Sharan 2.0 TDI DPF (BRT) wegen AGR Ventil liegen geblieben

Sharan 2.0 TDI DPF (BRT), 180.000km, Bj. 2007
Motorsteuergerät: 03G 906 016 JP, Software TAWA P0101

Hallo liebe Leidgenossen!

Nachdem mich mein Sharan im Urlaub wieder zweimal im Stich gelassen hat, brauch ich mal euren Rat zum Thema AGR (Abgasrückführungsventil). Nach Ankunft im Norden und einer Strecke von ca. 500km inkl. Stau auf der A1 (Vollsperrung wegen Brückenabriss) meinte der Wasserkühler er sei jetzt ein Auslaufmodell. Das war noch mit 3 Std. Aufwand und dem heimischen Ersatzteilversand (Neu Teil als Zubehör ca. 150€) möglich. Immerhin ohne Anheben nach oben raus. Lediglich die Front in SERVICESTELLUNG (ich kann es nicht mehr hören) bringen. Das nur nebenbei.

Zwei Tage später:
Motorkontrollleuchte an und Fehlermeldung „ Abgas Werkstatt “. Nach einmal Schlucken des Motors (kurzer Aussetzer) dann eine Art Notlauf. Bei „¾ Gas“ war ein ruckliges Fahren gerade noch mit viel Gestank möglich. Auch Aus/An und Batterie abklemmen brachte keinen Erfolg.
Zurück an der Unterkunft erst mal mittels OBD Adapter via Bluetooth und Smartphone den Fehler ausgelesen.

P0489 - Exhaust Gas Recirculation Control Circuit Low (Ah ha)

Nach dem durchsuchen des SGAF-Forums und Rücksprache mit einem befreundeten Gelben Engel habe ich mit dann entschlossen das AGR-Ventil abzuklemmen (Stecker).
Nach dem Zorn und der überschnellen Handlung war der Effekt riesig und der Urlaub schien gerettet.
Kein Schlucken oder stotterige Fahren mehr und scheinbar mehr Durchzugskraft im Teillastbereich.
Kleiner Nebeneffekt: 2 gelbe Lampen im KI und die Meldungen „Abgas“ sowie „Motorstörung Werkstatt“. Zwei neue Fehlermeldungen (P2200 und P2201, wenn ich mich recht erinnere).
Die Heimreise (500km) und auch die ersten Tage in der Heimat ohne Murren und Knurren.
Über nun mehr als 800km kann ich einen geringeren Verbrauch (1-1,5l/100km) feststellen.
Vor den eigentlichen Fragen noch eine Erklärung: Im Übereifer hatte ich nicht den Stecker vom AGR sondern den vorderen Stecker von der Reglerklappe erwischt.
Der Versuch zu hause den wieder aufzustecken brachte wieder den Ausfall wie oben beschrieben.

Dann den Stecker des AGR gezogen und zumindest über einige wenige km alles am Laufen und ohne Leuchten im KI.

Die eigentlichen Fragen nachdem ich für mich entschieden habe ich versuch es mal ohne AGR (natürlich nur Testweise wegen der ABE):

- Kann man das AGR-Ventil jetzt schon als Hauptverursacher bestimmen?
- Ist ein Abstecken zum Deaktivieren ausreichend oder sind Anpassungen im MSG nötig
- Kann die Dichtungsvariante (mit kleinere Bohrung) hilfreich sein.
- Kann meine Dummheit den zunächst falschen Stecker gezogen zu haben das AGR ebenfalls deaktiviert haben?
- Gibt es weitere Hilfreiche Tipps bei diesen Modell (den Beitrag tickende Zeitbombe habe ich leider schon entdeckt)
- Was könnt ihr mir für ein Diagnosetool/ -kabel empfehlen

Ich hoffe es waren nicht zu viele Randinformationen und die Forenregeln habe ich eingehalten.
Vielen Dank für eure Hilfe
Michael

#1

Hallo,

Sehr interessant!

