Lenkgetriebe defekt. Alhambra III Ecomotive

Hallo, Erst mal ein Hallo.

Ich habe mal eine Frage zum Lenkgetriebe meines Alhambra.

Das Auto ist jetzt 4 Jahre alt und hat 110.000 km immer Langstrecke runter.
Letzten Donnerstag auf der Autobahn macht die Lenkung was Sie will.
Also runter von der Autobahn - Keine Servolenkung mehr und den ADAC gerufen.
Leuchte „Lenkstörung“ ging nach Ausfall der Servolenkung an.

Auf dem Rastplatz den Zündschlüssel rumgedreht (Motor läuft nicht) und das Auto fängt an zu Lenken und das Lenkrad und die Räder gehen von Links nach rechts usw. , bis 45° Ausschlag. Das Lenkrad war nicht zu halten, soviel Kraft war dahinter.

Der ADAC hat das Auto in meine Werkstatt gebrachtm denn sowas haben die noch nie gesehen.
In der Werkstatt, Meister schaut sich das Auto an, auch noch nie gesehen.

Heute der Anruf, Lenkgetriebe kaputt.

Da sich das Lenkgetriebe über einen Elektronikfehler selbst zerstört hat, was soll man hier machen?

Ich finde diesen Fehler selbstmörderisch, denn wenn man mit 160 auf der Autobahn unterwegs ist und die Lenkung macht was Sie will ist das nicht mehr ganz so lustig.

Hat von euch schon mal einer so einen Fehler gesehen, erlebt?

Danke wenn Ihr mir weiterhelfen könnt.

Grüsse

Volker

Nachtrag
Der Werkstattmeister sagte mir, das Lenkgetriebe kostet 2000€

#1

Das ist einer der Gründe, warum Elektronik an solchen Bauteilen Lenkung/Bremse nichts zu suchen hat.

CU
redjack

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#2

Fachwerkstätte aufsuchen.
Unbedingt muss die Werkstätte abklären, was der Grund des Defektes war.
Hierzu wird es sicher einen Fehlereintrag im zugehörigen Steuergerät geben.
Vielleicht ist dann der Freundliche bereit, auf eine Kulanzlösung.

Wäre nett wenn Du nach erfolgreicher Reparatur uns hier die Ursache bekannt gibst.

#3

Moin,

vorausgesetzt es hat sich wirklich alles so zugetragen, ohne das irgendeine Unfall oder sonstiges (wie beispielsweise unqualifizierter Elektroumbau) die Ursache dafür ist, dann würde ich eine für mich kostenlose Reparatur verlangen.

Als nächstes würde ich zumindest ans KBA schreiben, weil die Lenkung bei Fahrzeugen mit v-max grösser als 62km/h immer auch mechanisch dem Fahrerwillen folgen muss, der Kraftaufwand darf bei Ausfall der Servounterstützung grösser werden, es darf sich aber kein Eigenleben entwickeln.

#4

Hallo,

erst einmal Danke für die Antworten und ja, es hat sich so zugetragen.
Es wurde nichts an der Elektronik herumgebastelt.
Dieser Fehler ist in meinem Augen lebensgefährlich und ich habe das Gefühl, man möchte es unter den Tisch kehren.
Keine Garantie mehr usw.
Das Auto steht in einer Fachwerkstatt aber leider hat der ADAC die Batterie abgeklemmt um die Elektronik zu resetten. Der Fehler des Selbstlenkens war aber immer noch da.
Ich habe der Werkstatt mitgeteilt, das SEAT diesen Fehler untersuchen MUSS. Es handelt sich hier nicht um Verschleiss, sondern um ein plötzliches auftreten.
Es geht hier auch nicht nur um Kulanz, sondern der Fehler muss gefunden werden, damit dieser nicht mehr auftritt.
Die Idee mit dem KBA finde ich gut. Danke.

Nachtrag:
Vor 6 Wochen hatte bei diesem Farzeug auch der Turbo den Geist aufgegeben. Für die Reperaturen die ich schon hatte, hätte man sich einen Kleinwagen kaufen können. Scheint wohl eine sogenanntes „Montagsauto“ zu sein.

#5

Was für eine Motorisierung hast du denn?

Bei manchen ist der Turbolader nicht allzu weit vom Lenkgetriebe entfernt. Manchmal gibts in der Gegend auch Hitzschutzbleche und eventuell wurde eines bei der Turbomontage „vergessen“

Ich würde zur Beweissicherung erstmal sehr viele Fotos schiessen.

#6

Ich an deiner Stelle würde nicht nur in der Werkstatt ordentlich auf den Putz hauen :kommher: :mecker:
und, wie in #3 richtig erwähnt, ans KBA schreiben,…ich würde die Sache an die ganz
ganz grosse Glocke hängen.
Dieses vielleicht erst nach Kontakt mit Seat.
Sollte Seat den Vorfall als „bedauerlichen Einzelfall“ abtun, bzw. jegliche Verantwortung von
sich weisen, dann würde ich die gesamte örtliche Presse und einiges mehr am nächsten Tag zu mir zum Kaffee einladen.

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#7

Ach,die Ursache für einen Turboladerdefekt ist nahezu immer entweder zu plötzliches Abstellen des heissen Motors ohne Nachlaufenlassen/Kaltfahren, mangelnde Ölversorgung durch Verschlammung der Leitungen oder eher unwahrscheinlich falsches Öl.

#8

So geht es weiter.

