Rote Leitung am Zuheizer gammelt gerne durch (Fehlersuche / Abhilfe /Ursachenforschung / Vorbeugen)

Hallo Freunde,

hier könnt Ihr meinen Bericht über die Reperatur der Stromversorgungsleitung des Zuheizers lesen.

Diese rote „Dauerplus“-Leitung gammelt gerne direkt vor dem Anschlussstecker des Zuheizers ab, wodurch es zu einem Totalausfall des Zuheizers kommt.

Ein weiteres Anzeichen ist, dass auch VAG-COM keinen Zuheizer mehr „findet“. Bevor Ihr allerdings anfangt zu schrauben, schaut erst alle Sicherungen (In meinem Sharan’02 Sicherung Nr.12 mit 25A) am besten zweimal an, ob nicht eine defekt ist.

Bei mir wars aber leider nicht die Sicherung, sondern die rote Leitung. Mein Dank geht an Heisenberg für seinen Tipp, dort mal nachzuschauen!

Ich frage mich nur, warum gerade (immer) die „Rote“ durchgammelt, über die braune Masseleitung müsste doch der gleiche oder gar ein geringfügig höherer Strom fließen. (PS: Mittlerweile gibt es die Antwort, siehe weiter unten!)

Bei mir war die rote Leitung vom Anschlußstecker des Zuheizers zwischen Karosseriekabelbaum und ZH-Steuergerät direkt am Austritt aus dem Steckergehäuse abgefault. Es bestand also keine Chance die Leitung vor dem Stecker zu flicken. Wohl oder übel musste ich den Messerkontakt aus dem Steckergehäuse entfernen, aber wie das, ohne einen Millimeter Leitung an dem man ziehen konnte. Man müsste also die beiden Widerhaken durch die kleinen Öffnungen eindrücken und gleichzeitig den Messerkontakt herausschieben. In Ermangelung des nötigen Werkzeuges und nach allenmöglichen Versuchen mit kleinen Metallklingen, fuhr ich mit dem demontierten Steuergerät inkl. Kabel und Stecker zu einer „freien Werkstatt“ meines Vertrauens und ließ mir den Kontakt aus dem Stecker entfernen. Mit dem Ausdrückwerkzeug ging das recht fix, denn der Mechaniker kam schon nach kurzer Zeit mit den Teilen aus der Werkstatt zurück.

Zuhause bog ich als Erstes die beiden hinteren Klammern des Messerkontakes auf, um dann die kleine rote Dichtung vom Stummel der roten Leitung herunter zu ziehen, welche wirklich bündig mit der Dichtung abgefault war. Dann versuchte ich die Quetschverbindung zu öffnen - ohne Erfolg. Bei anderen Quetschverbindungen war mir dies schon gelungen, aber bei diesem Material musste ich aufgeben. Es war einfach nicht aufzubiegen. Dehalb entschloss ich mich den Litzestummel bündig mit der Quetschverbindung abzuschneiden und die neue Leitung anzulöten. Mir war klar, das ich möglichst platzsparend vorgehen musste, damit der Kontakt sich danach wieder ins Steckerghäuse einschieben lässt. Ich suchte mir also ein passendes rotes Stück Litze mit 2mm² Querschnitt und drückte die Litzedrähte nach dem Abisolieren flach zusammen, um sie so zu verzinnen. Dieses flachgedrückte und verzinnte Ende lötete ich dann auf die Quetschverbindung. Dann wurde die Dichtung aufgeschoben (Mit etwas Spucke rutscht sie besser.) Dann die neue Leitung an das Ende der roten Leitung am Kabel vom Steuergerät gelötet und die Lötverbindung zweimal überschrumpft. Danach die neue Leitung in einem großzügigen Bogen (wegen der nötigen Überlänge, Aufgrund der starren Lötverbinung der Kabel) zum Steckergehäuse geführt und den Messerkontakt wieder eingesteckt. Dies ging zwar sehr gedrungen, aber es funktionierte. Das letzte Stück zog ich mit einer schlanken Kombizange am Messerkontakt bis die Dichtung mit dem Steckergehäuse bündig abschloss.

Die beiden Bilder zeigen den angelöteten Messerkontakt. So konnte der Kontakt wieder in das Steckergehäuse geschoben werden.

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Dann montierte ich das Steuregerät wieder an den Zueizer und befestigte den Zuheizer wieder an seinem angestammten Platz. Einen erfolgreichen Probelauf hatte ich schon gemacht, nachdem ich den Fehler gefunden hatte. Dafür hatte ich mir mit einer Experimentierleitung inkl. Sicherung(25A), +12V direkt an der Batterie abgegriffen, und sie mit Kroko-Klemme auf die rote Leitung geschaltet. Deshalb konnte ich jetzt vollständig montieren und dann eine Testrunde drehen. Ergebnis: Zuheizer i.O.!