AGR ist im „Ruhezustand“ geschlossen per Federkraft, sodass keine Abgase in den Ansaugtrakt können…
Somit ist ein stromlos machen Gleichzusetzen mit Deaktivierung…Ob dann Steuerungsseitig ein Fehler gesetzt wird, weiß ich nicht…

Die „Drosselkappe“ des 2.0 TDI ist stromlos in „Offen“ Stellung. Diese ist Ansaugseitig NACH dem AGR verbaut (in Richtung LLK).

Der BRT macht das AGR nach meiner Erfahrung auch bei VOllast nicht vollständig zu! Der schaufelt immer Abgase zu…(so zumindest meine Beobachtung der Tastrate auf BAB Fahrt mit verschiedenen Lastzuständen).

Somit würde ein Abklemmen (rein theoretisch gedacht) zu einem Luftunterschuss im Zylinder führen, Diesel würde aber eingespritzt entsprechend der Luftmasse, die das MSG aus LMM signal (Voraussetzung: LMM misst Luftmasse korrekt!!!) und resultierender Sollmenge Abgas (die dann als Tastrate vom MSG ans AGR „gemeldet“ wird und dieses entsprechend öffnet) vorgibt. Somit theoretisch Ruß, Ruckeln, irgendwas als Folge…

Mein Tip: Bau das AGR aus. Ist es gängig? Verdreckt? Da ein E-Motor es steuert, lässt sich da bestimmt ein Widerstand messen…ist dieser Widerstand „unendlich“? (Hieße: Motor defekt)

bei 180 TKM:
Was sagt die Aschemasse? Filter gewechselt? gespült?

mfg

#2

Hallo m16,
danke für die schnelle Antwort und die Tipps bzw. ergänzenden Fragen.

Also, ich habe mich eben nach FA nochmal auf den Weg gemacht und ein paar Daten ermittelt:

>>Mein Tip: Bau das AGR aus. Ist es gängig? Verdreckt? Da ein E-Motor es steuert, lässt sich da bestimmt >>ein >bei 180 TKM:
>>Was sagt die Aschemasse? Filter gewechselt? gespült?

Aschemasse=107g
Ruß Beladung=23,7%
Letzte Regenerierung vor 340km, 162 (Zeit)
Die Werte für den Differenzdruck sind im Leerlauf ca. 23mbar
und beim Beschleunigen 1000-4000 1/min. im 3. Gang bis zu 340mbar (scheint mir etwas hoch).

Laut Reparaturhistorie (zufällig liegt diese vor :-)) wurde
bei 114000km der DPF erneuert (also vor nur 66tkm).
Bei 100.500km wurden 4Liter Additiv aufgefüllt. Komischerweise auch der Geber für Additiv erneuert.

Kann man jetzt schon sagen DPF raus und reinigen oder reicht eine Regeneration?
Ist noch ausreichend Additiv vorhanden? Gibt es da eine Füllstandüberwachung durch den genannten Geber?

Vorab wieder vielen Dank!

PS: Welche Diag. Software und Hardware ist zu empfehlen.
Ist VAG-Com 3.11 und ein KKL-Interface von Autodia (oder so) ausreichend auch für weitere Problemchen
an meinem Sharan?

#3

hallo,

die „Kleinlochdichtung“ zu verbauen ist nicht verkehrt.

Waschen würde ich den DPF bei ca. 65% Aschebeladung (nicht Rußbeladung!!!) noch nicht. Er wird wahrscheinlich bei 210TKM „kommen“. Satacenmenge auslesen habe ich noch nicht gefunden.

Die Differenzdruckwerte vorsichtig beurteilen, der Rußbeladungszustand bei Auslesen ist schon ziemlich hoch. Ferner ist nach Motor an/aus der Rußbeladungszustand eben nicht bei 23% sondern scheinbar schätzt das MSG dann aus den Druckwerten die Situation neu ein…

Für den Sharan reicht das Equipment (wird das so geschrieben?)…

mfg

#4

Ok ok!
Jetzt komm ich nicht ganz mit.

