Hallo SGA-Gemeinde,
Ich bin vorgestern an leichtem Hang stehen geblieben – 1. Gang eingelegt, um in meine Einfahrt zu fahren – beim Kupplung loslassen typisches Zahnrad- auf Zahnrad – Geräusch. Im Rückwärtsgang – der ging noch rein – heruntergerollt in die nächste Nebenstrasse.
Dort versucht, im Rückwärtsgang wieder andere Strasse berghoch zu fahren, um „geschickt“ umdrehen zu können und im Rückwärtsgang in meine Einfahrt zu kommen.
Nach 2 m rückwärts bergauf rutschte auch der Rückärtsgang raus mit knirschendem Zahnrad-Geräusch.
Inzwischen kann ich in den Vorwärtsgängen die Kupplung kommen lassen und es klappert nur noch etwas – so, als ob sich Zahnräder lose nebeneinander drehen und ab und zu berühren.
Ich habe dann das SGAF-Forum durchgewühlt und bin auf z.B. diese Thread gekommen. www.sgaf.de/content/getriebe-shar…
Habe also brav Batterie ausgebaut, um an das Schaltgestänge zu kommen.
Aber vielleicht könnt ihr mir trotzdem weiterhelfen:
- Habt ihr das Problem auch mit meinem Getriebetyp schon mal gehabt und wisst, woran das liegt und wie ich das beheben kann?
- Die Schaltseile, deren Mechanik und Aufhängung sieht noch gut aus – evtl. muss die Schaltung nur nachgestellt werden? Wie geht das? Ich habe an anderer Stelle gelesen, dass es von VW eine Einstellunglehre gibt?
Bin gerade bei km 247.000 und würde gerne die 300.000 knacken…
Grüße aus Augsburg
Vielen Dank für eure Antworten - da habe ich mich wohl zu sehr auf die Schaltung fixiert. Aber die Beschreibeung in dem einen Thread war schon sehr ähnlich.
Ich habe jetzt die Bodenplatte abgenommen und die Flanschwelle fotografiert. Das sieht nicht so massiv aus wie in der beschreibung Flanschwelle - aber der rote Staub…
ich habe den Beitrag schon x-Mal durchgelesen - die Fragen bleiben:
- lt. Kaif_und_Kalif muss das Federbein nicht abgeschraubt werden…
- ich habe den Lagerbock bereits gelöst - aber wie soll ohne rausschwenken des Rades die Flanschwelle abgezogen werden können?
>>Zitat des Beitrages:
>>- Untere Motorabdeckung entfernen
>>- Ich habe das Federbein unten am Dreieckslenker gelöst
>>- dann das Tripodegelenk aus dem Gegentopf herausnehmen (die Lager nicht entfernen :!Smile
-> es gibt hier keine Zwischenschritte:
- wenn ich die Gelenkwellen-Manschette abnehme, gibt es erst mal ne Riesensauerei
- geht das Tripode-Gelenk in die Gelenkwelle oder in die Flanschwelle
- was ist der Gegentopf? in der Gelenkwelle oder das Ding mit den 6 Schrauben?
- oder zuerst die 6 Schrauben lösen? Welche Nussgröße brauche ich dafür? Mit welchem Drehmoment wieder anziehen?
- zum Rausschwenken muss ich das Rad logischerweise entlasten - muss ich die anderen Halterungen auch entfernen?
- welches Fett?
Als Hobby-Schrauber kenne ich nun mal nicht alle Fachausdrücke und diese muss man für die Suche wissen, sonst findet man nichts.
Und Wikipedia zu Flanschwelle/Tripodegelenk bringt die technischen Hintergründe, aber nicht, wo das im Auto genau sitzt.
Ich bin ja willens, im Öl zu wühlen und Schrauben rund zu drehen - aber eine exakte Anleitung könnte das Leben durchcaus erleichtern
Ich würde so vorgehen:
* Auto am besten auf Hebebühne fahren.
* Unterfahrschutz (Wanne unter dem Motor) entfernen
* Achswelle am Flansch des Tripodengelenkes lösen, Achswelle absenken und sichern (festbinden damit das Außengelenk nicht überbelastet wird).
* Nun kann die Steckwelle und die Innenverzahnung im Getriebe ausgebaut werden ohne die Zentralschraube zu lösen.
Siehe auch: www.sgaf.de/content/wechsel-gelenk-manschetten-undoder-zwischenwelle-253296
(dort wird die Achswelle komplett ausgebaut, ist IMHO nicht notwendig)
Wenn Die Achswelle doch ausgebaut wird (bzw. die Zentralschraube gelöst werden soll) darf das Auto keinesfalls auf dem Rad stehen, sondern muss angehoben sein. Sonst geht das Radlager kaputt.
Die Flanschwelle auszubauen, war ja richtig einfach - später mehr.
aber die Steckwelle:
zitat Glumpo
>> Das Gegenstück der Flanschwelle, die Steckwelle befindet sich noch immer im Getriebe. Um sie herausziehen zu können,
>>muss erst die Schraube mit einem Inbusschlüssel gelöst werden.
>>- Erst jetzt kann der Verzahnungstopf aus dem Getriebe entfernt werden. Der Topf ist etwas vorgespannt.
>>Wenn er nicht von allein beim Rausdrehen der Schraube herauskommt, etwas mit einem Kunststoffhammer nachhelfen. Aber Vorsicht, er schiesst heraus!
Die Steckwelle dreht sich mit - wie kann ich die blockieren? OHne evtl. das Getrieb zu beschädigen.
Mit ner Zange sicher dann habe ich die Zangenspuren drauf,
aber beim Einbau?
Ich wäre für rasche Hilfe dankbar, möchte evtl. noch vormittags die Teile holen.
Ich bin wohl etwas überreizt - einfach Gang einlegen war die Lösung.
-> Ich habe von früheren Arbeiten im Hinterkopf, dass möglichst ohne Belastung des Getriebes gearbeitet werden sollte.
Aber hat prima funktioniert!
Z.Zeit lasse ich mir Angebote für die Teile schicken.
Wenn alles wieder eingebaut ist, werde ich nochmal wg. evtl. Erweiterung oder Neuerstellung der Pedia-Artikel nachfragen.
Vielen Dank an alle Mitstreiter von einem sehr erleichterten Hobby-Schrauber.
Grüße aus Augsburg - seit 3 Jahren in der Bundesliga