letzte Woche hat die Warnlampe „Ölpumpe“ Alarm geschlagen. Das Auto ist nun bei unserem Händler in der Werkstatt. Diagnose: Ölpumpe und Turbolader defekt. Motor (zum Glück) anscheinend INTAKT.
Erstzulassung: 2/08
Kilometerstand: ca. 135T km
Restschuld: ca. 8T EUR
geschätzter Wert (mit Schaden und noch einigen Reparaturen, die anstehen, und ohne dem letzten Service - stand gerade an): 2T EUR
Was tun???
Wenn nur Ölpumpe und Turbo defekt dann auf alle Fälle reparieren, wenn Motorschaden dann über Austauschmotor oder Gebrauchtmotor nachdenken…
2t€ Restwert für ein 5 Jahre altes Fahrzeug ist ein schlechter Scherz - wenn es nicht gerade in einem komplett verwahrlosten Zustand ist und jahrelangen Wartungs-/Reparaturstau hat…
Nach Baujahrangabe hast Du einen BRT Motor. Leider viel Spaß beim Lesen. Kulanzantrag würde ich mal versuchen, da der Mitnehmer der Ölpumpe mehr als bekannt ist.
www.sgaf.de/content/20-tdi-motor-brt-tickende-zeitbombe-325823
also erst einmal reparieren lassen (laut hersteller: 4.100,- EUR) und dann nochmal schätze lassen und verkaufen?
wie stellt man besten einen kulanzantrag. bin neuling auf dem gebiet… erstes „richtiges“ auto…
Wie meinst Du das?
Hallo,
eigentlich gehörst Du in den Thread „2.0 TDI Tickende Zeitbombe“ …
Wenn keine Gewährleistung/ Garantie mehr in Frage kommt (was ich mal annehme), als erstes eine günstige und brauchbare (freie) Werkstatt suchen. Für 4000,- Euro solltest Du bei einer anständigen Werkstatt einen Austauschmotor mit Turbo bekommen - bei Dir gehts aber erstmal nur um Turbo und Ölpumpe. Dies sollte sich für 1000 bis 2000 Euro reparieren lassen - wenn man selber oder mit Bekannten schrauben kann, auch noch deutlich günstiger.
Wenn Du noch 8000 Euro für den Wagen abzahlen musst, ist die „günstige“ Reparatur die beste Variante, weil Du den Wagen weiternutzen kannst - ein anderer Wagen verursacht zunächst auch nur Kosten. Außerdem hast Du gute Chancen, dass DIESER Defekt dies nächsten 100 TKM nicht wieder auftritt.
Ein Verkauf zum Restwert kommt nur in Betracht, wenn Du den Wagen sowieso loswerden wolltest, er Dir auch im Unterhalt zu teuer oder zu groß ist, und Du genügend Reserven hast um die 6000,- Verlust in den Wind zu schreiben und trotzdem noch nen anderen Wagen kaufen kannst.
Für Sonderkulanzanträge sollte man die Hersteller-Hotline bemühen, dort gibt es meist eine Faxnummer unter der man alle Unterlagen hinschicken kann (zumindest bei VW). Bei 5 Jahren Alter und 135TKM sehe ich allerdings geringe Chancen.
Viel Erfolg, eselrf79
Hallo, ganz deiner Meinung! Das Auto hätte den aktuell anstehenden Service diesen Monat bekommen sollen, ansonsten war bisher alles ordnungsgemäß durchgeführt worden.
Repariere den Turbo und den Mitnehmer selbst bzw. mit einer freien Werkstatt. Dann hast Du die Kiste für einen Tausender wieder fit!
Siehe diverse Threads hier im Forum…
Schau mal hier habe ich noch was dazu gefunden, weiß nicht ob das schon hier im Forum gepostet wurde.
www.autobild.de/artikel/vw-konzern-motor-2.0-tdi-4190237.html
Bei Audi gabs auch wegen dem Thema und dem Problem eine Aktion 13D7.
siehe bei #51
www.sgaf.de/content/oelpumpenantrieb-defekt-motorschaden-seat-alhambra-321573
Tausend Dank für die vielen Tipps!
Bin mir auch sicher, dass ich die Reparatur in einer freien Werkstatt (und nicht beim Auto-Händler, wo das Auto gerade steht), günstiger bekomme.