Nachdem ich gestern dem Werkstattleiter klargemacht habe ( und er versteht es) dass ich für diiese Reperatur nicht aufkomme, hat er heute den SEAT Aussendienst informiert.
Die konnten es nicht glauben und er hat ein Video gemacht und es an SEAT Deutschland usw. gesendet.
Nun stellt er einen Antrag auf „Sonderkulanz“.
Der Fehler liegt wohl in der Elektronik, welche den „Lenkungsmotor“ antreibt. Da es sich hier um ein Bauteil handelt muss nun die komplette Lenkung ausgewechselt werden.
Die Lenkung wird dann zur Untersuchung gesendet. Habe auch gefragt of ich den Fehlerbericht bekomme, sieht aber nicht so aus :frowning:
Der Hersteller schein wohl eine deutsche Firma zu sein.
Bin mal gespannt wie es weitergeht.

Zum Turbo: Habe auch schon von der Turbo Gedenkmimute gehört ist aber doch ein wenig nervig. Normalerweise sollte man, wenn man parkt ein Auto einfach ausschalten können.

Grüsse

Volker

#9

Kann man auch. Eddie übertreibt ein wenig und meint, dass man nach Autobahn-Vollgas-Etappen nicht auf dem nächsten Rastplatz eine Vollbremsung macht und den Motor direkt ausstellt. „Kalt fahren“ eines Turbos passiert i.d.R. , wenn man die Autobahn verlässt und die letzten Kilometer vor dem Zuhause etwas gemächlicher fährt. Das reicht.

Ich gehe von einem Produktionsfehler aus.

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#10

Produktionsfehler hin oder her, das darf unter keinsten Umständen passieren. Jetzt stelle Dir mal vor, er fährt mit Frau und Kindern vollbepackt in den Urlaub. Auf einer Autobahnbrücke meldet sich der Lenkungspoltergeist und reißt das Auto von der Straße/Brücke runter,direkt in einen Ausflugsdampfer. Jaja ich weiß, das ist der extrem übertriebene „Worst Case“, aber am Ende ist für die Presse und die Polizei der Fahrer der Dumme, weil im Bericht „unachtsames/zu schnelles Fahren“ vermerkt wird. Solche technische „Unzulänglichkeiten“ müssen publik gemacht werden, um Menschenleben zu schützen. Nicht umsonst hört man mindestens wöchentlich von Rückrufaktionen. Und das ist es ja, was mich so stutzig macht: Auch in nahezu JEDER AutoBild-Ausgabe (erscheint wöchentlich) seit Erstauflage wird mindestens eine Rückrufaktion veröffentlicht. Mittlerweile sind Autofahrer die Betatester der Hersteller… Oh, ich bin off-topic. rolleyes.gif

Wenn der Hersteller Dich in diesem speziellen Falle hängen lässt, würde ich auch Rabatz machen und meine Rechtsschutzversicherung in Anspruch nehmen.

#11

Natürlich darf das NICHT passieren und einen Rückruf wird es bei einer Anhäufung solcher Fälle ziemlich sicher geben. Aber doch nicht bei einem Einzelfall. Ein Restrisiko bleibt immer.

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#12

#8
Hast du davon auch ein Video?
Nur falls du im nachhinein was beweisen musst (um auf Nummer sicher zu gehen)?

Gruß Roman

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#13

Wenn man so mit Maschinen umgeht, sollte man sich nicht wundern das Teile davon frühzeitig sterben. Ich denke Du solltest Dir überlegen ein Motor mit Turbolader für Dich das richtige ist.

Cu
redjack

#14

#12
Das Video werde ich mir besorgen. Die Werkstatt hat es ja

#15

#10 Du hast genau Recht mit dem was Du sagst und dewegen bin ich auch so sauer. Ich habe Glück gehabt, der nächste vielleicht nicht.

#16

Weil er den Motor einfach so ausmacht? kratz.gif ohnmacht.gif

Du drückste den Leuten aber ziemlich schnell einen Stempel auf. rolleyes.gif

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#17

Im RTFM von meinem Galaxy steht jedenfalls sinngemäss, dass der Motor nach höherer Belastung nicht direkt abgeschaltet werden sollte.

Bei manchen Amis und Koreanern mit Turbolader steht das so auch manchmal im Sichtfeld des Fahrers befindlichen Aufklebern.

Leider wird das bei den mittlerweile häufig anzutreffenden Downscheissmotoren nicht entsprechend kommuniziert.

Der Schaden ist dann eine verkokende und Spiel bekommende Turboladerwelle.

Nur mal so nebenbei gesagt, die Turbolader werden zur Vermeidung vom "Turboloch"immer kleiner und drehen immer schneller. So gaaaanz grobe Richtung 100.000 bis 200.000 1/min. Nach dem Abstellen des Motors läuft die Welle dann halt eine gewisse Zeit ohne weitere Schmierölzuführung nach. Das kann auch mal einige Minuten dauern.

#18

#17 Ganz zur Beruhigung, ich bin jemand der sich an Geschwindigkeitsbeschränkungen hält und kein rassender Irrer mit eingebauter Vorfahrt. Also, so ganz an meinem Fahrstil kann es nicht liegen :slight_smile:

#19

#15
Ich vermute mal, wenn es ein mechanischer Defekt gewesen wäre (z.B. irgend ein Bruch im Lenkgetriebe), würdest Du den Fehler viel selbstverständlicher als Einzelfall akzeptieren, oder?
Die Gefahr für Insassen und übrige Verkehrsteilnehmer wäre aber die gleiche.