Multiple Problemchen - Bremse und Kupplung - Zusammenhang?

Hallo zusammen!

Unser 1936185768444657962ef59.gif , BJ 2004, 1.9 TDi 85KW macht mal wieder Problemchen.
Seit dem ersten Tag hatten wir dezente Probleme mit der Kupplung. Dezent deswegen, weil wirklich kaum aufgefallen. Über die letzten Jahre hätte ich die Schlüssel jederzeit aus der Hand geben können ohne ein einziges Wort dazu zu sagen; mittlerer weile fahre ich am liebsten gar nicht und wenn dann am liebsten nur selbst. neutral.gif

Von Anfang:
Nach dem Kauf im Herbst 2009 merkte ich, dass der Tempomat bergauf sofort abschaltet. Nach einigen Wochen kam mir die Lösung: Die Kupplung hat zu geringe Haftung! Die Drehzahl steigt, die Beschleunigung kommt aber vom Motor nicht auf die Räder, ergo aus mit dem Tempomat. Neue Kupplung eingebaut, die Welt war wieder schön.

Nach einiger Zeit fing der erste Gang an zu „hängen“, nur gaaanz leicht. Auch hat das Auto gezogen, obwohl ich voll auf der Kupplung stand, aber mit nur so wenig Kraft, dass schon ein abgesenkter Randstein reichte, um den Vortrieb zu stoppen. Gas geben hat übrigens nichts verstärkt oder beschleunigt, es war ein konstanter, minimaler Zug. eusa_think.gif

Zwischendurch war das Phänomen komplett weg, zum Teil über Monate und ganze Jahreszeiten hinweg - also machte ich mir keine großen Gedanken mehr. Sporadische Fehler werden doch nie gefunden, außer durch Zufall…

Über die Zeit fiel mir auf, dass die Bremse nach dem Einsteigen ins Auto vergleichsweise immer „fester“ wurde. Die Bremswirkung bei ausgeschaltetem Motor war aber völlig ausreichend; lediglich etwas mehr Kraft hat’s gebraucht (z.B. am Berg). Deswegen auch hier: Passt schon. eusa_shhh.gif

Situation heute:
Kupplung: Aus sporadisch wurde permanent, aus leichtem Zug wurden bis zu maximal 15-20 Km/h wenn ich den ersten Gang drin lasse, voll auf der Kupplung stehen bleibe und nur so „laufen lasse“. Aus dem ganz leichten festhängen wurde „fest hängen“. Die notwendige, brachiale Gewalt den ersten, zweiten oder Rückwärtsgang herauszunehmen, tu ich dem Auto nicht an - statt dessen schalte ich lieber aus und lasse ihn nochmal an wenn der Gang raus ist (was bei ausgeschaltetem Motor ja kinderleicht geht).

Der freundliche guckt leider noch etwas sehr viel kompetenzloser drein als ich es kann; gestern meinten sie noch, das Getriebe muss getauscht werden, weil Synchronringe defekt, Vorgestern war es noch die Unterdruckpumpe, heute ist es das zentrale Ausrücklager, aber auch das ist nicht ganz sicher. Am Besten wärs wir tauschen das alles mal … ich hab’s ja. eusa_eh.gif

Nach wie vor gibt es Phasen, in denen über Stunden hinweg rein gar nichts mit der Kupplung passiert; dann ist es wieder bei jedem einzelnen Schaltvorgang. Aber über ganze, oder sogar mehrere Tage hinweg Ruhe war schon lange nicht mehr… sad.gif

Bremse: Aus einigen Stunden, bis sich das Bremspedal „fest“ anfühlte, wurden Minuten oder Sekunden. Neulich am Supermarkt merkte ich, dass ich keinen Gang zum Parken eingelegt hatte (man gewöhnt ja an allem, auch an kaputter Kupplung). Also, rauf auf die Bremse, mit gefühlten 50 Kg Druck, damit ich nicht das nächste Auto(chen) pulverisiere.

