So, nun kann ich mich auch an diesen Thread beteiligen und die Frage vom Titel nur mit JA beantworten. Als ich vor zwei Wochen bei der 90ter Inspektion den Serviceberater um ein Angebot gebeten habe, den Sechskant im Zuge der Inspektion zu tauschen, war von einer Problematik nichts bekannt. Da die 90tkm aktuell noch nicht überschritten waren, wollte ich nun erstmal noch 10tkm mit dem frischen Öl fahren, bevor ich den Tausch angehe. Dann leuchtete die Öldruckkontrollleuchte, Motor gleich abgestellt, Mobilitätsgarantie genutzt und die Werkstatt tauscht nun das AGW Modul und ich hoffe der Motor hat nichts abbekommen.
Sagt mal, hat überhaupt schon bei jemanden hier der Freundliche geantwortet: „Ja, die Problematik mit dem Sechskant ist uns bekannt“?
Es fahren doch offensichtlich so viele Motoren in wohl unterschiedlichsten Fahrzeugen mit diesem Sechskant herum, da kann es doch nicht sein, dass bis auf die hier genannten noch nie jemand in keiner Werkstatt dieses Problem hatte!!
Stand doch hier irgendwo schon, dass laut VW lediglich eine dreistellige Anzahl an Motoren den Kunden um die Ohren geflogen sind. Das fällt bei denen anscheinend noch in die Rubrik „Vernachlässigbar/Kollateralschäden“. Wenn man aber mal länger darüber nachdenkt, dürfte es noch eine gehörige Dunkelziffer geben. Viele werden es wohl mit Garantie/Kulanz gar nicht erst probieren und/oder den Schaden selbst beheben. Ist schon eine echt krasse Nummer
Na dann mal viel Erfolg.
Berichte hier doch anschließend mal, ob die „nur“ das AGW Modul oder auch den Turbolader tauschen mussten - und ob es was auf Kulanz gab oder ob die Kosten auf den Kunden geschoben wurden.
Den letzten Satz: „… und hoffe das der Motor nichts abbekommen.“ Ich hatte auch die Hoffnung das… aber wurde dann zum Schluß von dem „gelben Engel“ nach Hause gebracht. Irgendetwas war dann doch wohl im Öl geblieben oder hatte eine Leitung verstopft so das ein kapitaler Lagerschaden entstand. siehe #333. Ich bin gebrantes Kind und habe jetzt eine Versicherung abgeschlossen dei sich an den Reparaturkosten beteiligt. So etwas wie eine Gebrauchtwagengarantie.
Der neue Motor mit der Steuerkettenlösung läuft immer noch super. Ich spüre auch keinen Unterschied zu dem Ölpumpenmodulmotor.
Das mit der Reparaturkostenversicherung ist ein guter Tipp, leider muss der Motor dann aber eine Frist von 1000km und einen Monat durchhalten, bevor das Greift , hoffentlich schafft er das. VW wird sich voraussichtlich mit 30% am Material und Arbeitszeit beteiligen. Ich hoffe nur die haben nun den 100mm Mitnehmer verbaut, näheres im Fahrzeugblog, wenn die Rechnung da ist und ich den $%*$-Marder erwische, der den Schlauch vom LLK schon wieder bearbeitet hat.
Also ich wollte mich jetzt auch mal zu diesem Thema melden, in der Hoffnung, dass ich anderen Unschlüssigen (Tausch ja oder Nein) weiterhelfen kann. Ich habe einen gebrauchten VW Passat TDI, 2,0, Bj. 2007 gekauft. KM-Stand bei Kauf 115.000. Durch diesen Tread bin ich hellhörig geworden. Zwei meiner Bekannten (Automechaniker) hatten noch nie etwas von der Problematik mit dem Sechskant gehört. Als mein Schrauber von mir gebeten wurde diesen zu wechseln, sagte er, er wolle sich bei einem Freund (Mechaniker bei VW) mal schlau machen. Diesem war auch nichts davon bekannt. Mein Schrauber meinte nun, wenn es sein Fzg. wäre, würde er den Wechsel nicht machen. Ich habe mich trotzden dafür entschieden. Bei der Materialbeschaffung bei VW wurde gesagt, dass sie diesen Sechskant noch nie bestellt hätten. Gestern erfolgte der Wechsel bei 117.000 km.
Anschließender Kommentar meines S.: „Scheißarbeit“. Gelohnt hat es sich aber trotzdem. Der Sechskant wies deutliche Verschleißerscheinungen auf. Mein S. meinte abhängig von der Fahrweise (Kurz- o. Langstrecke) hätte früher oder später die Ölpumpe ihren Dienst quittiert und nach seiner Meinung ist dieses Teil für die Größe der Ölpumpe völlig unterdimensioniert. Ich kann den rechtzeitigen Wechsel nur empfehlen. Meiner Meinung will bei VW niemand etwas davon wissen oder weiß davon nichts, weil bei einem Motorschaden immer die komplette Ölpumpe getauscht wird und nach der Ursache (Sechskant) dann natürlich nicht geschaut wird. Kosten für neue Ölpumpe ca. 1.300,- Euro.
ist doch klar, dass die die Probleme nicht kenne, oder noch nie davon gehört haben.
Der in unserer Stadt kennt auch keinen Kabelbruch in der Heckklappe,
Probleme mit der Koppelstange, „nene, noch nie gehabt“,
Klima u. Zuheizer „na so was, du bist der Erste mit so einem Problem“,
u.s.w.
