Wischwasserpumpe Reparatur

[corleone_blau]

Hallo zusammen,

seit ein paar Wochen kommt kein Reinigungswasser für Front und Heckscheibe.
Ich habe bereits im Forum gestöbert und ein paar hilfreiche Artikel zu diesem Thema gefunden.
Da die zugehörigen Sicherungen nicht durchgebrannt sind, liegt es höchstwahrscheinlich an der Pumpe selber.
Ich würde nun gerne an die Pumpe ran kommen, um zu checken, obs daran liegt. Nun habe ich gelesen, man müsse den Reifen auf der Fahrerseite abnehmen.
Danach soll die Verkleidung des Radkastens abgenommen werden.
Bevor ich das alles auseinander baue, möchte ich mir zunächst sicher sein, dass dies für mein Modell zutrifft.
Habe einen Ford Galaxy Bj 97 2.3 Benzin.
Habe mal ein Bild angefügt von einen der Schrauben, die ich zum Ausbau lösen muss.
Stimmt das so? Oder gibts ne andere Lösung?

Freue mich über Antworten und eure Hilfe.

Liebe Grüße
Cornelius

[uwe]

#1

Sieht so aus, als ob du auf dem richtigen Weg bist.

www.sgaf.de/content/hilfe-kein-waschwasser-mehr-261591

Gruß Uwe

[Fuzzy]

#2

Den Reifen würde ich nicht abnehmen, höchstens das Rad. Alternativ kannst du natürlich auch den Kotflügel abschrauben.

[corleone_blau]

#3

Ich meine natürlich das Rad

Mich hat nur etwas verunsichert, dass in dem anderen Beitrag von drei Schrauben die Rede ist und das aber mehr als drei sind…

[Fuzzy]

#4

Evtl reicht es auch, wenn du die Radhausschale nur vorne herum losschraubst und dann zur Seite klappst.

Schau dir mal die Bilder an: www.sgaf.de/content/kotfl%C3%BCgel-wechsel-sga-i-261251

[corleone_blau]

#5

Also ging alles super ab auch ohne das Rad abzunehmen. Vielen Dank nochmal für die Tips und die Bilder.
Letzendlich musste ich alle Schrauben lösen, weil es besser ist, wenn die Schale ganz weg ist.
Raus geht die super, weil die total flexibel ist.
Die Pumpe ist dann nicht zu übersehen.
Dann den Stecker abgenommen, was ne ziemliche Fummelei war.
Spannung hab ich gemessen mit dem Multimeter.
Da Spannung da ist (zumindest ein paar Volt, auch wenns keine 12 sind), liegts an der Pumpe, nehme ich mal an?
Ich schätze mal es ist egal, welche Pumpe ich nehme?
Da gibts ja einige Anbieter. Oder hat jemand nen Tip aus Erfahrung?

Liebe Grüße
Cornelius

[Bullifritz]

#6

#5
Wenn „ein paar Volt“ anliegen würde ich vor dem Kauf einer neuen Pumpe

1. die Kontakte an der alten Pumpe begutachten und evt. mit Kontaktspray behandeln
2. 12 V anlegen, ob sie dann geht. Wenn ja, sind Deine „ein paar Volt“ ein paar Volt zu wenig.

Wenn die Pumpe sich trotz 12 V nicht rührt, würde ich zunächst die Frage stellen, wie lange Du das Auto noch fahren willst. Wenn die Antwort lautet „lange“, dann hol ne Pumpe von VW und auch den Dichtring dazu.
Ansonsten ist es natürlich egal, was Du nimmst, solange es passt.

Ich verstehe nicht ganz, warum Du das Rad nicht abmachst, ist doch eine Sache vom Sekunden und auch die Schrauben der Radhausschale sind dann leicht zugänglich. Es ist auch kein Akt, die Stoßfängerverkleidung nach vorne abzuziehen, dann kommst du bestens an den Stecker etc. von der Pumpe ran. Stoßfängerverkleidung abbauen geht sogar aufm Zeltplatz in der Toskana

Viel Erfolg
Bullifritz

[corleone_blau]

#7

Hallo Bullifritz,

hast schon Recht, ich hätte am Ende mehr Arbeit gespart, wenn ich die Pumpe besser freigelegt hätte.
Das werde ich beim Einbau auch so machen und würde es in der Tat empfehlen, weil man da sonst sehr schlecht ran kommt.
Bezüglich der Voltzahl werde ich nochmal genau messen, was da ankommt.
Dazu hätte ich ein paar Fragen, auch wenn sie banal scheinen:

1) Wie bekomme ich die Stoßfängerverkleidung schnell runter?
2) Wie hänge ich die 12V an die Pumpe? Über die Autobatterie? Zwei Kabel an die jeweiligen Pole klemmen, fertig? Muss ja irgendwie ein Kabel an die Pumpe legen.

Grüße
Cornelius

[Bullifritz]

#8

#7
Zu 1): Auf beiden Seiten die Schrauben der Radhausverkleidungen rausdrehen, die die Radhausverkleidungen vorne mit der Stoßfängerverkleidung verbinden. Hast Du ja links eh schon gemacht. Das sind so etwa 4 Schrauben je Seite, das Rad rechts muss dafür nicht ab.
Dann die Schrauben oben an der Stoßfängerverkleidung raus, die neben dem Motorhaubenschloß. Unten sind ein paar Spreizdübel, die Du von oben nach unten mit einem Nagel o.ä. etwas fummelig rausdrücken oder aber zerstören (durchzwicken /ausbohren) kannst (dann brauchst halt neue).
Dann merkst Du schon, dass sich die Verkleidung nach vorn abziehen lässt. Wenn Du Nebelscheinwerfer hast, noch die Stecker abziehem. Hauptscheinwerfer etc. bleibt alles unberührt.