Ich glaube nicht wirklich an Zufälle - deswegen sehe ich hier einen klaren Zusammenhang. Meine ‚Fahrzeugtechnikversierten‘ Bekannten tippen, was den Bremskraftverlust angeht, auf eine Undichtigkeit, vorzugsweise im / am Bremskraftverstärker. Durch das Entweichen von Unterdruck soll die Verstärkung des Bremsdrucks reduziert bis völlig aufgehoben sein.

Ich denke mir dabei, was für die Bremse gilt, muss doch für die Kupplung, die sich derselben Flüssigkeit bedient, genauso gelten!

Deswegen meine wichtigsten zwei Fragen heute:

  1. »Was muss ich beachten, wenn ich das Rückschlagventil am Bremskraftverstärker tauschen möchte?«

  2. »Wie kann ich eine Undichtigkeit am besten Lokalisieren? (falls es doch nicht das Rückschlagventil ist)?«

Mit dieser Maßnahme hoffe ich (noch) beide Probleme auf einmal zu erschlagen; ich fürchte nur, dass ich es mir damit zu einfach mache…

Statistisches:

  • Kupplung getauscht vor ca. 2½ Jahren @ ca. 145 T Km

  • Bremsflüssigkeit getauscht vor ca. 9 Monaten @ ca. 174 T Km (danach war für einige Tage / Wochen Ruhe)

  • Bremsflüssigkeit getauscht heute (danach war das Problem wie gehabt vorhanden)

Falls jemand das alles sehr bekannt vorkommt, bin ich natürlich über jeden anderen Tipp auch dankbar…
Danke für Eure Beiträge und Ratschläge!

#1

Also deine Bremsprobleme werden von einem defekte Unterdruckschlauch von der Tandempumpe zum Bremskraftverstärker kommen. Diese Leitung ist aus Kuststoff ud wird mit der Zeit eifach spröde.

Ich hatte das direkt nach dem Kauf auch und musste mir ne neue kaufen.

Auf der neuen Leitung war ei Aufkleber auf dem Stand wie lange die Leitung „Haltbar“ ist.

Zum Thema Kupplung. Ich könte mir vorstellen das entweder der ehmer oder der Geberzylinder defekt sein werde. Du könntest mit dem Zylinder am Kupplungspedal anfange und hoffen das es dan weg ist. Wen nicht dan muss das Getriebe raus damit der andere auch gewechselt werden kann.

Du könntest mal am Kupplungspedal gucken ob der Zylinder feucht ist.Wieviel hat dein 'Autowagen denn jetzt runter?

MfG Nico

#2

Hallo Nico,

Danke für Deine Antwort. Die beiden Zylinder stehen gleich als nächstes auf der Liste, der obere (Geber) aus logischen und finanziellen Gründen natürlich als erster. Mir geht aber noch nicht auf, wie der „einknicken“ kann - old fashion wie ich bin (hab vor einem gefühlten halben Jahrhundert mal Zweiradmechanik gelernt)…

Zwei Beispiele:
Ich stehe an der Ampel, Gang drin, Kupplung drauf und warte dass die Ampel grün wird - gelegentlich (das tatsächlich noch sporadisch) spüre ich einen Ruck und das Auto zieht; meist nur leicht. Aktion zuvor: Keine.
Ich parke ein, gehe natürlich minimal von der Kupplung runter, und merke wie die plötzlich „voll“ packt - also geschätzt … hmm … vielleicht 30% - 40% (?) (die Drehzahl geht nicht in die Knie - das Auto hat aber ja auch Lastenregelung; daher schwer zu sagen). Aktion zuvor: leichtes Kupplungnehmen, Häufigkeit hier aber >90% (inzwischen)

Ich denke mir in meiner verdrehten Logik, entweder der Zylinder stemmt den Druck oder nicht - und nicht erst schon und dann sporadisch nicht mehr, oder weil ich ein wenig vom Druck herausgenommen habe. Das leuchtet mir nicht ein. Da war mir diese Unterdruckgeschichte sinniger, weil das Auto ja laufend irgendwas macht (Abblendlicht dimmt mal kurz ab, hat hier glaube ich jeder, usw.). Vielleicht reguliert irgendein Steuergerät da gerade irgendwas herum, weil der Unterdruck zu groß, zu klein, aus längerer Fahrt in den Stand - weiß ich was.

