Die Abgasrückführung (AGR)

Die Abgasrückführung (AGR)

Funktion:

Die AGR-Regelung bedeutet Abgasrückführung und hat als Funktion die Senkung des Schadstoffausstoßes. Durch Rückführung der Abgase in den Brennraum wird der NOx-Gehalt der Abgase gesenkt. Dies geschieht durch Absenkung der Brennraumtemperatur, wodurch die, für die Bildung von Stickstoffoxid erforderlichen Temperaturen nicht mehr erreicht werden. Negativ ist aber der dadurch höhere Ausstoß von Kohlenmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen. Es ist also ein Kompromiss zur Einhaltung der jeweiligen Abgasvorschriften.

Einbauort:

Das AGR-Ventil ist dazu zwischen Abgaskrümmer (also vor den Lader) und die Ansaugbrücke eingebaut (siehe Bild). Durch einen höheren Druck vor dem Lader als im Ansaugtrakt strömen die Abgase in den Ansaugtrakt und ersetzen dort zum Teil die Frischluft.

31a9264f0191dc5a00193cecbbe259eb.jpg Quelle: Pressebild der Firma Pierburg

Das AGR-Ventil:

Das AGR-Ventil selber besteht aus einem Gehäuse mit einer Klappe (Funktion ähnlich der Drosselklappe eines Benziners) und wird von einer Unterdruckdose betätigt (siehe Bild, dieses abgebildete AGR-Ventil beinhaltet ebenfalls die Abstellklappe). Diese „Drosselklappenöffnung“ kann über das AGR-Regelventil mittels der Unterdruckdose ziemlich genau gesteuert werden. Sehe hierzu auch das KB-Artikel „Unterdrucksystem“ hier click.gif

Praxis:

Im Leerlauf und im unteren Teillastbereich wird das AGR-Ventil angesteuert (im oberen Teillastbereich und bei Volllast ist das AGR-Ventil also geschlossen!). Hier wird dann die Ist-Luftmasse der Soll-Luftmasse angepasst. Zu sehen ist das ganze im MWB 3 (MWB=Messwertblock, z.B. Bei VAG-Com). Hohes Tastverhältnis heißt weit geöffnetes AGR-Ventil und viel zugeführtes Abgas (siehe Grafiken, bei deaktivierter AGR versucht die Steuerung mittels höchster Tastrate von 84,5% die Ist-Luftmasse zu senken).

5462260b8098be353eaf4157ad18b276.jpg

94467110c7ec0e16326289a87f006e0e.jpg

Wichtig für uns ist der Zusammenhang mit der Luftmasse. Anhand des Signals vom LMM wird bestimmt wie viel Abgase zurückgeführt werden. Wie funktioniert die Anpassung der Ist- an die Soll-Luftmasse? Nehmen wir mal den Leerlauf als Beispiel. Im Leerlauf (903 rpm in diesem Fall) würde der Motor, ohne AGR etwa 480 mg/h ansaugen (diesen Wert sieht man unter Luftmasse Ist, wenn man das AGR-Ventil deaktiviert). Jetzt steht aber das Luftmasse Soll auf 335 mg/h. Diese Luftmassen-Differenz von 145 mg/h wird durch Abgase ersetzt, d.h dass das Abgasrückführung-Ventil so gesteuert wird, dass 145 mg/h Abgase in den Ansaugkanal strömen. Die Gesamtmasse von Luft und Abgasen beträgt nach wie vor 480 mg/h.

Bei komplett geöffnetem AGR-Ventil werden also am meisten Abgase zurückgeleitet. Da diese Menge nicht reicht für z.B. den 2.0TDI wird hier doch noch eine Drosselklappe eingebaut. Diese Drosselklappe reduziert die „Frischluftzufuhr“, wodurch die AGR-Rate erhöht werden kann.

Ein gealterter LMM ist nicht im Leerlauf feststellbar. Im Leerlauf wird die AGR-Rate soweit angepasst, bis die Soll-Luftmasse erreicht wird (wie oben beschrieben, der LMM im Beispiel könnte z.B. ohne aufzufallen noch 145 mg/h „altern“). Ausnahme ist natürlich ein soweit gealterter LMM, der sogar bei geschlossenem AGR-Ventil nicht die Soll-Luftmasse erreicht. Daher soll man immer den LMM prüfen mittels Volllastlog. Hier ist die AGR nicht aktiv, wodurch man hier einen aussagekräftigen Vergleich zwischen Luftmassen-Ist und –Soll sehen kann.

