Sharan 1.9 TDI und seine Macken - Immenser Wasserverlust

Hallo SGAF’ler

ich melde mich mal wieder, wenn ich kompetente Hilfe benötige.
Es geht um meinen 1.9 TDI, AUY, mit 168.000 km gelaufen

Es fing an mit einer Anhängerfahrt vor einem Monat. Die Temperatur fing plötzlich an stark zu steigen.
Vermutung lag bei defekter Wasserpumpe.
Nach Abkühlpausen kam man im Sechsten Gang mit mäßiger Geschwindigkeit doch noch gut voran und die Temperatur hielt sich bei 90-100Grad konstant.
Ich ging das Risiko von Folgeschäden ein! Komisch war nach der Abkühlpause, dass die Temperaturanzeige von 50 auf 90 Grad innerhalb weniger hundert Meter hochging. Sprach für mich für einen Defekt der Wasserpumpe, da das Wasser wohl stand und kochte.

Nach dem Wechsel der Wasserpumpe war nicht alles ok. Ich hatte danach oft noch viel Druck im Kühlsystem und bei Öffnen des Deckels kam viel raus. Wasserverlust ansich war nicht bemerkbar, da ich es für Luft hielt. Es hatte sich dann für eine Zeit lang auch beruhigt.

Doch seit einer Woche fängt es wieder an, aber mit anderen Macken:

Mein Motor verliert Unmengen an Kühlwasser. Über 2L gönnt er sich in 20Kilometern. Temperaturanstieg ist nicht ersichtlich. Es ist kein Druck im Kühlsystem. Ein offensichtlicher Strahl am kleinen Schlauch am Kühlwasserbehälter ist auch nicht zu sehen, was für eine ordnungsgemäße Funktionsweise der WaPu sprechen soll (laut einem Beitrag hier).

Meine Vermutung ist, dass die Zylinderkopfdichtung Schaden mitgetragen hat. Wasser wird mit verbrannt? Ist das vorstellbar?

Ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen, oder meine Vermutung bestätigen/beschwichtigen

Einen schönen Abend noch

#1

100%zig die Zylinderkopfdichtung :prima:
Auf diese Art u. Weise kann man einen Motor auch ruinieren #-o

Nette Grüße

#2

Danke ich auch. Aber wenn es aus dem kleinen Schlauch im Ausgleichsbehälter nicht „rauspieselt“, dann ist wohl auch die Wapu nicht okay.

Gruß
Meschi

#3

Ja Meschi, das hat es aber nicht vor dem ganzen Desaster bevor man die Wasserpumpe gewechselt hat, als auch jetzt nicht, wo eine neue Wasserpumpe drinnen ist. Die alte Wasserpumpe hatte ein Kunststoffrad, die neue ein Metallrad. Aus dem kleinen Schlauch kommt echt nichts.

Gut, ist wohl klar mit der Zylinderkopfdichtung. Danke, für die Bestätigung.

#4

War da nicht noch ein (Rückschlag-)Ventil in dem kleinen Schlauch zum Behälter, vielleicht ist das defekt/ verstopft.

@ C3n0xX :
Warst Du nicht der der schon längere Zeit ( ca. 1/2 Jahr) mit dem Wasser/ Temp. Problem rum fährt :kratz: -
Wenn ja ist bald noch mehr als die ZKD defekt.

Gruß
Rabbit

#5

Hallo Rabbit,
damals war ein Schlauch gerissen. Da hatte ich nach den Vorschriften bezüglich des Kühlwassers gefragt.

Danke allen herzlich für die Bestätigung.

Schönen Abend noch
C3n0xX

#6

Also Fakt 1. Aus dem kleinen Schlauch kommt nu Wasser bei
erhöhter Drehzahl.

Fakt 2 Wird die Dichtung schon hin sein.

Gruß Frank

#7

In dem dünnen Schlauch zum Ausgleichbehälter sitzt original ein Drossel. Diese kann verstopfen (hatte ich auch schon mal).
Und wenn der kleine Schlauch dicht ist, wird auch die Selbstentlüftung des Kühlwasserkreislaufs behindert. Kommt dann noch der Zylinderkopfschaden hinzu, welcher Unmengen von Abgasen in das Kühlsystem pumpt, wird es schlimm.

