Neuer LMM an Motorelektronik angleichen ?

Hallo,

heute ist mein neuer LMM gekommen , dort ist ein Schreiben drin,

dass nach dem Einbau der motor 1 Stunde im standgas laufen soll, damit sich die Motorelektronik an den neuen LMM anpassen kann .

Ist das wirklich so ?

Dann steht noch drin, dass man den Fehlerspeicher löschen soll , was aber kein Problem wäre, nur warum sollte durch den Wechsel des LMM ein Fehler entstehen ?

Verstehe ich nicht. Gibt es dafür eine Erklärung ?

Gruß Willi ( Bitte nicht dumm sterben lassen :cry: (

#1

höre ich zum Ersten mal ! :roll:

#2

Das Thema kommt hier immer mal wieder auf, „Einlaufen“ scheint aber trotzdem nicht erforderlich zu sein (wenn ich dieselsmells Meinung dazu im folgenden Thread richtig verstanden habe)

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Oliver

#3

Also vom A4 kenne ich das noch so, dass wenn man am Motor was wechselt man eine Grundeinstellung macht. Das geht per VAG-COM oder über längeres Abklemmen der Batterie. Da musste man dann auch erst im Leerlauf den Wagen 2min laufen lassen und dann ca. 50km rumeiern, damit die Werte wieder drin sind. Das Steuergerät lernt aber auch danach immernoch dazu. Bei den neueren Modellen ist sogar das Getriebesteuergerät „lernfähig“ und passt sich mit der Zeit an den Fahrstil an.

#4

Das war sicherlich ein Benziner, oder?

Beim Tausch des LMM gibt es beim TDI nichts zu lernen.

#5

Auch ein TDI hat Lernwerte. Hier mal ein Auszug von RossTech aus der TDI-Sparte:

#6

Hallo !

Ich weiss nicht, wie gut es um Dein Englisch bestellt ist, aber hier wird gesagt, dass alle „adapted values“ , damit sind über VAG-COM veränderte Werte gemeint, wieder auf die werksseitige Grundeinstellung zurückgesetzt werden.

M.W. lernt der TDI nichts.

mfg

Ploetsch10

#7

Mein Englisch ist soweit ganz gut, allerdings haben die adaptiven Werte rein gar nichts mit VAG-COM zu tun. Du kannst sie damit zwar in bestimmten Bereichen nachträglich anpassen oder auslesen, aber das wars auch schon. Schonmal nen Fehler im Steuergerät gehabt wo „Adaptionsgrenze über-/unterschritten“ drinstand - beispielsweise Gemischanpassung oder Ladedruck? Werden diese Grenzen zu stark überschritten kommt der Notlauf. Das Steuergerät regelt das alles selber und reagiert auf andere Zustände mit Anpassung der Werte. Nur es kann halt nicht ewig anpassen.

Nehmen wir hier mal das Beispiel LMM. Wenn dieser defekt ist und zu niedrige oder falsche Werte liefert merkt sich das Steuergerät das und reagiert darauf. Baust du nun nen neuen LMM ein hat das Steuergerät aber noch die „gemerkten Werte“ drin und muss sich dann auf den neuen erst wieder einschießen. Deswegen auch diese Einlaufphase. Bei einem kompletten Reset wird dann von den Werkseinstellungen ausgegangen anstatt von den bisher „gelernten“ Werten.

#8

Hallo,

ich habe heute morgen den neuen LMM eingebaut , ca. 2 Min. Standgas und mit VAG COM den Fehlerspeicher ausgelesen ( war nichts eingetragen ) und habe dann eine Runde gedreht. Es scheint alles wieder bestens zu sein. Große Testfahrt ist morgen.

Gruß Willi

#9

Hallo,

warum denn 1 Stunde im Standgas ? Ist da fahren nicht genau so gut ?

Ist es nicht sogar sinnvoller, ein Reset durchzuführen ?

wie macht manein Reset ? Batterie abklemmen oder mit VAG COM ?

Gruß Willi

#10

Hallo DatHirschi,

ich kann nur immer wiederholen, dass ich die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen habe. Was Du Dir da zusammengereimt hast ergibt jedoch keinen Sinn. Es gibt beim TDI keine Lernfunktion, was den LMM anbetrifft.

#11

…ich frage mich, woher dass Steuergerät weis, dass der LMM falsche oder zu niedrige Werte liefert. Der Vergleich mit dem rechnerischen Volumenstrom wird wenig helfen, wird dieser doch durch Luftfeuchtigkeit, Luftfilterzustand, Russfilterzustand,etc. unerfasst verändert.

Und ich frage mich, warum es, wenn es doch so schlau ist, die Übernahme der „gemerkten Werte“ nicht im Fehlerspeicher ablegt.

