Partikelfilter Bank 1

Guten Tag. Ich bin Laie, daher hoffe ich meinen Fehler so gut wie möglich zu beschreiben.ich bin seit 4 Wochen in Besitz eines Sharan 2.0 TDI 4motion mit DSG BJ 2016.
Seit 14 Tagen geht die MKL an. Fehler lautet Partikelfilter Bank 1 laut Werkstatt. Die Werkstatt hat die Sensoren bereits getauscht. Leider tritt der Fehler weiterhin auf. Es wurde bereits eine Regenerationsfahrt gemacht. Heute wurde anhand der Werte von VW eine Messfahrt unternommen. Ein Wert lag bei über 400. Maximal darf dieser 300 haben. Die Werkstatt möchte ihn nun gerne auf die Bühne und per endoscop sich den DPD?! anschauen.
Ich habe nun Angst ein Fass ohne Boden zu haben. Der Wagen ist privat gekauft.
Würde die MKL nicht leuchten würde man auch nichts davon mitbekommen. Kein Leistungsverlust etc
Hatte jemand ähnliches

Um sich den DPD anzuschauen braucht man kein Endoskop - der fährt eh überall durch die Gegend :upside_down_face:

Was den DPF betrifft, so ist dieser ein Verschleißteil.

Im Inneren verbrennt der Ruß zu Asche, mit dem Vorteil das der Ruß nicht in der Luft landet.
Aber dem Nachteil, das die Asche im filter zurückbleibt und nicht mehr rauskommt.

Die „Sensoren“ ermitteln den sogenannten „Differenzdruck“ also den Druckunterschied zwischen EIngang des DPF und Ausgang.

Zusätzlich wird der Aschewert vom Steuergerät ERRECHNET anhand der Menge verbrannten Treibstoffs.
(Messen kann man den Wert nicht)

Wieviele km hat er gelaufen und ist der DPF noch der 1.?

Oh das habe ich vergessen. Der Sharan hat 80tkm gelaufen und es ist der erste

Moin,

80tkm ist noch etwas wenig dafür. Aber wer weiß, wie das Auto bislang gefahren wurde. Wenn immer viel Kurzstrecke und damit kaum Regeneration dabei war, dann ist der Filter auch schon mal eher dicht.
Ich persönlich würde die Sache nicht bei VW machen lassen. Das ist wahrscheinlich die teuerste Lösung und somit schnell ein Faß ohne Boden.
Ich weiß jetzt nicht genau, ob man die Sensorwerte auslesen kann - ich denke mal dass das gehen wird. Das Ergebnis wäre interessant.
Such Dir einen Betrieb, der zeitwertgerechte Reparaturen druchführt. Vertragswerkstätten gehören oftmals nicht dazu!
Wenn der Filter tatsächlich dicht ist, kann man diesen zu einem auf DPF-Reinigung spezialisierten Betrieb geben. Dieser reinigt den Filter und das Ding ist anschließend wie neu zu einem Bruchteil des Neuteilpreises. In der Vertragswerkstatt wird man Dir ziemlich sicher einen neuen einbauen und nicht reinigen.

Ein Infovideo zum Thema gibt’s hier

Gruß
Meschi

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Vertragswerkstätten suchen nach Herstellervorgabe immer nach der teuerst möglichen Lösung, Blicke über den Tellerrand gerade in Bezug auf Zeitwert und Kosten sind nicht erwünscht

Das ist sicher ein sinnvoller Tipp und wird auch sehr oft problemlos funktionieren. Es gibt nat. immer ein Restrisiko aber meistens klappt das sehr gut.
Manchmal ist ein DPF auch mechanisch defekt, ein GUTER Betrieb sagt dann aber direkt Bescheid und reinigt den gar nicht.

