fahre einen BRT aus 06/2009 mit aktuell um die 60000km auf dem Tacho. Habe also noch 30000km bis zum Zahnriemenwechsel. Nach langem, interessiertem Studium dieses Threads habe ich jetzt mehrere Fragen:
1.) Wenn bei einem BRT nur der kurze Sechskant verbaut ist (wahrscheinlich bis 08/2009)-kann man dann zur Sicherheit einfach den längeren 100mm Antrieb einbauen? Oder reicht dafür die Tiefe in der Ölpumpe bzw. im AWM nicht aus?
2.) Es gibt sehr gute chemische Kleber, z.B. für Wellenpassungen. Hat schon mal jemand daran gedacht, den Sechskantantrieb zu verkleben, um die unerwünschte Torsionsbewegung zu verhindern? Der Effekt wäre der Gleiche wie beim Einpressen durch die Fa. Wild. Der Vorteil wäre aber die leichtere Demontagemöglichkeit (Erhitzen mit Heißluftpistole zum lösen des Klebers) im Falle einer Reparatur von Ölpumpe oder AWM.
3.) Etwas Offtopic: Sollte der Zahnriemen schon vor Erreichen der 90000km erneuert werden, wenn er ein bestimmtes Alter erreicht hat? Andere Hersteller geben Intervalle wie z.B. „120000km oder 6 Jahre“ an.
Übrigens, bei meiner letzten Besorgung von Ersatzteilen bei meinem VW/AUDI-Partner fragte ich am Rande mal beim Serviceberater nach, ob irgendwelche Probleme beim BRT im Bereich Ölversorgung bekannt wären. Die Antwort: „…nein, alles in Ordnung, brauchst keine Angst haben!“
Nur Ford hat offiziell eine Zeitspanne von maximal fünf Jahren.
VW/Seat nicht.
In unserem Pedia-Beitrag zum Zahnriemen wird aber ein Wechsel spätestens alle sechs Jahre empfohlen.
zut Aussage des Autohauses: Das war wohl gelogen oder zumindest die offizielle Ansage „nach draussen“. Bei Audi gibt es sogar eine Serviceaktion deswegen.
Die Welle einkleben? Wenn sich der Kleber mit Heißkleber lösen läßt, hätte ich Angst, dass sich der Kleber auch löst, wenn das Öl warm wird. Und dann zusätzlich noch Kleber im Öl, der an anderer Stelle Schaden anrichten könnte. Ich weiß nicht…
Durch Zufall entdeckte ich diesen Arikel „2.0 TDI Motor BRT Eine tickende Zeitbombe?“. Mein Auto fuhr 240.000 Kilometer. Ich wagte kaum zu fahren. Ich ersetzte meine Mitnehmer ASAP.
Zu den verschiedenen letzten Beiträgen:
Auf mein Schreiben an Winterkorn mit der Behauptung, dass sie Werkstätten nichts von der allgemeinen Gefahr wüssten erhielt ich die Antwort: „Entgegen ihrer Annahme sind alle Volkswagen Partner über die Problematik informiert und haben die technischen Unterlagen“.
Beim Schaden an meinem A4 war es so: ein befreundeter Automotorenspezialist kam letzten Herbst ganz aufgeregt zu mir und sagte er müsse sofort den Sechskant auswechseln. Er hätte gerade einen Sharan mit dem gleichen Motor und einem Motorschaden wegen Ölpumpenausfall. Ich ging mit dieser Geschichte zu meiner Audi/VW Werkstatt und man sagte mir, dass keine Gefahr besteht.
2 Monate später hatte ich den Schaden.
Die Werkstatt hat - wie ich später erfuhr - in einer Liste nachgeschaut ob bei meinem Audi die Aktion „13D7“ durchzuführen sei, was aber ein ganz anderes Problem an der ölpumpe betraf. Von der Gefahr durch rund gepresstem Sechskantstift wussten sie nichts.
Mein Motorenspezialist ging damals zum Werkstattmeister einer andere VW Werkstatt um sich Teile zu holen und sprach diesen an mit seiner Feststellung. Da hat man ihn quasi als irre vom Hof gejagt.Anfang des Jahres war er wieder dort um sich Teile zu holen und da hat man ihn freundlichst empfangen und auf die Schulter geklopft weil er recht hatte.
Ich bin dann auch hier zu einer anderen VW Werkstatt gegangen und habe dort gefragt aber es bestand dort auch kein Problembewusstsein. Ich ließ der Firma daraufhin ein Schreiben folgenden Inhalts unterzeichnen:
Ich möchte sie hermit darauf aufmerksam machen, dass sämtliche Fahrzeuge im VW Konzern (Audi A4und A6, VW Sharan und Passat sowie die entsprechenden Modelle bei Seat und Skoda) mit einem 2.0 Tdi Pumpe/Düse Motor von 103 KW und einem Ölpumpenantrieb mittels einer 7,7 cm langen Sechskantwelle über ein Ausgleichswellenmodul der Jahrgänge 2004 bis ca. 2008 mit absoluter Sicherheit bei ca 100000 km Fahrleistung einen Ausfall des ölpumpenantriebs erleiden werden, der zu einem Schaden zwischen 4000 und 10000 Euro führt.