Problem der AGR-Regelung:

Die Abgase verdrecken das AGR-Ventil mit der Zeit. Bilder und eine Anleitung, wie das AGR-Ventil gereinigt werden kann, findet ihr hier click.gif. Durch diese Verschmutzungen kann es passieren, dass die AGR-Klappe irgendwann hängen bleibt. Folge ist eine nicht richtige Einregelung der Ist-Luftmasse auf die Soll-Luftmasse. Dann kann die AGR-Klappe auch noch offen hängen bleiben, was eine verminderte Leistung und einen erhöhten Russausstoß zur Folge hat (ähnlich wie ein Leck in der Ladeluftstrecke. Beachte, bei hoher Last sollte das AGR-Ventil zu sein).

Wenn man auf die Suche nach einem Leistungsverlust geht, sollte man also sicher sein, dass die AGR-Regelung korrekt funktioniert click.gif

Folgendermaßen kann man überprüfen, ob das AGR-Ventil schließt:

- Ausbau, aber recht aufwendig

- Mit dem Mund oder einer Pumpe an der Unterdruckdose ein Unterdruck erzeugen, so dass das Ventil öffnet. Lässt man es dann zuschnappen, muss man ein deutliches metallisches Klacken hören. Laut Test von schokoli click.gif klappt es nicht mit der Mund, wenn aber keine Pumpe vorhanden ist, könnt ihr es mit der Mund versuchen, kostet ja nichts.

Deaktivieren:

Da die oben genannte Prüfung nicht sicherstellt, dass die Ansteuerung des AGR-Ventils (Druckdose, Regelventil, Unterdruck) auch in Ordnung ist, ist es die sicherste Methode, die AGR zu deaktivieren. Wenn man danach immer noch die gleichen Probleme hat, kann man die AGR ausschließen.

Deaktivieren kann man

1) durch Abziehen und Verschließen des Unterdruckschlauch (es muss anhand der oben genannten Prüfung aber sichergestellt werden, dass das AGR-Ventil auch wirklich schließt und nicht hängt)

2) durch das Abschließen des Abgasweges mittels eines Plättchens, was vor oder nach dem Ventil am Flansch angebracht werden kann.

Durch das Deaktivieren der AGR erlischt die ABE und man macht sich der Steuerhinterziehung schuldig (man hält sich nicht mehr an die Abgasnorm in den Fahrzeugpapieren)!!!

Der Vorteil von einer deaktivierten AGR ist aber

a) eine bessere Reaktion auf das Gaspedal. Die Ist-Luftmasse ist ja schon oberhalb der Soll-Wert und muss sich nicht erst dorthin „bewegen“, wodurch gleich mehr eingespritzt werden kann, siehe auch die Erklärung zu der Russbegrenzung hier click.gif

b) man schützt die Ansaugbrücke und die Ventile vor weiterer Verschmutzung.

c) ein Unterschied im Verbrauch bewegt sich i.d.R. in einer nicht wahrnehmbaren Größenordnung.

Ein Nachteil (abgesehen vom Verlieren der ABE) konnte ich noch in der Warmlaufphase feststellen. Bei meinem Fahrzeug dauerte es messbar länger, bis der Betriebstemperatur erreicht wurde.

Eine geringere „Verdreckung“ und die Reaktion auf den Gasfuß kann zum Teil (!) auch durch Adaption in Kanal 3 (bei z.B. VAG-Com) realisiert werden. Hier kann man die Soll-Luftmasse hoch setzen. Dadurch wird die Ist-Luftmasse höher eingeregelt, wodurch die AGR weniger Abgase zurückführen darf (siehe auch die Erklärung weiter oben, die AGR regelt Luftmasse Ist auf Soll). Ich persönlich vertrete die Meinung, dass man an den Adaptionskanälen nicht rumspielen darf, daher keine weitere Erläuterungen an dieser Stelle.

Alle SGA-Diesel, abgesehen von den TDI mit EURO4-Norm, merken eine Deaktivierung der AGR nicht, es wird kein Fehlermeldung gespeichert. Die neuere 2.0TDI setzen einen Fehler und gehen sogar in den Notlauf(?). Hier kann man also nur die Funktion prüfen, aber nicht zur Probezwecken ganz deaktivieren.