Zu 2): Wenn kein Netzgerät zur Verfügung steht, nimm die Autobatterie als Stromquelle, schließe z.B. Starthilfekabel an und verlängere die zur Pumpe. Es genügt ja, wenn Du die Pumpe wo fixierst und mit blanken Drahtenden auf die Anschlüsse tupfst. Aber keinen Kurzschluss der Batterie erzeugen!

Grüße
Bullifritz

[corleone_blau]

#9

Danke für den Tip.
Nur um sicher zu gehen. Zuerst stelle ich Verbindung vom Pluspol der Batterie zum Pluspol der Pumpe her.
Danach verbinde ich die Minuspole, oder?

Grüße
Cornelius

[Fuzzy]

#10

Die Reihenfolge spielt keine Rolle.

[corleone_blau]

#11

Hab die Pumpe an die Autobatterie angeschlossen.
Nachdem sie kein Lebenszeichen von sich gegeben hat, hab ich ne neue besorgt.
Bei der Gelegenheit hab ich gleich ne neue Dichtung rein gemacht.

So und dann haben die Probleme angefangen. Leider habe ich versucht, die Pumpe in Fummelei da irgendwie reinzubekommen.
Das hat auch funktioniert aber beim Befüllen ist alles wieder unten raus gelaufen.
Da hatte ich dann die Schnauze voll und bin dem Rat von Bullifritz gefolgt. Also Stoßfängerverkleidung runter.
Leider gings nicht so, wie beschrieben, denn die 2 Schrauben oberhalb des Kühlergrills und die 2 Plastiknieten braucht man bei meinem Modell nicht abschrauben.
Also umsonst die 2 Plastikdinger zerstört… aber nicht so dramatisch am Ende hab ichs doch weg bekommen. Ich denke mal die Dinger gibts irgendwo?

Ich muss sagen, auch wenn es aufwendig klingt, ist es der allerbeste Weg, um an die Pumpe dranzukommen. Ist ne Arbeit von maximal 10 Minuten wenn man weiß wie es geht.
Ich musste lediglich die vorderen drei Torx Schrauben von unten nach oben auf beiden Seiten an der Radhausschale wegschrauben.
Danach noch die drei Schrauben lösen, mit der die Verkleidung von unten festgemacht ist. Also kurz unters Auto gekrochen.

Dann noch 2 Schrauben unterm Nummernschild.

Noch die zwei Stecker der Nebelscheinwerfer abziehen. Danach kann man die Verkleidung wunderbar weg ziehen.
Die Pumpe ist dann perfekt zugänglich.

Dabei hab ich gesehen, dass ich die neue Dichtung irgendwie in den Kanister gestopft wurde, als ich die Pumpe eingebaut habe. Kein Wunder, dass unten alles wieder rauskam.
Schließlich hab ichs mit ner Pinzette rausgefummelt und wieder reingemacht.

Und siehe da, alles funktioniert…
Viel angenehmer, wenn man sieht, was man macht und alles frei zugänglich ist.

Grüße

Cornelius

[Bullifritz]

#12

#11

Die Plastikdübel gibts beim Freundlichen, wenn Du den Fahrzeugschein mitnimmst, passen sie auch!

Was bei mir nach derselben Reparatur noch nachgekommen ist, waren verstopfte Spritzdüsen. Beim Lösen der Dichtung müssen da Kalkkrümel in den Behälter gefallen sein. Hab dann mit Essigessenz gespült, den Schlauchstrang mit den Düsen ausgebaut und ausgeblasen.

Grüße
Bullifritz

[jm]

#13

Ich war gerade zu schlampig, um diese wunderbare Doku zu suchen, bevor ich mich an die Arbeit gemacht habe…
Wasser kommt vorne und hinten nicht.
Ich konnte die Pumpe ohne jede Schrauberei rausziehen.

- Blinker rausgeschraubt, dass etwas Licht von oben hinkommt

- Den Drahtbügel auf dem Stecker habe ich mit einem Schraubenzieher gelöst

- Multimeter ans Kabel gehalten: Saft ist da. Ich folgere, dass die Pumpe ein Problem hat.

- Kleinen Eimer unters Auto gestellt, um das Wischwasser aufzufangen (kam mehr raus, als ich gedacht hatte. Das müssen deutlich über zwei Liter sein.

- Ich konnte die Pumpe nach oben rausnöddeln (bin ja gespant, ob sie nachher wieder dicht ist )

- Schläuche abgezogen (weißer Schlauch läuft wohl zum Heck, sitzt auf dem weißen Anschluss der Pumpe, schwarzer Schlauch läuft zur Windschutzscheibe, sitzt auf dem schwarzen Anschluss)

- Pumpe an 12V gehalten, kein Motorgeräusch, kein Ruckeln

Jetzt habe ich einen Fehler gemacht:

Pumpe mit sanfter Gewalt geöffnet… das darf man nicht machen, jetzt ist sie futsch
(Zum Glück nur 8,90 Euro für eine neue.)
Ich hätte mit einer dünnen Pinzette oder zwei abgezwickten Fahrradspeichen den weißen Dreistern drehen müssen. Nachdem ich die Pumpe geöffnet hatte, konnte ich den Motor leicht mit den Fingern wieder gängig machen, und dann surrte er an 12V sofort wieder saftig los (vermutlich ein schneller Motor, der aber nur wenig Kraft hat).

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