Klimaanlage ohne Funktion nach Tausch von PDE und Zylinderkopfdichtung

Bevor ich mich in das (FÜR MICH) große Abenteuer stürze, habe ich heute mal „trocken“ geübt. Die ersten beiden Schrauben meine ich gefunden zu haben. Siehe bitte Bilder mit 1 und 2.
Die dritte Schraube (müüste vertikal genau unter Schraube 2 sein?) werde ich erst entdecken können, wenn ich das Ladeluftrohr entfernt/gelöst habe? Und dadurch komme ich auch an den Stecker?

Sorry, aber ich bin nervös, denn wenn einmal was gelöst, dann muss ich das auch beenden können.


Bis jetzt alles richtig.

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Moin,
also das Geräusch kommt mir bekannt vor. Hängendes AGR würde ich sagen. Je nach dem in welcher Position es hängt verhält sich der Motor etwas anders. Bei mir war es immer so, dass er im Leerlauf kein Gas annehmen wollte, mit ein wenig hochdrehen im Stand habe ich es aber wieder etwas frei bekommen (über 3.000 sollte es geschlossen sein). Besser wird es aber nicht, final hilft nur AGR reinigen. Und Motor aus und will nicht mehr anspringen hatte ich auch schon, da kam mein Freundlicher mit dem Hammer vorbei (etwas Klopfen am AGR kann für den Moment helfen).
Der Notlauf fühlt sich anders an, der Motor läuft, hat aber eben keine Leistung. Man kann aber mit etwas Gefühl damit ansatzweise fahren. Zumindest bis nach Hause oder in die Werkstatt.
Wenn das AGR raus ist und sauber gemacht wurde (die Rohre nicht vergessen), auch prüfen ob die Mechanik sich vernünftig bewegen läßt. Ggf. auch mal elektrisch ansteuern um zu sehen, ob es noch sauber arbeitet. Wenn es schon länger schwergängig war, könnte die Spule schon gelitten haben.
Andere Methode im eingebauten Zustand ist die Stellglieddiagnose über VCDS. Diese fährt das Ventil auf und zu, ob es arbeitet sieht man am Hub-Unterschied (s. Tooltip im VCDS).
Was die Kleinlochdichtung betrifft, die wurde ja mal zeitweise wegen des Ruckelns in bestimmten Drehzahlbereichen empfohlen. Allerdings dient die Abgasbeimischung über das AGR ja der Schadstoffreduzierung und sie bestimmt den Sauerstoffanteil im Gemisch. Kleineres Loch heißt auch mehr Frischluft als vorgesehen. Habe noch drei davon hier rumliegen, hab sie aber nie eingebaut (einbauen lassen). Nach AGR Reinigen war das Ruckeln meist auch weg.
Das Zurußen des AGRs ist sicherlich ein konstruktives Problem, u.U. gibts aber je nach Laufleistung noch andere Probleme. Also immer auch ein wenig Ursachenforschung betreiben. Hat der Turbo schon reichlich Spiel drückt der Öl durch die Welle in den Ansaugtrakt, dann hast Du nicht viel Spass mit Deinem gereinigten AGR und der DPF mag das auch nicht. Also die Schläuche am Ladeluftkühler prüfen ob da Öl drin ist und auch die Regenerationsintervalle des DPF prüfen. Sollten zur Laufleitung des Motors passen (habe dazu keine Angabe vor Dir gefunden). Ist der DPF zu, dann stimmt auch nicht mehr allzuviel im Gesamtsystem. Also auch hier die Aschemasse mal auslesen. Bei 240 TKM liegt der vermutlich schon über der 150g Marke. Dann sollte gereinigt werden, Ersatzteil bekommst Du vermutlich nicht mehr (ausser aus China).

Zu Deiner eingehenden Frage: Also der Motor ist ja ohnehin nicht sonderlich wartungsfreundlich wie Du am AGR merkst. Die Wahrscheinlichkeit, dass man da beim Herumschrauben an Kabeln und Schläuchen herumrupft und dabei was abreißt ist durchaus gegeben. AGR käme zumindest das Kabel in Frage, aber auch LLM Stecker, Klimaanlage sind am Kühler ein paar Rohre, alles möglich und denkbar.
Fehler 1 (Saugrohrklappe) und Fehler 3 (Abgasrückführung) deuten auf elektrische Fehler. Letzteres könnte aber auch am Hängen liegen. Oder auch an einer defekten AGR Spule. Zweiter Fehler (Steuergerät gesperrt) ist interessant, ich tippe auch falsche Eingabe eines Login Codes. Das sollte sich aber von allein wieder beheben.
Fehler mal alle löschen und gucken, was wieder kommt.

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Hallo @Bembi ,
was du hier schreibst ist zwar richtig aber in dem konkreten Fall kontraproduktiv.
@Mafoo ist am Anfang einer (hoffentlich) großartigen Schrauberkarriere und du kommst jetzt schon mit deiner Doktorarbeit.
Die ist im Moment bestens geeignet um ihn völlig zu verunsichern und wird selbst seine Werkstatt überfordern.

Es wäre viel erreicht wenn die Reinigung vom AGR-Ventil (ohne irgendwelche Verbundarbeiten) klappt.
Kleinlochdichtung wäre danach das Tüpfelchen auf i.

