Undichte Kupplungshydraulik – eine unendliche Geschichte

Ich möchte hier meine Erfahrungen und Probleme mit der etwas anfälligen Kupplungshydraulik schildern, die mich seit etwa 4 Wochen beschäftigt. Für den Einen vielleicht als Hilfe, aber auch um Rat zu suchen.

Mein Großer war bisher recht pflegeleicht, außer, wie sollte es auch anders sein, die bekannten Wehwehchen, die hier auch immer recht häufig diskutiert wurden wie Scheibenwischergestänge fest, Zuheizer-Probleme, Nachlaufpumpen-Probleme, Bremssattel fest an HA, Klimaleitung undicht, AGR undicht und verschiedene Rost-Probleme. Also bisher nur das Standartprogramm. Aktuell befinde ich mich bei km 200000.

Nun zum Problem:
Während einer Autobahnfahrt trat sich plötzlich das Kupplungs-Pedal recht leicht und nur mit wenig Widerstand nach unten. Schaltvorgänge waren noch möglich. Am nächsten Tag fiel immer noch die „leichte“ Kupplung auf, bis ich plötzlich nicht mehr schalten konnte, die Kupplung trennte nicht. Auch „Aufpumpen“ half nicht. Da ich zur Arbeit musste und keine Zeit hatte, lies ich den Großen zu mir nach Hause abschleppen.

Am freien Tag wurden dann folgende Aktionen durchgeführt:
- Hydraulikleitung frei gelegt, für Sichtkontrolle von oben (Batterieträger raus und diverse andere Teile)
- Umfeld des Motors, Getriebes und Entlüfter gereinigt, hier sammelt sich im Laufe von 12 Jahren einiges an Schmutz, auch Ölschmutz, Entlüfter war auch feucht, aber es war alles mehr oder weniger etwas feucht
- der Flexschlauch in der Leitung war an den Anschlussstellen etwa 1-2 cm leicht feucht, ich war mir unsicher, ob das ein Problem sein könnte

- die Leitung selbst, war trocken
- Information im immer wieder hilfreichen SGAF-Forum eingeholt -> Undichtigkeit mit Luft im System, Leitung, Geber- oder Nehmerzylinder
- um mit dem Einfachsten anzufangen, mit meinem mir zur Verfügung stehenden Unterdruck-Entlüftungsgerät, was bisher bei Bremsentlüftung tadellos funktionierte, versucht die Kupplung zu entlüften, es kam sehr viel Luft mit durch, aber vermutlich bedingt durch den geöffneten Entlüfternippel

Ergebnis der Aktion -> immer noch leichtgängige Kupplung mit Schaltschwierigkeiten.

- über Nacht Kupplungspedal gedrückt eingeklemmt und stehen lassen -> am nächsten Tag ging die Kupplung normal -> hab mich gefreut, war aber skeptisch
- 2 Tage später wieder Probleme -> Entlüfter feucht -> für mich ein Zeichen von Undichtigkeit oder nicht richtiger Entlüftung

Im Hinterkopf habe ich immer noch einen defekten Nehmerzylinder. Ich möchte sicher gehen, dass nicht etwas vor dem Nehmerzylinder undicht ist. Bei Austausch des Nehmerzylinders würde dann das volle Programm, Kupplung + ZMS, zuschlagen, wenn auch nicht defekt oder bisher auffällig. Gegen den Nehmerzylinder spricht: Kupplung müsste anfangen zu rutschen, da sich die austretende Flüssigkeit auf der Scheibe verteilt, zeitweise bis zu 250 km ohne Probleme, wie weiter unten berichtet wird

folgende Teile bestellt:
- Entlüfter (7M3 721 468 C, eingebaut war A, etwa 24,-€ beim )
- Flexschlauch (gibt es beim smile.gif nicht einzeln, nur als Set für 150,-€, deshalb Bremsschlauch für Golf 2 bestellt von Meyle, 100 611 0012, für etwa 10,-€ mit Versand
- O-Ring-Set Reparatursatz für Hydraulikleitung (1K0 798 741. etwa 11,-€), sind aber nur 2 O-Ringe enthalten, (Empfehlung – besser einzeln bestellen, gibt es für wenige Cent)
- Geberzylinder Bosch 0986486050 (war nicht feucht oder auffällig, wollte ich ausschließen), etwa 60,-€ mit Versand
- 5 Liter Bremsflüssigkeit + 100ml Einwegspritze