Das mit dem Schlauch ist auf jeden Fall ein guter Rat, das schau ich mir gleich mal an.

Feuchtigkeit ist mir keine aufgefallen. Da achte ich aber generell drauf - beim letzten Sharan haben wir nur deswegen rechtzeitig gemerkt, dass uns das Lenkgetriebe auseinanderfällt; das hätt auch bös ins Aug’ gehen können. shock.gif

Beim Flüssigkeitswechsel heute haben wir auch festgestellt, dass die Bremsflüssigkeit nach wie vor voll da war. Loch im Flüssigkeitskreislauf schließe ich deswegen aus.

#3

Hallo simon.saint .

Wenn Du die Kupplung getauscht hast, dann war zwangsläufig die Hydraulikleitung des Ausrückmechanismus offen.

Eine kleine Luftblase in der Leitung genügt, dass die Kupplung nicht mehr richtig trennt, speziell, wenn das ganze System heiss ist.

Bevor Du also Geber und Nehmer tauschst, würde ich einmal das System komplett entlüften. Die Anleitung sagt zwar, dass die Kupplung rückwärts zu entlüften ist (über das Bremssystem Bremsflüssigkeit durch den Nehmerzylinder in den Ausgleichsbehälter pumpen), aber wenn nur ein Luftbläschen herauszutreiben ist, geht das auch normal (analog zur Bremse, mit dem Pedal die Bremsflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter durch das System drücken).

Was Deine Bremsprobleme angeht, schliesse ich mich dem Alhambra-Treiber an. Die daumendicke starre Plastikleitung zwischen Bremskraftverstärker und der Unterdruckpumpe bzw deren Dichtungen prüfen. Bei mir war die Plastikleitung am Steckflansch des Unterdruckventils der Länge nach einerissen und undicht.
Ich habe die Leitung dann einfach 2 cm gekürzt und wieder auf das Rückschlagventil aufgesetzt.

Viel Glück.

Master Tuner

#4

Nur weil du keinen signifinanten Flüssigkeitsverlust hast heißt das nicht zwangsläufig das alles heile ist. Wenn die innere abdichtung kaputt ist, kann es eben sein das der Kreislauf luft zieht und schon kannst du eben nicht mehr richtig kuppeln.

MfG Nico

#5

Stimmt. Da war ich voreilig. Luft, die eindringt kann oben am Kontrollbehälter durch Entlüftung wieder raus.

Jetzt geht’s erstmal schnellstmöglich wieder in die Werkstatt zum tauschen von dem Schlauch; das ist ja keine große Sache (hoffe ich jedenfalls). Währenddessen, bzw. wenn die Bremse wieder tut wie sie soll, schauen wir uns den Kupplungsgeber an. Dann melde ich mich nochmal.

Danke für Eure Tipps!

#6

Hallo simon.saint,
wie ist die Sache mit der Küpplung bei dir ausgegangen?
Ich habe die gleichen Probleme.

Später mehr dazu! Habe diesen Artikel zufällig entdeckt.

Gruß
Sharanurlauber

#7

Überprüf mal den Hart-PVC-Schlauch von Bremskraftverstärker zur Unterdruckpumpe. Der wird über die Jahre hart und reißt am Anschluß. Hatte dasselbe Problem wie Du.

Zur Kupplung: Falls Luft im System ist. VW schreibt m.W. das Entlüften vom Geberzylinder zum Vorratsbehälter hin vor. Also Richtung umgekehrt, wie üblich.