Bleibt zu sagen, das jeder der einen Totalausfall des Zuheizers bei seinem SGAII feststellt, und mittels VAG-com nicht auf das ZH-Steuergerät zugreifen kann, auch mal nach der roten Leitung schauen sollte. Zuvor sollte aber die Sicherung 12 und eventuell auch der Temperaturschalter im Wasserkasten geprüft werden. (Wobei ich der Meinung bin, dass bei defektem Temperaturschalter der Zugriff auf den Zuheizer mittels VAG-com noch möglich sein müsste.)

PS: Weiter oben habe ich mir und Euch die Frage gestellt: Warum gerade die rote Leitung am Zuheizer gehäuft durchgammelt, denn dies war ja die Ursache für den Ausfall des ZH an meinem Sharan. Wenn die Ursache bekannt wäre könnte man eventuell etwas dagegen unternehmen. In einem Gespräch mit einem Bekannten haben wir die Antwort auf die Frage gefunden, warum oft die rote Leitung durchgammelt.

Hier die Erklärung: Es ist bekannt, dass die rote Leitung Dauerplus führt, und den Zuheizer mit Spannung versorgt. Es liegen also ständig 12V+ an. Die Leitungen liegen ungeschützt unter dem Fahrzeugboden im Spritzbereich der Räder. Im Winter spritzt Salzlauge auf die Leitungen. Die Isolation wird mit Salzlauge durchsetzt. Was nur im Falle der roten Dauerplusleitung zu einem ständigen Stromfluss führt, weil die benachbarten Metallteile auf Masse (0V) liegen. Dieser Kriechstrom führt in Verbindung mit der Salzlauge zu einem elektrochemischen Prozess, der die Dauerplusleitung im Bereich des Steckverbinders an der mechanisch am meisten beanspruchten Stelle schädigt. Dieser Prozess beschleunigt sich durch eine zunehmende Erwärmung an dieser Stelle während des Zuheizerbetriebs auf Grund der eintretenden Querschnittsverringerung, bis die Leitung irgendwann beim Zünden des Zuheizers an dieser geschwächten Stelle durchbrennt. Der Querschnitt der Leitung hat sich soweit verringert, dass die letzten intakten Litzedrähte im Moment des maximalen Stromflusses an der beschriebenen Stelle zu heiß werden und durchbrennen.

Die Ursachen sind also:

  1. 12V+ (ständig)

  2. mechanische Beanspruchung

  3. ungeschützt gegen Benetzung mit Salzwasser

  4. hoher Stromfluss bei Zündung und im Betrieb des Zuheizers

Ich könnte mir vorstellen, dass man dem „Durchgammeln“ der roten Leitung vorbeugen könnte, in dem man den Kabelbaum in diesem Bereich vor dem Kontakt mit Salzwasser schützt (z.B. Beschichtung mit einem dicken Wachsfilm). Das Wachs darf aber keine Inhaltstoffe besitzen, welche die Isolation schädigen.

Viele Grüße Mensch

Anmerkung von Dieselsmell: Teile dieses Beitrages wurden mit Einverstaendnis des Users in den SGApedia-Beitrag „Der Zuheizer bis 6/2004“ übernommen.

#1

Alles genau richtig, hier brauch ich nichts hinzufügen hatte das gleiche Problem.

Mein Fahrzeug ist ein Sharan Cruise 1,9 ltr. Diesel Bj.2003

Ich habe den Zuheizer seinerzeit mit einem Umrüstsatz zur Standheizung umgebaut.

Alles lief prima bis zu dem oben genannten Problem. Nach der Reparatur des Kabels und gleichzeitigen Umbau auf Keramikkerze alles wieder gut,bis vor ein paar Tagen.
Der Lüftermotor innerhalb des Zuheizers lief an und die Drehzahl war schwankend bis zum kpl. ausfall.
Nach Prüfung der Sicherungen / Stromversorgung / Dosierpumpe ect.habe ich den ZH ausgebaut und zerlegt. Stecker Kabel und Lüftermotor geprüft ( Ohmmessung und Motorlauf beim Elektronik-Fachmann) alles OK.
Im Forum hier habe ich erfahren das das Steuermodul sprich die Platine bzw. Lötpunkte auf der Platine Probleme mit sich bringt,also Platine ausgebaut ( WAHNSINSAKT , im Forum gbt es eine Anleitung dazu, umbedingt beachten )
In der Tat glaube ich den Fehler gefunden zu haben ( unter Forbehalt , werde weiter berichten )

Schaut Euch das mal an,ich werde sehen wie es weitergeht…

Viele Grüße , hier auch besonders an das Forum

Thomas

#2

Neue Info…

Ich habe die Platine nachgelötet und zwar alle Kontakte ( nehmt einen 100 Watt Lötkolben, kurz drauf und gut )

Also , alles wieder zusammengebaut und unter den Dicken gebaut.
Starten, nee stimmt nicht, erstmal Fehlerspeicher gelöscht mit VAG-Com muss gemacht werden sonst geht gar nichts.

