War jemand mit seinem Dicken schon mal in der kalten Zeit in Skandinavien und kann mir dazu Ratschläge geben?
In Erinnerung an frühere Urlaube (bis unter -25°C) und angesichts extremer Reparaturkosten vor Ort habe ich folgende Maßnahmen geplant:
- Scheibenwasser:
Vorher mit Frostschutz „bis -60°C“ einfüllen. Beim normalen „bis -30°C“ habe ich schon Schlauchrisse in der Heckklappe erlebt.
- Batterie:
Seit drei Wintern ist die originale AGM-Batterie mit 68Ah drin. Ich würde evtl. die vorgesehene größere (75Ah VW bzw. 80Ah Varta oder Moll) nehmen. Da diese auch etwas länger ist, müssten der Batteriesockel und der Batteriekasten getauscht werden. Leider müsste ich einen neuen Akku immer auch ins System einprogrammieren.
- Motoröl:
Das eingefüllte 5W-30 sollte reichen?
- Motorfrostschutz:
Ist drei Jahre alt. Ich werde mal nachmessen, ob er noch bis -40°C taugt.
- Diesel:
Einfach direkt dort den Winterdiesel tanken.
- Reifen:
Ich leihe mir in Göteborg Spikereifen aus, da es in die Berge geht. Schneeketten sind auch dabei.
Alle Türdichtungen mit Silikon, oder besser, Talkum, einschmieren
Alle Türschlosser gut einfetten, Enteisungsspray immer ausserhalb das Fahrzeug mitnehmen
Winterdiesel unbedingt hier tanken, wie genannt
5W30 ist kein Problem
Überbrückungskabel macht immer sinn mitzunehmen
Abschleppseil auch
Batterielader mitbringen, eventuell auch Verlängerungkabel, dann ist 68 Ah kein Problem
ich gebe meinem Vorredner in allen Punkten recht, ausserdem habe ich bei längeren Touren über Passtrassen immer Wolldecken und warme Kleidung im Auto liegen. Mit überraschenden Schneefällen, und dem daraus evtl. resultierenden „Kolonnekjøring“ incl. längeren Standzeiten ist immer zu rechnen. Evtl. warme Getränke im Auto und immer genug Treibstoff im Tank.
Speziell im Norden mit den langsamen Geschwindigkeiten und der Kälte ist ein funktionierender Zuheizer ein Riesenvorteil - sonst kommt die Kiste kaum auf Betriebs- und Wohlfühltemperatur. Dabei hilft es immens wenn die Rohre zum Zuheizer isoliert sind: www.sgaf.de/node/253112
an das Einfetten der Schlösser hätte ich z. B. nicht gedacht.
Sind die Rohre vom Zuheizer zum hinteren Wärmetauscher beim neuen Modell auch so offen iiegend, hat da jemand beim neuen Modell schon Erfahrungen? Ich schaue sie mir am Wochenende auf jeden Fall mal von unten an.
Oh, sorry!
Ich dachte es würde sich um das alte Modell handeln!
Aber wenigstens dass der Zuheizer gehen sollte (falls vorhanden) ist auch beim neuen Modell so.
Ja, der Zuheizer funktionierte bis jetzt. Ich werde es im Winter prüfen.
Ich habe unten das Auto geschaut: die Heizungsrohre sieht man nicht, sie scheinen unter den schwarzen Abdeckplatten versteckt zu sein. Nur das Auspuffrohr ist frei und Metallplatten schirmen den Unterboden vor dessen Strahlungshitze ab.
Ich werde aber noch einmal genauer nachschauen. Danke an alle.
Wenn nicht schon vorhanden,
würde ich noch ein paar Ersatzbirnen und Ersatzsicherungen mitnehmen.
Was bei mir z.B. im Wintersport (beim Tourenski, abseits der Piste) immer dabei ist,
sind diese Fuss- und Taschenwärmer.
Davon auch welche einpacken,
die können bei einem Notfall echt hilfreich sein.
Falls du unterwegs Ersatzteile benøtigen solltest, www.biltema.no !
Biltema ist nicht erstklassige Qualität, aber preisgünstig.
Bessere Alternativen sind Meca, Mekonomen und BilXtra.
Und falls du in die Nähe von Trondheim kommst, melde dich.
Kaffee und Waffeln gibt es hier immer für Norwegenfreunde.
[quote=„Torsnes, post: 10, topic: 34437“]
Und denke auch daran: www.autopass.no/de/zahlung-fur-besucher
[/quote]
Hat man davon irgendwelche Vorteile? Die Mautstationen (z.B. die um Trondheim herum ) schicken doch nach Deutschland Rechnungen.