#8

Also, mein Fahrzeug ist ein Sharan 2.0 TDI DPF mit 140 PS, Baujahr 2006

Wie ich oben schon erwähnt hatte, ich habe die gleichen Probleme wie simon.saint.
Ich hole kurz noch mal etwas zur Vorgeschichte aus:
Als sich die Probleme mit dem schlechten Kupplungsverhalten eingestellt haben, hat mir ein Meister in einer freien Werkstatt erzählt, die Kupplung mit Ausrücklager müsse ersetzt werden. Er hatte kurz zuvor den gleichen Fall mit dem gleichen Fahrzeug und bei dem hat der Austausch der Kupplung zum Erfolg geführt.
Nun habe ich die Kupplung jedoch unter der Hand bei einem Mechaniker machen lassen und nicht in einer offiziellen Werksstatt. Die Kupplung selbst arbeitet auch wieder sehr schön sauber ohne zu rupfen, aber der schwammige Pedalhub ist leider geblieben.

Hallo Spratti,
danke für die Hinweise. Den Hart-PVC Schlauch werde ich mir mal ansehen. Ich hoffe, ich finde ihn.

Was die Entlüftung angeht: Ich hatte auch den Verdacht, dass Luft im System ist. Weil der Bremsflüssigkeitswechsel sowieso schon lange überfällig war, bin ich zum Freundlichen gefahren und habe den Bremsflüssigkeitsservice machen lassen. Vorher habe ich ausdrücklich auf die Probleme, die ich mit der Kupplung habe, hingewiesen und habe ausdrücklich um sorgfältige Entlüftung gebeten. Mir wurde nätürlich eine 100% ige Entlüftung zugesagt. Am Ende hat es aber nichts gebracht. die Bremsanlage arbeitete nach dem Bremsflüssigkeitswechsel wesentlich direkter und besser dosierbar als vorher, aber für das Kupplungsverhalten gab es keine Veränderung.

Ich weis nicht mehr so recht, was ich nun machen soll. Allmählich verliere ich die Lust, mit dem Sharan zu fahren, dieses hakelige einlegen von 1. Gang und Rückwärtsgang ist echt nervig. Noch schlimmer ist es, wenn ich den Rückwärtsgang nicht wieder heraus bekomme. Ich habe auch schon manchmal den Motor abstellen müssen, nur um den Gang wieder rauszubekommen.

Wenn ich nur wüsste, dass die Kupplungsprobleme mit dem Tausch von Geber-und Nehmerzylinder wieder in Ordnung gehen. Ich würde es ja sofort machen lassen. Aber wenn am Ende doch nur eine Luftblase in der Leitung zum hydraulischen Ausrücklager Schuld ist, dann war alles umsonst. Es is einfach zum Kotzen, dass man sich auf die Fähigkeiten bzw Kompetenz der Mechaniker nicht verlassen kann. Jeder erzählt dir etwas anders.

Gibts es hier vielleicht einen Spezialisten, der wirklich Erfahrung mit diesem Problem an diesem Fahrzeug hat?

Gruß
Sharanurlauber

#9

Ja, die Fa. Schwarzer Samstag zeichnet sich immer wieder durch Qualitätsarbeit aus. :respekt:

#10

Hallo Michael,
ich bin mir darüber im klaren, also spielt das jetzt keine Rolle.
Das hat auch nichts mit meinem Problem zu tun.

Gruß
Sharanurlauber

#11

Da hast du völlig recht, also zurück zum Thema.

#12

Bist Du dir sicher, das sie die Kupplungsanlage „auch“ mit entlüftet haben, sprich die Entlüfterschraube vom Nehmerzylinder geöffnet haben.

#13

Hallo Andy,
danke für dein Interesse.
Nein, ich bin mir natürlich nicht sicher, dass sie die Kupplungsanlage mit entlüftet haben. Woher auch? Ich habe ja nicht daneben gestanden.
Deshalb habe ich ja beim Auftrag für den Bremsflüssigkeitsservice das Problem eindringlich geschildert und ich habe um sorgfältige Entlüftung gebeten.
Mehr kann ich doch nicht machen, oder?

