Die braune Pest will Besitz von meinen Kotflügeln ergreifen!

Leider habe ich beim Wechseln der Reifen und beim Sauber machen der Innenkotflügel feststellen müssen, dass der Rost an den Kotflügeln nagt, besonders am rechten. Das Ganze ist wohl auf die nicht ausreichende Abdichtung des Kotflügels bei der Reparatur eines Frontschadens 2009 zurückzuführen.

Hier ein Bild des Unterteils des Innenkotflügels:

Hier noch ein Detailbild des unteren Kotflügel Teils mit dem Wasserabfluss:

Was meint Ihr wie man hier am besten vorgehen kann?

#1

Das sieht für mich irgendwie nach zu spät für nachhaltige Reparatur und besser neuem Kotflügel aus.

Die Reparaturlackierung wurde vermutlich unsachgemäss durchgeführt, speziell an Ecken und Kanten hat man schnell die unteren Lackschichten durchgeschliffen, wird dann darauf lackiert sieht das nach einigen Jahren so aus wie jetzt bei dir.

Der damalige Lackierer sollte/müsste dir einen Sonderpreis machen, weil nicht so wirklich sachgerecht gearbeitet.

Die Wasserabläufe vor dem Pollenfilter zumindest bei meinem SGA 1 gehen auch in die Richtung,wenn die Verbindung zwischen Innenkotflügel und „Aussenseite“ unter verstopft ist hast du dann dort noch ein korrosionsförderndes Feuchtbiotop?

#2

Zur Info : Die beiden Kotflügel waren neu. Ausführender war eine große Ford Vertragswerkstatt.

#3

Naja , das heißt ja nichts .

Unfallreparaturen dienen der Gewinnmaximierung , dieselbige ist am höchsten wenn der Kunde eine Abtretungserklärung
unterschreibt und hinterher auf den Unfall keinen Bock mehr hat und diesen schnell verkauft .

Ein Lackierfachbetrieb hätte vermutlich etwas besser gearbeitet , ich würde zum Reparateur fahren .

Die werden seltenst den Fall haben das solange nach der Rep. das Auto noch im selben Besitz ist .

#4

So, es wird immer schlimmer!

Zusätzlich rennt die Rostbrühe an der reparierten Ecke noch unten aus der Heckklappe

Es wird Zeit, sich nach neuen Teilen umzuschauen…

#5

Uppsa, bei meinem Ali sah das bei weitem nicht so aus. Ich nehme mal an, dass die Strassen bei Dir im Süden im Winter stärker „gewürzt“ werden, als hier im Norden.

Gruß
Meschi

#6

Das Hauptproblem ist die schlechte Reparatur des Unfallschadens am Vorderwagen. Die Motorhaube und beide Kotflügel kamen neu.

#7

Okay, das ist natürlich ärgerlich.

Gruß
Meschi

#8

… obwohl das eine Ford Vertragswerkstatt war.
Und den Vorratsbehälter der Servopumpe habe ich auch noch in Nachhinein getauscht, weil er einen kleinen Riss vom Unfall hatte…

Kann mir jemand Tipps geben, wie ich den getauschten Kotflügel so konserviere, dass da nichts mehr passiert?
Intuitiv würde ich da nach dem Einbau mit Verkleben tüchtig Unterbodenschutz rein sprühen. Davon habe ich auch noch ein paar Dosen…

#9

Das gröbste runter schleifen dann mit Fetan behandeln anschließend Grundieren und Basis +Klarlack drüber.

#10

#8
Von so einem Unterbodenschutz aus der Dose halte ich recht wenig, die werden meistens hart und lassen sich vom Rost unterwandern.
Zuviel Unterbodenschutz bewirkt dasselbe.
Der Kotflügel sollte vor der Montage richtig behandelt werden, nur nachträglich mit Unterbodenschutz fluten bringt nicht viel.
Auf der Innenseite des Kotflügel gehört auch Hohlraumschutz u. keine „Teerpappe“ :wink:

Nette Grüße

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#11

#8
Korrosionsschutzmittel auf Öl- oder Fettbasis.