Folgende Aktionen durchgeführt:
- Geberzylinder, Entlüfter, Flexschlauch und O-Ringe getauscht
- entlüftet mit Unterdruck und anschließend rückwärts mit Einwegspritze
Anschließend 100 km gefahren ohne Probleme. Dann aber wieder leichte, nicht richtig trennende Kupplung. Neuer Entlüfter feucht – gereinigt und getrocknet, konnte ja noch vom Entlüften feucht sein

Mit neuem Überdruck-Entlüftungsgerät nach oft beschriebener Prozedur (20x pumpen, zudrehen, 20x pumpen, Druck wegnehmen) entlüftet
Anschließend 250 km gefahren ohne Probleme, dann wieder nicht trennende Kupplung. Nun bestellte ich wiederwillig das komplette Luk-ZMS-Kupplung-Nehmerzylinder-Set.

Als ich gestern nochmal drunter sah, war der neue Entlüfter an der Getriebeseite regelrecht nass. evil.gif

Tropfen hingen nach unten. Ich bin am Verzweifeln aber dennoch der Meinung, dass nicht zwangsläufig der Nehmerzylinder an meinem Undichtigkeits-Problem Schuld ist.
Kann es sein, dass der neue Entlüfter undicht ist?
Warum wird dort so ein „billiges“ Kunststoffteil verbaut? Das Teil ist ständigen Vibrationen ausgesetzt und nur mit einem O-Ring je Richtung abgedichtet.
Hat jemand ähnliches erlebt?

Sorry für diese unendliche Geschichte. Ich wollte aber alles genau beschreiben.

#1

Hallo ralle28,

hier www.sgaf.de/content/kupplungspedal-schlagartig-ohne-funktion-loesung-424412 habe ich meine Probleme mit dem Entlüfter geschildert.
Zu deiner Beschreibung fällt mir Folgendes ein: auch wenn der Entlüfter nach „billigem“ Kunststoffteil aussieht, bei mir ist die Metallklammer defekt gewesen, der Entlüfter selbst nicht. Nach 12 Jahren eigentlich ok. Wäre die Klammer 0,5 mm dicker hätte sie vermutlich ewig gehalten, wäre aber geschätzt 0,005 Euro teurer.
Nach deiner Beschreibung ist die Undichtigkeit nicht plötzlich gekommen, defekt am O-Ring? Haben die neuen O-Ringe gut gepasst? Gleiche Abmessungen wie die alten? Hast du sie gemessen? Ist die Entlüftung richtig fest? Nach deiner Beschreibung liegt dein Problem am Entlüfter. Demontieren, O-Ringe prüfen, Dichtigkeit überprüfen. Übrigens, entlüftet habe ich ohne Pumpen. Nur Druck auf den Bremsflüssigkeitbehälter geben und den Entlüfter aufdrehen.
Gruß, Paul

#2

Hallo Paul,

Danke für die Antwort und die Hinweise.
Die 2 O-Ringe aus dem Original-Reparatursatz haben gepasst. Allerdings hätte ich sogar 3 bzw. 4 Stück davon benötigt. 3 für den Entlüfter und einen für den Anschluss am Geberzylinder, falls man den auch austauschen möchte.
Hier nochmal die Größen-Angaben:
innen/außen etwa 6,5mm x 9,5mm
in Zoll genau 0,239 x 0,07

Ich habe allerdings nun neue Erkenntnisse zu meinem Problem.
Nachdem ich gestern erneut, wegen der Tropfen am Entlüfter, die O-Ringe gewechselt hatte, musste ich zwangsläufig wieder entlüften. Beim Aufräumen entdeckte ich diesmal eine Pfütze unter dem Auto. Es tropfte Bremsflüssigkeit aus der Kupplungsglocke. Vorher hatte ich immer wieder in die Öffnungen geschaut, aber nie ein klares Signal für Undichtigleit entdeckt.
Einerseits bin ich nun froh über das klare Zeichen des defekten Nehmerzylinders, andererseits bin ich etwas schockiert über die bevorstehenden Aktionen, die nun notwendig sind, weil ein Teil für etwa 50,-€ den Geist aufgegeben hat.

