…der Sharan - er muckt erneut auf.
Nachdem wir vor ca. 16 Monaten die Ölpumpendramatik mit einem Turboladerschaden nach Reperatur erfolgreich zu Ende gebracht hatten, waren wir vor kurzem in einer Fachwerkstatt bezüglich Kupplung und Zweimassenschwungrad. Der Wagen lief bis dato schwergängig im ersten Gang und beim Rückwärtsfahren und ruckelte beim Fahren mit einem Lärm wie ein Schiffsdiesel - gut, immerhin hatte er rund 195.000km auf der Uhr.
Nach der Reperatur alles wunderbar - zumindest die ersten 7 Tage und/oder rund 1000km, denn heute fahre ich innerorts, beschleunige Richtung ausserorts und höre Geräusche.
Ein zartes leises Klappern, welches mit jedem Meter mehr lauter und deutlicher wird. Ich beschleunige, um mich zu vergewissern - es klappert und rasselt jetzt richtig laut. Trotz Leerlauf rasselt der Sharan wie ein Sack Nüsse und rumpelt und pumpelt. Auto ausgestellt und überlegt…
Dann Auto wieder gestartet - es rasselt und klackert wie bekloppt.
Nun - was kann es sein?
Fehler der Werkstatt, der Zufall eines neuen Defekts - worauf darf ich mich diesmal einstellen?
Klar - vierstellig ist ja mittlerweile Standard - ich frage nur noch mittlerer oder hoher vierstelliger Betrag?
Moin, erstmal vielen Dank fürs Ändern der Überschrift -so ist es in der Tat erstmal präziser.
Nun meine Frage, falls es ein Kurbelwellenschaden sein sollte:
Tritt das auch auf, wenn das ZMS gerade erneuert wurde?
Ich hätte verstanden, wenn die Kurbelwelle auf dem Weg zur Werkstatt sich verabschiedet hätte, aber nach Austausch der Gleichen und einem deutlich ruhigeren Lauf des Motors hätte doch die Gefahr der Vibrationsschädigung erstmal verbannt sein sollen, oder?
Naja - mal sehen, was die Werkstatt diese Woche sagt und vielleicht kann man sich einigen, falls es ein Folgeschaden war…
Wir hatten jetzt schon mehrfach den Fall (nicht beim Sharan aber bei VAG mit ZMS) das die Kurbelwelle intakt war aber das zweite Lager durch die Vibrationen regelrecht vom Block gerissen wurde.
Beim defekten ZMS ist das zuerst nicht zu erkennen und nach ein paar Tagen kommen die Kunden mit extremen Vibrationen und klappern in die Werkstatt.
Das ist zwar kein Folgeschaden der aus der Reparatur entstanden ist, aber vielleicht lässt die Werkstatt mit sich reden und nimmt einen Teil der Montagekosten auf ihre Kappe (obwohl sie nichts dafür können). Kulanz seitens VAG brauchst du denke ich nicht erfragen.
Es kann aber genausogut sein das schlicht eine Antriebswelle sich gelöst hat und deshalb unrund läuft. Das macht auch teilweise dramatische Geräusche. Gerade angesichts der kurzen Zeit kann ich mir schon vorstellen das sich irgendwo eine Schraube gelöst hat und für das Problem verantwortlich ist. Das werden die in der Werkstatt aber schnell wissen. Die müssten sich ja erinnern können was alles demontiert war.
Moin,
zwei Mechaniker haben sich den Wagen angeschaut und haben gehörtechnisch einen Kurbelwellenschaden ausgeschlossen und spüren ein starkes Vibrieren in der Kupplung - sie gehen davon aus, dass beim Einbau sich eine Schraube gelöst hat und jetzt da irgendwo rumklackert…
Ferner spricht dafür, dass es nach so kurzer Zeit nach der Reperatur aufgetreten ist.
