Servus - Nach mehreren erfolglosen Reparaturversuchen wg. massiver Ölverdünnung beim Sharan CFFB Motor möchte ich hier im Forum unser Problem diskutieren.
Das Fahrzeug gehört meinen Schwiegereltern: Nach etwa 2.000km steigt der Ölstand von MIN auf über die MAX Markierung.
Die nacheinander beauftragten Werkstätten (VW und eine Bosch Vertragswerkstatt) haben nach ihren erfolglosen Versuchen gemeint, dass es halt Zeit wäre, den Sharan aufzugeben. Aber als letzten Versuch würden sie empfehlen, auch noch den DPF zu tauschen.
Was wurde bisher gemacht (2500 Euro bisher): VW: OBD Scan/Logs; tausch diverser Sensoren am Abgasstrang; Differenzdrucksensor) BOSCH: OBD Scans/Logs; Einspritzdüsen getauscht; Kompression geprüft; Zwangsregeneration des DPF; Probefahrt
Was mich einfach verwundert ist, dass die Experten nicht in der Lage sind, anhand der Messwerte (VW wie auch Bosch sagen „alles OK“) festzustellen, was nun im Motor /Abgasstrang falsch läuft. Letztendlich wurde auf das gerade Wohl hin einfach getauscht.
Wäre die „softwaremäßige“ Abschaltung der Abgasreinigung (DPF-OFF) eine Möglichkeit um herauszufinden, ob nun wirklich letztendlich der DPF die Ursache für die Ölverdünnung ist? Mit der Annahme, dass ohne Regeneration auch kein Dieseleintrag erfolgt? Oder macht das überhaupt keinen Sinn, weil ohne Regeneration dann halt irgendwann der DPF zumacht.
Oder einen 500 Euro Nachbau DPF anschaffen und in Eigenregie einbauen?
Besten Dank für Deine Empfehlung und oder Erfahrung
Hallo: Das Fahrzeug ist aus dem Jahr 2014 mit aktuell 200.000km ; 80% Kurzstrecke in den letzten 5 Jahren.
Das Problem der Ölverdunnung war gefühlt „schlagartig“ da und lange nach dem berhördlich verfügten Software Update.
Dann würde ich das msl investieren und mich mit einem Spezialisten für Motore in Verbindung setzen…ihr habt ja anscheinend schon einmal sinnlos investiert…
z.B. könnte man damit anfangen einen Ölwechsel zu machen und dann z.B. nach 5, 10, 20, 100 Regenerationen das Öl analysieren lassen.
Man muss die Anzahl der Regens halt mitkriegen und mitzählen. Ohne nix kommt nix und man wird auch nicht schlauer.
Da landet innerhalb von nur 2000km ein guter Liter Diesel im Öl. Was soll da eine Ölanalyse noch an Erkenntnissen bringen?
Wenn der originale DPF nach 200.000km mit viel Kurzstrecke doch voll wäre, wäre das nun wirklich keine Überraschung. Allerdings sollte man das an den Differenzdruckwerten auch erkennen können.
Ich würde erst mal, wie Frank auch schreibt, den DPF reinigen lassen (von jemandem, der weiß was er tut), und danach weiterschauen.
Oder schon mal in Richtung Verdichtung/Kolbenringe schauen. Viel mehr Wege gibts ja für den Diesel ins Öl nicht.
Als aller erstes werde ich wieder bestätigt das selbst VW oder Bosch alles Meisterwerkstätten nicht in der Lage sind Systematisch vor zu gehen, unfassbar.
( VW: OBD Scan/Logs; tausch diverser Sensoren am Abgasstrang; Differenzdrucksensor))
Das wichtigste bei dieser Laufleistung ist, wie war der Differenzdruck, wurde er zurückgesetzt um zu schauen was danach passiert bzw. um zu schauen wie schnell er wieder hoch geht und der Wert sich ähnelt. Wie oft wird Regeneriert usw. Das sind die wichtigste Frage, wenn die Korrekturwerte der Einspritzdüsen nicht extrem nachneben sind.
Ölanalyse hin oder her, wenn man schon 2500€ für nichts investiert und sinnlos einfach Einspritzdüsen wechselt, so ein schwachsinn, hätte ich nach den 2000km eine Ölanalyse gemacht (Kostet 50-60€) nur um Wissen zu wollen wie hoch der Diesel und Wasseranteil ist, da extrem viel Kurzstrecke gefahren wird, muss der Wasseranteil hoch sein.
Wenn ich mir das alles durchlese muss ich nur mit dem Kopf schütteln, erstmal wurdest du von den gut abgezogen, einfach mal alles tauschen auf gut Glück, 2tens nach der ganzen Geschichte und 2500€ dann im Anschluss schreiben…„Oder einen 500 Euro Nachbau DPF anschaffen und in Eigenregie einbauen?“, wieder Kopfschütteln.
Du kannst den alten für 350-500€ reinigen lassen, alle Nachbauten kommen nicht an das Originale an.
Was die Menschen alles bei „Experten“ an Geld ausgeben um sich dann im Forum helfen zu lassen ist erschreckend.
Vorausgesetzt die neuen Injektoren sind in Ordnung würde ich auch in Richtung DPF gehen.
Ausbauen und reinigen lassen. Wenn nicht mehr in Ordnung, hat eventuell die Firma einen guten gebrauchten DPF zur Verfügung. Natürlich gereinigt.
Vorher würde ich trotzdem den Motor genauer untersuchen lassen ob es sich tatsächlich lohnt oder bereits Folgeschäden ergeben haben.
Sprich mit der Kamera den Brennraum prüfen, Kompressionsmessung und Druckverlust Prüfung wenn notwendig.
Desweiteren wäre eine Bestandsaufnahme aller Fahrzeugbauteile hilfreich.
Das ganze mit den Zielen der Halter abgleichen wie lange das Fahrzeug noch in der Familie genutzt werden soll.
Da hier von einer Nutzung mit Kurzstrecke geschrieben wird, sollte geprüft werden ob nicht ein anderes Fahrzeug geeigneter ist.
Diesel mit DPF und AGR Ventilen sind nicht mehr für Kurzstrecken geeignet.
Eventuell wäre Hybrid oder kleiner Benziner die bessere Wahl.
Den Sharan dann mit dem offensichtlichen reparieren lassen und verkaufen.
Über eine einfache Ölanalyse hätte man das feststellen können…
Und Injektoren wären von einem Fach im Gegensatz zu Murksbetrieb nicht einfach ersetzt sondern überprüft worden…
Richtig ist zu 100 Prozent das ein Auto heute mehr denn je zum Fahrprofil passen muss…in den Hirnen spinnt rum das Diesel grundsätzlich nicht für Kurzstrecke geeignet sind, diese pauschale Aussage ist falsch!
Ein Diesel ohne geschlossenes DPF System ist perfekt für Kurzstrecke, besser als einer mit oder ein Benziner.
Deshalb wurde mein 3,0 V6 TDI durch einen 1,4 3 Zylinder TDI ersetzt