Und warum das Steuergerät so lange wartet, bis der Wagen schlecht und recht 120 km/h erreicht…

Und warum VW den LMM einbaut und den Kunden wieder auf Reisen schickt, ohne allen Schnickschnack ( diesen könnte man nämlich bestimmt noch einmal extra berechnen).

Sorry,… das scheint mir etwas aus der Luft gegriffen.

mfg

PLoetsch10

#12

VW schickt die Leute wieder auf Reisen, weil sich das Steuergerät auch während der Fahrt anpasst. Diese eine Stunde Standgas halte ich auch für übertrieben. Wenn das Steuergerät jedesmal nen Eintrag im Speicher hinterlassen würde wenn es die Werte ändert dann wäre der schon nach 10km Fahrt voll.

#13

Du willst es nicht kapieren, oder?

#14

…wow, das muss ein schlaues Steuergerät sein !

Es passt sich an an so einen Mess-Lümmel da draussen im Ansaugtrakt, den es noch nicht einmal kennt.

Es kann ein neuer LMM sein, einer,der zuviel misst, einer,der zu wenig misst oder einer,der ganz kaputt ist.

Ich frage mich nach wie vor, woher das Stg. den wirklichen Massenstrom kennt.

Wenigstens soviel sollten wir übereinstimmen, dass Du mir zustimmst, wenn ich sage:

Ein Vergleich muss sein, um einen falsch messenden LMM zu entlarven. Weisst Du, womit verglichen wird ?

mfg

Ploetsch10

P.S:

Ja ,es gibt Lernfähigkeit:

Der Getriebe-Controler meines „neueren“ amerikanischen Cabrios aus dem Jahr 1990 merkt sich die Fahrweise und schaltet entsprechend.

Aber ein Getriebe ist kein LMM…

Es gibt auch Lernfähigkeiten bei der Motorsteuerung, z.B. die Einspritzmenge an den Lambdawert. Und dann kann auch ein Anpassungsbereich unter/Überschritten werden. Aber hier werden ZWEI Dingen mit einander abgeglichen: Das, was hätte sein sollen mit dem, was tatsächlich ist. Und damit die Korrektur der Regelgrösse (lambda-Wert) nicht ständig im Randbereich läuft ( wo sie relativ unpräzise ist), wird das Stellglied ( die Einpritzmenge) eben langzeit-angepasst. Das so, dass die Ausregelung durch Lambdasonde so klein als möglich ist. Denn kleine Regel-Bewegungen bedeutet kleinere Unter/Überschwinger des Lambdawertes und damit auch des Kraftstoffverbrauches und der CO-Emmission.

Wenn ein Diesel eine Trübungsmessung an Bord hätte, könnte ich Dir zustimmen. Dann könnten die Ingenieure leicht eine Plausibilitäts-Prüfung der gemessenen Luftmenge durchführen.

So, das wars jetzt aber.

#15

Ja natürlich muss ein Vergleich sein. Hierzu könnte man beispielsweise die Ansaugtemperatur und den Ladedruck heranziehen. Der Durchmesser des Ansaugrohres sollte dem Steuergerät bekannt sein. Damit kann es dann einen Näherungswert errechnen und ihn mit dem tatsächlichen Wert vergleichen. Soweit zumindest in der Theorie. Um das Thema eindeutig zu klären bin ich seit gestern in den Tiefen des VAG-COM-Forums unterwegs.

#16

So langsam wird es wirklich peinlich.

#17

Ok, um das nun zu beenden…die TDIs messen bei jedem Start neu, haben aber trotzdem in anderen Bereichen Lernwerte.

#18

Das war eine schwere Geburt :roll:

#19

Einen Vergleichswert für die gemessene Luftmasse gibt es. Es gibt ein Soll und ein Ist. Dennoch werden keine Lernwerte diesbezüglich gespeichert. Ein TDI misst immer neu.

Ein Benziner nicht, der hat, zB für die Drosselklappe, Lernwerte. Diese Lernwerte werden aber mit der Zeit auch wieder angepasst. Allerdings liegen die Fabrikswerte näher an der Realität, falls vorher ein Defekt vorlag. Daher ist der Ausgangsbasis nach Reset besser.

1) Und der Außenluftdruck, rückgeführte Abgase, Abgasgegendruck (VTG-Stellung) usw. Dafür müsste man das Steuergerät aber noch einwenig Chiptunen :smiley:

2) :anxious: Genau, immer 35mm2

3) Vonwegen, der errechnet nichts. Soll-Luftmasse ist einen Kennfeld.

Außerdem, diese Funktion mit Channel 00 ändert die mittels VAG-COM adaptierte Werten auf Fabrikswerte, falls der Controller das beherrscht. Glaube nicht, dass diese TDI das kann.