Start ZKD Reparatur

#40

Ich habe bei meinem die Rübe alleine runtergehoben und wieder draufgesetzt.

Und noch was vergessen, ich verwende anstatt Nuten/Löcher zählen oder Kolbenüberstand messen immer die dickste ZKD, schont den Motor und ist durch Kompressionsverminderung beim Diesel eine leichte Tuningmassnahme.

Andreas

#41

Daher bekommt er ja auch die dickste.
Allerdings wurde trotz richtiger nummer bei meinem teiledealer die dünnste geliefert.
Daher reklamiert. heute soll die ankommen und geht dann auf reisen.

Ansonsten werden wir sehen.

Meine Dichtung habe ich auch alleine incl kopf drauf gemacht.

Gruß frank

#42

Übrigens ist Franks Teiledealer nicht der einzige limitierende Faktor. Beim Kopf dauert es auch noch mindestens bis Morgen und mein Ersatz Rohr vom Auspuff war auch das falsche. Ich versuche mich zu entspannen und die Zeit in Vorarbeiten zu investieren. Ist vielleicht besser so.
Danke für die Tipps und die Erinnerung mit der einen Hülse,
Chris

#43

In den letzten Tagen hab ich schon mal ein paar der Unterdruckschläuche im Motorraum erneuert. Dabei ist mir mal wieder eine Mutter verloren gegangen. Die verschwand in einem Spalt zwischen Getriebe und dem großen Flansch der beifahrerseitigen Antirebswelle. Mit einem Magnetgreifer konnte ich sie Tage später wieder zu Tage befördern.

Außerdem hab ich ein paar Versuche unternommen, die Ansaugbrücke zu reinigen. Bref und Bremsenreiniger und Zuhilfenahme von Bürsten hat schon ein bisschen was gebracht. Allerdings war es mir aufgrund der Kälte und schnell gefrorener Finger nicht möglich lange dran zu bleiben. So gab es für den Krümmer schlussendlich doch ein Dieselbad.

Um den Ansaugkrümmer wieder trocken zu bekommen, hab ich dann letztendlich mit einer Lötlampe und Druckluft gearbeitet und die Ablagerungen innen deutlich reduzieren können. Nach einigen Durchgängen waren dann die lösbaren Teile draußen. Da sollte sich jetzt nix mehr lösen.

Gestern um 17 Uhr ging es mit dem überholten Kopf wieder an den Zusammenbau. Ich hatte diesmal Hilfe von meinem Bruder (Golf III AHU-Schrauber).
Bilder gibt es von dieser Session wenig. Es ist auch nicht so viel passiert, was dokumentierenswert gewesen wäre bzw. was Neues wäre. Um kurz nach 0.00 Uhr machten wir dann Feierabend. Bis dahin hatten wir den Zylinderkopf mit der Dichtung auf den Block gesetzt und den Zahnriemen eingebaut.

Beim Einbau des Kopfes mussten wir ein paar Testläufe einbauen. Die zwischenzeitlich Lösung sah vor den Block an die Motorbrücke zu hängen, die Dichtung darunter zu legen und den Kopf dann langsam abzulassen. Das sah zunächst so aus:

und von nahem so:

Aufgrund des Übergewichts des Kopfes nach hinten, war das so nicht möglich. Wir entschlossen uns nach ein paar Probeläufen für eine Lösung zu zweit per Hand. Die Dichtung legten wir mit freier Sicht auf den Block und der Kopf rastete recht flott auf der Passhülse ein.

Das Einsetzen und Anziehen der Kopfschrauben in der angegebenen Reihenfolge ging dann recht flott von der Hand.

Bei der Installation des Zahnriemens mussten wir noch Umwege einbauen. Da bei eingebautem Motorlager die neue Spannrolle nur inklusive Stehbolzen verbaut werden konnte, der Stehbolzenüberschuss jedoch keinen Platz zum Kontern ließ, haben wir uns entschlossen das Motorlager bei abgestütztem Motor auszubauen. Dann konnten wir den Stehbolzen gekontert festziehen und die Spannrolle montieren. Für die weiteren Arbeiten (z.B. Festziehen des Nockenwellenrades) erschien uns der Motor zu wackelig, so dass wir das Motorlager zuerst wieder anbauten.

Danach noch den Zahnriemen aufgesetzt und eingestellt. Wir haben ein paar Mal kontrolliert ob die Wellen entsprechend synchron laufen und die Spannrolle eine angemessene Spannung aufweist. Beim dritten Durchlauf (ein weiteres Nachjustieren der Spannrolle) ist es uns dann doch noch passiert, dass wir schon zur Kontrolle an der Kurbelwelle drehten und vergessen hatten das Nockenwellenrad festzuziehen. Glücklicherweise war da die Kurbelwelle erst ein paar Grad verdreht, so dass OT der Kurbelwelle wieder zu finden doch kein Problem war. Also nochmal nachjustieren, Nockenwellenrad festziehen, durchdrehen und alles passt. Ende des Arbeitstages.

