Hilfe bei Bestimmung der richtigen Bremsscheiben und Beläge wird benötigt

Hallo zusammen,

ich bitte euch um Hilfe, ich blicke nicht durch mit den Bremsscheiben und Belägen. Das hier kenne ich www.sgaf.de/node/253170.

Ich habe den Sharan 1.9TDI 85kW Zulassung 04/2002. Die Scheiben habe ich nachgemessen: vorne sind ca. 30 cm im Durchmesser und 26mm dick (real schon ca. 1mm günner wegen Verschleiß) und hinten ca. 25cm Durchm. und 10mm dick (real jetzt ca. 8,8cm). Dann sollten das ja lt. der Übersicht in dem Link die 15,5’’ vorne und 15 ‚‘ hinten sein. Worauf beziehen sich die Zoll-Angaben 15’’, 15,5’’ und 16’’? Wenn damit die Felgengröße gemeint ist, dann stimmt da was mit meinem Sharan nicht überein. Ich habe 16’’ Felgen (7jx16h2et59 Felgen und 215/55R1695W Reifen). Auch bei einer Artikelbeschreibung zu solchen Scheiben in einem Online-Shop steht „Felgengröße 15 Zoll“, was ist den das bei mir für ein Fall?

#1

Vorn 15,5", hinten 15", steht doch alles im verlinktem Artikel.

16" Räder sind ab der 15,5" Bremse die kleinste Grösse, 15" Räder würden sich schlecht drehen. 15" Räder gingen auf SGA I und auf den ersten Facelift, weil noch die kleine Bremse verbaut war.

Gruß Uwe

#2

Guten Tag Uwe,

danke für die rasche Antwort. Jetzt erscheint mir auch alles logisch, ich kenne die Feinheiten nicht und mache den Wechsel zum 1. mal.

Was mir noch unklar ist: hier www.sgaf.de/node/93292 wird davon berichtet, dass die Beläge auch mal nicht passen können, z. B. weil Bremssattel je nach Hersteller unterschiedlich sind. Auch in einem Shop sehe ich, dass bei Artikeln dabei steht für welches „Bremssystem“ sich der angebotene Bremssatz eignet (z.B. Lucas, TRW, ATE). Wie finde ich den raus, was ich habe? Habe die Sattel angeschaut (alles voller Rost) und nichts erkennen können. Oder bestellt man da mehrere und schaut welche passen und schickt die anderen zurück?

#3

Oder sind das immer die Hersteller, die in dem oben gelinkten Übersichtsartikel zu SGAf-Bremsen bei entsprechender Größe angegeben sind? Also bei mir wären das dann FN3 vorn und Lucas hinten.

#4

Kann jemand von euch sagen, ob dieser Satz passend für mich ist

www.atp-autoteile.de/de/product/83438-zimmermann-bremsscheiben-bremsbel%c3%a4ge-hinterachse/v-14855

Kennt jemand diesen Hersteller? Wie gut ist der? Bei diesem Set sind irgendwie keine Schrauben erwähnt, die bei Wiedereinbau der Beläge neu rein müssen nach diesem KB www.sgaf.de/node/253216. Oder ist davon auszugehen, dass diese dabei sind?

#5

Zimmermann ist ok, kannst ohne Bedenken nehmen. Gruß

#6

Und diese Schrauben mit Sicherungslack für den Bremssattel müssen sie immer als neue rein? In diesem Satz ist nichts auf dem Bild und auch im Text. Auch Bremsbeläge separat von Zimmermann scheinen diese Schrauben nicht zu beinhalten (wird zumindest nicht erwähnt). Kann es sein, dass man die alten nehmen kann?

#7

Ja kann man, aber nicht vergessen, wieder die Schraube zu sichern.

CU
redjack

#8

Danke für die Antwort. Muss das irgendwie ein spezieller Sicherungslack sein, etwa speziel für KfZ? Oder passt jede Art z. B. in der Klasse hochfest wie dieser

www.amazon.de/dp/B00295K0IQ/?coliid=I2IVOHI1O2P3PD&colid=3HKEGJABD08SO&psc=0&ref_=lv_ov_lig_dp_it ?

#9

Der in Deinem Link ist in Ordnung, den kannst Du dafür verwenden.

#10

Hast Du außer an einem Fahrrad schon jemanls Bremsen an einem Fahrzeug instandgesetzt?

Ist das nötige Fachwissen und Werkzeug (Rücksteller) vorhanden?

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#11

Ach, jetzt geht das wieder los… :roll:
Rückstellwerkzeug = Schraubzwinge und Wasserpumpenzange. (Wer das Licht nicht mit’m Hammer ausmacht, beschädigt dabei auch nicht die Manschette. Sorry, konte ich mir gerade nicht verkneifen. :oops: )

Was mich aber schon länger interessiert und was mir vielleicht ein anwesender Maschinenbauer mal erklären kann:
Warum ausgerechnet bei diesen Schrauben immer neue, bzw. Sicherungslack?

Die halten doch quasi gar nix. Samtliche Kräfte, die beim Bremsen entstehene werden von den Belagträgern auf die Bremszange abgeleitet. Der Schwimm(!)-Sattel hängt nur locker flockig darüber. Die beiden Schräubchen stecken in den Führungsbolzen, die ihrerseits locker und mit Spiel in den Hülsen stecken. Damit können da doch auch überhaupt keine dynamischen Kräfte entstehen, die irgendwie der Vorspannkraft der Schraubverbindung in die Quere kommen könnten.

