hoher Verbrauch TDI PD 116 PS (Bj. 2005)

Hallo Forumsgemeinde,

bin neu hier und habe gleich eine Frage an Euch:

Nach acht wirklich zufriedenstellenden Jahren mit einem Alhambra TDI mit 66 Kw der ersten Generation (Bj. 1997) habe ich mir Mitte letzten Jahres den o.g. Vigo geleistet.

Was mir daran nicht gefällt ist das Leistungsloch bis 1500 U/min, das bei meinem Modell wirklich heftig ausfällt. Handler: „Alles normal“ (Fehlerspeicher neg.).

Genauso unerfreulich ist der Verbrauch. Bei absolut gleicher Fahrweise haut sich der PD mit 25 PS mehr gleich 1,5 Liter mehr Diesel rein. Händler: „alles normal“ (Fehlerspeicher neg.). Bei den aktuellen Temperaturen braucht der Zuheizer eben sein Diesel. Dieser ist nicht in den Verbrauchstabellen des Herstellers berücksichtigt (was ich als Frechheit und Kundenvera…ung empfinde). Ich bin mir sicher, dass ich den Drittelmix aus dem Prospekt auch im Sommer nie erreicehn werde. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Eine Recherche im Forum hat micht leider nicht weitergebracht. Danke für die Antworten.

Gruß

Barney

#1

1,5 ltr mehr als die VEP Motoren???

ich fürchte das ist realistisch!

da kann ich dir leider nicht schön reden… das wird dir jeder sagen der mal nen VEP hatte und dann nen PD :?

#2

Hallo fast Nachbar :slight_smile: ,

wie viel hat denn Deiner bis jetzt gelaufen?

Das mit dem Leistungsloch (ich weiß nicht ob das der rechte Name dafür ist?) habe ich auch und ich kann nicht mehr im dritten ohne murren um die Ecke fahren, muß den zweiten nehmen, aber wenn Du dich erst mal daran gewöhnt hast(was Du aber wohl nicht tust) fehlt einem das weit runter reichende Drehzahlband eigentlich nicht - finde ich. Dafür ist er dann in allen Gängen spritziger.

Ich bin auf die erste Ausfahrt mit dem Wohnwagen gespannt.

Gruß

Frank :drink:

#3

Hi Frank,

er hat jetzt 11.500 km runter. Ob Leitungsloch, Turboanlaufzeit oder Anfahrschwäche - es ist da. Gerade bei dem von Dir beschriebenen Szenario ist es am auffälligsten: Beim Fahren ums Eck im 3ten Gang. Mit dem alten Seat hats Spaß gemacht, gerade das Herausbeschleunigen im 3ten Gang. Beim Neuen erst zäh wie Rohöhl und ab 1500 touren kriegst Du nen Tritt in den Hintern und die Fuhre drischt los.

Das Schlimmste: Passfahren in den Alpen. DER Horror. Im 2ten Gang um die Spitzkehre - nicht auf den D.-Messer geachtet, unter 1500 gefallen, anschl. Steigung, Motor blieb bei 1200 Touren (immer noch im 2ten) trotz Vollgas hängen. Hinter mir schon eine Schlange. Ich musste tatsächlich in den 1ten runterschalten - mit einem Diesel - lächerlich!

@ Neo:

Es ist schon ein wenig befremdlich, dass in den Prospekten die VEPs immer ca. 0,4 Liter mehr verbrauchen als die PDs. Was soll diese Augenwischerei?

Gruß

Barney

#4

du fragst mich sachen…

ich bade den müll nur aus den die machen… ich habs nich entwickelt,beworben oder getestet vor Serienreife

#5

Hängt wohl auch damit zusammen, dass das hohe Drehmoment den Diesel so hip gemacht hat. Bring mal nen Diesel raus mit unter 300 Nm Drehmoment… wasn das für ne schlappes Teil wirds dann heißen.

