Gelegentlich spürt man einen geringen Widerstand beim Einlegen des Rückwärtsgangs >> von D auf R
Wenn ich das auf bspw. an einer abschüssigen Strasse abstelle hatte ich auch schon die Situation, dass bei bereits eingelegtem „P“ der Wagen noch kurz rollte (nicht viel).
Ist das beschriebene Verhalten „normal“ oder handelt es sich ggf. um einen Defekt?
Ich gehe mal davon aus dass es dafür ausgelegt ist. Aber permanent die Belastung darauf muss man ja nicht unbedingt hinnehmen wenn es sich leicht vermeiden lässt
Wieso die ganze Last - ca. 2 Tonnen, auf der Handbremse lasten lassen, wenn man doch einen Parkstellung hat.
Die Parkposition wird übrigens nicht mit einem simplen Sperrstift gelöst, sondern mit einem zusätzlichen Gang (park gear) in welchem das Differential blockiert wird.
Hier mal die Getrag-Getriebe von Ford: www.kladen.com/stuff/Getrag_TG.pdf
Wird bei VW nicht anders sein.
Das Getriebe schafft es, das Fahrzeug auf Höchstgeschwindigkeit zu beschleunigen. Da wird es auch mit den Kräften beim Parken zurechtkommen.
Ich persönlich nutze übrigens fast nie die Handbremse. Beim Schalter parkte ich mein Fahrzeug mit eingelegtem Gang und jetzt in Stellung P. Und ich wohne an einem doch recht steilen Berg.
Seit dem Verzicht auf die Handbremse, haben meine hinteren Bremsscheiben ein vernünftiges Tragbild. Ohne Rostränder, Riefen usw.
Ich lass mal lieber die hinteren Bremsen um max. € 200,-- erneuern (sind bei meinem nach knapp 100.000km noch gut für weitere 50.000km),
als beim DSG was richten lassen müssen, wo alleine die Diagnose soviel kostet…
Beim DSG wird die Parksperre meins Wissens durch einen Bolzen realisiert. www.motor-talk.de/forum/aktion/Attachment.html?attachmentId=679525 (Seite 26). Wer jemals an einem stärkeren Hang sein Auto ohne Handbremse geparkt hat und in die Sperre hat Rollen lassen, der wird sich spätestens beim gewaltvollen Lösen dieser Sperre angewöhnen, zumindest bei stärkerem Gefälle, die Handbremse immer anzuziehen. Und zwar vor dem Lösen der Fußbremse. Das hört sich nicht gesund an. In der Ebene aber eher vernachlässigbar…
@#9:
Genauso mache ich es auch bei Automatikautos, aus genau dem gleichen Grund. Es tut förmlich weh, wenn man den Ganghebel mit Gewalt aus der Parkstellung bringen muss.
Ist bei mir ganz genauso. Man muss ja die Feststellbremse (sofern mechanisch) nicht unbedingt bis auf Anschlag anziehen. Ist natürlich auch vom Gefälle abhängig, logisch. Auch mir tut das immer weh, wenn man den Ganghebel mit Gewalt aus P betätigen muss.
Zudem wird auch so das Handbremsseil ab und an etwas betätigt und man läuft nicht Gefahr, dass das Seil festgammelt (auch hier natürlich nur bei mechanischen Feststellbremsen).
#11
Falsch.
Wie man im von TomausDo (#9) freundlicherweise verlinkten Dokument sieht, wird die Parksperre bei VW über eine massive Sperrklinke gelöst, welche in ein Parksperrenrad greift. Die Kräfte werden vom Getriebe selbst aufgenommen.
Der Betätigungsbolzen fungiert lediglich als Splint. Wird also nicht in Hauptbelastungsrichtung belastet.
Die Betätigung der Sperrklinke (bzw. die Blockierung des Differentials bei Ford) wird mittels simplem Seilzug realisiert. Steht die Sperrklinke beim Lösen unter Last (weil man am Berg steht) müssen daher die Reibungskräfte an den Zähnen von Sperrklinke und Parksperrenrad überwunden werden. Das merkt man dann halt am Schalthebel. Für das eigentliche Getriebe ergeben sich daraus keine schädlichen Belastungen.
Ich parke jedenfalls vor dem Haus (7-8 Prozent Gefälle) nur mit Stellung P. Funktioniert super. Mit Schalter habe ich nur den Gang eingelegt. Hat auch super funktioniert.
Kurz off-topic zur Aussage „Parke am Berg nur mit eingelegtem Gang“: Ich habe selbst bei mir vor dem Haus (ca. 10 - 12% Steigung) gesehen, dass sich ein Citroen Diesel Kleinlieferwagen mit eingelegtem Gang ruckelnd selbständig gemacht hat. Stand dann mitten auf der Straße und war nur mit einem großen Stein vor dem Rad zu stoppen. Seitdem ziehe ich immer meine Handbremse.
Nach erschöpfender Betrachtung des in #9 verlinkten Dokumentes kann ich nachvollziehen, dass
Die Angst vor mechanischen Schäden (insbesondere das „Abscheren“ irgendwelcher Stifte) konstruktionsbedingt unbegründet sind
Und
Bei der (bisher auch von mir favorisierten Variante) Betätigung der Parkbremse vor einlegen der Parkstufe/Sperre eine Blockierung des Getriebes nicht zwangsläufig stattfindet (erst wenn das Kfz sich bewegen würde), somit aber der Parksperrenstift möglicherweise dauerhaft in „VorspannungsStellung“ bleibt
Wie massiv die Sperrklinke tatsächlich ist hinsichtlich eines übertragbaren Drehmomentes im Vergleich zur Parkbremse:
Der Stift drückt die Klinke runter, jedoch drückt die Klinke wenn die 2to. Berg ab stehen mit aller gewallt gegen den Stift das Zahnrad will sich ja drehen und Drückt durch die Scherwirkung gegen die Klinke und diese gegen den Stift. Deswegen lässt sich der Hebel nur schwer aus P bewegen.
Schauen wir verschiedene Abbildungen an?
Die Kraft wird über das Parksperrenrad auf die Sperrklinke bzw. deren Achse übertragen. Der Stift (technisch gesehen ein Splint), bewegt lediglich die Sperrklinke, liegt also gar in der Hauptbelastungsrichtung.