Also: Was soll das?

Gruß
Dirk

#12

Dr. Cache, danke für die Antwort.

#10

Ne, noch nie. Aber deine Logik ist komisch. Ich kann doch nicht immer die Finger davon lassen, weil ich es noch nie gemacht habe. Dann kommt auch die Erfahrung nie und ich darf es auch nie anfangen, weil noch nie gemacht. Da beißt sich die Katze… Rücksteller plane ich zu kaufen, obwohl ich weiß dass es auch ohne ginge, ist dann etwas mühsamer. Ich habe Zahnriemen vor mehr als einem Jahr gewechselt, ca. 18000 km danach schon gefahren, bis jetzt passt’s und die Antriebswellenmanschette getriebeseitig habe ich getauscht vor ca. 8 Tsd. km. Ölwechsel mache ich natürlich sowieso. Mit der Bremse wird es auch gehen, es gibt hier ja so gute Anleitungen und so nette Teilnehmer die die Fragen beantworten und zum Machen ermutigen smile.gif Wofür ich euch sehr dankbar bin! Ich bin eher jemand, der sehr vorsichtig ist (manchmal wohl zu vorsichtig) und sich viel informiert und rumliest und rumfragt, bevor so etwas zu machen.

#11

Hab seit meiner Frage weiter oben nach Lacken geschaut und darüber gelesen und weiß jetzt dass diese Lacke vor allem das vibrationsbedingte Lösen der Schrauben verhindern und eher weniger der Schraubverbindung helfen hohe Kräfte zu halten. Hohe Kräfte gibt es da evtl. nicht, wie du sagst, aber dass es da ziemlich Vibrationen gibt, dass kann ich mir sehr gut vorstellen. Andererseits bin ich mir ziemlich sicher, dass es schon viele Schrauber gegeben hat und gibt, die einfach die alten Schrauben reindrehen, fest anziehen und es hält bis zum nächsten Wechsel (und würde noch länger halten), aber ich will es halt nicht ausprobieren, wenn ich so ein Lack ohne viel Aufwand beschaffen und da verwenden kann.

#13

#12 Beim Zahnriemenwechsel reparierst du schlimmstenfalls den Motor kaputt, bei Bremsen gefährdest du jemand anderen.

Suche dir sinnvollerweise jemanden der sich mit sowas auskennt.

Hast du die Drehmomentangaben und geeignetes Werkzeug um die Bremssattelhalter zu Lösen?

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#14

Es stimmt schon, an Bremsen und Reifen hängen Menschenleben dran, nicht nur das Eigene und der Family.

Aber so kompliziert ist ja das Bremsenwechseln am SGA nun auch wieder nicht.

Sonst dürfte ja beim :smiley: nur die Meister diese wechseln, bei vielen macht das aber der Lehrling im ersten Lehrjahr mit.

Wichtig ist halt die Auflageflächen, Gleitschienen und Führungsbolzen zu entrosten und gangbar zu machen.

Das z.B. hatte der :smiley: an meinem :vw: NIE gemacht.

Gruß

Rabbit

#15

#13
„gefährdest du jemand anderen“
… was ist mit den überladenen Wohnwagen, Räderwechsel sollte man auch unterlassen, usw.

Wenn ich schon wieder so ein Spruch lese, kommt mir da einiges in den Sinn, was das Leben gefährdet, man kann es aber auch dramatisieren.
Ich habe schon x-mal die Bremsscheiben und Bremsbeläge gewechselt und noch nie nach einer Drehmomentangabe umgesehen und extra Werkzeug habe ich mir deswegen auch nie angeschafft, ok, beim Seat habe ich mir mal so ein Rücksteller besorgt.

Ich war auch schon beim Freundlichen, da hat man nicht mal gemerkt, dass ein Bremsbelag falschrum eingebaut war.
Erst als ich das Auto abholte, merkte ich, es kratzt was, was nicht kratzen dürfte, der Mechaniker merkte es beim aus der Halle fahren nicht, ich jedoch nach ca. 10 Meter, soviel zu deinem „…mit so was auskennt…“!

Ich bin auch überzeugt, wenn es nach deinem Spruch geht, müssten hier 90% der User die Finger von sämtlichen Schrauben lassen!

Nette Grüße

#16

Hier findest Du eine Anleitung die das geeignete Werkzeug und Drehmomentangaben beschreibt.

www.sgaf.de/node/253165

CU
redjack

#17

#16

Da steht aber NIX von neuen Schrauben oder Schraubensicherungslack, nur was von bis zu 270 Nm :dribbel: .

Gruß

Rabbit, der bisher auch keine neuen Schrauben genommen hat, Schraubensicherungslack nur wenn greifbar :oops:

#18

#16
Hallo Rabbit

Es hindert Dich niemand daran, den Beitrag zu vervollständigen.

CU
redjack

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#19

#15 Für mich war das ein dreijähriger Lehrberuf mit ständiger Weiterbildung .

Anhand der Fragen des Frederstellers habe ich halt so meine Bedenken .

Bei deinem Beispiel hat warum auch immer die Endkontrolle nicht stattgefunden oder hat nicht funktioniert , das soll und darf nicht passieren ; aus welchen Gründen auch immer .

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