Der Wagen wurde heute abgeholt. Er wird sich in den nächsten Tagen melden und eine Diagnose abgeben. Ich kann nur hoffen, dass man ehrlich miteinander umgeht - leider kann man mir das Blaue vom Himmel im Autobereich erzählen…
#5
Tja, selbst wenn man mir die Teile abends mit ins Bett gibt zum Kuscheln - ich könnte keine Aussage treffen. Die Frage ist ja, welche Alternative ich habe und keine Alternative ist es, dass ich einen halben Tag in einer Werkstatt meinem Auto hinterherlaufe und gucke, was das so ausgebaut wird. Ich werde informiert, wenn die Teile draussen sind und kann es mir dann angucken, was aber im Endeffekt auch nicht viel bringt.
Ich weiß - es ist vermutlich für Schrauber schwer zu verstehen, aber leider bin ich auf Gedeih und Verderb der Werkstatt ausgeliefert und darauf angewiesen, dass man mich fair behandelt. Kann ja nicht so schwierig sein, ich behandle meine Kunden auch fair…
Ferner hoffe ich auf einen gesunden Menschenverstand - es wäre doch jetzt keiner so bekloppt und würde, nehmen wir mal an, die Kupplung/das ZMS würde durch falschen Einbau das Getriebe zerbröselt haben, auf die Schnelle eine neue Kupplung/ein neues ZMS hinlegen und sagen, hier ist alles ok, das Getriebe ist einfach kaputt gegangen…das würde doch keiner machen, oder?
Kurze Version: Hab Austauschmotor und neue Kupplung / ZMS bekommen, zusammengebaut, probegefahren, und er hat bei 1500-2500 Umdrehungen echt krass vibriert. Vor dem Austausch war garnix. Auf die Bühne mit Mikrofonen, per Ausschlussverfahren festgestellt, es ist das Getriebe. Getriebe abgebaut -> die (motorseitige, wenn ich’s richtig verstanden habe, bei Bedarf frage ich nochmal nach) Welle vom Getriebe hat ordentlich Spiel, ging es zum Aufbereiter, der hat mit einer Distanzscheibe das Spiel beseitigt -> alles wieder ruhig.
Der Meister meinte, ihm wäre aufgefallen, das ZMS sei deutlich „leichtgängiger“ (wenn ich das jetzt halbwegs korrekt wiedergebe) als er das gewohnt ist. Kam sogar nochmal ein Techniker von LUK vorbei, der bestätigte, dass mein ZMS nicht kaputt ist…
Gruß,
Martin
edit: ach ich seh schon, Mischa war schneller
edit 2: als meiner schon fast fertig war, kam noch ein BRT mit der Sechskant-Problematik rein. 160k km. Als sie den auseinandergebaut hatten, haben sie sofort das Spiel der Welle geprüft - und diese war unauffällig…
habe Neuigkeiten aus der Werkstatt bekommen. Sie haben dort sowohl die Kupplung als auch das ZMS ausgebaut, komplett zerlegt und jeweils einen Zweitsatz bestellt und verglichen. Ergebnis ist, dass beide getauschten Teile noch komplett sind. Auch lag kein Materialfehler der getauschten Teile vor.
Im weiteren Verlauf wurde das Getriebe auseinander gebaut und untersucht. Dort hat der Werkstattchef festgestellt - und jetzt nagelt mich nicht auf Fachbegriffe fest - dass das Lager „durch“ ist. Er dreht das obere Zahnrad der Lagerwelle - wie im beispielhaften Bild markiert - und dieses gab Geräusche von sich. So soll es nicht sein und er wird solwohl dieses als auch das „andere“ Lager unten tauschen, denn er ist der Meinung, wenn das schon angegriffen ist, ist es mit dem anderen nicht mehr weit her.
Die Theorie ist folgende. Zufälligerweise ist trotz des Neueinbaus des ZMS die Welle nicht mehr zu retten gewesen, d.h. sie hat schon vor dem Wechsel eine Macke gehabt, das alte ZMS hat zu lange zu starke Vibrationen des Motors weitergegeben und eben jetzt sich zu erkennen gegeben. Pech für mich, da das jetzt dazu kommt, Pech für die Werkstatt, dass das zeitlich so nah beieinander lag.
