Querlenker: vorderes (kleines) Gummilager wechseln

Hallo @uwe ,

bislang ist aufgrund des hier Geäußerten leider nicht klar, was das Einfache (und dabei auch Richtige) ist.
Ich freue mich, wenn das Einfache (und dabei auch Richtige) hier zeitnah klargestellt wird.

Wie werden denn in der Produktion von entsprechenden Querlenkern, die das vordere (kleine) Gummilager bereits enthalten, diese Gummilager eingebracht?

Beste Grüße

Hallo SharanPD, ich verstehe im Moment das Problem nicht.
Ich hab mit einer Presse die Querlenkerlager mit entsprechenden Druckstücken problemlos ausgewechselt. Andere Leute wie z.B. Tornador haben das mit einem kräftigen Schraubstock gemacht. Das Ganze ist relativ einfach und wohl auch richtig.
Das kleine Lager auswechseln ist viel einfacher als das große Lager. Es kann relativ wenig schief gehen und wenn dann merkt man es gleich das z.B. das Lager so zerquetscht wird dass es reißt. Das Lager kostet auch nicht viel…
Wie nun bei Querlenkerproduktionen die kleine Gummilager enthalten andere Gummilager eingebracht werden… das weiß ich eigentlich nicht. Warum ist das überhaupt wichtig für das Wechseln deines Gummilagers?
Warum muss die Last auf Gummi und Stahl gleich gehalten werden? Solange auf beides gedrückt wird ist es O.K.

Gruss

SpaceSchrauber

Vielen Dank für Deine Nachricht, @SpaceSchrauber .

Die hier eingestellten Äußerungen passen nicht alle zusammen.
Das ist mir leider aufgefallen.
Immerhin wurde u. a. auch das Folgende geäußert.

Wie leitet Dein Einpreßwerkzeug beim Einpressen des vorderen (kleinen) Gummilagers wo genau Kraft in dieses Gummilager?

Beste Grüße

Guten Abend, also nochmal: Mein Druckstößel ist ein Rohr mit 22mm Außendurchmesser und 14.3mm Innendurchmesser. Es liegt also dieser Kreisring zentrisch auf dem Gummilager auf. Zentrisch wird er durch den eingesteckten Zylinder mit 14mm Durchmesser gehalten. Es ist also ein kleines Spiel von 0.3mm vorhanden. Ich hab mir diese Masse durch abmessen des Gummilagers ermittelt und durch betrachten der Bilder des Original Werkzeuges.
Auf die Metallhülse wird dadurch praktisch nicht gedrückt da der Gummi ein kein wenig übersteht. (Ist das überhaupt Gummi?)
Die Äußerungen passen damit eigentlich recht gut zusammen.
Hat jemand noch andere alternative Werkzeuge die er hier vorstellen möchte, damit wir die Diskussion noch ein wenig ausweiten können?
Vor allem warum wird nicht das hintere größere Gummilager behandelt?
Das ist viel schwieriger. Es gibt einen recht dünnen äußeren Metallring auf den es zu drücken gilt. Ich frage mich ob da ein Stempel mit abgesetztem Bund innen sinnvoll gewesen wäre damit das Werkzeug sicher zentrisch gehalten wird. Hab ich damals aber nicht realisiert.

Gruss

SpaceSchrauber

Ich glaub das Forum soll einfach beschäftigt werden, so wie damals mit dem Motor (falls ich gerade den User nicht verwechsel).

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Moin,
ich habe noch nicht verstanden, wo / wozu der innere 14mm Zylinder beim Einpressen ist / dient.

Ist 14mm das Außenmaß der ins Gummi einvulkanisierten Metallhülse?
Wenn ja, würde sich die 22mm/14,3mm Druckhülse bereits für sich allein am Gummi zentrieren, oder stelle ich mir das falsch vor?

Hier wird eine Doktorarbeit vorbereitet :rofl:

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Guten Abend
Der 14mm Zylinder wird in die Metallhülse des Lagers und in das Druckstück eingelegt und ist 100mm lang. Das Lager wird ja mir einer M14 Schraube befestigt. Hat also 14mm Innendurchmesser. Der Zylinder dient nur als Verkippschutz bei Ein- und Auspressen und zum Zentrieren der Druckhülse. Das Verkippen kann ja leicht passieren wenn der Gummi des Lagers sich beim Einpressen ungleichmäßig verformt.
Wer mag kann den 14mm Zylinder auch als Schraube (Zugspindel) ausführen und mit Scheibe und Mutter und äußerem Zylinder zum Ziehen von der anderen Seite verwenden. Dann kommt man auch ohne Presse aus.