Das AGR kommt auf jeden Fall unter die Lupe und wird gereinigt. Dann mit „Kleinlochdichtung“ einbauen.
Was ist denn der max. Wert für Aschebeladung (Masse) und Rußbeladung wenn die Fehlermeldung kommt?
Soll ich denn mal in den Behälter für das Additiv schauen und wenn ausreichend Satacen vorhanden eine Regenerierung erzwingen?
Ich dachte die Rußbeladung sei unabhängig von der aktuellen Fahrsituation (Leerlauf oder Fahren).
Der Differenzdruck wird IMHO doch direkt vor und nach DPF gemessen. Das ist dann der absolute Wert ohne Berechnung mit weiteren Größen.

Vielleicht wäre eine kurzes Gespräch möglich und für mich glaube ich hilfreich.
Ich werde mal eine PN losjagen.

Wenn erste Maßnahmen erfolgt sind, werde ich vom Stand der Dinge berichten.
Michael

#5

So, gestern hab ich mich ran gemacht an das AGR das dreckige.

Hier ein paar Bilder wie das Ganze nach gut 180tkm aussehen kann.

Klar das da die Funktion eingeschränkt ist und es auch mal einen Hänger geben kann.

Die Saugrohklappe hielt sich in Grenzen mit der Verschmutzung. Dennoch auch diese und das zugängliche Stück von Saugrohr gereinigt.

Und wenn man dann die Finger und Hände so richtig schön dreckig hat,

sehen die Teile dank Schraubendreher, Messingdrahtbürste und Bremsenreiniger so aus:

Die Dichtung vom Rohr der Abgaszufuhr habe ich auch gleich gegen die „Kleinlochdichtung“ 028131547B (ca. 3€) getauscht.

Das nächste Bild zeigt den vorübergehend abgezogenen Stecker des AGR-Ventil.

Besser man passt auf wo der so abhängt :frowning:

Er ist aber noch dicht und rastet auch ein *klick*.

Die zurückgelegten ca. 450km ohne AGR Aktivität waren ohne murren und knurren mit einem Verbrauch von 7,9 l/100km. Meist Landstraße und Vmax. 110km/h.

Jetzt nach der Reinigung habe ich die ersten ca. 150km hinter mir. Subjektiv etwas weniger Durchzug, jedoch ohne Verschlucken und OHNE Fehlermeldung.

Sollte doch noch jemand eine Möglichkeit haben die AGR still zulegen ohne die lästigen Lampen im KI. Dann bin ich für einen Versuch auf jeden Fall bereit.

Na denn! Warten wir mal ab was der Verbrauch in Zukunft so macht.

Die nächsten Schritte bei meinem Pflegefall werden sein:

- Überprüfen des Luftmassenmessers LMM -> hier brauche ich noch mal eure Hilfe. Wie kann ich das bewerkstelligen?

- Austausch der Mitnehmerwelle (Sechskant) für die Ölpumpe. Liegt für gut 3€ (lächerlich im Vergleich zum Motorschaden)

schon bereit (03G115281F + Sicherungsring N0122942)

- Füllmenge des Additivbehälter prüfen.

- nach 20-30tkm oder bei Langeweile kommt das Reinigen des DPF. Dichtung ist beim Freundlichen bestellt für einen einstelligen Betrag 7M3131358

Hoffen wir das Beste und eine störungsfrei Fahrt.

Vielen Dank dem genialen Forum und vor allem m16 für das ausdauernde Telefonat.

jettakompressor

#6

Huha,

Akteller Verbrauch (momentanverbrauch) bei tempomat 80 auf ebener Landstrasse?

Hast du das AGR denn mal ausgebaut elektrisch angeschlossen gehabt und gschaut, was es macht? Messbarer widerstand des E-Motors?

450 km ohne AGR gefahren? Ich dachte, ohne Saugrohrklappe…?

War das AGR denn fest/verklemmt oder irgendwie mechanisch funktionsbehindert? Denn der dreck hat ja nix anderes gemacht, als die jetzt verbaute kleinlochdichtung auch macht! Verminderung der rueckgefuerten Abgase…
Oder? Hab ich da einen Denkfehler drin?

An die wundersame Heilung allein durch Reinigung mag ich (das Pessimum) nicht so wirklich glauben…

#7

Ich kann mich gut vorstellen, dass das AGR jetzt erst wieder richtig funktioniert. Es gab zwar kein richtiges Offen mehr, dafür konnte er trotzdem mal offen hängen bleiben, wie auch bei der ältere Unterdruckvariante mal der Fall war. Ebenso wurd die Drosselklappe extrem angesteuert, um die Abgasmenge, die durch den Dreck deutlich reduziert wurde, gleich zu lassen. Ich wurde jetzt mal eine Weile so fahren und schauen ob es so bleibt.