Was mich schwer beeindruckt hat ist die Tatsache, dass im Getriebe ein Magnet verbaut ist, der abgeschabte Metallteile quasi einsammelt. Der Werkstattchef zeigte mir die Metallspäne, die sich daran gesammelt haben…
Das nehme ich der Werkstatt auch so ab. Es kommen weitere Kosten in Höhe von 300 nochwas Euro auf mich zu. Sie sind dort wirklich kulant und super zu mir, ich soll nur die Ersatzteile des neuen Lagers zahlen und ein kleinen Obulus für den Ein- und Ausbau des Getriebes. Toll finde ich, dass die das Getriebe auseinander bauen und defekte Teile ersetzen.
#8
Stimmt mit meinen Augen etwas nicht, oder ist das obere Zahnrad auf der kleinen Welle im Vordergrund und das Gegenstück dazu auf der Hauptwelle wirklich so abgelutscht?
#10
Es soll ja nicht darstellen, wie toll das Getriebe des Sharans ist, sondern ich war nur erstaunt, mit welch einfachen Ideen und Mitteln eben Sägespäne in einem Getriebe gesammelt werden. Ich war schlicht von der Idee begeistert, einen Magneten grundsätzlich in Getriebe einzubauen…so etwas finde ich wesentlich wertvoller als einen innovativen Getränkehalter.
#11 #12
Ist nicht das Getriebe meines Autos, ich habe nur kurzerhand ein beispielhaftes Bild aus dem Internet genommen um zu zeigen, was er gemeint hat, weil ich es auf dem Weg zum Auto wieder vergessen hatte.
Ja, heute mit dem Mechaniker telefoniert. Er hat die Lagerdinges im Getriebe erneuert, eingebaut…uuuuuuund: es klappert wie vorher.
Jetzt die Diagnose: Motorschaden.
Wo bekomme ich einen seriösen BRT-Motor her für wenig Geld? Würde auch gleich von Anfang an dieses Mitnehmerkacke machen lassen - man lernt ja nicht aus.
Meine Befürchtung: Nachdem eh bei 150.000km die Motoren jetzt reihenweise den Geist aufgeben werden, regelt auch hier die Nachfrage den Preis und selbst AT-Motoren kosten richtig Geld.
Kann da auch ein anderer Motor rein?
Beste Grüße
Klappskalli
PS. Welchen Wagen kann der gepeinigte SGAF-Fahrer empfehlen? Es sollen 7-Sitze drin sein und aufgrund eines Wohnwagens sollte der Diesel auch mal 2to. ziehen dürfen…
Da bleibt nur so was wie ein Galaxy, Sharan, Alhambra, T5, Vito usw.
Ich persönlich bin vom Sharan in das Galaxy Lager (reiner Ford) gewechselt. Ich habe die Entscheidung bislang nicht bereut. Ich muss aber dazu sagen, wenn das Angebot nicht so gut gewesen wäre und ich den Vorbesitzer nicht kennen würde, würde immer noch ein Sharan vor der Tür stehen.
Ist Dein Wowa so schwer? Unser Gali (140 PS Diesel) darf 1750 kg ziehen. Leer wiegt er 1803 kg, d.h. die üblichen Bedingungen (Reifen, ASK, Stoßdämpfer…) vorausgesetzt darf ich dieses Gewicht auch mit 100 km/h ziehen. Unser Wowa wiegt aber „nur“ 1550kg, also wäre noch Luft nach oben…
Ja, er hat ab Werk ein Leergewicht von 1,6to und darf mit 200kg beladen werden. Natürlich sind wir mit der Zusatz- und Grundausstattung eines jeden Campers (Mover, Batterie, div. Campingstühle, Tisch, Gasflasche etc.) schon immer pauschal bei 1700 bis 1750kg…dann noch schnell mal Fahrräder und Zeugs, biste über 1,8to… Ich spekuliere dann auf etwas Überladung und komme so schnell gerne auf 1,9to, von daher sollte der zukünftige Zugwagen um die 2to ziehen dürfen.
Beste Grüße
Klappskalli
PS. T5 würde ich nicht so gerne nehmen, da a. wieder VW und diverse Probleme existieren wie Getriebe oder der ein oder andere Motor und b. der Preis für diese Kisten mich nur noch staunend und lachend in den Schlaf fallen läßt. Wie siehts denn mit Vito/Viano aus - gibts da Erfahrungen?