#3

Schockiert, warum?

Cu
redjack

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#4

#2
Warum 3 O-Ringe am Entlüfter, es sind nur 2 Anschlüsse? Und die Entlüftungsschraube dichtet mit einem Konus.
Hat sich bei den ganzen Aktionen die Anzeige wg. zu wenig Bremsflüssigkeit im Behälter gemeldet?
Ich bin mir nicht sicher wohin die Bremsflüssigkeit beim undichten Nehmerzylinder fliesst (ob da etwas am Entlüfter ankommt oder nur nach unten).
Deine Maße der O-Ringe passen nicht zueinander: in mm wäre das 6,5x1,5, in Zoll 6,1x1,8. Das sind große Unterschiede.
Das Entlüften von der Kupplung funktioniert nach meinem Kenntnisstand nur ohne Pumpen, mit Überdruck auf dem Bremsflüssigkeitsbehälter.
Ich würde nochmals den Entlüfter genau prüfen incl. O-Ringe. Das kostet nichts bis wenig. Eventuell Druckprüfung vom Nehmerzylinder allein machen. Sonst wird wie du vermutest teuer.
Gruß

#5

Das Entlüften funktioniert auch mit Pumpen , notfalls sogar ohne den Entlüfternippel zu öffnen .

#6

Ich muss meinen Kommentar zu den O-Ringen nochmal korrigieren. Es stimmt, Maße von O-Ringen werden in Innendurchmesser x Schnurmaß angegeben. Da man einen „weichen“ O-Ring schlecht ganz genau abmessen kann, ist es empfehlenswert, sich die Standartmaße heraus zu suchen und zu vergleichen.
Ich habe die O-Ring-Nut an der Leitung ausgemessen, einmal zum Entlüfter und einmal vom Geberzylinder. Diese hat einen Durchmesser von 6,5mm. Das Schnurmaß kann ich nur auf 1,5mm schätzen. Die von mir verwendeten O-Ringe haben ein zölliges Maß, wie oben schon angegeben, von 0,239 Zoll (Innendurchmesser) x 0,07 Zoll (Schnurmaß). Beim direkten Größen-Vergleich sind keine Unterschiede feststellbar. Umgerechnet in mm sind das dann 6,07mm x 1,78mm.
Auf diese gemachten Angaben gebe ich keine Gewähr.

Der bei mir verbaute Entlüfter benötigt tatsächlich 3 O-Ringe, 1x Anschluß vom Geberzylinder, 1x Anschluß zum Nehmerzylinder und 1x am Entlüftungsnippel selbst.

Inzwischen wurde das volle Programm vollzogen. Das heißt, Nehmerzylinder, Kupplung und ZMS wurden getauscht. Das verbaute Kit ist ein Luk 600017200.

Der ausgebaute Nehmerzylinder war etwas feucht und schmierig. Die genaue Stelle des Leaks kann man aber nicht erkennen.

Die Kupplungsscheibe war noch in einem recht guten Zustand. Das hätte ich bei einem km-Stand von 200000 nicht gedacht. Da wäre das doppelte sicher drin gewesen.

Das ausgebaute ZMS hat leichtes Spiel. Die Verdrehung ging leichter als bei dem Neuteil. Vermutlich hätte es noch einige km gehalten.

Gefühlt geht die Kupplungsbedienung nun deutlich leichter. Am Schleifpunkt selbst sind keine Änderungen erkennbar. Ich hoffe, dass mein Problem nun damit entgültig behoben ist und werde berichten, sobald die ersten 1000 km abgespult wurden.

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#7

Ja, dann hoffe ich für dich dass die undichte Stelle Vergangenheit ist. Trotzdem noch eine Frage zum Entlüfter. Es wurde ein neuer verbaut (zumindest bestellt). Warum dann die Aktion mit dem O-Ring an der Entlüfterschraube? Übrigens, bei meinem Entlüfter fehlte die Klammer an der Entlüfterschraube, trotzdem konnte man das durch das Schrauben verschließen.
Gruß

#8

Zuerst wurde u.a. ein neuer Entlüfter eingebaut. Bei einer Kontrolle nach etwa 250 km war der Entlüfter wieder feucht. Es sah so aus, als ob diese Feuchtigkeit vom Entlüfternippel stammt und von oben nach unten abgelaufen ist. Der Sechskant war nass. Deshalb die erneute Aktion mit Entlüfter und neuen O-Ringen.