Genau diese Unsicherheit nervt mich. Der Stiesel bei der Auftragsannahme sagt dir eine 100% ige Arbeit zu und dann sitzt da irgend so ein Hansel dran, der die Arbeit nur halbherzig ausführt oder nicht die notwendige Zeit dafür bekommt. Du kannst dir ja nicht sicher sein, das alles richtig gemacht wurde.
Ohne hier gleich die ganze Banche durch den Kakao zu ziehen, es gibt natürlich auch gute Mechaniker und gute Werkstätten, aber die Sache gleicht immer einem Lottospiel.
Ich könnte jetzt weitere Werkstätten beauftragen, sicher käme ich auch irgendwann zum Erfolg. Aber zu welchem Preis?

Ich stehe kurz davor, die Entlüftung selber in die Hand zu nehmen. Ich habe gute handwerkliche Fähigkeiten und an technischem Wissen allgemein einen breiten, ausgeprägten Sachverstand. An Autos und Motorrrädern habe ich schon viel gemacht, aber mit Brems- und Kupplungsanlagen habe ich keine Erfahrung und auch das Werkzeug fehlt mir dazu.
Trotzdem würde ich mir zutrauen, unter einer guten Anleitung, von einer Person, die mich mit Fachwissen unterstützt, die Kupplungsanlage selbst zu entlüften. Ich brauche nur genaue Anweisungen, was zu tun ist, einschließlich der Erklärungen für das warum, damit ich im Falle eines Falles richtig entscheiden und Handeln kann.

Ich könnte mir vorstellen, dass viele Andere hier im Forum ähnliche Kupplungsprobleme haben und von einer guten Anweisung profitieren könnten.

Eines steht fest, wenn du dir selber helfen kannst, ist das immer der Königsweg ! Lehrgeld gehört natürlich immer dazu, aber es ist gut angelegt !!!

Gruß
Sharanurlauber

#14

Moin moin,

ja, was war es denn bei uns…? Ganz ehrlich: Keine Ahnung.
Wir waren mit dem Wagen wegen einer anderen Sache noch in der Werkstatt (unterdimensionierter Querschnitt der Stromleitung von der Lichtmaschine her, die zu einem Kurzschluss im Hauptsicherungskasten geführt hatte).

Ich lasse meinen Wagen nie wieder alleine in einer Werkstatt. Deswegen habe ich beim über-die-Schulter-gucken bei einer freundlichen japanischen Vertragswerkstatt (ein Kunde von mir, deswegen) den damit beauftragten Mechaniker gefragt, ob er sich denn mit deutschen Fabrikaten, speziell VW und ganz speziell Sharan auskennt. Da stellte sich heraus, dass er zuvor bei dem Autohaus gearbeitet hatte, das eben meinen Sharan als Vorbesitzer besaß. Als wir so ins reden kamen, stellte sich heraus, dass mein Schnuckelchen die „Betriebsschlampe“ des Autohauses war.
Mechaniker, Verkäufer, Kunden - jeder durfte und hat das Auto gefahren. Die Hälfte der Zeit war es auf der Bühne um die Schäden zu flicken die irgendwer dem armen Ding angetan hatte.

Dringender Rat des Mechanikers: Verkaufen. Sofort. Nicht wegen der Kupplung oder sonstwas, sondern wegen der Historie.
Ein Jahr nach dem Verkauf soll er angeblich liegen geblieben sein mit Motorschaden wegen Spänen in der Einspritzpumpe (hat nichts damit zu tun - und: das hab ich nur um drei Ecken herum gehört).

