Viele verschiedene Fehler gleichzeitig, AGR, DPF, Starten, Qualm

(2.0 TDI, Motor BRT, 262k KM)
Moin zusammen. Aktuell zeigt mein Wagen so viele Fehler und Probleme, dass ich nicht weiß, ob es nun pures Pech ist und vieles zusammenkommt, oder ob diese Fehler nicht irgendwie zusammenhängen. Ich versuche das mal irgendwie zu ordnen.

Letzte Woche habe ich nochmal mein AGR gesäubert und festgestellt, dass die 3 Schrauben innen schon ein wenig gerundet waren. Habe es aber erstmal wieder eingebaut und wollte kurzfristig neue Schrauben besorgen, damit ich nachher nicht irgendwie nicht lösbare Schrauben habe. Auto lief danach auch wie gewohnt, routinemäßig habe ich Regeneration des DPF überwacht. Auch die lief ungefähr wie sie sollte (Start bei 50,1% Beladung), dauerte aber für mein Gefühl sehr lange (ca. 15 Min.) und schloss mit „erfolgslose Regeneration“ ab. Tat er aber früher ja auch.
Gestern dann war ich mit dem Wagen ca. 100 km unterwegs, hatte ihn zum Einkaufen abgestellt, danach wieder normal gestartet. An einer Brücke musste ich eine wirklich kleine Steigung hoch und bemerkte dann, dass der Wagen ganz furchtbar bläulich aus dem Auspuff qualmte. Nächste Möglichkeit rechts raus, Motor aus, überlegt, was es sein könnte. Motor nochmal gestartet, alles normal, kein übermäßiger Qualm. Auf dem Heimweg nochmal kurz einkaufen, dann wieder ins Auto, gestartet und plötzlich wieder Qualm wie Sau. Rechts ran, Motor aus, etwas gewartet, gestartet, wieder alles normal. Zuhause angekommen hab ich überlegt, was das gewesen sein könnte. Fachmännisches „unter-die-Haube-gucken“ brachte mir aber keine Erkenntnis. Laptop geholt, Fehler ausgelesen, aber nichts, was besorgniserregend gewesen wäre. Wo ich aber schonmal über dem Motor stand und das Wetter gut war, hab ich schnell die Schrauben vom AGR gewechselt. Danach Ölstand kontrolliert, wobei ich aber kein wirklich eindeutiges Ergebnis sehen konnte. Schwarzes öÖl auf schwarzem Messstab … Also auf heute früh vertagt. Gestern am Tag fiel mir aber schon auf, dass der Wagen schlechter startete. Nicht immer, aber ab und zu eine kurze Pause vor dem Starten.

Heute mittag nochmal Öl kontrolliert und diesmal vermute ich, dass Öl schon am Max ist (siehe Bild). Was ich mir aber nicht erklären könnte, wo soll plötzlich zusätzliches Öl herkommen? Wollte jedenfalls eine Testfahrt machen, aber urplötzlich hatte der Motor kaum Leistung und hörte sich tiefer an. Motorhaube auf und tatsächlich hat sich der Schlauch rechts zum AGR gelöst. Keine Ahnung warum, ich bin ja nun im AGR-Einbau geübt, hab aber wohl gestern einen Fehler gemacht. Erneut eingesetzt, befestigt, Testfahrt wieder probiert, gleiches Spiel wieder. Haube auf, Schlauch wieder lose. Schlauch drauf, wieder los, diesmal klappt es. Kein Qualmen, Auto hat Zug, also weiter. Strecke war dann frei, ich geb deutlich mehr Gas und plötzlich fällt die Leistung massiv ab, Auto geht in Notlauf und diese Spirale im KI blinkt. Vorsichtig nach Hause, Laptop angeschlossen, Fehler ausgelesen und nun zeigte er das AGR als Fehler (Kurzschluss) plus als neuer Fehler der DPF, maximal Beladung überschritten. In die Messblöcke gewechselt, Beladung tatsächlich über 100%. Gestartet, Wert der Aschemasse geändert, losgefahren und gewartet, bis Beladung über 50%. Aber es startete keine Regeneration. Also Zwangsregeneration versucht, aber nix passiert. Nochmal Autoscan durchgeführt, da fiel mir ein AGR-Fehler auf, den ich vorher wohl übersehen hatte. VCDS zeigte eine Unterbrechung vom AGR an. Da klingelte es bei mir, Haube auf und tatsächlich, ich hatte vergessen den Stecker wieder ans AGR anzuschließen. Also wieder los, Regeneration vom DPF startete bei +50% wieder nicht, dafür aber diesmal die Zwangsregeneration. Diese lief durch wie sie soll. Bis 15% Beladung glaub ich. Motor aus, gewartet, gestartet und Fehler war weg, Auto hatte wieder volle Leistung. Auf einem Parkplatz nach ein paar KM nochmal kurz angehalten, Motor aus, was zu trinken geholt, Motor wieder gestartet und eine wahnsinnige Qualmwolke auf dem Platz. Konnte ich mir nicht erklären. Motor aus, gewartet, erneut gestartet, bzw. starten wollen. Diesmal dauerte es zwei Sekunden, bis der Motor startete, wieder mit massig Qualm. Ich wollte nur noch die kurze Strecke nach Hause, den Qualm hab ich mal in Kauf genommen aber dann gemerkt, dass dieser weniger wurde und nachher ganz weg war. Keine Fehler mehr im KI, Wagen hatte Leistung, nur noch 800 Meter bis Zuhause. In einer S-Kurve aber blieb dann urplötzlich die Leistung weg und der Motor ging einfach aus. Wassergraben ohne Servo grad noch vermeiden können. Ließ sich auch nicht mehr starten. Mehrere Versuche erfolglos. Also nach Hause gelaufen, Nachbarn geholt zum Abschleppen. Zuhause auf dem Hof dann aus reiner Gewohnheit nochmal den Schlüssel gedreht und diesmal „rödelte“ er, startete aber nicht. Hörte sich an, als ob er keinen Sprit bekäme. Tank ist aber halbvoll.

