Weitere Stresstests auch erfolgreich - 800km an zwei Tagen in vier Etappen von jeweils ca 200km - Kupplung völlig normal. Ich denke, das Problem ist jetzt gelöst. (hatte danach noch 200km Reichweite, dass muss ein Elektroauto erstmal können, dann bin ich auch überzeugt)
Exakt werden wir es wohl nie wissen, aber ich denke, die „root cause analysis“ ist wie folgt:
Urspüngliche Ursache
Das ursprüngliche Problem lag vermutlich an einem Haarriss (oder anderer minimale Leckage z.B. O-Ring) im Rohr direkt hinter dem Geberzylinder. Dort kann die Bremsflüssigkeit in die an der Spritzwand befindliche Schaumstoffmatte tropfen und aufgesaugt werden - sie schien wie in einem schwarzen Loch zu verschwinden. Dadurch wäre der Bremsflüssigkeitsverlust mit anschließendem Kupplungsausfall erklärt, sowie eine temporäre Abhilfe durch Nachfüllen und anschl. Entflüftung. Zu etwa diesem Zeitpunkt hat meine Frau das Auto wie ein ungeliebtes Stiefkind verstoßen 
Folgeproblem
Da ich die eigentliche Ursache nicht finden konnte (obwohl eine Empfehlung war, weiter nach dem Leck zu suchen), habe ich bekanntlich die ganze Kupplung mitsamt Nehmerzylinder ausgetauscht. Dabei habe ich vermutlich entweder einen bereits nicht 100% guten Nehmerzylinder geliefert bekommen, oder diesen beim Einbau nicht 100% richtig eingesetzt, sodass er ständig etwas mitdrehte, was auch das schlechte Schaltverhalten erklären würde. Daraus entstand wohl das Folgeproblem, dass der NZ im Sommer bei längerer Fahrt so heiß lief, dass die B.Fl. lokal siedete, was wiederum zum zeitweisen Kupplungsausfall führte. Nachdem sich die Fl. abgekühlt hatte, ging die Kupplung wieder. Bei Kurzstrecken und im Winter trat dieses Problem entsprechend nicht auf. Nun gab es zwei Probleme, meine Frau hatte sich mittlerweile ein anderes Auto gekauft 
Aktionismus
Anschließend habe ich auf Empfehlung der VW Werkstatt den Entlüfter gewechselt, der offensichtlich i.O. war, und auf Verdacht noch den Geberzylinder gewechselt, obwohl er offensichtlich auch i.O. war - beides ohne Besserung. Meine Frau sah sich bestägtigt und war mit ihrem neuen Auto sehr zufrieden 
Teillösung und Frust
Vor lauter Frust bin ich dann zu meiner „Meisterwerkstatt des Vertrauens“ gegangen, die die erste Ursache gefunden und behoben hat, indem sie ein neues Rohr gebördelt hat. Seitdem gab es keinen Fl.-verlust mehr, woraus ich schließe, dass die ursprüngliche Ursache damit behoben war - das Folgeproblem war aber nicht behoben. Meine Frau drängte nun auf Verschrottung des Sharans 
Lösung
Da ich alles gewechselt hatte, keine B.Fl. mehr verloren ging, blieb eigentlich nur noch das Getriebe mit dem nun nicht mehr ganz so neuen NZ - da der Synchroring des 2.Ganges eh defekt war, habe ich ein gebrauchtes Austauschgetriebe mitsamt NZ eingebaut (und auch gleich eine neue Zwischenwelle). Als das alte Getriebe ausgebaut war, habe ich das Laufverhalten des NZ mit dem des NZ im Austrauschgetriebe verglichen - für mein Verständnis hatte der von mir verbaute NZ einen Lagerschaden, es klang wie Metall-auf-Metall, während der NZ im Austrauschgetriebe lautlos lief.
Seitdem gibt es keine Probleme mit der Kupplung mehr, und das Austauschgertriebe schaltet um Welten besser. Sogar meine Frau gewinnt so langsam wieder Vertrauen in das Auto 
Die Moralen der Geschichte:
- Sollte der B.Fl. Stand bis zum Kupplungsausfall sinken, muss ein Leck vorhanden sein, auch wenn es nicht auffindbar ist - weitersuchen !!!
- Niemals auf Verdacht Teile wechseln - damit kann man sich weitere, schwer zu findende Probleme einfangen
- Ich hatte mir zwischenzeitlich einen Handentlüfter auf 3-2-1 für ca 50 Euronen gekauft und ständig im Auto mitgeführt - und sogar einmal benutzt, um wieder nachhause zu kommen. Dadurch sinkt der Stresspegel beim Fahren erheblich, weil man keinen Abschleppwagen braucht.
- Sharan Mk I sind super zu fahren und echt Käse zum Schrauben !
- Meine Frau will vor allem Zuverlässigkeit