AGR ganz deaktivieren ohne Fehlermeldung geht, soweit ich weiß, lediglich durch wegprogrammieren. Das wäre dann schon ein nicht eintragbares Chiptuning, wovon ich lieber die Finger lassen wurde.

Luftmasse sollte man so prüfen können, wie es hier beschrieben ist www.sgaf.de/node/253306 Musst nur schauen, ob die MWBs nicht an eine andere Stelle sind.

Denke aber, dass der 2.0 PD-TDI kein sehr große Luftüberschuss haben wird aufgrund Drosselklappe und genauere AGR-Steuerung. Soll-Luftmasse muss dennoch erreicht werden.

Leider kann ich selber noch keine LOG-Files fahren, ansonsten könnte ich zumindest mal ein paar Kurven von mein 2.0 CR-TDI posten, der ja dein 2.0 PD-TDI näher kommen müsste. Da fehlt mir aber noch das passende CAN-Interface. Müsste ich demnächst mal kaufen…

@M16
abklemmen vom AGR und Luftunterschuss? Abgasen ersetzen Frischluft, ohne Drosselklappe wurde die Frischluftmenge bei abgeklemmtes AGR somit steigen.

In seinem Fall musste, bevor was abgeklemmt wurde, die Drosselklappe somit viel mehr regeln für die gleiche Menge an Abgase. Die Drosselklappe hatte er aber abgeklemmt, das AGR war verdreckt.

Bei verdrecktes AGR müsste, ohne Abklemmen, somit mindestens die gleiche Menge an Frischluft im Zylinder ankommen, jenachdem wieviel die Drosselklappe regelt. Drosselklappe wird über Frischluftmenge gesteuert.

#8

@antje
Dicker Denkfehler bei mir, danke für die Korrekturansätze…

Dann ist aber der Flow in der ladeluftstrecke genau andersherum, als ich bisher dachte…
D.h. vom Turbo kommt die luft in den LLK beifahrerseitig unten rein und verlässt diesen fahrerseitig oben, passiert den LD-Sensor und kommt dann an die Saugrohrklappe. AGR mischt dann zuletzt Abgase bei und dass Gemisch kommt in die Zylinder…soso, gut zu wissen…

Dann wäre es aber klasse, wenn man AGR und Saugrohrklappe deaktiviert. Bliebe nur die Frage, ob der motor dann, wg höheren Frischluftanteils, nicht zu heiss verbrennt und thermisch überbelastet wird…?

#9

Wie der Ladeluftstrecke aufgebaut ist bei Sharan weiß ich nicht, besitze keinen (bzw keinen mit Turbo). Das AGR sitzt aber tatsächlich direkt vor/an der Ansaugbrücke, die Drosselklappe davor, um die zugesteuerte Abgasfluss erhöhen zu können.

Ganz deaktivieren ist schlecht, denn das Fahrzeug hat, soweit ich weiß, keine zusätzliche Abstellklappe. Das war der Grund für Flexrohrprobleme bei die alte TDIs.

Wegen erhöhte Temps durch deaktivierte AGR, da wurde ich mich bei ein Diesel keine Sorgen machen, bzw wäre mich gerade egal. Nur das Problem, dass dieses Fahrzeug dann eigentlich nichtmehr seine Abgaseinstufung erfüllt wäre mich etwas riskant. Bei Vollast ist die Temp „am kritischten“, da ist das AGR zu (bzw so gut wie zu). Also lediglich im Teillast eine geringfügig höhere Temp, wo die Temps eh kein Problem darstellen.

#10

Bei Vollast sind die Abgaswerte der Stvzo eh ziemlich egal.

Oder glaubt wirklich irgendwer,dass beispielsweise ein Cayenne turbo bei einem Vollastverbrauch von 45 l/100 km irgendeine neumodische Euronorm erfüllt?