Ich fordere sie hiermit auf, ihre Kunden mit den betroffenen Fahrzeugen umgehend vor dieser Gefahr zu warnen und nzu einem Wechsel des Sechskantstifts auffordern. Falls sie dies nicht tun, machen sie sich schadenersatzpflichtig wegen „Bedingtem Vorsatz“ (dolus eventualis).
@MX-5: zu 2: Bauteile die im Motor sind haben im allgemeinen Temperaturen bis 170°C auszuhalten. Zusätzlich sind da noch die chemischen Einflüsse durch das Ölbad.Da gibt jeder Kleber garantiert auf…
Lieber Altsteiner
Die haben das unterschrieben mit Firmenstempel. Ich erzähl doch keine Märchen. Notfalls kann ich das auch einscannen und dann zeigen.
Sei’s drum.
Irgendwelche Rechtsfolgen werden sich imho aus diesem Schreiben weder für die Werkstatt noch für den Hersteller ergeben. Die Sätze mit „absoluter Sicherheit bei ca 100000 km Fahrleistung“, „Schaden zwischen 4000 und 10000 Euro“ und „schadenersatzpflichtig wegen „Bedingtem Vorsatz“ (dolus eventualis)“ finde ich sogar ziemlich lächerlich.
Es ist manchmal so, dass Probleme bei Produkten auf beiden Seiten wohlbekannt sind (Kundenseite und Händler- bzw. Lieferantenseite), man aber auf der dem Kunden abgewandten Seite des Tresens leider nicht die Wahrheit sagen darf (Ansage von oben), obwohl die Versuchung schon groß ist.
Im Beitrag 329 habe ich am Sharan BRT nach 92 tkm gewechselt. Gester auch an meinem A4 - CAGA (183 tkm) . Drinnen war der haargleiche Mitnehmer. Aufwand aber vieeel grösser als der beim BRT
Ein Foto von beiden. Einer ist ganz neu, mittlere von A4 und der letzte vom BRT.
Mich, bzw. meinen Motor, hat es nach 138 TKM erwischt.
Da die Pumpe nicht lieferbar war und laut der freien Werkstatt auch kein Liefertermin zu bekommen war, habe ich nach 14 Tagen und einem Telefonat die Pumpe zu Firma Wild geschickt und dort instand setzen lassen. Kosten 350 EUR + MwSt.
Pumpe wurde morgens angeliefert und ging am gleichen Tag wieder raus.
Der Wagen läuft wieder und hoffentlich noch länger.(Ich kloppfe gerade auf Holz).
Ich hatte das Problem im Vorfeld mit der Werkstatt (Die hatte sich mit Seat in Verbindung gesetzt) und einem Bekannten (ehemaliger VAG Meister) diskutiert, beide rieten von der Nachsicht ab, leider habe ich in diesem Fall auf beide gehört.
Ich muss allerdings dazu sagen das mein die ersten 110.000Km ausschließlich Langstrecken zwischen Deutschland und Rumänien unterwegs war.
Mein Bekannter,der mir bei den Arbeiten geholfen hat(KFZ-Meister)
meinte das nach vielen Kurzstrecken die Welle sicherlich längst rund gewesen währe.
Habe gestern bei 90.000km den Sechskant (bei mir war der Kurze drin) getauscht. #-o Er ist zwar noch nicht rund, aber man sieht doch deutliche Abnutzungsspuren. Heisst also: Bei jedem Zahnriemewechsel wird das Teil mit erneuert. Die bei denen ich nachgefragt habe kannten dieses Problem angeblich nicht hatten aber den Sechskant auf Lager (eine Antriebswellenmanschette aber seltsamerweise nicht :!: )… Erwähnenswert finde ich noch, dass unser Alhambra vorwiegend auf Langstrecken bewegt wird, scheint ja also an der Theorie etwas dran zu sein, dass der Sechskant (vor allem der Kurze) bei Stadtverkehr schneller verschleisst
Hallo!
Ich habe ja, wie berichtet, das Problem mit der Sechskantwelle, AWM und Turbolader an meinem Sharan gehabt.
Nun würde ich gerne wissen: gibt es das gleiche Problem/Risiko auch bei dem VW Touran 2.0 TDI, 140PS mit DPF, z.B. Baujahr 2011? Woran kann ich erkennen, welche Motorentypen dsazu gehören?
Ich glaube hier im Forum mal gelesen zu haben , welche Motorenbezeichnungen das betrifft - finde den Eintrag aber nicht wieder.
Gruß, Tom1972
Der 2011er Touran ist auf jeden Fall ein CR Diesel.
Angeblich haben diese Motoren alle nicht das Wellenproblem (dafür aber vielleicht andere Probleme )
Schau sich oben meinen Beitrag #352. Ich habe ausser SHARAN BRT auch AUDI A4 CAGA - einen CR Motor „geöffnet“. Drinnen war der haargleiche Teil und natürlich dementsprechend abgenutzt!