So blöd es klingen mag kann man nie voraussehen wie sich etwas entwickeln wird. Wenn alles gut läuft ist eine Reingung das billigste und sinnvollste. Es gab aber auch schon Fälle wo es zu Problemen kam und hinterher mehrmals jemand ran musste, das kann im Extremfall abgesehen vom Ärger auch die Kosten sehr schnell in Richtung Neuteil treiben…
Also 100% sicher sein kann man nie, aber immer alles auf NEU und ORIGINAL tauschen macht deswegen ja auch keinen Sinn… Nur der DPF wirkt sich stark auf Motor und Motorsteuerung aus und das ist dann eben heikel (wenn der DPF nicht 100% korrekt „läuft“, kann das zu vermehrten Regenerierungzyklen führen die dann wiederrum zu erhöhten Dieseleintrag ins Motoröl führen usw.)

Ja und nein :upside_down_face:

Grundsätzlich stimmt das schon, nur geht man als Kunde immer zwangsläufig davon aus damit immer einen Nachteil zu erfahren.
Das stimmt aber nur bedingt.
Viel mehr ist es so, das im Zweifel (so verrückt es ist) wirklich besser ist es werden Teile ggfs. sogar unnötig auf neu gewechselt.
Denn wenn anstatt dem „routiniertem“ Tausch der Mechaniker ewig rumsucht, entstehen durch die enorm teure Arbeitszeit ggfs. schnell identische Kosten und dann hat man eben KEIN neues Teil dafür bekommen…
Wenn also die heute (mehr oder weniger) übliche Taktik: „Tauschen bis es wieder funktioniert“ angewendet wird, so hat man wenigstens einen materiellen Gegenwert dafür erhalten (mehr oder weniger). Dennoch bitter wenn es unnötig war, aber das erfährt man idR. ja nicht :stuck_out_tongue_winking_eye:

Gleichzeitig ist es für die Werkstätten beinahe die einzig praxisgerechte Lösung, denn wenn die „basteln“ um es im Sinne des Kunden so günstig wie geht (zeitwertgerecht?) zu „fixen“ - so steht der mit Sicherheit in dem Moment wo es nicht mehr Läuft wieder damit am Hof und möchte dann wenigstens innerhalb der 6 Monate eine kostenlose Nachbesserung. Was dann ja witzlos ist wenn man schon beim 1. Mal kaum was dran verdient hat dem Kunden zu Liebe.

Also oberflächlich betrachtet völliger Irrsinn was da passiert, aber im Detail betrachtet oft der einzig praxisgerechte Weg in der heutigen Zeit.

Und letztlich darf man auch kein „Basteln weil Zeit egal und Teile teuer“ mit „Zeit ist kostbar = extrem teuer + muss Gewährleistung geben“ vergleichen.

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Dem ist absolut gar nix mehr hinzuzufügen

Ich meine eher Dinge wie Notlauf beim TDi und anstatt geführter Fehlersuche wird erstmal ein neuer Turbo für xxxx Euro verbaut wo die wahre Ursache ein kaputter Unterdruckschlauch oder ähnliche Peanuts waren…!

Gerade durch dieses Verhalten von Werkstätten gepaart mit Unfähigkeit sind viele Foren wie diese erst entstanden.

Und man muss auch die Kunden unterschiedlich betrachten, kommt ein Firmenauto 4 Jahre alt das Geld verdienen muss oder das 15 Jahre alte von jemandem der nicht unbedingt über einen übervoll gefüllten Geldbeutel verfügt.

Oder sich hinzustellen und zu behaupten von allgemein bekannten Fehlern in ganzen Serien nichts zu wissen, Thema Frostmotore, 6 kant beim 2.0 TDI, Steuerketten, Kolbenringen bei TSI Motoren…das ist Frechheit gepaart mit Ignoranz

Es gibt fast immer einen Plan B wenn man als sogenannter Serviceberater Augenmaß besitzt

Einen Auspuff kann man auch schweißen wenn die Substanz passt, anstatt für xxx Euro zu erneuern, vor allem wenn die Lebenserwartung von dem Auto dem Ende zu geht.