Auch wenn Feiertag ist, muss ich heute wohl noch mal ran, damit das Auto Morgen hoffentlich fertig wird. Die Garage heizt gerade etwas vor, während ich hier schreibe. Ich berichte weiter von den Ergebnissen,

Chris

#44

Ich liege in Lauerstellung und das Handy ist an !

Aber mit dem einen Problem hatte ich doch extra am Telefon drauf hingewiesen das es mir auch passiert ist !
Naja

Gruß Frank

P.S. Viel Spaß

#45

@Thwfrank: Genau, hattest du gesagt. Und wir hatten das auch gut im Blick. Beim dritten Mal nachstellen der Spannrolle war dann die Ungeduld zu groß und die Konzentration weg. Da ist es dann doch passiert…

Jetzt hab ich noch ein paar Sachen an zu schrauben und dann gibt es bald den ersten Startversuch…
Chris

#46

:schraub: Na Dann ! :respekt:

Gruß Frank

#47

Heute dann endlich fertig geschraubt. Das Auto zum Laufen zu bekommen hat schon ganz schön gedauert. Mit der Dieselinfusion hat es dann irgendwann geklappt.
Jetzt gibt es allerdings doch noch ein vermutlich großes Problem. Ich hatte direkt noch einen Ölwechsel gemacht. Danach ging die Ölleuchte im Cockpit nicht mehr aus. Nach einem Ölwechsel dauert es ja ein par Momente, bis das Auto den Druck aufbaut. Das ist bisher nicht passiert. Das Autonust bis her noch nicht warm gelaufen. Ich hab mal den Laptop drangehängt (VCDS lite) und einen Messwertblock mit Oil pressure gefunden. Da zeigt ein Sensor Ok , der andere nicht. Woran kann das jetzt liegen?
Vor dem ZKD-Wechsel hatte ich keine Probleme. Der Stecker über dem Ölfilter ist auch richtig drauf. Hat jemand Ideen?
Ein verzweifelter Chris…

#48

Namds,

meine erste Idee wäre Fehlerlöschen und dann nochmal probieren.

Aber eigentlich wegen Gefahr eines Motorschadens Öldruck nachmessen.Man könnte auch die Schalter nacheinander rausdrehen und den Motor ganz kurz starten , das gibt aber meist eine recht grosse Sauerei und man weiss nur das überhaupt Öl fliesst und nicht wieviel.

Vielleicht sitzt aber auch nur ein Dichtungsrest vor dem Schalter.

Hat der Motor über 2000 1/min gedreht, weilvorher schaltet der zweite Öldruckschalter nicht.

Andreas

#49

Ich hab den Fehlerspeicher gecheckt. Da war nix hinterlegt. Ich hab zwischenzeitlich mit Frank telefoniert und ein bisschen was gecheckt.

Den Ventildeckel hab ich runtergenommen ein bisschen Öl an zwei Stellen neben der Nockenwelle weggewischt, Deckel wieder drauf und den Motor kurz laufen lassen. Dann wieder unterm Deckel geschaut. Da war wieder Öl unterm Deckel an den vorher sauberen Stellen.
Das Auto hat auch schon über 2000 1/min gedreht. Ich wollte die Schalter auch durchmessen, werde allerdings nicht so richtig schlau. Ich hab zwischen Schalter und Plus-Pol Batterie gemessen. Am Schalter am Block gab es dann die reguläre Batteriespannung egal ob nur Zündung an oder laufender Motor. Mit leichter Drehzahländerung hat sich daran nichts geändert. Beim Schalter am Ölfilter war das ebenso, auch mit erhöhter Drehzahl knapp über 2000 1/min. Interessant war, dass der Motor mit abgezogenem Druckschalter am Ölfilter nicht höher drehte als ca. 1400 1/min. Ich nehme mal an, dass ist zum Schutz so gedacht. Bei abgezogenem oberen Schalter hörte das Blinken der Lampe auf.
Ohne Sicherheit zu haben würde ich wegen des geförderten Öls in den Deckel mal davon ausgehen, dass der Schalter am Kopf nicht funktioniert, da der ja scheinbar für den niedrigen Druck zuständig ist. Ich hab das Auto jetzt insgesamt schon ein paar Minuten laufen lassen und der Motor ist noch nicht verreckt.
Ich werde mal den Druckschalter am Kopf austauschen, dann weiß ich mehr. Solange bleibt das Auto natürlich stehen. Und Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Ein Video zum Motorlauf nach dem Tausch der ZKD wollte ich gerne noch hier einstellen. Kommt gleich, wenn ich das raus hab.