**Falls jemand noch Bilder oder Ergänzungen liefern kann sind die jederzeit willkommen!

**

5 „Gefällt mir“

#1

Hallo Tom,

Spitzenarbeit! Gut erklärt!

Ich weiss wieviel Zeit in so einem Artikel steckt, daher: :prima: :respekt:

Dasselbe gilt auch für den KB Artikel zum Unterdrucksystem!

#2

Danke dir!

Die beide von dir angesprochene Artikeln sind eigentlich nur Unterartikeln zu diesem hier click.gif Ich musste sie auslagern, auch so ist es schon zu lange geworden…

#3

Ich bin immer dankbar für Erklärungen, die mir die unendlich (engen) Weiten unter der Haube näher bringen.

Noch eine Frage: der Artikel bezieht sich auf Diesel - gibt es evtl. Unterschiede zum Benziner?

Gruß DSun

#4

Durch die AGR kann auch beim Benziner das NOx gesenkt werden, da die Verbrennungstemperatur gesenkt wird. Der Benziner fährt aber mit Lambda 1, dadurch ist ein so große AGR-Rate (Menge zurückgeführte Abgase) wie beim Diesel nicht möglich. Der Diesel läuft im Magerbetrieb. Siehe Beginn Artikel TDI-Grundlagen.

Wann genau und wieviel der Benziner Abgase zurückleitet, weiß ich aber nicht genau, auch habe ich keine Logs. Bei der Diesel konnte ich es mit Logs ja belegen/erklären. Bei Gelegenheit und wenn es geht hole ich es mal nach mit meine Kiste.

Differenz zwischen Benziner und Diesel, abgesehen von der höher mögliche AGR-Rate bei der Diesel, ist der Last- und Drehzahlbereich. Der Diesel führt bis etwa 50-60% Last Abgase zurück, der Benziner teilweise 70-80%. Auch der Drehzahl ist unterschiedlich, bei der Diesel bis etwa 3000, bei der Benziner bis etwa 5000-6000 rpm.

Achso, der Temperatur ist auch unterschiedlich. Das AGR-Ventil arbeitet bei der Diesel bei Temps bis etwa 450°C, bei der Benziner bis etwa 200°C höher.

Ich überlege mir eine richtige Formulierung, damit ich es im Artikel aufnehmen kann…

Die Werten entspringen meinen Kopf, wofür ich keine Haftung übernehme :lol:

Danke für den Hinweis!

#5

Hallo DSun,

Dieser Artikel bringt Dich bei Deinem Motor KEIN bißchen weiter:

* Der Benziner fährt mit Lambda Regelung, d.h. das Verhältnis Sprit zu Luft wird immer auf einen bestimmten Wert geregelt. Der Diesel fährt immer mit Luftüberschuss

* Dein Auto hat keinen VTG-Turbo. Der Einzige Benziner mit VTG ist der neue Porsche Turbo :slight_smile:

* Das AGR ist zwar auch bei Benzinern vorhanden, wird aber durch den geringeren Rußanteil im Abgas nicht so schnell schwergängig

* Dafür hat Dein Motor eine elektrische Zündung, die öfters mal die Flügel streckt

* Auch werden Klopfsensoren ausgewertet, die ein zu frühes und hartes Entzünden des Kraftstoffes detektieren und Gegenmaßnahmen ergreifen.

Du siehst schon: Ein Artikel für unsere Benziner-Front muss erst noch geschrieben werden!

#6

@Heisenberg

naja, der Artikel über die Abgasrückführung könnte ich einwenig umschreiben, was ich vielleicht auch machen werde. Das könnte man auch für beide Treibstoffen verwenden, VTG usw hat ja nichts damit zu tun. Ich überlege mal, ob ich es integrieren kann, ohne dass es die Übersichtlichkeit schadet. Ansonsten müsste ich noch ein Artikel „AGR bei der Benziner“ überlegen.

Der Artikel über Unterdruck ist nur für den Diesel, ich denke aber, aufgrund die, in meine Augen, etwas einfachere Regelung bei der Benziner braucht man hierfür kein Artikel.

Der Artikel über „TDI-Grundlagen,…“ ist natürlich rein und alleine für TDIs. Ob ich mich noch ein Benzinerartikel antue, vielleicht #-o Die nächste paar Monate aber bestimmt nicht.