Was noch anzumerken ist und was ich auch unabhängig davon hier nochmal nachfragen wollte, nun aber von den Ereignissen überholt wurde: In den letzten zwei, drei Tagen höre ich immer deutlicher ein Pfeifen, wenn ich Gas gebe. Aber nur unter Last, nicht im Stand. Das hatte ich hier schonmal erwähnt, hört sich an wie das Surren eines E-Motors. Habe gestern gelesen, dass ein Turbo bei diesem Modell im unteren Drehzahlbereich so ein Pfeifen von sich geben würde, was normal wäre.

Ergeben diese Vorkommnisse „zusammen“ irgendeinen Sinn? Der fehlende Stecker vom AGR kann ja nicht bewirkt haben, dass der DPF voll war. Das waren nur ein paar Meter. Fehlende Leistung und Notlauf hatte ich ja schonmal bei vollem DPF, ist also erklärbar. Fragt sich nur, warum er voll ist, Temperatur ist wieder ausreichend da und die Regeneration lief ja vor sieben Tagen noch. Unklar das wirklich heftige Qualmen, was dann plötzlich wieder weg ist. Und nun das Absterben des Motors.

Laptop lädt gerade, mache dann nochmal einen Scan.

Achja, ein anderer Fehler war auch neu: Ladedruckregelung, Regelgrenze unterschritten sporadisch.

Da mich nun auch die wlan-Verbindung vom Laptop im Stich lässt, den Fehlerspeicher hier nur über Bilder. Sorry.





Wie ist der aktuelle Ölstand?
Ich würde nicht wieder starten, bevor ein Ölwechsel gemacht und der Ölstand auf normal eingestellt wurde.

Hast du ein Gerät um Öl abzusaugen?

Zur Sicherheit würde ich vor dem Starten den Motor auch erst einmal von Hand durchdrehen (mindestens 2 Umdrehungen).

Hallo
Icch tippe auf Dieseleintrag ins Motoröl durch eingearbeitete Pumpe-Düseelemente. Ohne Ölwechsel wie schon zuvor geschrieben würde ich den Motor nicht mehr starten.
mfg Jörg

Hallo.

Ölstand ist aktuell bei minimal. Gerät zum Ölabsaugen habe ich nicht. Aber braucht es das bei einem Ölwechsel?

Die Pumpe-Düse-Elemente wurden ja im Juli 23 erst getauscht. Zwar eneuerte, aber (muss nochmal Unterlagen rauskramen) mit 2 (?) Jahren Garantie.

Ölwechsel muss ich sehen, ob ich heute in der Stadt noch einen Ölfilter bekomme.

