf.

Vielleicht habt ihr jetzt noch ein paar Hinweise für mich.

#11

Meiner (Ali BJ '98, TDI 81KW, AFN) hatte sporadisch sehr ähnliche Effekte, Notlauf bei starkem Gasgeben aus untertouriger Fahrt bei noch nicht betriebswarmem Motor.

Im Fehlerspeicher stand was von Gaspedalsensor unplausibler Wert - sporadisch oder irgendwie so ähnlich. In einem ruhigen Moment hab’ ich die Widerstandsbahnen des Gaspedals mit Isopropanol abgewischt und vorsichtig(!!) auch die Metallbürstchen gereinigt.

Das ist jetzt ein paar Wochen her und bisher ist der Notlauf nicht mehr in Erscheinung getreten…
Wär’ vielleicht einen Versuch wert.

#12

Hallo zusammen,
ich würde mal die ganze Ansaugstrecke vom Luftfilter bis zum Turbolader auf Undichtigkeit überprüfen.
Wenn dort nichts zu finden ist, dann vom Turbolader bis zur Ansaugbrücke vorallem auch den Ladeluftkühler ob dort irgendwo Risse oder Löcher sind. Weil dann geht der Ladedruck verlohren und der Motor schaltet in den Notlauf.
Weil durch das alter werden die Schläuche gern mal porös.
Gruß

#13

Hi,

@Limbachnet: Gute Idee, aber in der Diagnose steht leider, oder Gott sei Dank kein Eintag darüber.

@otto88: Die Schläuche die mir porös erschienen habe ich gewechselt, T-Stücke und Anschlüsse waren i.O. Was mich wundert ist, das ich ihn mit wenig Gas bis 170 km/h fahren kann aber mit mehr Gas ab 4.Gang er wie zugeschnürt wirkt und dann der Notlauf kommt.

Macht eigentlich ein 4 mm Loch im Rohr direkt an der Schweißnaht hinter dem Oxi-Kat zu diesem Fehler etwas? :nixwissen:
Habe ich heute als ich mich drunter gequetscht habe gesehen.

#14

Hallo,
das 4mm Loch sollt zu dem Fehler nichts machen es kann bei größeren Löchern zwar etwas Leistung verlohren gehen aber in den Notlauf geht der Motor deswegen nicht.
Eine Möglichkeit währe noch einen zweiten Mann nehmen der eine gibt Gas und der andere schaut ob irgendwo Luft ausströhmt, vorallem würde ich den Ladeluftkühler nochmal anschauen die werden gern mal undicht an den gepressten stellen.
Sonst kann es fast nur noch am Turbolader oder am Gestänge vom Turbolader liegen.
Gruß

#15

Auch Hallo,

so, Schläuche hatten wir ja, kannst Du mir noch sagen, wo der Ladeluftkühler sitzt?

Was hälst Du vom Ladedruck-Regelventil? (1HO 906 627 A)
Kann das noch einen an der Pfanne haben?

Ansonsten ist dann wohl als nächste Maßnahme das VTG-Gestänge dran…

Danke erstmal und Gruß

Alex

#16

So der Ladeluftkühler sitzt unterm Kühler/Kondensator unten drunter der Ladeluft Kühler ist auch so breit wie der Kühler ca. 10cm hoch links und rechts gehen Richtung Motor recht dicke Schläusche weg.
Man kann auch den Schlauch vom Abgasrückführungsventil zurück verfolgen, der Schlauch geht direkt an den Ladeluftkühler ran.
Ob jetz der Druckwandler (1H0 906 627 A) defekt sein kann weiß ich nicht möglich ist alles, aber ich glaub es nicht.
Grad billig ist der Druckwandler mit 100€ ja auch nicht das man sagt man tauscht ihn erst mal aus.
Gruß Carsten

#17

Hallo,
habe das gleiche Problem dass die Leistung zu wünschen übrig lässt. Habe das Ladedruckregelventil von einem anderen Sharan ausgebaut und bei mir eingebaut - ohne Erfolg.
Übrigens bei Geizteile.de kostet das Ventil 21,87€ + Versand

Mfg 777

#18

Ich tippe auf das VTG Gestänge. Also nach Anleitung in der Pedia gängig machen. Kostet auch nichts!

#19

Dank Euch für die Antworten, werde dann mal Sport treiben. :power:
Muß eh unten runter das Loch schweißen, dann bietet sich das VTG förmlich an.

Melde mich, wie es ausgegangen ist.

Grüße Alex

#20

was für ein Bj ist dein SGA und wieviel PS?

#21

99er mit 110 Pferden

Gruß
Meschi

#22

Ich sage dazu ebenfalls VTG ! Wäre mein erster anlauf gewesen wenn ich eins hätte !