Resultat: Anlauf läuft ,dann geht das Ding aus, Fehlerauslese Heizgerät Überhitz.

Na völlich klar Luft im System , also runter von den Auffahrrampen und dann ein paar kilometer fahren um das Kühlsystem zu entlüften.
Anschliessend habe ich den Zuheizer neu gestartet (zur Erklärung ich habe den Zuheizer vor längerer Zeit umgebaut zur Standheizung)
Neuer Versuch: Zuheizer läuft , alles Palettie so weit so gut.

Allerdings liegt das Steuergerät ja frei ( keine Vergussmasse ) also wieder raus mit dem Zuheizer , habe jetzt Vergussmasse bestellt um das Steuergerät wieder wasserdicht zu machen.

Ich werde hier weiter berichten und Info geben wo Ihr sowas bestellen könnt !

Also auf ein Neues

gruß Thomas

#3

Hier nun ein paar Bilder über meine Arbeitschritte.

Bild Zwei

Bild drei

Bild vier

Ich hoffe das ich ein wenig helfen konnte , bei der Unendlichen Geschichte des Zuheizers…

gruß Thomas an alle…

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#4

Ist das Silikon auch nicht essigvernetzend?
Wenn ja wird die Kupferkaschierung der Platine durch die Essigsäure schnell zersetzt.
Erkannen kannst Du das durch den Essiggeruch beim Aushärten.
Wie sieht es mit dem Entfernen des Silikons im Falle eines erneuten Fehlers aus?
Vielleicht würde es ja auch ein Lackieren und Fixieren der Platine tun?

#5

Also, ich schlabberte nicht irgendeine Schmatze drauf eusa_naughty.gif ( Baumarktsülze oder sowas )

Ok Spaß beiseite ich hab mich schon Informiert , steht ja alles auf den Bildern.

Habe heute alles wieder eingebaut und …

Mache nochmal eine Anleitung kommt demnächst…

bis dahin

gruß Die Borg

#6

Hallo.
Ich fange an, mein Gerät zu reparieren.
Bitte nehmen Sie das Silikon und der Einheit. Ich habe Zweifel darüber, wie das Silikon zu brechen, nicht um den Austausch zu brechen.
Schließlich können gekauft Silikonkautschuk in Spanien kann ich nicht kaufen.
Sorry für die Übersetzung.
Dank

#7

Hola elenc.

Otra vez aquí? :wink:

Sie quieres, escribe lo en español y yo lo traduzco.

#8

Danke. Muchas gracias.
Quiero reparar mi centralita D5WZ da fallo 1414, y me dispongo a desmontarla y mis preguntas son las siguientes:
1- ¿Como quito la silicona vieja sin romper el circuito electronico?
2- ¿En que tienda web de Alemania puedo comprar la silicona SILICON ADHESIVES AND SEALANTS TSE397C? Por mas que busco solo encuentro en inglaterra a un precio muy alto?

Gracias por traducirme, utilizo el traductor google y las traducciones son muy malas.

#9

No hay de que. :wink:
Lo traduzco.

Also, er hat den berühmten Fehler 1414 und ist dabei, das Steuergerät nach unserer Anleitung zu reparieren.

Nun möchte er gerne wissen, wie er die Verguss-Masse (Silicon?) runter bekommt, ohne dass an der Elektronik etwas kaputt geht.
Weiterhin würde er gerne wissen, woher er das genannte Silicon beziehen könnte. Bisher hat er es nur in einem britischem Online-Shop zu einem horrenden Preis gefunden.

Kann ihm jemand mit Antworten dienen?

#10

Ist hier im SGApedia im unteren Textfeld super beschrieben:click:

#11

Hola elenc.

Ya has visto el link? www.sgaf.de/content/zuheizer-062004-253051
Al final existe el punto 10.5 en cual se describe, como reparar la centralita D5WZ paso a paso.

La silicona he encontrado en un shop aleman por el precio mencionado de 16,50 €: www.voelkner.de/products/79834/Silikon-Kleb-und-Dichtstoff-Tse397c.html
Es lo que has buscado?