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Ja, stimmt schon.
Wenn das nicht so wäre, hätte ich mich persöhnlich ev. überhaupt nie näher mit dem Thema PKW Technik befasst;) Es war tatsächlich so das mich die Kombination aus mangelhalfter Schulung, teilweise offensichtlich mangelnder Eignung für diesen Beruf und teilweise auch leider wirklich eindeutige „Halsabschneiderei“ unmittelbar dazu gedrängt hatten…

Dennoch kann ich es sogar verstehen, denn jeder Mensch mit Interesse und halbwegs technischem Verstand wird sich mit seinem, EINEM (oder sollen es 2-3 sein) Auto sehr schnell besser „auskennen“ wie ein Mechaniker. Jedenfalls teilweise.
Denn der „sollte“ sich ja idealerweise mit ? 100 oder mehr Modellen auskennen…

Was folgt ist dann oft „Learning by Doing“, was ja ok wäre, würde man es nicht am Ende voll bezahlen müssen.

Meine Erfahrung:
Bei Leuten (sei es der bei der Annahme, Meister, wie auch immer) mit denen man auf Augenhöhe sprechen kann und die einen aufgeschlossenen EIndruck machen und auch zuhören können (und wollen!!!) geht vieles…
Wenn es daran bereits scheitert dann besser schnell raus :stuck_out_tongue_winking_eye:

So kurze Rückmeldung.heute war er auf der Bühne, das AGR Ventil wurde ausgebaut und gereinigt. Das Abgassystem wurde endoscopiert und die lernwerte vom Partikelfilter zurückgesetzt. Zudem wurde eine notregeneration durchgeführt. Laut Werkstatt sind die Aggregate nicht defekt. Der Partikelfilter ist nicht verschlammt oder ähnlich. Sämtliche Leitungen scheinen in Ordnung. Er geht da von aus das ich jetzt Ruhe haben sollte. Ich hoffe es.

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Optimal, das wäre großartig :+1:

Leider haben sich zusammen mit den aufwändigen Abgasnachbehandlungssystemen so einige Fehlerquellen eingeschlichen…
Ideal wäre immer noch wenn regelmäßig längere Stecken gefahren werden, damit wenigstens sichergestellt ist das der regelmäßige Regenerationszyklus auch zu Ende gebracht wird.
Wenn nicht, so wird der Filter im Laufe der Zeit mit Ruß voll (der nicht abgebrannt wird) und setzt sich zu. Auch zu Ölvermehrung etc. kann es führen.

Aber bei 80Tkm bin ich zuversichtlich das es ev. wirklich erstmal erledigt ist bei dir :wink:

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Zu früh gefreut. Lampe ist wieder an. dieselpartikelfilter wirkungsgrad unter Schwellenwert.
Das Auto regt mich nur noch auf !

Hi, hast du mal überprüfen lassen ob der scr Katalysator noch ganz ist? Bei mir war auch der Katalysator defekt und dadurch hatte ich etliche Fehler wie z. B. Dpf hat nicht richtig regeneriert, nox sensor hat falsche Werte gebracht!

Nach dem wir den Katalysator getauscht hatten, den nox sensor durch eine neue Sonde (Steuergerät alt nur Sonde gewechselt) war alles wieder wie aus dem Fabrik.

Nein, er ist nun in der Werkstatt. Morgen weiß ich eventuell mehr.

Moin, laut der neuen Werkstatt soll etwa am AGR neu und wenn sie dabei sind würden sie den DPF noch einschicken da er dann ey schon ausgebaut ist. Kostenfaktor 2500,€
Da es ein 4motion ist, muss die Achse runter etc. Arbeitsaufwand soll wohl sehr hoch sein. Z
Das es damit dann 100% in Ordnung ist, kann er nicht versprechen, er meinte aber das hatten die schon öfters. :thinking::pleading_face:
Da ich keine Ahnung von der Materie habe, muss ich das wohl so hinnehmen.