Meine Idee mit dem Absauggerät war, dass du den Ölstand erniedrigen kannst ohne auf eine Grube oder Bühne fahren zu müssen, also ohne den Motor starten zu müssen.

Wie kommt es, dass der Ölstand jetzt bei Minimum ist?

Hattest du bei der Messung und dem Foto in #0 den Peilstab zuvor abgewischt?

Wie steht es eigentlich um den Sechskant der Ölpumpe an deinem BRT? 2022 wurde das ja schonmal angesprochen :click:

Das selbst neues Öl nach ordnungsgemäßen Ölwechsel (Öl auf wagerechter Fläche warm ABLASSEN wirklich warten bis nichts mehr läuft + Ölfilterwechsel) schwarz ist, ist normal.

Das Motoröl Öl wird immer mehr ? mindestens ein unterer Abstreifring (Kolbenring) vom einem Kolben ist gebrochen ? erklärt die plötzlich sporadisch verminderte Drehzahl und den Qualm. Das „mehr“ im Öl ist Diesel. (riecht und schmeckt man eindeutig *gg; aber nicht gleich nen ganzen Schluck nehmen ! :rofl: ) Schau mal ob schon Öl vor dem Luftfilter angekommen ist. Blauer Qualm zeugt von Überhitzung im Motor, könnte zum Kolbenringbruch passen weil die Schmierung an dem Kolben zeitweilig nicht mehr vollständig gegeben ist. Da fressen sich Microsplitter des Kolbenrings in die Zylinderbuchse und den Kolben und hinterlassen tolle Spuren. Das kann zum Bruch eines weiteren Kolbenrings dieses Kolbens führen. Schwarzer Qualm entsteht wenn der Motor Motorenöl mit in den Brennraum bekommt oder nicht richtig verbrennt (Diesel)

Der Motor startet anschließend warm schlecht bis gar nicht, je nach Stärke des Schadens. Kolbenringbruch wenn denn, passiert wohl meist am 1. Kolben zuerst, bei diesen Motoren.
Dann aber nach Abkühlung startet der Motor doch oft wieder erst mal problemlos und nach ner Weile geht das Spielchen wieder von vorne los. Das wird immer schlimmer, bis die Kompression in dem Brennraum des Kolbens totsal absackt, so das der Motor nur noch niedertourig auf drei Pötten läuft. Spätestens dann ist der Luftfilter richtig voller Öl. Schlimstenfalls geht der ganze Motor dann auch wohl auch fest. (Nun ja… ich hatte das alte Auto noch dann doch noch vorher interessehalber demontiert um den Kram dann komplett auf den Schrott zu karren *gg )

pfeifen, schwarzer Qualm, Drehzahlverringerung, Notlauf, blauer Qualm (Microteilchen werden durchgemahlen > Erhitzung) evtl auch möglich das der Turbo sich auflöst ?

Ist nur so ne Idee aufgrund eigener Erlebnisse…

Noch ne verrückte Idee ? Sind alle Glühkerzen innen vollständig oder hat sich bei einer was abgelöst ? Bringt die selben Effekte !

Wenn ich das ja wüßte mit dem Ölstand. Ich hab ja extra noch die Fotos dazu gemacht um auszuschließen, dass ich mich verguckt habe.
Messung/Ablesen natürlich immer nach dem Abwischen und neu einstecken.

Mit dem Sechskant: Du hast ja ein Gedächtnis. :wink: Habe gerade die Rechnung rausgesucht. Da ist vermerkt: „Ölwanne ausgebaut und gesäubert, Mitnehmer für Ölpumpe erneuert, Dichtflächer gesäubert, Ölwanne montiert, Ölstandsensor erneuert“. War im August 2020.

Öl vorm Luftfilter … muss ich erstmal nachlesen wo. :wink:
Das schwere Starten war meiner Meinung nach im kalten wie warmen Zustand.

Öl, Filter und Schraube habe ich heute besorgt. Allerdings kann man bei 25 km mit dem Rad viel nachdenken und da fiel mir ein, dass ein Ölwechsel wohl problematisch wird. Ohne Rampe wird es ordentlich eng unterm Auto, ABER viel wichtiger: Die nächsten Tage tagsüber um 0°. Ist da Öl ablassen sinnvoll?

Und beim Thema Öl: Als ich den Wagen am Laptop hatte, habe ich auch die Temperaturen im Auge gehabt. Die Öltemperatur wurde mir im VCDS bei beiden Malen unter 40° angezeigt (38,x und 39,4). Normal?