Recuerdos a España

#12

Gracias.
El link ya lo habia leido en numerosas ocasiones, de echo cuando repare mi D5WZ el año pasado me fije en él para realizarlo. Le cambie las juntas, lo limpies y tambien le cambie la bujia vieja por la de cerámica y el colador nuevo.
El problema que tengo es que las traducciones de google es numerosas ocasiones no son buenas y no entiendo bien lo descrito en el artículo.

Gracias por el link de la tienda, acabo de realizar el pedido de la Silicone Rubber tse397c.

Mi última duda es la siguiente:
¿Como quita la silicona vieja de la centralita? Puede ser un proceso complicado ya que puedes dañar algún componente. Ya he visto que utiliza un cuter para ir cortando por los lados y que además hace varios agujeros con una broca del 4mm.
En breve intentaré repararla y postearé los resultados conseguidos.
DANKE DANKE

#13

Also, den Link kannte er schon und hat ihn auch mehrmals „durchgelesen“, so gut es halt mit dem Google-Übersetzer geht. :wink:
Mit dem Beitrag hat er auch bereits die alte metallische gegen die keramische Glühkerze sowie das Flammschutzsieb ausgetauscht. Sein Problem ist halt, dass er mit der Google-Übersetzung nicht ganz so gut klar kommt, also versuche ich es nochmal.
Das Silikon hat er sich jetzt übrigens bei dem Link, den ich gepostet habe, bestellt.
Jetzt versuche ich mal ihm die einzelnen Schritte zu übersetzen.

Ahora, hola elenc.

Con la silicona tienes razón. El ha utilizado un cuter cortando por los lados. Después ha utilizado con cuidado una espátula de plástico de la cocina para sacar el resto de la silicona. Después de sacar la silicona, se tiene que sacar los dos tornillos. En este punto la tarjeta de circuitos esta mantenida solamente por la silicona debajo de la tarjeta. Para poder sacar la, ha perforado cuatro agujeros de 3mm. En la primera foto puedes ver, donde ha perforado. Pero tienes que hacer los agujeros con mucho cuidado tan bajo como sea posible, porque la tarjeta está justamente detras de ese punto.
Ahora puedes meter un destornillador con mucho cuidado en los agujeros y subir la tarjeta. Eso es todo.
Despues de sacar la tarjeta tienes que limpiar toda la tarjeta de los restos de la silicona. Para eso el ha utilizado un viejo cepillo de dientes. Pero no te olviedes de cerrar los agujeros con una de cinta de metal como puedes ver en la cuarta y quinta foto.

Espero, que has entendido, lo que he traduzido.

Mucho éxito.

Rainer

#14

Klasse Rosl,

Also unterstützt unser Forum jetzt auch in spanisch. Englisch machen wir ja eh schon eine Weile.
Vielleicht sollten wir Tower mal um eine manuell übersetzte mehrsprachigkeit für die Pedia bitten.
Dann kann man gleich für die Zukunft übersetzen, wenn eine ausländische Anfrage kommt.

#15

Ich meine, auf französisch hatten wir auch schon einige Beiträge. :wink:

Ich muss aber auch gestehen, dass selbst ich die Übersetzungshilfe von Google etwas zu Hilfe nehme. Schließlich fallen mir einige Begriffe nicht mehr ein, oder ich weiß grad nicht, wie man das schreibt. Für mich ist es also nur eine unterstützende Hilfe. 8)

Allerdings finde ich solche präventive Übersetzungen für evtl. ausländische Anfragen sehr arbeitsintensiv und imho wohl schwer umzusetzen.

#16

Weniger präventiv als viel mehr aus gegebenem Anlass.
Du hast eine Kurzzusammenfassung von Teilen des Zuheizer Beitrages gemacht. Das könnte man doch an den Beitrag heften…
Wir diskutieren das mal demnächst…

#17

Ach, so hast du das gemeint. Dabei gebe ich allerdings zu bedenken, dass ich nur den dort genannten Punkt 10.5 in Auszügen übersetzt habe. Er hat nämlich an dieser Stelle nicht alles verstanden gehabt.

#18

Kommentar wurde verschoben

#19

Hallo,

danke für die Hilfe.

Ich frage mich nur, warum diese Korossion im Inneren ist und nicht wie auf den bisherigen Bilder oben am Stecker!?
Auch am Verbrennungsluftgebläse-Motor ist leichte Korrosion zu erkennen.

Wäre es hier ratsam bei der Reparatur einen leichten Streifen mit der Dichtmasse von außen an die Fuße des Steuergerätes zu machen?

Kann ich als Dichtmasse auch folgendes Produkt verwenden?
www.ebay.de/itm/HT-SILIKON-NEUTRAL-200ml-TRANSPARENT-65-C-bis180-C-1K-Kleb-und-Dichtstoff-/141630102077?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item20f9cfda3d

Ich danke euch für eure Hilfe!!!