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Ich möchte hier jetzt nicht als Verfechter für die nicht unerheblichen Preise einer Mechanikerstunde bei den verschiedenen
auftreten, aber rechnen wir doch mal kurz nach :
Du kommst ins Autohaus deines geringsten Misstrauens, schilderst dem Kundenberater dein Anliegen, dieser erstellt im PC einen Auftrag und druckt ihn aus - kostet schon mal 5 Minuten der Zeit des Beraters.
Dann geht er mit dir und dem Auftrag in der Hand in die Werkstätte und erklärt einem Mechaniker was zu tun ist - weitere 3 bis 5 Minuten.
Der Mechaniker holt sich dein Fahrzeug und fährt damit in die Halle, dann holt er sich die notwendige Ausrüstung (Laptop oder VAG-Spezialcomputer - diesen muss der
bei VW/SEAT um teures Geld kaufen !) und verbindet diese mit dem Diagnoseanschluss des Fahrzeuges - mindestens 5 Minuten.
Dann verbindet er sich über Inter- oder Intranet mit dem VW/SEAT-Zentralcomputer, ruft die entsprechenden Programme auf, steckt (wahrscheinlich) abwechselnd alle vorhandenen Schlüssel ins Zündschloss, der neue Transponder wird programmiert.
Dann probiert er alle vorhandenen Schlüssel aus ob diese auch (noch) funktionieren - alles zusammen mindestens 10 Minuten.
Wenn alles o.k. ist räumt er das ganze Elektronikgedöns wieder an seinen Platz und geht mit dir zur Kassendame die die Rechnung schreibt und kassiert.
In der Zwischenzeit hat der Mechaniker dein Fahrzeug aus der Halle gefahren und vor dem Geschäftslokal geparkt - nochmals 10 Minuten.
Verärgert über den hohen Rechnungsbetrag von € 50,- bezahlst Du zähneknirschend und „vergisst“, ein paar Euro Trinkgeld in die Sparbüchse an der Kasse zu werfen auf der „für die Mitarbeiter“ steht…
Über den Daumen gepeilt warst Du 30 - 40 Minuten im Autohaus und hast insgesamt mindestens drei Angestellte „beschäftigt“ !
€ 50,- brutto hast Du bezahlt, davon bleiben Vater Staat rund € 10,- und dem
rund € 40,-…
:o