… aber sämtliche Teile auf Lager haben
Das hängt aber auch damit zusammen, dass so wie kistobike geschrieben hat, einfach die Ölpumpe getauscht wird. Wieso sollte der Mechaniker vom Freundlichen Ursachenforschung betreiben, wenn eh der Tausch des Ganzen bezahlt wird? (Die Ursachenforschung wird ihm nicht bezahlt!)
Ende der 80-er-Jahre ging bei meinem Benziner-Golf auch die Ölpumpe kaputt und wurde getauscht. Ich bin damals auch nicht auf die Idee gekommen, zu schauen, was die Ursache für das Versagen war. Geschweige denn, dass ich die Ölpumpe vorbeugend analysiert hätte.
Bei meinem Notlauf-Problem beim Galaxy wäre es seinerzeit ähnlich gewesen. Wenn der Freundliche für viel Geld (nämlich mein Geld!) das Motorsteuergerät getauscht hätte, wäre die Reparatur ja auch erfolgreich gewesen. Kaum ein Mechaniker der Freundlichen hätte das MSG zerlegt und das 5 cm lange Schlauchstück getauscht, was ebenso erfolgreich war, nur viel viel billiger.
Ohne ein Forum wie das SGAF halten sich solche Reparaturmethoden erfolgreich. Und auch mit diesem Forum finden sich noch immer genug Kunden, die die Reparaturmethoden ohne viel Aufhebens schlucken (müssen).
Genau dass ist das Problem!
Keiner weiß was, keiner geht dem Problem auf den Grund, keiner trifft eine Vorsorge.
Wird nur getauscht, nicht nachgesehen, warum, der Kunde bezahlt und kommt sicher wieder.
Mein Motto bei einer Reparatur:
Ich bin ein ganz fauler Mensch, der so wenig als möglich Arbeiten will,
daher wird jede Reparatur so gemacht, dass man sie (fast)nie zweites mal machen muss!
Aber die Werkstätten leben ja sehr gut vom „zweiten/dritten/vierten…“ mal!
Mein Mechaniker kontrolliert immer auch den Sicherungskasten neben der Batterie, wenn er Öl kontrolliert,
zieht auch immer wieder die Gummidurchführungen bei den Türen weg, um die Kabel zu kontrollieren,
schon beim einfahren in die Werkstatt, wird die Höhenverstellung der Scheinwerfer betätigt, um zu schauen, ob die Verstellmotoren auch arbeiten.
Diese ganze Arbeit macht er aber nicht nur an meinem Wagen, sondern immer an allen Autos, ebenso die anderen Mechaniker.
Ach ja, es ist eine Freie Werkstatt und alles nur zu Vorsorge um Ausfälle und Folgereparaturen zu vermeiden.
Hallo zusammen!
Ich hatte, nachdem ich notgedrungen in in neues AGW-Modul und einen neuen Turbolader „investiert“ habe, einen Brief an VW geschrieben.
Nach rund 6 Wochen kam dann gestern die Antwort: Da die Garantiezeit meines Sharan BJ2006 ja im Jahre 2008 abgelaufen wäre, könnte man da leider nichts machen. Keine Reaktion auf den Inhalt meines Schreibens oder sonst irgendeine Stellungnahme.
Ich finde das ist ein Armutszeugnis wie einen Konzern wie VW. MAchen seit Jahren Rekord-Umsätze und Gewinne - jetzt weiß ich wieso: Kosten werden einfach auf die Kunden verlagert.
Für mich ist das Thema nun durch… :-X
Ich schrieb das schon einmal weiter oben: Mein Freundlicher kennt das Problem durchaus, auch die Ursache, allerdings mehr vom Passat als vom Sharan. Was schlicht daran liegen dürfte, daß der halt viel mehr Passats betreut, als Sharane.
Aber daß es solche und solche Freundliche gibt, ist ja hinlänglich bekannt
Über das Fahrprofil kann ich keine genaue Angaben machen, da ich das Fzg. gebraucht gekauft habe. Ich bin der Dritte Fzg.-Halter. Von dem zweiten Besitzer weiß ich, dass er überwiegend Langstrecke gefahren ist.
Ich möchte nur noch einmal das Schreiben von VW auszugsweise zitieren, das ich als Antwort auf meine Forderung nach einer Warnung der Kunden vor einem Ausfall des Ölpumpenantriebs:
„Das Problem ist uns aus intensiven Feldbeobachtungen schon seit längerem bekannt. Die inzwischen vorgenommene Verlängerung des Mitnehmersechskants um 1,5 cm stellt nach unseren Ergebnissen eine geeignete Abhilfemassnahme dar.
Gemessen an der Gesamtzahl der gebauten Motoren ist nur eine sehr geringe Anzahl an Aggregaten im 3-stelligen Bereich betroffen. Aus diesem Grund können wir eine vorbegende Reparatur nicht empfehlen. Im Schadensfall prüfen wir jeden Einzelfall und bieten unseren Kunden bei berechtigten Beanstandungen eine individuelle Lösung an“
So weit das Schreiben vom 20.3.2013.
Wenn ich eine Rechtsschutzversicherung hätte würde ich VW verklagen denn die Firma kennt die Gefahr und tut nichts zur Verhinderung. Es gibt da juristisch den Begriff des „bedingten Vorsatzes“ der wie Absicht beurteilt wird. VW schädigt absichtlich seine Kunden.
Auch „Nichthandeln“ wird als „Handeln“ gewertet.
Gerne stelle ich meine gesamte Korrespondenz mit VW zur Verfügung
herikip
die Probleme nicht kenne, oder noch nie davon gehört haben.