Deswegen gibts jetzt hohe maximale Drehmomente auf einem Drehzahlband von 1000 oder 1500 U/Min. Bei 1500-3000 drücken die PDs ja wirklich innen Sitz - aber darüber und darunter :-k

Gruß

Bekennender VEP-Fan Johannes :wink:

#6

@ Neo:

Habe von Dir eigentlich nur tröstende Worte für meine Seele statt einer Antwort erwartet. Diese könnte mir wahrscheinlich nicht einmal der verantwortliche Motorenentwickler geben, außer vielleicht „Der Zuheizer…bla, bla…“ oder soetwas.

Mir reicht erstmal Deine Bestätigung, dass die PDs grundsätzlich mehr verbrauchen als die VEPs. Ergo bin ich kein Einzelfall, sondern die Regel :wink:

Gruß

Barney

#7

tröstende Worte?

ok…mein alter VEP braucht auch zu viel zumindest im vergleich…

aber das liegt eher an mir :wink:

#8

@ Barney:

Ja , ich bin auch enttäuscht gewesen, das die PD-Motoren weit mehr verbrauchen als die VEP-Motoren.

Aber es gibt hier auch Leute, die die Pumpdüsemotoren als Quantensprung ansehen. :stuck_out_tongue:

:lookup: Nein, Wolfgang, nicht hauen; ich mag den „Dicken“ trotzdem!!

:lol: :lol:

Alex

#9

Zuheizer gabs beim alten Modell aber auch, dass kanns nicht sein. Auch wenn er nur 3KW hatte. Aber die zusätzliche Leistung beim PD kostet halt Sprit, wo soll sie sonst herkommen. Dass die Prospekte das Gegenteil sagen, ist allerdings eine Frechheit.

Meschi

#10

Hallo,

ein Grund warum die PD unter 1500 U/min keinen Hering vom Rost ziehen ist EU4. Die Rußbegrenzung verhindert höhere Einspritzmengen. Ist bei den CR übrigens dasselbe. Abhilfe könnte ein Chiptuning bringen, das sich nicht an EU4 Grenzwerten stört.

Mit freundlichem Gruß

Christian

#11

Ich würds mal so sagen: wie einige Spritmonitore hier zeigen (mavo) kann man auch mit einem PD wenig verbrauchen.

Es gibt aber verbrauchstechnisch einen entscheidenden Unterschied zwischen PD und VEP: der PD kann auch bei niedrigen Drehzahlen viel verbrauchen. Denn wegen der hohen verfügbaren Leistung bei 2000 U/min gilt halt die Weisheit „niedrige Drehzahl -> niedriger Verbrauch“ nicht mehr so wirklich.

Habs mal gerade ausgerechnet: beim 85-kw PD-TDI gibts 62 kW schon bei 2000 U/min, beim AFN nur 46kW.

Gruß

Johannes

#12

@Christian,

Du vergisst, dass die meisten PD-Motoren in den SGA auf unseren Strassen noch Euro3 und nicht Euro4 sind. Daran kanns also nicht liegen.

Ich hoffe, ich irre nicht…

Meschi

#13

Nein, Meschi, Du irrst nicht. Der SGA hat weder mit 115 noch mit 130 PS Euro 4. Damit man ihn auch in diesem Jahr noch verkaufen darf, wurdeja kürzlich das zGG auf 2510 kg angehoben.

Euro 4 hat glaube ich nur der 140er.

@ Barney: Ich bin auch „Umsteiger“. Habe auch 1,5 l Mehrverbrauch im Vergleich zum alten 110er VEP. Seit man mir (wegen eines extrem unrunden Leerlaufes im kalten Zustand) auf Garantie ein neues Steuerteil eingebaut hat, ist der Verbrauch etwas zurückgegangen. Aber viel unter 8 Liter geht im Schnitt bei mir auch nicht. Und ich bin beide Autos gleich gefahren; nur dass beim PD natürlich mehr passiert.

Ach ja, das Leistungsloch: Ich bin vor zwei Jahren in der Schweiz fast verzeifelt in den Serpentinen. Hab gedacht, ich kann nicht mehr Auto fahren. Ein wenig habe ich mich daran gewöhnt. Aber begeistert bin ich davon immer noch nicht.