Aber meiner noch nicht oder zum Glück!

Gruß Frank

#23

ok, soviel ich weis erst ab 110PS gibt es VTG

#24

Moin Zusammen,

so, folgendes habe ich festgestellt:

- Beim Start zieht sich das VTG-Gestänge nicht ein.
- Es liegt im Leerlauf mit dem Finger gefühlt kein Unterdruck am Schlauch vom Ladedruck-Regelventil an.
- Das VTG-Gestänge lässt sich ganz leicht mit dem Finger hin und her bewegen (Von Endlage bis Stellschraubenanschlag).
- Halte ich den Finger auf den Membranschlauch, bleibt das Gestänge angezogen.

Daraus denke ich, das

- das VTG-Gestänge schön leichtgängig ist.
- die Membrandose in Ordnung ist.

Baut sich im Leerlauf überhaupt Unterdruck auf?
Lauf SGApedia von Dieselmell sind im Ruhezustand die Lamellen im Turbo geöffnet. Wenn sie nach dem Start nicht geschlossen werden (durch anziehen des VTG-Gestänges), warum geht er dann bei starker Beschleunigung in den Notlauf? Im Turbo kann sich so doch gar kein zu hoher Druck bilden, weil der Abgasluft durch die offenen Lamellen gar kein Widerstand entgegen gesetzt wird.
Weiter schreibt er:
„„Fährt das VTG-Gestänge nach dem Start schnell und ohne zu hakeln ca. 1 cm ein, ist ein Defekt des Turboladers selbst eine wahrscheinliche Ursache. Bewegt sich (fast) nichts, stehen die Chancen gut, dass der Fehler ohne allzu grossen Aufwand behoben werden kann.““
Wenn es einfährt, ist dann der Turbo kaputt?
@ dieselmell: Vielleicht könntest Du dazu noch näheres schreiben. Ansonsten super Artikel!!!

Jetzt bleibt nur noch das Regelventil (1H0 906 627 A) übrig.
Kann es sein, das es gar keinen Unterdruck mehr erzeugt und somit das VTG-Gestänge gar nicht bewegt werden kann?
Oder doch das Rückschlagventil defekt?
Oder der Unterdruckspeicher defekt?

Wo kann ich im Leerlauf prüfen, ob Unterdruck überhaupt erzeugt wird?
Wie ist Eure Meinung dazu?

Viele Grüße Alex

#25

Entweder ist der Unterdruckschlauch kaputt (wahrscheinliche Ursache) oder das Ventil (weniger wahrscheinlich).
Mach doch den Schlauch, der zur Unterdruckdose am Turbo führt mal am Regelventil ab und puste kräftig hinein bzw. sauge daran.

#26

Moin,

so habe folgendes noch festgestellt:

Laut „dieselmell“ am Schlauch kräftig gepustet und gesaugt, ist dicht und das VTG bewegte sich ein wenig. Denke mal, der Punkt ist i.O.

Am Stecker für den Ladedruckregler die Spannung gemessen:
Ein Pin 14,3V, am anderen PIN 6V,
PIN’s zueinander: Bei Zündung ein 7V, nach Start 8,3V.

Regelt das Ventil mit den 6V?
Haben im Stand den Leerlauf auf 3000U/min erhöht, es trat kein Spannungsunterschied auf.
Sind konstand 8,3V geblieben.
Nimmt das MSG die Geschwindigkeit beim Regeln mit hinzu?

Werde mich mal nach einem Ladedruck- und Abgasregelventil umsehen, vielleicht liegt es tatsächlich an dem oder denen, ist auch erstmal am einfachsten zu wechseln.

Kann auch im Steuergerät der Sollwert sich verändern? Ist nur 'ne Vermutung…

Gruß Alex

#27

Hallo Zusammen,

so, habe den Fehler endlich gefunden. :laola:

Das Rückschlagventil vor dem Ladeduckregler hatte sich zugesetzt und keinen Unterdruck mehr zum Regler durchgelassen, ergo kann dieses auch nicht den Turbo ansteuern, die Lamellen bleiben geöffnet und bei Leistungsabforderung Notlauf mit Fehler „Ladedruck Regelgrenze unterschritten“ = kein Ladedruck.

Das Rückschlagventil hat die Teilenummer 046905291A, kostet ca. 8,82€. :smiley:

An alle die ähnliche Symtome haben, prüft die Verbindungen von der Unterdruckpumpe Stück für Stück über die gesamten Verbindungselemente (Regler, T-Stücke, Verbindungsstücke, etc.), ob überall Unterdruck anliegt.

Hat bei mir letztendlich geholfen.

Viele Grüße, jetzt wieder mit echten 110PS, :dance:

Alex