Leinölfirnis, Owatrol, Fluidfilm oder Mike Sanders.

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#12

Bild 1 aus #4 sieht imho eher aus als ob auch gerade der Schweller hinter dem Kotflügel weg rostet :shock: , ich hoffe Du erlebst keine Überraschung wenn der Kotflügel ab ist.

Gruß

Rabbit

#13

Ich klinke mich hier mal ein. :smiley:

Unser Galaxy hat jetzt 260000 km runter und hat 7 Jahre lang kein Salz gesehen. Der linke Kotflügel ist trotzdem unten stark verrostet. In den rechten Kotflügel konnte ich gestern ganz leicht ein 2Euro großes Loch reinstoßen. Hatte nicht gedacht, dass es schon so schlimm ist. Beide Kotflügel sind original. Habe gestern mal wieder die ganze Erde aus dem Zwischenraum weg gekratzt und alles ganz dick mit verflüssigtem Mike Sanders Fett eingepinselt. Noch ist das ganze im nicht (leicht) sichtbaren Bereich. Ich überlege, wie ich das Loch mit möglichst wenig Aufwand zu bekomme. Auf neue bzw. neu lackierte Kotflügel habe ich keine Lust. Meine Frau fährt jetzt 35000km pro Jahr und ich gehe davon aus, dass ab 2019 (nach Abschluss der zu erwartenden Prozesse) keine Euro4 Diesel mehr in Stuttgart fahren dürfen. Was mach’ ich jetzt? Schweller-Leisten a là Georg, Blech drauf nieten?

#14

#13:
„Reparatur“ wir früher bei unseren ersten Autos… :mrgreen:
Rost gründlich wegschleifen, Grundierung draufpinseln und dann
ne Glasfasermatte mit Harz (Karosseriereparatursatz) drauflegend,
kurz mit Schwabbel drüber und die gröbsten Verwerfungen wegschleifen,
dann Grundierung und Decklack (Dose) drauf.
Alles zusammen ca. 30€uros und ein paar Stunden arbeit.

Gruß, Hu-Cky

#15

#12: Ich bin zuversichtlich.
„Neue“ gebrauchte Teile sind da und werden bei Gelegenheit erst restauriert und dann eingebaut.

Geplante Vorgehensweise:

  1. Rostige Stellen abschleifen
  2. Mit Brunox behandeln
  3. Grundieren
  4. Lackieren
  5. Jede Menge Unterbodenschutz aus der Spraydose
  6. Irgendein Fett zur Hohlraumversiegelung (Mike Sanders?)

Was meint Ihr dazu?

#16

Im direkten Spritzbereich der Räder würde ich Unterbodenschutz aus der Spraydose auf Wachsbasis verwenden, keinesfalls auf Bitumenbasis.
In den Bereichen die später vom Kotfügel verdeckt werden, würde ich heißes Korrosionsschutzfett spritzen, weil das zumindestens im Sommer kriecht und nicht von Salzwasser unterwandert werden kann.

#17

Ein nettes SGAF Mitglied (der von den PD Motoren die Nase voll hat) und jetzt leider MB fährt hat mir damals Leinenölfirnis empfohlen.
Hab mir gleich 5 Liter geholt, muss nur noch den Unterboden und Hohlräume behandeln.

Gruß

Rabbit

#18

Darf ich auch mal „off topic“?

Steht auf deiner „to do“-Liste gleich hinter „Turbotausch“, oder?
:wink:

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#19

Hohlräume mit einem Lack zu behandeln halte ich für eine ziemlich schlechte Idee. Das kann in meinen Augen nur genau das Gegenteil von dem bewirken was man eigentlich will.
Solche „Empfehlungen“ sollten in einem Forum nur dann verbreitet werden, wenn auch der Mechanismus beschrieben wird, wie den Leinölfirnis an womöglich bereits angerosteten Stellen das weiterrosten verhindern soll.