Wir haben uns also sofort nach einem neuen umgeschaut und diesen zum Verkauf ausgeschrieben. Das Auto stand rund zwei Wochen. Als ich ihn zum Käufer überführt habe, waren alle Probleme tatsächlich wie „weggeblasen“.
Die Kupplung und der Gangwechsel: normalerweise ein Dauerproblem - weg.
Der Käufer wurde ordentlich von mir auf die Mängel hingewiesen, auch dass die Kupplung Probleme macht*(e)*, das Handbremsseil getauscht werden muss, usw. und kaufte es.

Wir sind dann stolz mit unserem neuen in den Urlaub gefahren und hatten Stau auf der Autostrada. Nach ca. einer Stunde Stop-and-Go schaut mich meine Frau kreidebleich an und sagt: „Ich krieg den Gang nicht raus.“
Tatsache: Dasselbe Problem.

Motor aus, Gang raus, Motor an, Kupplung getreten und losgelassen - Pedal schnappte wieder nicht ganz zurück auf Ausgangsposition.

Ich sagte sie soll mit dem Fuß das Pedal wieder zurückziehen auf Ausgangsstellung und wir schauen uns das nach dem Urlaub an - nun haben wir es schon so lange mit dem alten ausgehalten, da schaffen wir das noch zwei Wochen länger auch. Aber, das war’s. Seit dem hatten wir das Problem mit dem Neuen nie wieder.

Mein Vorschlag: Schau Dir den Geber oder Nehmer an (ich bring die immer durcheinander - ich meine das Ding am Pedal). Das war meine letzte Erwägung vor dem Verkauf des alten. Scheint von der Arbeit her überschaubar zu sein (man möge mich gerne korrigieren) und das Teil kostete … ich glaube um die 40,- €, also auch überschaubar.

Ansonsten lass Dich bitte nicht entmutigen oder denken der Sharan wäre ein schlechtes Auto. Wir fahren seit 13 Jahren stets gerne Sharan - inzwischen ist es eben der dritte (oder vierte?). Das liegt aber nicht an der Marke, sondern vielmehr am heutigen Standard der Hersteller insgesamt. Ich hab ein paar Kunden aus der Automobilbranche und die könnten alle kotzen und Geschichten erzählen, dass es einem komisch werden muss überhaupt noch in ein Auto einzusteigen.

Der Kunde ist zum Beta-Tester verkommen und zählt überhaupt nur etwas wenn er Neuwagenkäufer ist (wenigstens für die Hersteller). Alles andere darf wegen denen gern über den Jordan. Falls es also für Dich dieser spezielle Wagen hier nicht ist, aus Gründen, schau Dich doch nach einem neuen (anderen gebrauchten, etc.) um. Wir haben stets einen Gewinn gemacht (nicht immer finanziell, aber halt bessere Ausstattung, weniger Kilometer, besserer Kredit, etc.) und den Wechsel nie bereut. Wenn Dir also nicht so sehr nach tüfteln ist (was ich sehr gut nachvollziehen kann), finde einfach den besseren da draußen… :wink:

In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Erfolg und stets gute Fahrt!

#15

hallo Simon,
danke für die lange Story. Ist ja alles ganz interessant, was du zu berichten hast. Aber es hilft mir natürlich nicht weiter. An verkufen habe ich auch schon gedacht, aber im Moment erst mal nicht. Ich würde keinen Sharan wieder nehmen. Ich hatte schon 2 Modelle und in Zukunft brauche ich die Größe nicht mehr. Außerdem soll es kein Diesel mehr sein. Ich denke da an einen Golf Benziner.
Diesen Sommer will ich auf jeden Fall noch den Sharan nutzen, weil ich Urlaubsmäßig so einiges zu Transportieren habe. Dafür ist die Karre ideal.
Im Gegensatz zu deinem Sharan ist meiner in einem allgemeinen TOP Zustand, bis auf die Kupplung! Schon dass ist Grund genug, ihn noch zu behalten.

Schade dass du mir nun nichts zur Ursache des Kupplungsproblemes sagen konntest. Trozdem danke.
Ich warte dannn mal noch auch andere Antworten. vielleicht meldet sich ja noch Jemand.