#7

Macht Sinn. Problematisch in Deinem Artikel wäre dann, dass weder die Bilder stimmen (stammen ja alle vom TDI) noch die eingefügten Grafiken mit den Logs. Das kann unerfahrene User verwirren. Daher wäre es wahrscheinlich besser, die Benziner AGR in eiem separaten Artikel zu behandeln (der natürlich Deinen Diesel AGR Artikel als Vorlage hat).

Das glaube ich Dir gerne. Pflege nun erstmal Deine wundgetippten Fingerkuppen…

Wer hat eigentlich den TDI für die Bilder gestellt? Du hast ja gar keinen SGA TDI mehr :slight_smile: .

#8

Wegen das AGR-Artikel für Benziner, das werde ich bei Gelegenheit machen. Habe schon mal angefangen, aber da sind zu viele Lücken und ist nicht in dieses Artikel integrierbar. Da geht der Übersichtlichkeit verloren.

Nur was es theoretisch tut und wie der Motor theoretisch reagiert, hilft keiner. Muss ja möglichst praxisnah sein. Möchte, wenn ich es dann mache, es nicht schlechter machen wie das jetzige Artikel. Dafür muss ich dann aber auch einwenig schrauben an meine Karre. Also hebe ich mir das auf, bis ich wieder ein paar Tage Urlaub habe.

Achso, folgende Angaben habe ich, bezüglich AGR bei Benziner:

2.0 :vw: :seat:

MKB ADY: pneumatisch

MKB ATM: elektrisch

2.0 :ford:

MKB: NSE/ZVSA: keine Angaben

2.3 :ford:

MKB: E5SB/Y5B/E5SA: keine Angaben

1.8t :vw: :seat:

MKB AWC: elektrisch

2.8 :vw: :seat: :ford:

MKB AAA: pneumatisch

MKB AYL: pneumatisch

Bei die elektrische AGR-Ventile kann man also schonmal nichts abklemmen, höchstens verschließen.

Die Bilder mit das eingebaute AGR-Ventil, Unterdruck-Messanschluss und der VTG-Lader habe ich von Dieselsmell, genauso wie das Log mit die Luftmassen. Dieselsmell hat auch bei der Korrektur (Formulierung/Grammatik/Rechtschreibung) sehr viel getan =D>

Die andere Bilder (Pierburg, Bosch,…) habe ich einfach geklaut. Das Log mit die Mengenbegrenzungen, LD, Vorsteuerkennfeld hatte ich selber noch liegen, ist von mein damaligen Passat.

Gar nicht so einfach, wenn man selber kein TDI mehr hat :mrgreen: Hatte zwar alles noch im Kopf, aber irgendwie sollte es auch irgendwie bildlich und anhand Beispiele erklärt werden. Da tut man sich schon schwerer, wenn man nicht kurz raus ans Auto kann. Vor allem wenn man dann auch noch Dieselsmell auf den Kecks gehen muss :frowning:

#9

Moin!

Gibt es eigentlich schon Erfahrungen bzgl. AU mit stillgelegter AGR? Ich habe bei mir ein Plaettchen verbaut und die AU steht an - soll ich es mal so wagen oder besser das Plaettchen wieder entfernen?

Gruss,

Fabian

#10

Kein Problem, solange es der Prüfer nicht merkt. Es wird nicht auf NOx getestet. Theoretisch wären deine Abgasen sogar besser.

#11

@Herr Antje

falls ich mit Bildern oder Kennlinien behilflich sein kann will ich das gern tun. (brauch bei den Logs aber eine detaillierte to do Anweisung)

@Heisenberg

da mein Fehlerspeicher regelmäßig eine zu geringe Abgasrückführung bemängelt, werde ich das AGR sicher mal begutachten. Vielleicht kann ich durchs Reinigen etwas bewirken.

