Fahrzeug gestern über 400 BAB Km problemlos gefahren, mehrfach problemlos kalt und warm gestartet.
heute nacht erstmalig harter Frost (-11 °C)
heute Kaltstart kaum möglich. Batterie leiert den Anlasser kraftvoll durch, KFZ springt aber nicht an, als ob es keinen Diesel bekommt.
Nach 45 sek vielfachen Orgelns endlich anspringen
Sauberer Leerlauf, saubere ruckfreie Fahrt.
Blick beim LL unter die Haube: Zulaufleitung vom DiFi mit leichten Schaumblasen.
Abstellen. 3 Stunden später problemloser Kaltstart.
Ich habe bisher nicht am DiFi rumgefummelt, der letzte Wechsel ist allerdings auch schon 40 TKM her.
Frage:
Kann es sein, dass der Wasseranteil im Filtergehäuse so hoch wird, dass das Kunststoffgehäuse durch Frost schaden nimmt und der Luft ziehen kann?
(das wäre das Worst-Case Szenario)
Dieselölspuren am Filter habe ich nicht gesehen, wobei der sehr verbaut ist und somit nicht „rundum einsehbar“.
Glüht er richtig vor?
Dami ein Einfrieren des Wassers Probleme macht, müsste schon einiges drin sein. Hast Du auch Winterdiesel drin (bei Regelmäßigem Betrieb + Tanken eigentlich kein Problem)?
Ich tanke ganz normalen Diesel, letztmalig am 31.12.15 in CB (an der FCE FAN Tankstelle, falls sich jemand tief im Osten auskennt ) sodass ich davon ausgehe, Winterfesten Diesel erworben zu haben.
Ich prüfe das Kaltstartverhalten nach Frost morgen nochmal…
Heute morgen gleiches Startverhalten:
Batterie leiert den Anlasser kraftvoll durch, KFZ springt aber nicht an, als ob es keinen Diesel bekommt.
Nach 35 sek vielfachen Orgelns endlich anspringen, sauberer Leerlauf, ruckfreie Fahrt.
Direkt zum FFH. Einmal Filterwechsel mit Entlüften bitte.
Bei jedem Kaltstartproblem bei +10C Außentemperatur handelt spätestens der 3. Kommentar hier im Forum von den Glühkerzen. ](*,)
Bei -11 Grad wird es dagegen wirklich langsam schwierig, ohne Glühkerzen zu starten. Deshalb wäre es sinnvoll mit einem Amperemeter zu prüfen, ob denn überhaupt geglüht wird oder ob vielleicht mehrere Glühstifte defekt sind. Eventuell ist zB. der Kühlwassertemperatursensor defekt. Dann wird zu wenig eingespritzt und eventuell auf längeres Glühen verzichtet.
Nach meinem Kenntnisstand hat ein Dieselfilter mit Wasserabscheider nur eine begrenzte Wasserspeicherfähigkeit. Wenn der Wassertank im Filter voll ist, wird das Wasser ganz normal zur Dieselpumpe geleitet und führt dann zu Korrosion am Einspritzsystem und baldigem Ausfall. Es ist daher auszuschließen, dass der Filter eingefroren ist. Wenn kein Winterdiesel getankt wurde und Paraffin aus dem Diesel ausflockt, sollte es einige Minuten dauern, bis sich der Filter mit Paraffin zusetzt. Der Kaltstart sollte nicht beeinträchtigt sein.
Weil das KFZ auf Schlag mit einsetzenden harten Minusgraden schlecht anspringt und weil es dabei „Zündwillig“ ist. Es holpert sich nicht in den Leerlauf sondern springt, wenn es anspringt promt an und läuft sauber.
Des weiteren würde ich erwarten, dass ein Fehler gesetzt wird bei Ausfall der Glühkerzen, zumindest im Convers Info"tainment" System (sowas schickes wie: „Motorstörung“ mit gelbem Symbol). Fehlerspeicher ist leer.
Etwas per Ferndiagnose ausschließen zu wollen halte ich für mutig.