Gruß

SpaceSchrauber

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Ich bin zwar nicht oft deiner Meinung aber das kennen wir schon.

Da gabs schonmal einen Beitrag der so ausartete

Wir bekommen noch bestimmt weitere erklärungen bzw Belehrungen.

Hallo @SpaceSchrauber ,

bei den mir vorliegenden vorderen (kleinen) Gummilagern habe ich bezüglich der innenliegenden Metallhülse ca. 14,25mm Innendurchmesser und ca. 20,2mm Außendurchmesser gemessen.
Wenn das Druckstück Deiner Vorrichtung (Rohr) einen Innendurchmesser von 14,3mm hat, leitet es die Einpreß-Kraft einerseits wohl nur über die innenliegende Metallhülse des Gummilagers ein.
Andererseits schreibst Du u. a.

[quote=„SpaceSchrauber, post:35, topic:156502“]
Nur auf die Metallhülse drücken ist keine gute Idee
[/quote].

Wie drückst Du von der preßdruckeinleitenden Seite auf beides?:

Wie kann das Folgende sein, wenn der Innendurchmesser des Druckstücks (Rohr) 14,3mm ist und der Außendurchmesser der Metallhülse des vorderen kleinen Gummilagers ca. 20,2mm?:

Hinzu kommt weiterhin

Beste Grüße

Moin!
Du musst das äußere Rohr entsprechend weiter aufbohren (z.B. 22mm), so dass du nur auf den Gummi drückst.

Hallo @uborka ,

dass würde u. a. wohl bedeuten, dass mit der Vorrichtung von @SpaceSchrauber etwas nicht stimmt oder dass bei deren Beschreibung etwas nicht paßt (unvollständige Beschreibung?).

Beste Grüße

Hallo @SpaceSchrauber ,

was ist mit

gemeint, wenn das vordere (kleine) Gummilager so aussieht:
https://www.pkwteile.de/oen/7m0501541

Beste Grüße

mit dieser Info kann SpaceSchrauber machen was er will. Bei ihm hat es deswegen / trotzdem / zufällig funktioniert.
Ich finde es gut, dass er beschrieb wie er es gemacht hat. Kein Lösungsweg hat den Anspruch auf Vollkommenheit.

Und aus der gewonnen Info solltest du jetzt deine Schlüsse ziehen und das Beste draus machen und gerne hier berichten, wie es geklappt hat.

Viel Erfolg.

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Guten Abend,
na gut, auf ein neues: Der Druckstempel, ein Rohr mit 22mm Außendurchmesser und 14.3mm Innendurchmesser, wie schon erwähnt, wird hier verwendet. Das zu bearbeitende Lager hat eine Metallhülse mit 14.25mm Innendurchmesser und, wie SharanPD gemessen hat, 20.2mm Außendurchmesser. Damit drückt mein Druckstempel mit 22mm Außendurchmesser sowohl auf die Metallhülse als auch auf den Gummiteil (ist das überhaupt Gummi?). Im Bild sieht man rechts den ausgedrückten Altteil und links den einzudrückenden Neuteil.


Es ist nun folgendes wichtig: Der Druckstempel soll einen Innendurchmesser wir der Innendurchmesser der Hülse des Lagers haben. Dadurch zentriert und stabilisiert der eingebrachte Zylinder mit 14mm Durchmesser den Druckstempel am Lager. Der Außendurchmesser des Druckstempels soll größer als die Metallhülse sein damit auch auf den Gummi gedrückt wird, aber nicht zu groß, sonst quetscht sich der äußere Wulst nicht ordentlich in den Querlenker beim Ausdrücken. Wie man im Bild sieht, ist das Lager kegelig und steht etwas über den Rand der Metallhülse, d.h. eine weitere Vergrößerung des Außendurchmessers bringt nichts.
Nur auf die Metallhülse drücken ist schlecht, da sie sich beim Ein- oder Ausdrücken vom Gummi lösen kann. Nur auf den Gummi drücken ist auch nicht so gut, da, wenn der Gummi gequetscht wird, sich die Metallhülse ebenfalls vom Gummi lösen kann. Zu großer Durchmesser bringt nichts wegen Kegelform und Quetschgefahr.
Und nochmal: Am allerwichtigsten ist das genau zentrisch gefühlvoll gedrückt wird sodass sich nichts verkantet. Bitte um Erfahrungsberichte.