Mit der Zündung hatte ich erst einmal zu tun. Jetzt bleiben noch drei Zündspulen als Risikokandidaten. Vielleicht werde ich mir mal eine ins Auto legen. Aber wie detektiere ich die defekte Spule unterwegs ohne VAG-COM? (Oder ich lege noch ein Lappi zum Bordwerkzeug :-k )

#12

Das ist ja wirklich idiotisch, habe ich nicht gewusst:

Da wird doch tatsächlich ein Mordsaufwand getrieben (AGR), um NOx zu senken, dadurch der Wirkungsgrad erniedrigt bzw. der Verbrauch erhöht und dann wird bei der ASU das NOx nicht mal gemessen #-o - Manchmal verstehe ich es nicht mehr :-k

#13

@ Heisenberg,

Die ganze AU ist reine Geldschneiderei. Sinnvoll wäre eine Abgasuntersuchung für Diesel nur dann, wenn sie bei verschiedenen Drehzahlen auch unter Last durchgeführt würde. Dann würde sich so mancher Besitzer einers getunten Fahrzeuges noch wundern. Dazu müssten die Fahrzeuge jedoch auf die „Rolle“. Das wäre natürlich mit hohem Investitionsaufwand verbunden und bedürfte grossen Sicherheitsvorkehrungen. Die Relation zwischen den Abgaswerten mit Vollgas ohne Last (der sogenannte obere Leerlauf) und dem Vollast- bzw. Teillastbereich des Fahrzeugs ist nur sehr gering. Deshalb kann man die AU gleich ganz weglassen.

#14

@Heisenberg

schau dich auch mal die Einspritzmenge ein bei ein AU ähnliches hochdrehen und dann bei Last :roll:

Das hat aber gar nichts mit das AGR zu tun. Auch unter Last wurde es nicht auffallen, dass er kein AGR hat. Nur die NOx-Werte bei Leerlauf und untere Teillast sind höher.

Wo mein Passat seine AU mit Neuwerten bestanden hat, hat er eingelaufene NW und ua dadurch gerußt wie wild. Bin nur eine Weile Drehzahlbegrenzer gefahren um meine eigene Reinigungsprozedur durch zu führen.

Ich denke nicht nur schlecht getunte Fahrzeugen wurden durchfliegen, sondern jede Menge Fahrzeugen.

#15

Die Idee die NOx-Werte zu senken kommt ja nicht aus der Überlegung die AU zu schaffen sondern die Umweltbelastung zu senken.

Oder ist für Dich jede umweltschützende Maßnahme umsonst deren Wirkung nicht durch eine regelmässige Untersuchung überprüft wird? :wink:

P.S.: Inwieweit solche Aktionen nach hinten losgehen können (zB höhere CO2-Belastung durch Ausfilterung der Rußpartikel) ist natürlich wieder ein anderes Thema

#16

In der klassischen Prozesstechnik ist eine Maßnahme nur dann sichergestellt, wenn sie auch einer regelmäßigen Überprüfung standhält. Von selbst bleibt fast nichts stabil! Ohne Kontrolle ist die Maßnahme selbst auch ein Witz!

Das ist ein anderes Thema, das ich jetzt nicht nochmal ausführen will. Dazu bedarf es einer durch Fakten untermauerten Wichtung der Gefährlichkeit der Abgasinhaltsstoffe. Des weiteren sollte man hier auch paretomäßig vorgehen, da das Automobil in der Regel bei den Luftschadstoffen einen geringeren Anteil aufweist. Beim vielbeschworenen Feinstaub kommt der Hauptanteil von der Industrie und den Hausbrandanlagen.

#17

Hallo Tom,

ich habe da noch eine Ergänzung zu dem KB Artikel:

Zum Ausbauen des AGR Ventils muss man den unteren Flansch (Rohr vom Auspuffkrümmer) öffnen. Dies ist nicht ganz einfach und führt auch gerne mal zum Verlust der Schrauben. Deshalb habe ich das Rohr zwischen Abgaskrümmer und AGR Ventil einfach am Krümmer abgemacht. Wenn man beides gemeinsam rausnimmt sieht das dann so aus:

ee59ac91dd42d9ba323632254804c98d.jpg

Dann nach dem Reinigen wieder zusammenmontieren und einbauen. hat gut geklappt!

Hier noch ein Bild von der zerlegten Ladeluftstrecke mit fehlendem AGR Ventil:

313dc1d9278f0dc418105088a80b5cfc.jpg

#18

Hi Oli,

Genauso habe ich es Gestern auch gemacht.

gruß Andy

#19

Was ich noch zum Artikel sagen wollte:

Es ist VÖLLIG chanchenlos, das AGR beim TDI mit dem Mund betätigen zu wollen. Die Feder ist SEHR kräftig (einige Kilo für 5mm Auslenkung und die Membran ist so groß auch nicht. Weiss jemand, wie stark der Unterdruck ist, mit dem das AGR Ventil angesteuert wird?