#9

Ok, dann ist das jetzt klar.

#10

Kurzes Feedback nach ca. 6000 km:
Alles perfekt, keine Probleme mehr mit der Kupplung. Fazit: Kleine Ursache (Nehmerzylinder ca. 40,-€), große Reparatur - Austausch Nehmerzylinder, Kupplung und ZMS.

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Moin, ich habe schon seit längerem ein Problem, das Kupplungspedal hängt.

Sharan BRT BJ.2008.

Fangen wir von vorne an.
Damals ist das Kupplungpedal einfach durch gesackt, also Nehmerzylinder defekt, darauf wurde die komplette Kupplung, ZMS, Geberzylinder Nehmerzylinder alles getauscht (war alles von Sachs).
Kupplung wieder erstmal i.O, jedoch war sie nie Perfekt wie vorher.

Erstmal gefahren, ab und zu musste man das Kupplungspedal leicht zurück holen, daraufhin wurde entlüftet und es war erstmal besser, halbes Jahr später war es schlimmer geworden, irgendwas passte nicht.
Es wurde nochmal einmal die komplette Kupplung,ZMS,Nehmerzylinder und Entlüfter getauscht, alle Bauteile wurden von Sachs geprüft-> Ergebniss ZMS hatte zuviel Spiel, war also Defekt, das nach 6 Monaten, alles wurde erstattet.

OK, also war alles wieder Neu ( sogar der Entlüfter), dann war am Anfang alles erstmal ganz „ok“, mein Vater ist damit 1 Jahr gefahren, aber die Kupplung war immer noch nicht Perfekt, obwohl schon 3mal Entlüftet wurde, jetzt wurde der Sharan nach 1-2 Monaten Standzeit aus der Garage geholt und meine Mutter wird den jetzt fahren, somit habe ich nochmal alle durch gecheckt.

Ich habe alle 4 Bremssättel komplett Überholt, anschließend neue Bremsen vorne (hinten war vor kurzem neu gekommen) montiert, die komplette Bremsflüssigkeit (sowie Kupplung) noch einmal entlüftet, alles bestens.
Bremsen habe ich „eingebremst“, damit sie voll da sind wenn meine Mutter fährt, jedoch kommt wieder das Kupplungspedal manchmal nicht richtig zurück…:frowning:.

Übrigens die Kupplungsgeschichte etc. hat alles ein Mechnaniker gemacht der bei VW gelernt hat, ich habe leider keine möglichkeit die in der Garage zu tauschen (ohne Grube) macht das echt kein Spaß.

Gestern habe ich mir die komplette Kupplungsleitung mit der Kamera und einem Endoskop angeschaut.
1.
Der Schlau vom Ausgleichbehälter der Richtung Geberzylinder geht, ist am Geberzylinder Feucht, der Schlau selber ist ab der hälfte auch Feucht.
2. Der Entlüfter(der Neu kam) war Feucht, also habe ich alles gereinigt und die Schraube kontrolliert, also ich jedoch die Gummischutzkappe drauf gesteckt habe, musste ich sehen wie am Gewinde vom Entlüfter die Bremsflüssigkeit hoch kam, ich habe dann die Kappe mehrmals ab und drauf gesteckt und es kam immer mehr Flüssigkeit am Gewinde hoch (auf dem Bild war sie schon weg gewischt).
Wie kann da Flüssigkeit am Gewinde hoch kommen, wenn der Konus abdichtet?