Vielen Dank für die nette Einladung. Aber so weit in den Norden wird es nicht gehen.
Zur Maut: Ich überlege mir, den Maut-Chip in Norwegen an einer Verkaufsstelle zu holen. Dem Parkknöllchen-Inkasso „EPC“ würde ich meine Daten nicht geben.
#11
Zur Maut:
Du gibst niemanden aktiv deine Daten. Fährst Du in Norwegen durch eine Mautstelle, wird dein Kennzeichen erfasst, der Halter wird ermittelt und Du bekommst ein paar Wochen später eine Rechnung per Post. Ohne irgendwelche Zusatzkosten. Ohne Aufwand für Dich.
Überweisen und gut ist.
#11
Hallo,@t.klebi, du hast keinen finanziellen Vorteil, solange du keinen sogenannten „Brikke“ hast.
Dann hast du bis zu 40% Ermæssigung, empfehlenswert für Norwegenfreunde die dieses Land jedes Jahr besuchen.
Das Guthaben verfällt nicht, solange du lebst. Einziger Vorteil der Vorrausbezahlung ist, dass es an einigen Stationen noch Barbezahlung gibt, diese umgehst du damit.
Ausserdem bin ich um die Maud nicht verärgert, in Norwegen werden die Gelder teilweise verlangt, um teure Tunnel oder Brûcken zu finanzieren.
Finde ich absolut in Ordung. Sobald das Projekt bezahlt ist, wird die Maud wieder aufgehoben.
Anders bei innerstädtischen Abgaben, die werden zur Finanzierung (MEIST) von Fussgänger- und Radwegen eingesetzt.
Aber auch eine gute Idee, wie ich finde.
#14
Ok. So einen Sender werden ich mir nur für den Urlaub ganz sicher nicht holen. Dafür ist das bisschen Maut um Trondheim herum viel zu gering. Und weiter im Norden habe ich noch keine Mautstraße nutzen müssen.
Und das Finanzierungssystem ist mir bekannt und ich finde es ebenfalls gut. In Deutschland wäre so etwas undenkbar. Wir finanzieren hier mit jeder Flasche Sekt in Form der Schaumweinsteuer immer noch die Kaiserliche Kriegsflotte. Zumindest wurde diese Steuer 1902 dafür eingeführt.
Grundsätzlich hätte ich nichts gegen nachträgliche Bezahlung der Maut, wenn der Einzieher EPC ein seriöses Unternehmen wäre und wenn es keinen großen Preisunterschied gäbe.
Dass nun das Londoner Inkassounternehmen „Media Inkasso/Euro Parking Collection“ zur Abrechnung beauftragt wird, finde ich in einem zivilisierten Rechtsstaat sehr bedenklich. EPC versucht in anderen Fällen -unter Umgehung der jeweiligen Gesetzeslage - mit Drohbriefen, die eine amtlichen Eindruck vortäuschen, von echten oder vermeintlichen Verkehrssündern das Geld einzutreiben (dazu google man nur mal ADAC und EPC). Das ist mir nun doch zuwider.
Mal schauen, ob ich mir so einen Transponder (Brikke) zuschicken lasse. Die Mautgebühren sollen darüber sowieso billiger sein.
Und vielen Dank an euch alle für die sachdienlichen Ratschläge.
Da kommt ein vollkommen normaler Brief. Darin eine (stinknormale) Rechnung, ein Foto sowie die Angabe der genauen Zeit und des Ortes.
Die Bedrohung hält sich dabei arg in Grenzen.
Z.B. Um Trondheim herum die E6 in eine Richtung, macht imho zwei oder drei Mautstellen für insgesamt rund 8,50€.
In Norwegen kann man (für deutsche Verhältnisse) gewiss sehr viel Geld ausgeben. Das bisschen Maut ist da aber von so untergeordneter Bedeutung. Das merkt man doch gar nicht.
Und Tempoüberschreitungen in Skandinavien: Alle stationären Blitzer (und es gibt Unmengen von diesen Teilen) werden ausnahmslos per Verkehrszeichen angekündigt.
für den Kondensator gibt es ein Klimaschutzgitter, dass den Kondensator vor Steinschlägen schützt. Ist in diesen Ländern ab Werk verbaut. Kostet knapp 10 Euro.
Und nicht vergessen, die Scheibenreinigung vorne und hinten nach dem Einfüllen so lange zu betätigen, bis der höhere Frostschutz auch in den Leitungen angekommen ist…