Tja…bei solchen Aussagen würde ich schnell das weite suchen!

Tipp, bei Dieselschrauber.de anmelden und dort die Problematik schildern, Pflicht ist aber ein legales VCDS…

VCDS Besitze ich nicht. Zudem kenne ich mich mit der Materie nicht aus.
Die vorherige Werkstatt meinte auch, das sie als nächstens den DPf ausbaueb würden.
Es wurde ja schon einiges gemacht. Sensoren etc. Hätte ich den Wagen nicht erst gekauft, würde ich ihn schnell wieder verkaufen. Aber der Verlust ist mir zu hoch. Ich habe jetzt schon insgesamt fast 1000€ investiert, aber nicht nur wegen dem Fehler.

VCDS kann man dort käuflich erwerben, und Support gibt es im Forum dazu.

Dir reicht die 3 FIN Version für um die 250 Euro

Und dort sitzen Leute mit Fachwissen…

Bevor ich vierstellig in planlose Werkstätten investiere gehe ich lieber den Weg

Ich bin seit 2005 seit meinem ersten TDI dort angemeldet, und in VCDS habe ich in 2015 investiert, viel zu spät aber besser spät als nie

Ob das AGR arbeitet lässt sich evtl in den Messwertblöcken im VCDS feststellen, Durchflussrate…aber die User dort sind da fitter als ich…

Mmh, also DPF nach 80TKm ist arg früh. Da glaube ich nicht so ganz dran. Da würde ich als erstes mal die Laufleistung gegenchecken (Tester / VCDS), ob die Werte identisch sind und keiner am Tacho gedreht hat.

Die Werkstatt macht auf mich auch nicht unbedingt einen kompetenten Eindruck, wenngleich die natürlich nach VW Vorgabe arbeiten. Stimme da Vorgesagtem absolut zu. Die hängen den Tester dran, und dann wird nach Reparaturanleitung gearbeitet. Da steht aber eine ganze Menge möglicher Ursachen drin. Ein wenig Grips und Verständnis für die Konstruktion gehört dazu.

Endoskop ist mir auch nicht ganz klar, was wollen die da sehen ausser Russ oder einem ggf. zerbröselten Monolithen. Dazu braucht man aber nicht unbedingt ein Endoskop. Aber gut.

Im Abgassystem hängt der Differenzdrucksensor, die Lambdasonde und ein Temperaturgeber. Viele der angezeigten „Sensorwerte“ werden errechnet und nicht gemessen, mit ein paar Kennfeldern verbogen, und damit kommt nahezu das gesamte Verbrennungssystem als Fehlerquelle in Betracht. Stimmt das Gemisch nicht, kann auch der DPF nicht arbeiten wie er soll. Wer hier im Forum mal nach DPF sucht, findet schon einige sehr interessante Ursachen.

Das VCDS o.ä. macht (auch ohne Ahnung) mindestens insofern Sinn, als dass man damit gucken kann, ob die Jungs in der Werkstatt Umsatz machen oder wissen wovon sie reden. Abgesehen davon hilft es den Experten hier, eine mögliche Fehlerquelle auszumachen oder zumindest Hinweise geben, was man prüfen oder messen sollte.

Wie schon erwähnt, irgendwann ist der DPF voll, aber wie man den mit 80 TKm voll bekommt ist mir nicht ganz einleuchtend. Final hängt der Ruß und damit die Asche ja mehr oder weniger an der verbrannten Treibstoffmenge. Extreme Fahrweise oder Öleintrag könnte noch dazu beitragen oder aber auch, wenn der Vorgänger mit Chip-Tuning herumgespielt hat (wenn das bei diesem Motor überhaupt noch so trivial geht).

Beim Doktor würde man vielleicht sagen, Zweitmeinung einholen.

SCR Kat war heile. Der ganze Strang wurde nun instandgesetzt. AGR Neu DPF zur Reinigung.
Anscheinend lag es daran. Ich denke damit habe ich jetzt Ruhe.