Gruß

SpaceSchrauber

Hallo @SpaceSchrauber ,

wie soll der Druckstempel Deiner Vorrichung (Rohrdurchmesser: innen ca. 14,3mm, außen ca. 22mm) auf den Gummi des Lagers drücken können,
wenn die Durchmesser der Metallhülse des Lagers innen ca. 14,25mm und außen ca. 20,2mm betragen, der Druckstempel Deiner Vorrichtung also auf der Metalhülse aufsetzt
und
diese Metallhülse des Lagers deutlich aus dem Gummi hervorsteht (siehe Fotos; sogar beim ausgedrückten Altteil)?

Beste Grüße

Hallo
Vielleicht schon mal in Betracht gezogen, das
Ein-, und Auspressen einer Werkstatt zu überlassen, wenn man sich bei „ca.“ Angaben über ein paar Hundertstel nicht sicher ist?
Nur so ein Gedanke…

Allzeit gute und vor allem sichere Fahrt.

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Hallo @Flippo ,

das „ca.“ steht nur für den üblichen Meßfehler.
Auch da die Tausendstel usw. mit einem normalen Meßschieber nicht meßbar sind, wäre eine Angabe ohne ca. übertrieben genau angegeben.

Die Überlappung (das „Aufsitzen“) des Druckstempels auf der Metallhülse liegt satt im Millimeterbereich „Wanddicke“.
Wie soll dann gleichzeitig auf den Gummi gedrückt werden können, wenn die Metallhülse des Lagers so weit hervorsteht?

Beste Grüße

Guten Abend,
tja, ich würde sagen da gibt es nur 2 Möglichkeiten. Entweder ich hab mir das Ausdrücken des Lagers nur eingebildet und in Wahrheit hat es das nie gegeben, glaub ich eher nicht.
Oder die hervorstehende Metallhülse ist die Unterseite, also wo der Druckstempel nicht drauf drückt.
Dort steht die Metallhülse nach dem Auspressen etwas hervor, da der Gummi zusammengedrückt wird und die Metallhülse nicht. Weil der Stempel eben auf Gummi und Metallhülse drückt, auch wenn man es kaum glauben mag.
Das ganze kann man sich so ein wenig wie eine Geburt vorstellen. Der Kopf geht so gerade durch den Geburtskanal und wird durch ineinanderschieben der Schädelplatten ein wenig deformiert. Das geht dann langsam zurück und ein Zurückschieben ist aber unmöglich.
Zurück zum Querlenkerlager.
Ich betone noch einmal, dass das Aus- und Eindrücken des kleineren Lagers eher die Kinderjause ist gegen das große Lager! Da gibt es noch viel mehr zu besprechen.
Vom durchführen der Arbeit in einer Fachwerkstatt rate ich in dem Fall eher ab.
Wer weiß wie die vorgeht, mit welchem Werkzeug und welche Fragen sich da dann ergeben.
Zum Beispiel verwendet das Original Werkzeug 2 verschiedene Stempel zum Aus- und Eindrücken.
Der Eindrückstempel hat 3 verschiedene Durchmesser. Was ist wenn aber ein Silent Buchsen Werkzeugsatz statt einer Presse verwendet wird… und die Werkstatt sich auf den Standpunkt stellt entweder wir machen es oder wir machen es nicht…ich sage nur selber machen ist besser machen.
Und das Forum hilft.

Gruß

SpaceSchrauber

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Guten Abend,
noch ein Zusatz zum Bild der Gummilager: Links ist der Neuteil. da steht keine Metallhülse vor! Auf dem Bild sieht man nur Gummi! Die Metallhülse ist mit Gummi (schwarz) umschlossen, dünnwandig, dann beginnt der kegelige Teil.

Gruß

SpaceSchrauber