Hallo! Ich habe bei meinem Ali vor 14 Tagen im Zuge der Wartung mit meinem Druckgerät (Romess-Maus) entlüftet. Ich neige auch immer wieder dazu, mich täuschen zu lassen. Man schliesst den Nippel/Ventil noch unter Druck und stellt dann fest, dass überall noch Bremsflüssigkeit rauskommt. Aber das ist normal. Beim Entlüftungsvorgang, also dann wenn Flüssigkeit in den Schlauch fliesst ist logischerweise der Konus vom Ventil offen, entsprechend fliesst auch wenig Flüssigkeit in den Sockel, wird dann das Ventil geschlossen, steht auch da die Flüssigkeit auch bis ganz oben.
Ich mache dann jeweils drei Dinge:

  1. Nehme ich zwei Blätter Haushaltpapier, drehe an jedem Blatt die vier Ecken zu Spitzen und sauge so die Restflüssigkeit aus dem Loch, total mit acht Ecken.
  2. Lege ich einen Lappen über das Ventil und reinige den Sockel und das Gewinde mit Druckluft.
  3. Sprühe ich nochmals alles mit Bremsenreiniger ein und reinige nochmals mit Druckluft.

Die von dir rot eingekreiste Stelle am Gewinde ist mehr als einen cm vom dichtenden Konus entfernt.
Wenn der Konus unten zu ist, ist bis oben ans Gewinde noch Flüssigkeit, das ist aber normal und kann so wie beschrieben gereinigt werden.
Hast du denn jetzt noch Luft in der Kupplungshydraulik oder fühlt sich das „normal“ an?

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Nein du verstehst das völlig Falsch, das Kupplungspedal hängt manchmal und das schon ewig, ich habe wie oben gesagt die kompletten Bremssattel Generalüberholt und Lackiert, danach musste ich natürlich mit Überdrück max. 2 Bar die komplette Bremsanlage durchgespülen und entlüften, anschließend natürlich auch gleich noch die Kupplungsleitung.

Die ersten 2 Tage war es „ok“, die ersten 10km waren fast schon Perfekt, danach fing es wieder an und die Kupplung hing, die Bremse ist Tip Top und läuft wie nie zuvor.
Es muss zu 100% Luft im Kupplungssystem sein bzw undicht sein, weil es kontinuierlich schlechter wird.

Jetzt zu deiner Theorie die ich entkräften will, wenn ich die Kupplung mit 2 Bar entlüfte und dabei wie in der Anleitung 15-20 mal das Kupplungpedal mit der Hand schnell und zurück bewege mache ich anschließend das Ventil zu, wenn der Konus auf seiner Anlagefläche liegt, darf der Konus keinen mbar Luft durchlassen, der hat zu 100% Dicht zu sein, genau wie bei der Bremse.
Der Entlüfter war Feucht und das Ventil war zu 100% zu.
Jetzt kommt das lustige, ich nehme die Schutzkappe ab und stecke sie wieder drauf, die vorhande Luft im Entlüftungsnippe, sowie in der Schutzkappe, drückt sich durch den Konus und dann am Gewinde hoch, das darf nicht sein, der Konus muss zu 100% Dicht sein, da darf keine Bremsflüssigkeit am Gewinde etc. hoch kommen.

Ich habe extra erwähnt das ich es weg gewischt habe, das Bild mit der Entlüftungsnippel und Gewinde ist schon gereingt, jetzt muss du dir vorstellen, setze ich jetzt die Kappe drauf, kommt viel Bremsflüssigkeit am Gewinde hoch, ich kann das mehrmal wiederholen und der ganze Entlüfter ist voller Bremsflüssigkeit, wie kann der Konus nicht abdichten, wenn der Entlüfter 1 Jahr alt ist, dh er war nie richtig Dicht von beginn an.

Ich kann gleich nochmal ein Bild oder Video hochladen.
Melde mich nachher nochmal

Edit: Sharan 7M 2.0TDI (BRT) Kupplung entlüfter undicht - YouTube
Die Qualität des Endoskops ist sehr schlecht, die Aufnahme habe ich gerade eben im „dunkeln“ gemacht.

Danke für die schnelle Rückmeldung.

Ich weiss genau, was du meinst. Das Problem ist, dass nur entlüftet werden kann, wenn das Ventil so weit aufgeschraubt wird, dass Flüssigkeit in das Kunststoffgehäuse fliest. D.h., im schwarzen Kunststoffgehäuse, wo auch der Sechskant zu sehen ist, befindet sich nach dem Entlüften Bremsflüssigkeit. Da der Sitz des Ventils, mit dem Sechskant, unweit vom Gewinde, spiel hat und wenig auf und ab bewegt werden kann, drückt dort Flüssigkeit rauf, wenn du die Gummikappe aufstecken willst. Das ist bei mir auch so, wenn ich nicht alles reinige.
Reinige alles so, wie ich das beschrieben habe und du wirst dort alles trocken vorfinden.
(Vorausgesetzt natürlich, dass der Konus des Ventils dicht ist)

SO, es lichtet sich langsam…

Ich habe einen neuen Entlüfter gekauft, der sieht so aus.


