Nach längerer Wohnwagenfahrt (1500Kg) ab ca. 300 km kommt es bei meinem Alhambra immer bei starker Beanspruchung (Berg oder hohe Geschwindigkeit) zu einem Leistungsabfall und er läuft im Notprogramm. Motor läuft zu diesem Zeitpunkt häufig auch nur bei knapp über 2000 Umdrehungen. Nach aus- und einschalten der Zündung ist wieder alles in Ordnung.
Vorher ist ein leichtes Brummen aus dem Motorraum zu hören.
Es passiert nur in dieser Konstellation, aber dann wiederholt.
Fehlerspeicher wurde ausgelesen irgendwas von Ladedruck.
Habe die Unterdruckschläuche schon überprüft und teilweise ersetzt.
Was kann es noch sein?
VTG Gestänge oder LMM?
Es ist halt schwierig den Fehler zu simulieren, 300km mit dem Wohnwagen fahren dauert ein wenig!
Da ich aber seit neuestem mit Tempo 100 Zulassung für den Wohnwagen fahre und es seit dem häufiger passiert nervt es sehr.
das kenne ich und wenn Du die Suchfunktion mal quälst, dabei Leistungsabfall oder Notlauf eingibst, müßtest Du auch zum Ergebnis kommen das es eine Reihe Fehlerquellen gibt, ich habe gleiches Problem gehabt auch im Anhängerbetrieb, bei mir war es die VTG Verstellung, d.h. die Leitschaufelverstellung des Turboladers. Ich habe Glück gehabt und eine richtige Vollgasfahrt auf der Autobahn wobei ich anfangs immer zwischen Vollgas und Gaswegname gewechselt habe, hat wieder alles ins Lot gebracht und alles war bis ich mich vom Fzg. trennte bestens.
Bei mir war es auch ein Fehler in der Turboansteuerung. Ein Stutzen am Umschaltventil, an dem der Vakuumschlauch ankommt hatte einen Haarriß. Am besten die ganze Ansteuergeschichte (Schläuche, Ventile) genauestens überprüfen lassen. Turbo ist es nicht immer.
ein wie auch immer defekter LMM kann nicht verursachen, dass der Wagen in den Notlauf geht.
Wenn der Turbo extrem heiss wird, kann die VTG_Verstellung durch thermischen Verzug klemmen. Vielleicht bringt gängig machen etwas Linderung, ansonsten hilft nur ein Austausch des Turboladers.
ich möchte das Thema nochmal aufgreifen. Den Beitrag von Alex kann ich 1:1 kopieren, sogar das Reiseziel Kroatien ist gleich. Die letzten 3 Jahre hatte ich das Problem und nächste Woche geht wieder dorthin.
Ein Vergleich zwischen Soll und Istwert des Ladedrucks hat keine Auffälligkeiten ergeben, die Werte sind immer relativ ähnlich. Mir ist aber aufgefallen, dass der Wagen kurz vor dem Notlauf eine Weile schwarzen Qualm ausstößt.
Nach dreimaligem Neustart des Motors läuft er dann auch für eine Weile wieder ganz normal.
Vielleicht gibt es zwischenzeitlich neue Erkenntnisse.
Mal nur so in den Raum geworfen:
Kann es sein, dass ihr beim auftreten des Fehlers einen recht leeren Tank habt? Da wäre evtl. mal die Kraftstofftemperatur interessant. Der Kühler am Unterboden bringt ja nur etwas durch den Fahrtwind. Mit der Wohndose seit ihr ja etwas langsamer unterwegs bei gleichzeitig etwas höherer Motortemperatur. Ist nun der Tank fast leer reicht der Kühler evtl. nicht mehr aus, den Diesel runter zu kühlen.
Die Menge im Tank spielt eigentlich keine Rolle, bzgl. des Kraftstoff ist mir aber aufgefallen, dass wenn ich V-Power Diesel benutze, der Fehler nicht auftritt.
Als der Fehler das allererste Mal auftrat war ich gerade in Österreich. Dort wurde das VTG in einer Werkstatt getestet und für „gängig“ befunden.
Ich fahre das ganze Jahr auch mit einem 2 to. schweren Kippanhänger ohne Probleme, sobald aber der Luftwiderstand vom leichteren Wohnwagen (1,4 to) dazu kommt passiert es.
Das VTG funktioniert. Ladedrucksensor und LMM habe ich getauscht. Bei einer Messfahrt erreicht der Ladedruck ca. 2200mBar. SOLL und IST Wert liegen immer dicht beieinander.
Die Höchstgeschwindigkeit auf gerader Strecke ohne Anhänger liegt aber nur 160km/h.
Meinen Dicken plagt ein ähnliches Problem.
Reproduzierbar (bergauf, WoWa dran, 6ter Gang, Vollgas, 1850 Umdrehungen, nach ca. 1000m Notlauf)
Pragmatischer Ansatz: Mit WoWa nur im 5ten fahren, war bei mir ein zuverlässiger Workaround.
Fehler gefunden wurde in den letzten 5 Jahren keiner.
Vermutlich ist da auch keiner.
In meinem Fall gehe ich davon aus, dass es von der Physik her einfach nicht möglich ist, dass der Turbolader bei der niedrigen Drehzahl (ca 1850) den vom Steuergerät geforderten Ladedruck erzeugt und das Steuergerät dann nach Zeitspanne X den Notlauf aktiviert.
Eine Probefahrt mit dem neuen Turbolader steht noch aus…
Wahrscheinlich haben wir den Fehler gefunden. Die Dichtung zwischen Zylinderkopf und „Ansaugbrücke“ war ziemlich marode. Der Turbolader hat den vollen Druck aufgebaut, ein Teil ging dann aber durch die nicht mehr vorhandene Dichtung verloren.
Der Motor hat jetzt wieder den gewohnten Durchzug. Vielleicht hilft das noch irgendwem weiter…
Ich habe mir einen ca 10€ Ladedruckanzeiger aus der Bucht eingebaut und bin dann halt danach gefahren, bis ich den kaputten versteckten Schlauch gefunden habe.
Der Soll bzw. Maximalladedruck lässt sich finden .
Ca 10 Sekunden ist er dem Steuergeröt Wurscht .Dann gehts in den Notlauf .
Die kleinste Gaspedalbewegung bewirkt neues Zählen .
Nun ja, dann wäre deiner der einzige mit diesem Problem. Abgesehen davon, daß der Motor bei 1850 1/min sein maximales Drehmoment erreicht, und da alles auf „Volldampf“ steht.
Wir hatten auch mal den Fall, dass der AGR Steller an der Unterdruckdose leicht undicht war und dort der Unterdruck verloren ging .
Das Steuergerät erwartet halt den angesteuerten Ladedruck , wenn irgendwas schwer geht gehts in den Notlauf .
Die Unterdrucksteuerung bei den Sternen beispielsweise sind meist größere Unterdruckdosen und zudem die Rückstellung ebenfalls per Unterdruckdose geregelt .