Grüße,

Chris

#50

#51

Namds,

einer der beiden Schalter ist afaik ein Öffner und der andere ein Schliesser, daher die komischen „Meßwerte“.

Wenn der Motor zuwenig / keinen Öldruck hätte, dann sollte eigentlich unüberhörbar der Alarmpiepser anschlaggen.

Andreas

#52

@eddiek: Also ne gute Chance, dass der eine Schalter hinüber ist und nach einem Tausch alles OK? Komm schon Andi: Mach mich froh! Ich hab die letzten Tagen nur Autoschrauben im Kopf gehabt und mittlerweile hätte ich auch gerne ne Pause.
Chris

#53

Tach Chris,

was mir noch einfällt wäre,dass der Fehler schon vorher da gewesne ist und jetzt erst beim Auslesen aufgefallen ist.

Andreas

#54

Hi Leute,
heute bei VW einen neuen Öldruckschalter für den Zylinderkopf geholt und verbaut. Und siehe da: Keine Ölkontrollleuchte.
Ich vermute mal, dass der Schalter einen Hau weg hatte von der ganzen Montiererei von mir und beim Prüfen des Zylinderkopfes. Weiß ja nicht was der damit gemacht hat bzw. wie oft raus und reingebaut der den hat oder ob der beim Prüfen drin war und dem Schalter der Druck nicht gefallen hat. Wie auch immer.
Jetzt steht trotzdem noch die erste normale Fahrt aus. Der lief jetzt schon mal fast ne halbe Stunde am Berg mit Zuheizer. Ich nehm noch Kühlflüssigkeit mit und bin jetzt wirklich gespannt, ob alles gut läuft und mein ursprünglicher Temperaturfehler weg ist.
Das wäre wirklich sehr schon, da heute Morgen beim Fiesta meiner Freundin mal wieder Rauchzeichen hinterm Lenkrad aus den Schaktern und Hebeln aufstieg. Die hat jetzt das Ersatzauto und ich hätte jetzt echt gerne meinen Galaxy wieder zuverlässig unterm Hintern.
Deshalb schließ ich hier mal noch nix ab. Garage ist nur so halb aufgeräumt und ich melde mich weider, wenn ich mehr weiß.
Sonnigkalte Grüße vom Rande des Hunsrück,
Christian

#55

…und schon bin ich zurück von der Probefahrt…
Irgendwas passt einfach noch nicht. Ich hab ab Tempo 30 ein starkes Gedröhne und Vibrieren irgendwo am Auto. Ich würde sagen, der Auspuff hängt nicht so wie er soll und hat Spannung. Ich könnte echt kotzen. (Ein Fall für Smileys!) ](*,) :mecker: Also wieder ab in die Garage und drunter legen.
Allerdings wird das auch wieder vertagt. Jetzt muss ich gleich zur Arbeit und dann sehe ich die nächsten Tage mal weiter.
Chris

#56

Jetzt hab ich mich wieder ein bisschen beruhigt und kann besser nachdenken. Eigentlich kann ja die Montage des Auspuffs nicht so einen Einfluss haben. Ich hab nur das Flexrohr ersetzt und dieses sollte ja die Vibrationen dämpfen bzw. die Spannungen aus der Aufhängung der Abgasanlage bis zum Kat nehmen.
Ich hatte aber noch das Motorlager ab, um den neuen Stehbolzen für die Spannrolle montieren zu können. Dazu hatte ich den Motor unterm Getriebe gestützt, das Lager ausgebaut, Stehbolzen montiert, das Lager wieder angebaut und die Stütze wieder weggemacht. Kann dabei was passiert sein? Ne Schraube vergessen anzuziehen?
Könnte das davon kommen, dass das Auto lange (über 2 Wochen) aufgebockt war und die Räder in der Luft hingen (also irgendwas mit den Antriebswellen bzw. deren Gelenken)?
Habt ihr noch ne Idee, wenn ihr lest was ich alles abhatte, woran die Vibrationen jetzt liegen könnten?
Chris

#57

Bin grade nochmal kurz gefahren. Einmal den Berg hoch und gedreht, Motor aus und runterrollen lassen. Die Geräusche gibt es definitiv ohne Motoreinwirkung. Es ist ein schleifendes, mahlendes Geräusch. Ich würde vielleicht auf das Radlager tippen.
Kann es sein, dass die SGAs sich mit allen möglichen Wehwehchen melden, sobald man mal etwas mehr am Auto macht?
Chris

#58

Hast Du vielleicht während der Reparatur das Auto ohne Achswellen auf die eigenen Räder gestellt?

#59

@Heisenberg: Nee, die Achswellen waren die ganze Zeit drin. Ich hatte das Auto vorne beidseitig aufgebockt und das Rad auf der Beifahrerseite ab, um mehr Platz haben. Abgelassen hab ich das Auto nach der ganzen ZKD-Geschichte erst am Samstag mit allem dran.