#7
Hallo!
Hier bin ich wieder und berichte euch den Ausgang der Sache…
Ich war heute wie bereits gepostet beim Bosch Dienst Bichlmaier in Bad Reichenhall.
Ich konnte leider erst später weg zuHause und bin deshalb statt 8 um halb 9 dort eingetroffen (hatte aber kurz angerufen um 8 um Bescheid zu geben)
War aber kein Problem da ich dann sowieso bis 9 gewartet habe bis der Mechaniker angefangen hat.
Ich hatte auch keinen Stress und wartete also bis der mech anfängt zu arbeiten.
Bei der Annahme wurde ich gefragt was das Problem sei mit der Heizung, worauf ich den genauen Fehler geschildert habe das mehrere Startversuche nötig sind, die Heizung jedoch ohne Problem auch längere Zeit durchläuft wenn sie denn mal läuft.
Ich hab dann wie hier von Gerhard gepostet und auch schon telefonisch bei Terminvereinbarung gesagt der Glühstift und die Auskleidung ist zu tauschen.
Der Angestellte dort tippte jedoch dann auf ein Problem mit der Treibstoffversorgung - bzw. kaputter Dosierpumpe, ich hab aber sofort gesagt das kann ich mir nicht vorstellen wenn die Heizung dann auch 2 Stunden ohne Problem durchläuft.
Im Anschluss in der Werkstatt hat der Mechaniker mit Fehlersuche begonnen. Er hat die Heizung an das Diagnoseinterface angeschlossen und angefangen auszulesen.
Ich hab ihm sofort gesagt was die Sth macht und das ich von mehreren Seiten gehört habe der Glühstift und die Auskleidung wären in diesem Fall zu wechseln.
Er hat dann gesagt das glaubt er nicht und er sieht sich das erst mal an. Es waren dann im Fehlerspeicher der Heizung Fehler abgelegt für Unterspannung und abgebrochene Startvorgänge.
Ich hab erwidert das kann eigentlich nicht sein da die Batt fast neu ist und die Heizung auch nicht startet wenn der Motor läuft. (Auch wenn die Sth vorher lief und regulär abgeschalten wurde)
Ich stieß aber auf taube Ohren und er hat dann weiterhin Fehlersuche betrieben, obwohl ich ihn mehrmals darauf hingewiesen habe doch den Glühstift und die Auskleidung zu wechseln.
Er hat dann moniert das mein Massepol an der Batterie nicht ganz fest ist. Ich hab ihm dann gesagt er solle ihn doch anschrauben, das Gewinde der Schraube war aber hin und er sagte ich müsse zu allererst mal die Polklemme wechseln damit man dann mehr sagen kann. Ich war ein wenig irritiert und hab gesagt er solle doch bitte einfach eine neue Schraube holen und die Polklemme anschrauben:)
Da ich die Kontakte mit Polfett behandelt hatte und nicht die Spur einer Oxidation zu erkenn war war mir klar das hier nicht das Problem liegen kann wenn die Klemme am Pol steckt und halt nur nicht so fest ist das man sie mit der Hand nicht mehr bewegen kann.
Aber egal, das war erledigt.
Da erwartungsgemäß diese Maßnahme keine Besserung brachte wurde nun der Motor gestartet um zu testen ob das Heizgerät nun startet. Der erneute Hinweis von mir das ich das zu genüge getestet hätte - ohne Erfolg hatte aber nichts an der aktuellen Vorgehensweise geändert…
Das Problem blieb natürlich weiterhin bestehen und die Heizung lief nicht ordnungsgemäß an.
Nun wurde eine Ladegerät herbeigeholt und an die Batterie gehängt um erneut zu probieren ob die Sth nun laufen würde.
Nunja das tat sie natürlich nicht worauf der Verdacht des Mechanikers nun auf den Gebläsemotor der Heizung fiel. Der würde lt. dem mech „schon komisch klingen und wahrscheinlich nich mehr i.O. sein“
Ich konnte jedoch nichts eigenartiges am Klang des Gebläses erkennen und fragte den mech dann ob er den Motor nicht in der Diagnose prüfen kann oder zumindest den Widerstand messen. Er erwiederte Diagnose geht nicht, Widerstand messen bringt nichts und Drehzahl messen ist „sehr schwierig bei dieser Heizung“
Ich hab dann gesagt das ich davon ausgehe das auch hier kein Problem vorliegen wird.
