Ist euch sowas schonmal passiert:
Man steht neben seinem Sharan der gestern das letzte mal gefahren ist. Nichts berührt ihn und plötzlich gibt es einen lauten Knall, die Karre kippt vorn rechts runter und aus dem Stoßdämpfer macht es lauft „PFFFFffft“.
Da ist einfach so im Stand die Feder gebrochen - ohne jegliche Belastung!
Bruchstelle zeigt keine Vorschädigung. Echt krass!
- Braucht man Spezialwerkzeug zum wechseln?
- müssen beide Seiten gewechselt werden?
- Stoßdämpfer gleich mitwechseln?
Ja Spezialwerkzeug wird benötigt.
Dabei gleich die Domlager und die Axialrillenlager mit machen.
Ohne Federspanner usw. wird es nichts.
Besonderes Problem bereitet die obere Mutter welche du vom Motorraum aus sehen kannst.
Die gammelt gerne fest und es ist in 90% der Fälle so das sie hops geht .
War das eine Originalfeder? An sich kaum vorstellbar - aber es ist ja nicht erster April. Da hast du ein Riesenglück gehabt. Und wo ist die gebrochen? In der Mitte?
Eigentlich müssen ja nicht zwingend beide Seiten gewechselt werden, aber wenn du solche Federn drin hast ist es wohl das beste.
Die Mutter oben muss nicht festgegammelt sein, wenn sie gut aufgeht, schreibt es halt keiner hier.
Federspanner ist aber unerlässlich - und zwar ein großer!
#0 Ja, kenne ich. Kundenauto nach Service geparkt und Auto versperrt. Nach 5m Knall - Federbruch.
Das war noch bei einem sch… BMW E91 der dann auch gleich noch die Radhausverkleidung mit zerstört hat weil dort die Feder über den Federteller rutscht und der Reifen in den Kotflügel rauscht.
Im Grunde war es reiner Zufall dass wir daneben standen als es knallte. Hätten wir nicht daneben gestanden wäre meine Frau damit morgen einfach losgefahren…
Die Federn sind vermutlich original und haben eine viertel Millionen Kilometer hinter sich, ich kann definitiv für die Hälfte bürgen.
Das siehst Du aber erst wenn Du die Federbeine zerlegst.
Achte darauf, das die Staubmanschette der alten auf die neuen Dämpfer passt.
Und nimm nicht den billigsten Federspanner, die Federn haben ordentlich Vorspannung. Wenn Dir da eine um die Ohren fliegt ist das bestimmt nicht lustig.
Die Domlager sind zudem unterdimensioniert weil afaik baugleich mit Golf3.
Wenn sich die Muttern oben nicht richtig gegenhalten lassen, dann kann man -sofern die Dämpfer erneuert werden - die Kolbenstangen mittels richtig grosser Rohrzange gegenhalten.
Sei froh dass es im Stand passiert ist. Bei mir war es bei langsamer Fahrt passiert. Es gab einen Schlag in der Lenkung und die Feder war gebrochen. Leider hat sich die restliche Feder dann in den Reifen gebohrt und den Reifen komplett an der Innenflanke aufgerissen. Man mag sich gar nicht vorstellen so etwas bei 140 km/h auf der BAB.
Mich würde interessieren in welchem Fahrzeugalter (oder km-Leistung) man damit rechnen muss.
wenn ich mir das vorstelle, was #9 beschreibt, ist ein vorbeugender Tausch vielleicht keine sooo schlechte Idee?
Aber wann ist es sinnvoll?
Kann man pauschal nicht sagen. Meine habe ich bei ca 350tkm gegen Sportfedern getauscht, meine Federn waren aber noch gut.
Meine Mutter hat 500.000km runter und noch die ersten Federn drin.
Solange sie nicht Undicht sind kann da nicht wirklich was dran verschleißen… Im Dämpfer sind Bohrungen durch die Öl strömt mehr nicht.
Erst wenn sie oben undicht werden und Öl austritt nimmt die Dämpfungswirkung ab. Das Gas ist unten im Dämpfer gut eingeschlossen und entweicht auch nicht.
Die VWAG geht sogar soweit das ein Ölnebel auf dem Dämpferohr in Ordnung ist und das kein Garantiefall ist.
Eine Kleine Prüfung kann man auf Schwingplatten machen, jedoch selbst da ist es nicht wirklich ersichtlich ob der Dämpfer noch in Ordnung ist. Nur der Hersteller kann Dämpfer wirklich korrekt prüfen.
Wir kommen zwar vom Thema ab, aber bei meinem Golf I fand ich auch das Dämpfungsverhalten vor allem auf längeren kurvenreichen und älteren Straßen nicht mehr so doll.
Also zum ADAC und Stoßdämpfertest gemacht, der war laut Bericht auch OK.
Da er kurz darauf vorn klapperte wurden die Domlager und trotzdem die Stoßdämpfer AT.
Hab mir die alten mitgeben lassen, diese waren mit einer Wasser/ Öl / Rost Emulssion gefüllt, das zum Thema ( vermeintlich intakter ) Stoßdämpfer bei hoher Laufleistung.