Gewindelänge 20mm Gesamtlänge:33mm.

Der alte sah so aus.


Ich habe den alten komplett auseinander genommen gereinigt und ihn wieder eingebaut, 2 Bar Druck drauf und anschließend dann bisschen Druck auf den Nippel gegeben, obwohl vorher alles trocken war, kam trotzdem Flüssigkeit am Gewinde hoch, was in diesem Fall kein Sinn macht, weil der Konus zu war und das Gewinde sauber.

ÜRIGENS: Ich hatte einen Denkfehler, natürlich kommt Flüssigkeit am Gewinde hoch, da ist ja auch ein Loch am Ende, die Bremsflüssigkeit geht ja vom Konus ins Loch…, hier ergibt es trotzdem kein Sinn.

Ich habe trotzdem den alten drin gelassen und die Kupplung entlüftet, das Kupplungspedal war erstmal besser, dann habe ich mich in den Innenraum gelegt und ein Video vom Kupplungspedal gemacht, hier sieht man ganz genau wie er immer hängt.
Nochmal, auf der Kupplung ist Druck und er schaltet Tip Top, aber das Pedal hängt ab und zu, was den Tempomat irritieren kann und Grundsätzlich nervt.
Hier das Video:

Beim erneuerten sichten des Videos habe ich es dann gesehen, unten am Geberzylinder (Manschette) ist ein kleiner gelber Tropfen, der darf doch nicht an der stelle undicht sein, das muss es doch sein oder nicht?
Der kam damals auch neu, ist der nach über einem Jahr Defekt?


:frowning:

Moin, nachdem das Wetter besser wurde konnte ich endlich draußen vor der Garage den Geberzylinder, Schlauch (Auslgleichsbehälter), Entlüfter und alle Dichtung tauschen.
Somit kann ich euch sagen, das die Kupplung wieder normal zurück fährt.

Ich möchte trotzdem noch genaueres dazu sagen, da ich Persöhnlich fast immer ohne Hebebühne alle Reparaturen erledige, viele haben eine Hebebühne durch einen Bekannten/Freund zu Verfügung wo alles 100 mal leichter und schneller vonstatten geht, den Rücken schont und das wichtigste, einem den Spaß zum Schrauben nicht verdirbt.

WICHTIG:
Es ist definitiv möglich, wenn man vorher die Antriebswelle(links) ausbaut die Kupplungleitung und den Schlauch zu lösen, ABER macht das Bitte nur auf einer Hebebühne, niemals wie ich einfach vor der Garage untern Auto.
Die Kupplungleitung zu lösen ist einfach, den Schlauch (ohne Hebebühne) fast unmöglich, der Winkel wenn man unterm Auto liegt um die Klemmschelle zu lösen (ich habe alle Zangen die ich habe ausprobiert) ist extrem schwierig.

Ich habe es erst so probiert, ich wollte nämlich umbedingt den Schlauch von Ausgleichbehälter zu Geberzylinder tauschen, da der alte am Siffen (Bremsflüssigkeit Diffundiert in Kombination mit Luftfeuchtigkeit durch den Schlauch) und ich es einfach nicht hin bekommen habe, musste ich ganz den ABS-Block ausbauen hätte ich es sofort gemacht wäre ich sehr schnell fertig geworden.
Ich Empfehle umbedingt jedem den ABS-Block auszubauen ( wenn er keine Hebebühne hat),dann muss man nichts von unten machen, keine Antriebswelle ausbauen, da herum fummeln, sondern kommt direkt dran.
Der ABS Block ist mit 3 13er Schrauben befestigt, sowie 6 Bremssleitungen (11er Schlüssel wie immer).
Den ABS-Block raus zu bekommen ist auch nicht so einfach, man muss ihn drehen und einfach raus fummeln. Man muss natürlich vorher die Batterie und was alles drum herum ist frei machen.