Die Karre ist gerade beim FFH fertig und ich hole ihn morgen früh ab. Dann berichte ich, wie es startet und einer von uns beiden kann dann insgeheim „Siehste“ denken.
Sollten eine oder mehrere Glühkerzen kaputt sein, oder wegen defektem Temperatursensor garnicht aktiviert werden, so wird sich das eher im Geräusch als in unrundem Lauf bemerkbar machen. Die Glühkerzen bleiben bei kaltem Motor noch aktiv, wenn der Motor schon gestartet ist und das Glühsymbol in der MFU sowieso längst erloschen ist, um den Geräuschpegel zu reduzieren. Von daher ist es nicht so unwahrscheinlich, dass die Glühkerzen irgendwann kaputt sind, was sich erst beim ersten harten Frost beim Start bemerkbar macht.
Ich kenn es auch so, dass der Diesel nicht gleich im Filter ausflockt, sondern erst dann, wenn der flockende Diesel aus den durch den Fahrtwind noch weiter abgekühlten Leitungen den Filter verstopft. Meistens bleiben die Fahrzeuge ja nach einer kurzen Fahrt deshalb stehen.
Und -11° ist für einen modernen Dieselkraftstoff keine Temperatur, da mit der Winterdiesel-Beimischung an den Tankstellen ja schon im Herbst angefangen wird. -20° ab Mitte November schreibt der Gesetzgeber bzw. die DIN vor.
Kommt allerdings der Fahrtwind ins Spiel, kann bei extremen Bedingungen auch Winterdiesel flocken. Aber das dürfte hier ja nicht der Fall sein.
Habe mit meinen Dieseln auch schon Temperaturen von -25° überstanden. Ist zwar eine fürchterliche Quälerei und Schüttlerei gewesen bei kaltem Motor, und warm wurden sie trotz Zuheizer nicht wirklich, aber der Diesel ist mir noch nie geflockt.
Bei knapp minus 30°C bin ich mal nach ca. 3km Fahrt mit einem VITO stehen geblieben, bei den jetzigen Temperaturen dürfte es noch keine Probleme geben. Der wurde damals auch nur zum Aufwärmen nach 3 Stunden Wartezeit zu Mercedes geschleppt.
Das ist physikalisch ziemlich unmöglich. Kraftstoffleitungen haben keine subjektive Warnehmung und kennen keinen windchill.
Dein Wort in Gottes Ohr.
Ich glaube weniger an Wunder und mehr an schlichten Kommerz. Es ist imho nachgewiesen, dass die Mineralölkonzerne mit dem Frostschutz ziemlich knausern. Und aufgrund der milden Temperaturen in den letzten Wochen, wurde imho noch kein besonders frostsicherer Diesel verkauft.
Wie ist es sonst zu erklären, dass überhaupt Kraftstofffilter mit ausgeflocktem Diesel verstopfen? In Deutschland gibt es nur wenige Orte, die von Zeit zu Zeit mal unter -20°C erreichen.
Natürlich, aber es ist Durchfluss durch den Filter erforderlich, damit sich das Paraffin am Filterpapier ablagert und den weiteren Durchfluss von Diesel durch das Filterpapier verhindert.
Na ja, glaubst Du immer alles was man Dir erzählt?
Journalisten können meistens nicht warten bis die Fakten auf dem Tisch liegen. Außerdem klingt „85 Zafiras haben Kälteschock erlitten, Polizisten mussten in Taxis zum Einsatz fahren, Berliner Polizeipräsident in Erklärungsnot“ schon besser als
„85 Zafiras sind nicht angesprungen: 10 haben es sich nach längerem Orgeln doch noch überlegt, 15 sind nach dem Austausch der Batterie angesprungen, bei 10 musste die Batterie einfach nur geladen werden, bei 10 waren mehrere Glühkerzen kaputt, bei 5 haben sich die Kraftstoffleitungen gelehrt weil durch das Zusammenziehen der Dichtringe bei den tiefen Temperaturen Luft eindringen konnte“