Hallo SGA-Gemeinde,
von Zeit zu Zeit und mit wiederkehrender Regelmäßigkeit wird darüber diskutiert:
- die Klimaanlage unter 5° Außentemperatur zu betreiben
- Entfeuchtung der Außenluft bei kalten Temperaturen
- Manipulation der AT-Fühlers
- u.ä.
Da ich öfter mit solchen Sachen zu tun habe, bin ich mal so frei einige Gedanken dazu zu äußern.
Behauptung:
**Es würde keinen Sinn machen die Klimaanlage bei Temperaturen
unter 5°C zu betreiben!** (auch wenn es möglich wäre)
Erläuterung:
Angenommen die Klimaanlage würden auch bei Temperaturen unter 5°C funktionieren und
dabei nicht vereisen u.s.w. dann könnten sie theoretisch die Luft auf ca. -4… -5°C abkühlen.
Dabei würde ein Teil der Luftfeuchtigkeit kondensieren und die abgekühlte Luft hätte dann
eine relative Feuchte von 100%. Das macht eine absolute Feuchtigkeit von ca. 2,5g/ kg Luft.
Dargestellt ist dieser Vorgang als „1“ im s.g. h,x-Diagramm.
Anschließend wird die Luft zu 100% gesättigte Luft im Wärmetauscher auf , sagen wir, 40°C
erhitzt „2“. Sie hat dann immer noch eine absolute Feuchtigkeit von ca. 2,5g/ kg Luft aber
relativ nur 6%.
Sieht man sich das ganze noch einmal ohne Kühlen an „3“, so kommt man auf eine relative
Feuchte von ca. 7%.
Das Einschalten der Klimaanlage im Winter ist daher Unsinn und kostet nur Sprit.
Anmerkungen:
Ich weiß, dass ich einige Sachen vernachlässigt habe:
- Mischluftanteil
- Feuchtelast der Insassen
- Wirkungsgrade des Kühlers und Erhitzers
- und weitere Kleinigkeiten
die aber nicht an den grundsätzlichen Gegebenheiten ändern.
Guten Rutsch ins Jahr 2005