Er ist dann einige Zeit verschwunden, als er wieder zurückgekommen ist hat er mir erklärt das auch die Auskleidung die sich beim Glühstift befindet unter Umständen das Problem sein könnte und ob er die den tauschen solle!?!
Ich erwiederte das ich eigentlich die ganze Zeit schon von nichts anderem spreche und er solle das auf jeden Fall machen da ich ja eigentlich deswegen hier bin :?
Er ließ nicht locker und hat dann nochmal nachgefragt ob er das machen solle und das er dazu das heizgerät ausbauen muß.
Ich wußte nun schön langsam nicht mehr was hier gespielt wird und wiederholte er solle das machen.
Gesagt, getan und der mech machte sich nun endlich ans Werk und fing an die Heizung auszubauen.
Mittlerweile war über eine Stunde für „Fehlersuche“ vergangen aber wenn man auch nicht wissen kann wo das Problem liegt 
Die Heizung wurde ausgebaut und ich hab den mech gefragt ob am Einbauplatz auch eine 5kw Heizung wie zb. die Webasto P Platz haben würde weil ich überlege so eine zu kaufen da die durch die getaktete Wasspumpe sehr viel schneller heizt.
Ich war dann sehr erstaunt als der mech sagte das sei schon eine 5kw Heizung aber es hätte auch eine Webasto ohne Prob. Platz.
Ich hab aufs Typenschild gesehen und mit mir auch der mech und da stand doch tatsächlich Diesel darauf geschrieben.
Da ich einen V6 fahre war ich sehr erstaunt darüber da ich nicht damit gerechnet habe.
Es kam wie es kommen mußte und ich bekam zu hören „das ist kein Wunder das kann nicht funktionieren…“
Ich habe zum wiederholten Male erklärt das hier nicht der Fehler liegen kann da die sth den kompletten letzten Winter IMMER sofort gestartet hat und niemals abgeschalten hat (ausser wegen leerer batt bevor ich die gewechselt habe)
Ich hab gesagt die wurde wohl auf Benzin umgebaut und vielleicht dazu der Brenner gewechselt.
Ich mußte mir aber anhören ES IST NICHT MÖGLICH von Diesel auf Benzin umzubauen.
Ich war mittlerweile schon ein wenig genervt und hab gesagt das es wohl offensichtlich doch geht und er einfach das Teil tauschen soll und Ende.
Der mech hat sich dann das Steuergerät geschnappt und ist wieder für ca. 20 min verschwunden.
Als er zurückkam hat er verkündet das es definitiv eine Dieselheizung ist und der Betrieb lt. von ihm angeblich kontaktierter Eberspächer Hotline eventuell auch mit Benzin möglich ist aber nicht unbedingt.
Das war für mich nichts wirklich neues da die Heizung lt. Betriebsstundenzähler schon etwa 350 Stunden gelaufen hat und das in diesem (Benzin) PKW.
Er hatte aber zumindest dann die Auskleidung dabei und hat aber gesagt es sei aktuell die Auskleidung einer Benzinheizung im Gerät gewesen und gefragt ob er nun die Auskleidung die original in die Heizung gehöre (Diesel) einbauen soll oder die selbe wie vorhanden.
Ich erwiederte natürlich er solle genau díe einbauen die er ausgebaut hat.
Der Glühstift war lt. mech schon ein keramischer und sah noch gut aus. Er hat ihn an 6V getestet und dort hat er auch leicht geglüht. Da ja die Betriebsspannung um 8V liegt hab ich hier auch kein prob gesehen und dem seinem Rat zufolge gesagt er solle den wieder einbauen.
Er hat die Heizung wieder zusammen und eingebaut und einen Testlauf an der Diagnose gestartet.
Wie zu erwarten lief die Heizung sofort einwandfrei - ich startete dann noch 2 Probeläufe an der Schaltuhr (das Batterieladegerät war schon abgeklemmt).
Die Rechnung wurde fertiggemacht und ich staunte nicht schlecht über den „stolzen“ Rechnungsbetrag von ca. € 197.-
Ich hab der Kassiererin daraufhin mitgeteilt das mir für den Tausch der beiden von mir genannten Teile ein voraussichtlicher Arbeitslohn von € 50.- genannt wurde und das ich nichts dafür könne das der mech trotz andauernden Aussagen meinerseits das wohl diese beiden Teile defekt wären über eine Stunde lang „Fehlersuche“ betrieben hatte.