Gruß

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Oh Gott, das sind alles Sachen, die muss ich mir jetzt erst irgendwie aneignen. Habe mir dazu so ein Buch bestellt (So wirds gemacht …) in der Hoffnung, dass ich damit die einzelnen Teile, die hier immer wieder genannt werden, auch finden und erkennen kann. Sollte heute mit Glück mit der Dichtung kommen.

Grundsätzlich war tatsächlich nach der Reparatur der PDE (und nun ja auch ZKD) angedacht, mich an die anderen möglichen Fehlerquellen ranzutasten. Dazu gehörten AGR (hat mich nun eingeholt), Turbo und DPF. Und Unterbodenversiegelung?

Was ich über VCDS auslesen kann, mache ich gerne. Wenn ich weiß, wie. Auch dbzgl. bin ich ja Laie.

Die Fehler hatte ich ja gelöscht, waren aber auch schnell wieder da. Nach dem Löschen tauchten nach der ersten Fahrt wieder auf: Saugrohrklappe, Motorsteuergerät gesperrt, AGR, Airbag, Schalttafeleinsatz, Standheizung, Diagnoseinterface, Einparkhilfe.

@Sharan als Zweitwagen

Hatte ich beim Lesen auch gedacht. :wink: Große Aufgaben für einen kleinen Schrauber. Und ich bin tatsächlich einwenig neidisch auf Leute mit Fahrzeugen, die einen riesen Motorraum haben mit viel Platz zum Lernen.

Ja, ich geb Dir ja recht :wink:
Wollte auch nicht verwirren mit meinem Beitrag…
AGR reinigen ist sicher erst mal der richtige Schritt und kann final auch nicht schaden.

Trotzdem sollte man natürlich ein paar weitere Sachen zumindest auf den Ticker haben, damit man noch möglichst lange Freude an dem Auto hat. Insbesondere bei der Laufleistung. AGR, DPF und Turbo hängen ja unmittelbar zusammen.

Das VCDS bekommt man im Laufe der Zeit schon ganz gut in den Griff. Und für die Deutung der Werte gibts ja reichlich Leute hier, die Ihre Erfahrungen gemacht haben und weitergeben. Ist ja auch schon reichlich zu den unterschiedlichen Themen gepostet worden.

DPF und Turbo hab ich auf dem Schirm. Irgendwas im Bauch sagt mir, dass ich besonders DPF im Auge halten sollte. Ich meine auch, dass ich beim „rumspielen“ (nein, habe nichts codiert) mit dem VCDS gesehen habe, dass die Warnleuchte für DPF (gibts die?) nicht leuchtet.

Kleinlochdichtung kam heute leider nicht, aber wenn ich das richtig sehe, kann die ja unabhängig von der AGR-Reinigung später eingebaut werden?

Ja, zuerst AGR-Ventil reinigen dann die Dichtung einbauen.

In dem Buch wirst du keine große Hilfe für die Aktion finden

Hier ist entweder ERWIN von VW gefragt oder Anleitungen von VW in Papierformat sofern verfügbar

Ich kenne das Buch noch nicht. Erhoffe mir aber, dadurch Teile zu erkennen, bzw. die Position leichter zu finden.

Schick mal einen link oder Foto von der Vorderseite

Schon mal im verbotenen Buch nachgeschaut?

Da wirst du speziell zum BRT nix finden, das ist alles sehr allgemein gehalten.

Hilfreich für einfache Dinge wie Zahnriemenwechsel oder Wechsel der Zylinderkopfdichtung

Mal sehen, wenn es da ist. Aber da ich aktuell z.B. nicht weiß, was ein LMM ist, wie der aussieht und wo der sein könnte, ist da sicher Hilfreiches für mich drin.

Soderle. Habe mich vorhin an den Ausbau gewagt und bin wie nach Anleitung vorgegangen. Ich habe allerdings zusätzlich noch die Ecke vom Luftschlauch entfernt, um besser ranzukommen. Und natürlich erstmal die falsche untere Schraube entfernt. Was eine furchtbare Fummelei. Auch das Rausholen vom Ventil.
Bin jetzt gerade dabei es zu säubern. Allerdings finde ich nicht die Nut auf der Achse. Darf ich das Teil denn bewegen oder in der Stellung lassen, wie es ist? Siehe Fotos.

Edit: Hat sich erledigt, da ich den nächsten Schritt mit der Betätigungsseite gemacht habe und so diesen „Pilzkopf“ bewegen konnte. Nut ist also auch sauber.


So sah es dann gereinigt aus.



Das ganze richtig säubern mit Bremsenreiniger und mit Druckluft abblasen.

Im übrigen gibt es beim Schrauben meist Probleme weil nicht das richtige Werkzeug vorhanden ist, und dann wird schnell was vermurkst

Habe gestern bei einem A3 8P mit 1.9er BKC Motor den Turbolader gewechselt, wenn ich nur an die unterschiedlichen Ratschen, Verlängerungen, Nüße…denke welche zum zerstörungsfreien Arbeiten nötig waren…

Mit ideal Standard hätte ich aufgeben müssen oder nicht 3,5 Stunden incl Ölwechsel sondern ein vielfaches an Zeit benötigt

Der Sechskant von der Knarre war vl. einen Tick zu lang, etwas kürzer wäre vl. besser gewesen. Hauptproblem war, die Schraube zu treffen. Ansonsten war der Werkzeugeinsatz ja eher überschaubar.