Schmorschaden in Hauptsicherungsbox vor der Batterie

Bereits vor 2 Jahren hatte ich einen Schmorschaden in der Sicherungsbox, bei dem die 150 A Sicherung für die Innenraumversorgung durchgebrannt war. Angeblich sollte das

Problem nach Einbau einer neuen Box beseitigt sein. Gestern habe ich nun festgestellt, dass es schon wieder zu einem Schmorschaden gekommen ist. Allerdings ist noch keine Sicherung durchgebrannt. Die Leitung an der Sicherung wird heiß, sobald der Motor läuft. Hat jemand einen Tip, welche Ursache dieser Defekt haben könnte? Ich habe für meinen Hänger Dauerplus an der Steckdose im Gepäckraum abgenommen, die Leitung ist aber abgesichert und das Phänomen tritt auf ohne Hänger.

#1

Servus.

Nimm dir ein Kaffee und lese mal hier: :click:

DC[/url]

#2

Galaxy 2,3 Bj.2005,gleiche Bilder im Sicherungskasten

#3

Wo gibt es den Hinweis von Ford wegen des Sicherungskastens???

#4

Welchen Hinweis meinst Du?

Gruß
Meschi

#5

Also irgendwo scheint ein Übergangswiderstand zu existieren. Die Kabelschuhe (Anlagefläche zur Sicherung) hast Du sauber gemacht? Wenn ja, dann tippe ich mal auf den Kabelschuh. Bei mir fing die Box auch etwas an zu schmoren. Anlageflächen sahen blank aus, dafür machte mir die Quetschverbindung einen etwas schlechten Eindruck. Also mit einem Demel alles blank gemacht und dann die Quetschverbindung zusätzlich mit einem 100W Lötkolben verlötet. Bis jetzt hält es.
Ohne jetzt wieder die Diskussion Quetschen oder Löten anzuheizen, kann ich mir folgendes vorstellen, die Quetschverbindung hat ja nur eine intensive Bindung mit den äußeren Litzen des Kabels. Kupfer oxidiert auch etwas - also könnten die inneren Litzen eventuell den Übergangswiderstand erhöhen (bei so einem hohen Strom), da sie etwas oxidiert sind. Mit Löten sollte das eigentlich ausgeschlosen werden. Ist aber nur so eine Vermutung. Ich habe, wenn ich etwas selber elektrisch verlegt habe im Auto, alle Verbindungen gelötet (die nicht unter Zug etc. stehen) und bisher keine Probleme.
Übrigens die Automobilbauer quetschen deswegen alles, weil es schneller geht und weil Lötungen etwas mehr Sorgfalt brauchen (also mit Quetschungen hat man kleinere Fehlerrate).

#6

Wenn richtig gequetscht wird, ist das vollkommen ausreichend. Hochspannungskabel werden auch nur gequetscht. Und da gehen richtige Ströme drüber, nicht so ein Kleckerkram.

#7

Ich möchte jetzt keine Diskussion über quetschen oder löten lostreten, aber ich habe meine Zweifel ob Quetschverbindungen wirklich so toll sind (rationell herzustellen schon). Beim Trabant und bei MZ (Ost-Auto und Motorrad) trat nämlich fast das gleiche Problem auf. Siehe zum Beispiel hier:
trabitechnik.com/index.php?lang=de&page=23&page_number=19
Dort trat dann komischerweise auch eine Erwärmung auf - ok war Aluklabel. Aber schau mal das Kupferkabel in deinem Kabelschuh am SGAF an. Quetschverbindung kann man wahrscheinlich als sehr sicher einstufen, wenn es nicht Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, welche Korrosion bewirken kann (deshalb gibt es ja auch luftdichte Quetschverbindungen). Aber so habe ich so meine Zweifel. Aber falls mir einer eine Studie zeigt, lasse ich mich gerne besser belehren. Aber bitte nicht Lötverbindungen die unter Zug oder Druck stehen, darüber streite ich garnicht.
Übrigens ist es im Modellbau (ok, vielleicht nicht vergleichbar) auch so:
wiki.rc-network.de/Crimpen

Aber sei es drum. Was spricht eigentlich dagegen, den Kabelschuh erst draufzuquetschen und dann zusätzlich zu verlöten (nicht umgekehrt). Irgendwelche schlechten Erfahrungen?
Bei der Suche im Netz bin ich in verschiedenen Foren übrigens darauf gestoßen, daß nicht nur unser Auto so ein Problem hat, sondern das auch bei anderen Marken/Typen auftritt - warum eigentlich, wenn Quetschverbindungen so zuverlässig sind? Hat Korrosion vielleicht doch einen Einfluß?

Also die Sache würde mich schon physikalisch interessieren.