Aber… wie gesagt:
Restschulden: 8T
Schadensbehebung und Service plus mögliche Zusätze, die beim Service anstehen: ~2-3T in einer freien Werkstatt (die ich erst finden muss und dann das Auto dort hin bringen lassen muss)
Bei meiner Recherche habe ich gelesen, dass es sein kann, dass der Schaden doch recht bald wieder auftritt. ies wiederspricht:
LG, Mónica
huan nagy, diese Links hatte ich ebenfalls bereits gelesen… Unsere größte Angst: Wir reparieren das Auto und es ist in wenigen Monaten wieder kaputt. Wir haben im September eine längere Reise vor (ca. 6T Kilometer)…
Dann lass im Zweifelsfall den geänderten Ölpumpenantrieb von Wild Motoren einbauen: wildmotoren.markuswild.de/
Auszug aus dem obigen Artikel:
Nein. Nach Einbau eines neuen Mitnehmers und eines neuen Ölpumpenmoduls ist an der Baustelle Ruhe für die nächsten 100.000 km.
Was dir aber leider niemand garantiert, ist, daß der Motor durch den Ölmangel nicht doch etwas abgekriegt hat, und irgendwann auch die Grätsche macht. Das Risiko musst du halt eingehen.
Oliver
UF! Nicht gerade aufbauend:
und… wenn ich das Auto woander nochmal schätzen lasse? Macht das Sinn? Ich tendiere mittlerweile doch eher dazu, das Auto loszuwerden.
Wenn es Sinn macht, wie soll ich dann vorgehen? Das Auto steht bei Seat in der Werkstatt. Fahren kann man´s aber selbstverständlich ohne Reparatur nicht… Wenn ich es nun von einem anderen Händler schätzen lassen will, wie stelle ich mich da am besten an?
Und dass du 100.000 km Ruhe hast, kann dir natürlich auch keiner garantieren:
www.sgaf.de/content/umfrage-motorschaeden-beim-20-tdi-brt-wegen-defektem-mitnehmer-348803
Ich denke wenn du ihn günstig reparieren lässt und anschließend verkaufst, hast du mehr von als wenn du ihn so verkaufst. Ein nicht fahrbereites Auto ist nur über den Preis an den Mann zu bekommen und es werden sich nur Händler melden. Und deren Preise möchtest du nicht hören.
Bei den meisten war nach dem Ölpumpendefekt nur der Turbo defekt.
Lass zur Not noch mal mit dem Endoskop in die Brennräume auf die Laufflächen schauen lassen.
Bei einem anderen Gebrauchten steckst Du auch nie drin.
Wenn Du ihn jetzt schnell verkaufst bekommst Du nie im Leben das na Geld was er Dir wert ist.
Ich kann mich nur wiederholen, mit dem was ich in #5 geschrieben habe. Bei einem 5 Jahre alten Auto mit 135 TKM garantiert Dir sowieso niemand irgendwas. Wenn Du wirklich absolute Sicherheit haben willst, verkauf den Wagen so wie er ist und hole Dir einen anderen mit Garantie. Wenn Du dafür das Geld bereit bist auszugeben, sollten Dich auch die paar tausend Euro Verlust nicht jucken, dafür kannst Du dann ruhig schlafen. Aus meiner Sicht ist es dabei unerheblich, ob der Restwert des Wagens nun 2000 oder 4000 Euro beträgt, einen erheblichen Verlust hast Du ohnehin.
Auch ein anderer Gutachter wird den Wagen nicht auf 8000 Euro schätzen, weil denen die Unwägbarkeiten der Reparatur viel zu groß sind, die werden den Motor nicht aufmachen und werden die Reparaturkosten immer für einen ATM ansetzen. Andere Händler werden Dir ggf. einen unverbindlichen Restwert nennen, wenn Du denen die Daten zum Wagen gibst (Alter, Laufleistung, Ausstattung, Zustand) - damit kannst Du schonmal vergleichen.
Etliche freie Werkstätten haben die Möglichkeit den Wagen zur Reparatur abzuholen oder können das organisieren.
Du müsstest jetzt vor allem entscheiden, ob Du für 1 bis 3 Tsd Euro Investitionen ein sehr wahrscheinlich noch lange fahrtüchtiges Auto möchtest (was einen gewissen eigenen Aufwand an Recherche und Werkstattsuche voraussetzt), oder für deutlich mehr Geld ein anderes Auto mit Garantie (geringerer Aufwand, schnellere Variante).
Wenn Du Dich für die Reparatur entscheidest, hast Du dann immer noch die Wahl zwischen verkaufen und behalten, und kannst in Ruhe die Marktpreise ausloten, während Du den Wagen noch benutzt.
eselrf79