Bremse entlüften.
Theoretisch muss nach anschließender Montage des ABS-Blocks Vorentlüftet werden, damit anschließend mit VCDS die Grundeinstellung gemacht werden kann
Ich habe ganz einfach mit 2bar (maximal) einmal komplett entlüftet, bis es Blasenfrei war, die Bremse ist genauso wie vorher.
Sollte irgendetwas sein werde ich Berichten und die Grundeinstellung machen.

Kupplung entlüften:
Das Ventil Öffnen (maximal 2 Bar), dazu 15-20 mal schnell das Kupplungpedal mit der Hand hin und zurück ziehen-drücken, das Ventil schließen fertig.
Bevor man jetzt das Fahrzeug startet nochmal 10 mal die Kupplung mit dem Fuß treten an machen und los gehts.

Ich habe den Geberzylinder inklusive Kupplungpedal ausgebaut um mir alles genau anzuschauen.
Die Aufnahme (7M0 721 357 - 15€) immer mit wechseln, das alte hat bisschen Spiel im Pedal, außerdem bekommt man die Aufnahme ohne „Spezialwerkzeug“ nur mit Schlitzschraubendreher schwierig raus.
Schlauch (857 721 453), ist ein EPDM Schlauch mit einem Innendurchmesser von 7-7,5mm, er geht extrem schwer drauf, alle anderen Schläuche sind dafür nicht geeignet dh. falls einer Geld sparen möchte muss er sich einen EPDM Schlauch suchen mit diesen Angaben (siehe Bild).
Schlauch muss auf 195mm gekürzt werden, man bekommt 350mm und die restlichen 150mm bleiben über…kein kommentar.


Dichtung für Geberzylinder (Spritwand) habe ich auch erneuert, die ist sehr dick (neu), ihr müsst die vorher am besten mit irgendwas doll zusammen drücken, sonst bekommt ihr den Geberzylinder nicht in die richtige Position um die Schrauben ins Gewinde zu stecken, erst immer die obere Schraube rein drehen, danach geht die untere einfacher.

Teilenummer:
Geberzylinder VW->7M3 721 401A(160€) / ATE 24.2419-1722.3(60-70€) <—ist ORIGINAL

Dichtung Geberzylinder (Spritzwand) VW-> 7M0 721 410 (8-9€)

Aufnahme VW-> 7M0 721 357 (15€)

Schlauch VW-> 857 721 453 (22€) Teuer, habe bei Coler 16€ bezahlt, das war noch OK.

Federbandschelle Schlauch VW-> N 906 867 01(stk.1,55€) / HERTH+BUSS 50268514025 10stk (8-9€)

Dichtung O-Ring(9,25x6,07x1,78) VW-> 02F 141 143A (stk.4,11€)/ Dichtungssatz VW->1K0 798 741 (2 O-Ringe und tulen - 11,60€)

Entlüfter VW-> 7M3 721 468C (35€)
Da ich den Entlüfter getauscht habe, musste ich 3-O-Ringe beschaffen.

Hier das Video dazu.
Der Mechaniker vor mir hat dort alles mit PTFE Fett vollgeschmiert…

ZUSATZ:
An alle Sharan 7M 2.0TDI BRT Fahrer, wie viel Spiel habt ihr im Kupplungspedal, wenn ihr es mit den Händen leicht berührt bevor der Druck da ist, ich konnte jetzt hier und bei einem anderen Sharan schauen, die haben alle so ein bisschen Spiel, wenn ihr nicht Wisst was ich meine, kann ich gerne ein Video hochladen.

Zuheizer/Standheizung:
Da sich die Gelegenheit bot, habe ich ein Kabel/Stecker vom Thermoschalter (Wasserkasten) in den Innenraum gelegt, neben dem Kupplungspedal ist Blindstopfen (2cm), drückt ihr ihn von innen wird er euch rausfallen, ich habe ihn ausgebaut ein kleines loch gebohrt, das Kabel durchgeführt und ihn wieder befestigt, jetzt wird noch ein Schalter eingebaut.

Gruß Sharankind

bei mir ist der Spiel ca. 3-4cm am Kupplungspedal. Die einen meinen, es soll so sein, die anderen meinen, es ist ein Zeichen für Luft im System…