Meine Meinung:

  1. dünnen Schlauch prüfen, gegebenfalls ersetzen (muss kein Original sein. Ich fahre auch seit vielen Jahren ohne die Drossel.)
  2. bei erhöhter Drehzahl prüfen, ob wieder ein Wasserstrahl im Ausleichbehälter erscheint, falls nein WaPu wechseln
  3. das Auto unter Last fahren und Wasserstand prüfen. Fehlt etwas und ist das Batteriefach nass, ist die Zylinderkopfdichtung kaputt.
  4. falls 3. nicht zutrifft, das Auto unter Last fahren und am nächsten Morgen bei kalten Motor den Kühlwasserbehälter aufschrauben. Steht das Kühlsystem da immer noch unter Druck, ist die Zylinderkopfdichtung kaputt.
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#8

So, sorry für die späte Antwort, ich war leider beruflich verhindert. Das Auto steht mittlerweile und die Anzeichen deuten auf einen Zylinderkopfschaden hin, bzw den Defekt der Dichtung.

Gibt es denn Herstellerähnliche Anleitungen der Reparatur der Zylinderkopfdichtung? Die Google Suche hat mir wenig gebracht. Ebenso wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass es versch. Dichtungen für den AUY geben soll. Worauf ist zu achten?

Ich bedanke mich stets für die kompetente Hilfe hier

MfG

#9

Drück mal auf Zylinderkopfdichtung.

Cu
redjack

#10

Also

  1. Schick mir deine Mail Adresse per PN!
  2. Ja es gibt verschiedene Dichtungen. 3 verschiedene Dicken. Das siehst Du an der Dichtung. Sind entweder Löcher drin oder Kerben. entweder 1 , 2 oder 3 . Wobei 3 die dickste ist .

Besorge dir die dickste.

Rupf die Rübe runter und mache alles neu . Danach hast Du Ruhe.

#11

Hallo Thwfrank,
ich kann dir über die Mail Antwort Funktion leider nicht antworten, mehrere Versuche waren vergebens. Hier ein paar Daten

Es ist ein VW Sharan (EU-Fahrzeug), BJ 2002, mit 115 PS (AUY). Hat 170t KM geloffen, und es ist allem Anschein nach die ZKD, hoffentlich hat der Kopf keinen Verzug oder Risse aufzuweisen. Ich würde mich über eine detaillierte Anleitung freuen. VW Direkt darf mir keine ausgeben, da die Reparaturleitfäden nur Intern weitergegeben werden dürfen, was ich für eine Frechheit halte. Selbst die Kopierkosten hätte ich übernommen !

@redjack:
Für den AUY konnte ich im Internet tatsächlich nichts finden bisher!

MfG

#12

#11 Das hier hast du aber schon gelesen, oder? 8)

www.sgaf.de/node/253330

#13

Eigentlich solltest Du seit gestern Abend die Daten schon haben per Mail!

Gruß Frank

#14

Hoppla, die sind im Spam Ordner gelandet.
Danke Hardy, dann bin ich wohl einfach unfähig die Suche gezielt zu bedienen :smiley:
Vielen Dank, an alle Beteiligten. Ich melde mich bei Erfolg, oder Misserfolg !

#15

Hallo SGAF-Team,

ich muss euch mit einer Frage quälen. Ohne den Ausbau der Nockenwellennabe ist es mir nicht möglich, den Zylinderkopf abzunehmen, da sich hinter ihr eine Schraube befindet, die die Plastikverkleidung auf der Zahnriemenseite hält. Außerdem kann man so den Nockenwellensensor beschädigen.
Ich habe per Suche im Internet gefunden, dass dazu Spezialwerkzeug nötig ist.
Hat da jemand Erfahrungswerte dazu? Besitzen freie Werkstätten solche Spezialwerkzeuge/Universalwerkzeuge?
VW selbst gibt leider weder Reparaturanleitungen, noch Spezialwerkzeuge heraus - auch nicht zum Verkauf !

MfG