Wenn ich gewusst hätte,dass die AGR nur in bestimmten Teillastbereichen das Abgas verbessert,dann wäre meinem AFN der Motorschaden durch Ventilklemmer wegen gelöster Ölkohlöeablagerungen erspart geblieben.

Andreas

#11

Lässt mir keine Ruhe!

Wenn das AGR kurz VOR dem Zylindereinlass sitzt, und die Drosselklappe noch davor, dann kann man das AGR sehr wohl per Platte verschließen!

Auch beim BRT. Man müsste nur den Motor angeschlossen lassen, sodass er die Regelung vornehmen kann(aber ohne dann einströmende Abgase!).

Hinter dem AGR sitzt ja kein Sensor mehr, der den „Beschiss“ merkt.

Inwieweit man die Saugrohrklappe dann noch „frisieren“ könnte, kann ich nur mutmaßen. Denn Abstecken macht 2 Fehlerspeichereinträge mit Lampe an im KI lt. Jettakompressor. Und die Klappe wird für ruckfreies Abstellen benötigt. Könnt mir diesen „Komfortgewinn“ aber durchaus wegdenken (wenn dann nicht mein Flexrohr irgendwann bricht) und die Klappe an sich „beschneiden“, in der Art, als dass ein Steg (für den Nachweis der Regelung für das MSG) mittig stehenbleibt.

Alles etwas Aufwand, aber vielleicht kommt man dann mit der Kiste und dem elenden Filter mal auf Verbräuche um 7,5 l, ohne immer nur zu „streicheln“…

Was meint Ihr?

#12

Einzig die Frage, ob dann die Regeneration vom DPF noch korrekt funktioniert…

aber: warum eigentlich nicht.

Und habe gerade gesehen, dass die „Scheibe“ der Saugrohrklappe nur mit 2 Schrauben befestigt ist…das ist doch mal einen Testfahrt-Bastelversuch wert…

werde berichten.

@jettakompressor:
Fehlermeldungen?
Oder alles regelhaft…

#13

So, ein dickes SORRY erst mal. Leider konnte ich nicht früher berichten.

Vorab: Der wagen läuft!
Nun zu den offenen Fragen von m16.

>>Aktueller Verbrauch bei tempomat 80 auf ebener Landstrasse?

5,2-6,2 l/100km inkl. Klima, 4,8-5,8 l/100km ohne Klima (je nach Ebenheit)
finde ich ok!

>>Hast du das AGR denn mal ausgebaut elektrisch angeschlossen gehabt und geschaut,
was es macht? Messbarer widerstand des E-Motors?

War mir in der verfügbaren Zeit nicht möglich.
Hierzu hätte ich IM Saugrohr die Bohrung und die Öffnung verschließen müssen.
Einfach Deckel drauf war ein Denkfehler von mir.

>>450 km ohne AGR gefahren? Ich dachte, ohne Saugrohrklappe…?
Ohne Saugrohrklappe, das waren die 450km aus dem Urlaub zurück, wo ich den falschen Stecker erwischt hatte. Denke aber, dass dadurch auch das AGR ohne elektrische Funktion war und zum Glück verschlossen.

>>War das AGR denn fest/verklemmt oder irgendwie mechanisch funktionsbehindert? …
Beim Betätigen des Hebel von Hand war ein Klemmen/Hängen zu spüren.
Die Laufrolle in der bogenförmigen Nut war bei etwa maximal Öffnung schwergängig und der Ventilstößel klemmte. Dadurch denke ich, war nach dem weiten Öffnen ein Hängenbleiben möglich und auch bei mir der Fall.

Seit der Reinigung habe ich nun schon wieder fast 1000km runter.
Fehlermeldung sind seit dem nicht mehr aufgetreten.
Der Motor macht keine „Mucken“ und hat einen aus meiner Sicht üblichen „Durchzug“.
Die letzten beiden Fahrten über 240km gestern und heute mit meist 120-180 km/h auf der A5
und Innenraum leer (minus 5 Sitze hinten) lagen bei 8,9 l/100km.