Gruß
Sharanurlauber.

#16

www.sgaf.de/content/kupplung-zweischwungrad-getauscht-auto-faehrt-alleine-379659?page=3#comment-944065

Das ist mein Problem, ähnlich wie deines…

#17

Hallo miteinander

Habe im Moment auch ein Problem mit der Kupplung. Wie hier schon mehrfach gelesen, gehen teilweise die Gänge auch schweer rein. Kupplungspedal muss ich auch manchmal zurückziehen. Dann geht aber alles wieder normal. Bin gleichmal bei meiner freien Werkstatt ranngerollt. Der betätigte die Kupplung, und meinte dass mann sie evtl. wechseln müßte. Das ZMS stand auch letztens schon mal als Rep. Vorschlag. (Woran man das auch immer erkennt, weiß ich als Laie nicht -> vielleicht könnt ihr mir das sagen).
Nun habe ich das mit dem Entlüften gelesen. Vor 3 Wochen wurden meine Bremsen hinten (Scheiben, Beläge + 1 Sattel) gewechselt. Kann es sein, dass da noch etwas Luft im System ist. Da ich am Montag zum TÜV muss. wollte ich die Kupplung gleich mit wechsel lassen. Nun bin ich mir aber nicht sicher, ob das Problem nicht einfacher und damit preiswerter zu beheben geht.
Zur Info, ich habe 240 000 km runter und es ist noch die 1. Kupplung wink.gif .

Freue mich auf Eure Antworten

Matthias

#18

Moin,

bin neu hier. Gelesen habe ich hier schon lange, aber angemeldet habe ich mich jetzt, weil ich an dieser Stelle vielleicht helfen kann:

Gleiches Problem mit der Kupplung. Bisher (alles nicht beim Freundlichen) Kupplung neu, Ausrücklager neu, Nehmer (soll nass gewesen sein) neu, und dann erst mal probiert. Nach 2 Tagen die gleichen Probleme. Also Geber (war noch trocken) auch mal neu. Probleme sind geblieben. Dann erste Zweifel am Schrauber meines Vertrauens. Also mal unter Marke entlüften lassen - bei dem Namen, der auf dem Getriebe steht (…) Hat immerhin knapp 3 Wochen gehalten, dann aber wieder die gleichen Probleme.

Und nu? Dem Schrauber meines Vertrauens hat das keine Ruhe gelassen. Bei einer Probefahrt hat er dann zufällig festgestellt, dass das Kupplungspedal nicht nur oft nicht ganz zurück kommt, sondern dass es oft auch selbstständig runter geht. Er hat das dann mal einem gezeigt, der sich noch besser mit Motoren auskennt. Die beiden sind sich einig:

Die Kurbelwelle ist Schuld. Die hat zuviel Spiel. Und zwar liegen an den Kurbelwellenlagern Distanzscheiben bzw. Halbscheiben an, Stärke irgendwo im mm-Bereich. Zusammen ist das ein ganzer Scheibensatz. Und der ist abgewetzt (220.000km). Dadurch kann die Kurbelwelle einige mm nach hinten (von der Kupplung weg) „wandern“, sodass die Kupplung nicht mehr sauber trennen kann. Mein Schrauber hat mir das an einem zerlegten Motor zeigen können, und es erscheint einleuchtend. Mittwoch werde ich das Ergebnis haben, dann berichte ich nach. Würde mich aber jetzt schon sehr interessieren, was Ihr davon haltet.

#19

Wow.
Naja, ich kenne mich zu wenig mit Motoren und Mechanik aus, um das nach der Erklärung tatsächlich Beurteilen zu können - aber einen abschließenden Bericht lese ich sehr gerne dazu.
Unser Problemchen ist zwar gelöst … aber wenn das tatsächlich eine Abnutzungserscheinung ist, werden wir es ja bald wieder haben. Poste bitte hier wenn Du mehr weißt!