Und was mir noch einfiel: Der Nachbar jammert seit einiger Zeit wegen Marder hier. Könnte in Richtung Marderbiss irgendwas gedacht werden? Nur, damit ich das nicht unerwähnt lasse.

???
Blau = Öl wird verbrannt
Schwarz = Zuviel Diesel bzw. zu wenig Luft (= falsches Luft/Diesel-Verhältnis
Weiß = Wasser ODER unverbrannter Diesel

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Sorry, aber ich konnte krankheitsbedingt erst heute etwas machen, außerdem erster milderer Tag.

Luftfilter habe ich nachgeschaut. Der Filter selbst ist trocken und auch der Schlauch weist im oberen Bereich kein Öl auf. Erst im Schlauch (ca. 30 cm tief) lässt sich Öl vermuten. Ich weiß aber nicht, wo ich da schon „gelandet“ bin.

Ölstand ist bei ungefähr minimal.

Da ich den Motor ja nicht starten soll, selbst wenn er sich starten ließe: Ist ein Ölwechsel bei ca. +7° möglich/sinnvoll? Wobei ich jetzt noch nicht weiß, wie ich den Unterfahrschutz abbauen kann, denn auf Rampen fahren kann ich den Wagen ja ohne Motor nicht.

Wurde das schon beantwortet? Wenn er ohne zutun bei minimum ist, dann gibt’s diesbezüglich vielleicht kein Problem sondern die Messung mit dem hohen Wert war vielleicht nur fehlerhaft?

Nur so kann ich mir das erklären. Dass vl. beim Einstecken/Rausziehen Öl an den Max-Bereich gekommen ist? Bei der heutigen Messung habe ich nochmal sehr genau hingesehen. Ich gehe mal davon aus, dass sich im Ölkreislauf nicht irgendwo „Öl-Blasen“ sammeln. Wagen stand ja seit meiner letzten Meldung.

Den „Riech-Test“ habe ich auch gemacht, auch wenn ich meine Nase nicht bis zur Öffnung bekam. Am Deckel und am Ölstab zumindest roch m.M.n. nichts nach Diesel.

Moin!
Der obere Knubbel ist hier auf jeden Fall nicht mit Öl benetzt wie beim ersten Foto.

Steht der :sga: so, dass du ihn mit Helfern bei eingelegtem Gang ein paar Meter schieben kannst?
Denn so kannst du den Motor durchdrehen.
Wenn das dann nicht blockiert, solltest du ihn auch anlassen können.

Der Wagen steht beim Nachbarn auf dem Hof, ebenerdig. Aber keine Leute zum Schieben. Allenfalls könnte mein Nachbar/Altbauer mit seinem alten Benz anziehen.

Das hatten wir schon:

Sharan als Zweitwagen

Aug. 2022

Nein, nicht mehr starten. Mit fehlendem Öldruck geht der Turbolader in kürzester Zeit kaputt. Der Rest vom Motor braucht natürlich auch Öl.

Fahrzeug zum Arbeitsplatz schieben. Dann auf einer Seite mit dem Wagenheber anheben und eine Rampe unter das Rad schieben. Dann gleiches auf der anderen Seite.
Dann die Wanne abmachen.

Dann muss auch die Ölwanne weg um den Sechskant der Ölpumpe zu kontrollieren. Vorher noch den Fehlerspeicher auslesen (lassen).

Volles Programm.

Gruß

Das mit dem Anheben funktioniert aber nicht. Das habe ich ja beim Radwechsel gemerkt. Wenn ich den Wagen anhebe, entlastet sich ja erstmal die Feder. Zuletzt hatte ich das so, dass der Wagenheber voll ausgefahren war und der Reifen vl. 4 cm über dem Boden hing. Ich habe leider keinen Profi-Wagenheber.

Vielleicht mal 50 Euro in die Hand nehmen…

Dann musst du eine Platte mit der passenden Dicke unter das Rad unterlegen und den Wagenheber ablassen. Dann eine weitere Platte unter den Wagenheber unterlegen und wieder hochfahren. Zweite Platte unterlegen. Das Ganze abwechselnd rechts und links wiederholen bist du die Höhe der Rampe erreicht hast.
Alternativ dazu für 25 Euro kleinen hydraulischen Wagenheber mit 20-25cm Hub kaufen.