Es wurde mir dann „angeboten“ (es klang eigendlich eher nach einer Androhung) den mech zu holen damit mir dieser „den Rechnungsbetrag erklären kann“
Er hat mir dann wieder die selbe story erzählt wie er schon als Reaktion auf meine Hinweise auf Glühstift und Auskleidung gebracht hat.
„Es kann ja auch dies und das sein wenn die Heizung Unterspannung sagt“
Ich hab der Kassiererin dann des öfteren mitgeteilt ich würde ja nichteinmal was dazu sagen wenn ich das doppelte, also € 100.- bezahlen müßte - obwohl es ja eigentlich anders vereinbart gewesen war.
Aber ich wurde nur damit konfrontiert wie ungemein qualifiziert der mech bei sth sei und schon 7 Jahre diese Geräte reperiert und jedes Jahr 3x eine Weiterbildung zu den Heizungen hat.
Ich habe festgestellt das auch nie betritten zu haben aber trotz alledem ging es nur um den Austausch des besagten Auskleidungsteils (übrigens ca. € 10.- Materialkosten) und das ich von Anfang an von nichts anderem gesprochen habe als vom Tausch von eben diesen.
Mir wurde dann offenbart das der mech ja auch am Ende des Monats sein Gehalt haben möchte und sich nicht mit einem „warmen Händedruck“ zufrieden gibt.
Offen gesagt sehr widerwillig hab ich die geforderten € 200.- bezahlt und bewußt die paar € zum vollen Betrag liegen lassen - offensichtlich wird hier sehr dringend Geld benötig und da fühlte ich mich natürlich in der Pflicht meinen Beitrag zu leisten.
Die Auskunft ich solle doch in Zukunft wenn ich Ersatzteile brauche zur Angestellten an der Kasse kommen und würde dann "Rabatt bekommen, denn bei dem aktuellen € 200.- Rechnungsbetrag mit ganzen € 13.- Materialkosten könne leider kein Nachlaß gewährt werden)
kam leider zu spät, ich mußte ablehnen da ich wohl in Zukunft kein Kunde dieser Werkstätte mehr sein würde.
Mich würde sehr die Meinung von euch hierzu interessieren, ich finde diese Vorgehensweise um ehrlich zu sein nicht korrekt und ziemlich schäbig.
Wie ich es auch den Herrschaften dort bereits mitgeteilt habe bin ich kein Mechaniker und konnte nach meiner Meinung nicht mehr tun als den Mechaniker immer wieder darauf hinzuweisen das der Fehler wohl etwas ganz anderes sei.
Im Nachhinnein ärgere ich mich nicht dezidiert ausschließlich auf dem Tausch dieser Teile bestanden habe da ich darauf gehofft habe der Mechaniker wüßte was er tut - ein Irrglaube.
Ich hab mich dann aber wie erwähnt trotz anfänglicher „Weigerung“ zur Zahlung des Betrags doch dazu entschieden, um hier einen Rechtsstreit loszubrechen wäre der Betrag einfach zu gering.
Für mich bleibt eigentlich nur diese Werkstatt in Zukunft zu meiden, als ich noch gefragt wurde wieso ich es nicht einfach selber gemacht habe dachte ich nur mehr hätte ich das doch getan…
Aber wenn man die Auskunft erhält es würde etwa € 50.- ausmachen und keine Hebebühne hat usw…
Ist wohl ein extrem langer Post geworden, aber das wollte ich euch nicht vorenthalten da ich es doch recht bedenklich finde!
Ich habe hier die Geschehnisse 1:1 wiedergegeben und weder dramatisiert noch beschönigt, die Angestellten dort waren auch nicht unfreundlich oder ähnliches - aber rechtfertigt das dieses Verhalten???
Ich bin gespannt was ihr davon haltet, und mir ist klar das € 200.- kein Vermögen sind. Aber zum Einen war das früher, als das Geld noch was wert gewesen ist, ein stattlicher Betrag und zum Anderen geht es ja auch ums Prinzip.
Mfg
Andy