Letzte Woche gab es noch einen kleinen Service.
Dabei habe ich den Kraftstofffilter, Innenraumfilter und die Bremsflüssigkeit erneuert.
Nach lösen des Tanks für das Additiv ergab ein Schütteln den Eindruck, reicht noch.
Denn bei 220.000 werde ich dann den DPF Reinigen und den Tank auffüllen.

Vorher kommt zeitnah noch die Welle für die Ölpumpe dran (Mitnehmer).
Diese hat bei mir als Neuteil neben der Teilenummer die Aufschrift 26/11 WAR V.100.

Und die Kontrolle der Luftmasse werde ich mir auch vornehmen.

Hoffe das nun erst mal alle Fragen meinerseits beantwortet sind. Wenn nicht bitte kurzer Hinweis.
jettakompressor

#14

Natürlich kann man. Nur alleine das reicht nicht.

Dann kommt lediglich kein Fehler, dass das AGR kaputt ist. Vergiss die Funktion der Drosselklappe nicht. Der wird dann immer mehr zumachen als bei intakte AGR. AGR deaktivieren, ohne die Drosselklappe an zu passen nutzt nichts. Ohne die Drosselklappe (Klappe selber) zu entfernen, sehe ich kein Vorteil. Dann bleibt aber noch der Fehlermeldung, AGR Durchsatz…

Hört sich an als wurdest du das wissen…? Meiner hat eine Lambdasonde, laut ein Online-Shop hat der BRT ebenfalls eine (Bosch-Nr. 0 281 004 148) und ebenfalls den Fehlerspeichereintrag AGR Durchsatz zu gering.

Außerdem, warum muss nach das AGR ein Sensor sein? LMM liefert auch bereits Messdaten.

Glaub der Threadersteller hat eine Kiste, die jetzt wieder läuft. Glaub das reicht ihm erstmal.

#15

meine Kiste läuft auch, nicht mal schlecht, und der Verbrauch in PL über 2000 Km Landstraße und BAB mit durchschnittlich 6,4l/100km auch nicht zu bemeckern…

ok. never change a running system…

Bezüglich der Lambadasonde: Nein, wusste ich nicht. Danke für den Wissenzuwachs.

#16

zu m16/#12

Moin Moin,

welches Signal bekommt die Drosselklappe/Saugrohrklappe, wenn eine Regeneration durchgeführt werden soll?

Offen oder geschlossen oder Zwischenwerte, abhängig von anderen Parametern?

Ist bei einer defekten, permanent offen stehenden Klappe eine Regeneration möglich?

Gruss Dirk

#17

@Dirk HH
??

#18

Hm… da habe ich meine Frage wohl zu undeutlich formuliert.
Dann hole ich mal weiter aus:

Ich lese diesen (und nicht nur diesen ;-)) Beitrag mit großem Interesse.

Ich habe irgendwo gelesen, dass die Drosselklappe bei der Regeneration des DPf eine Rolle spielt.

Daraus ergibt sich für mich die Frage, wie die Drosselklappe bei einer Regeneration des DPF angesteuert wird.
Wird sie ganz oder teilweise geschlossen oder wird sie geöffnet, damit durch den O2-Überschuss eine möglichst hohe Abgastemperatur erreicht wird?
Würde sie offen bleiben, so könnte bei einer z.B. defekten oder stromlosen Drosselklappe eine (automatische) Regeneration durchgeführt werden. Falls nicht, müßte sie ja zumindest in regelmäßigen Abständen die Funktionsbereitschaft wieder hergestellt werden. (?)

Somit ist es in etwa die gleiche Frage, die auch schon, etwas sinnierend, im #12 von m16 gestellt wurde. Meine Hoffnung ist die, dass es hier evtl. schon Erkenntnisse gibt…

Mit den Hoffnungen, dass

a) ich mich jetzt verständlicher
b) es eine Antwort auf diese Frage gibt

MfG

Dirk

#19

Das „??“ sollte nur heißen, dass ich es nicht weiß…

Welcher MWB zeigt Drosselklappenstellung an? Oder ggf. Ansteuerung/ Taktrate/o.ä…?

Dann kann man diesen MWB beobachten bei Durchführung einer (zur Not: Zwangs-)regeneration…

das wäre nach meinem dafürhalten der schnellste weg zur Antwort…

mfg