#14

Also ich habe folgendes festgestellt:

  1. Mit der Zeit wird der PD TDi sparsamer - Ich habe ca. die ersten 10000km viel mehr verbraucht

  2. Wenn man Leistung benötigt sollte man sich nicht unter 2000 Touren bewegen. Der PD TDI braucht bei etwas höherer Drehzahl weniger Diesel

Trotzdem ein klasse Auto mit einem Super Motor - Es ist halt etwas anderes ob der TDI sich in einem Golf oder in unserer geliebten Schrankwand befindet… :lol: :lol: :lol:

(fragt mal die Benziner Piloten im Forum)

Grüße, Oliver

#15

Mein Senf dazu:

Pd verbrauchen deswegen mehr Diesel als VEP weil sie mehr leisten als die VEP Motoren. Nicht nur auf dem Papier …

Das „Leistungsloch“ erkläre ich mir durch die Zwangsbeatmung per Turbo …

„Unten herum“, also unter 1800 U/Min. verhalten sich alle Motoren etwa gleich: Wie ein 1,9L Saugdiesel !

Was dann kommt hängt vom einsetzenden Ladedruck und von der Einsprizmenge ab.

Und da ist der Sprung auf 130 PS (310Nm) natürlich besser zu spüren, als auf 110 (270Nm) oder 115 PS (310Nm)

Ich bin jedenfalls zufrieden.

Mein alter Golf Variant verbrauchte mit 90 PS VEP TDI nur etwa einen 1/2 weniger als mein Dickschiff, bei gleicher Fahrweise …

#16

Wie bei allem kommt es auch bei einem Verbrauchsvergleich zwischen PD-Diesel und VEP-Diesel auf die Betrachtungsweise an.

Ein PD-Element erzeugt einen maximalen Einspritzdruck 2050 bar. Eine VE-Pumpe dagegen nur 800 bar an der Pumpe, die sich auf maximal 1250 bar an der Düse verstärken. Um den Kraftstoff zu verdichten, muss Leistung aufgenommen werden. Ein PD-Motor verbraucht schon deshalb mehr, weil mehr Energie aufgewendet wird, um den Kraftstoff auf maximal 2050 bar zu verdichten. Dieser Unterschied könnten die weiter oben erwähnten 0,4 l Mehrverbrauch sein.

Um Kraftstoffverbräuche miteinander vergleichen zu können benutzt man den sogenannten spezifischen Kraftstoffverbrauch. Dieser wird in g/kWh angegeben. Man erkennt, dass die Leistung im Nenner steht. Ein leistungsstärkerer Motor wird daher einen höheren absoluten Kraftstoffverbrauch haben, auch wenn man der Meinung ist, man rufe die zur Verfügung stehende Mehrleistung nicht ab. Wenn man also den 130 PS PD-Motor mit dem 110 PS VEP-Diesel vergleicht, hat der stärkere Motor schlechte Karten.

Allerdings verbraucht der PD-Diesel auch dann deutlich mehr, wenn man gleiche Motorleistungen betrachtet. Der 110 PS VEP-Diesel verbraucht minimal 197g Diesel pro kWh. Moderne (PD-)Motoren erreichen diesen Wert nicht mehr, weil die Einspritzung später erfolgt, als bei den älteren VEP-Dieseln. Durch diese spätere Einspritzung erreicht man eine Reduzierung der Stickoxid-Werte im Abgas, der Kraftstoffverbrauch nimmt jedoch zu. Da Tuner die Abgaswerte meist wenig kümmert, verlegen sie gern den Einspritzzeitpunkt vor. Dann braucht der Motor trotz höherer Leistung weniger.

Fazit: Stellt man die Randbedingungen wie absolute Motorleistung und Einspritzbeginn gleich, kommt ein Mehrverbrauch von 0,4 l durchaus hin. Ansonsten erscheint mir ein Mehrverbrauch von 1,5 l durchaus realistisch.

#17

Der 115 PS-TDI erfüllt auch die Euro 4. Erstaunlicherweise sogar die Automatikversion.

Gruß

octa

#18

Hallo Barney,

von Haltern nach Dortmund ist ja nicht weit. Komm doch mal probefahren zu mir und vergleiche es…

Ich habe ja einiges zu bemängeln an meinem Sharan, aber was den Dieselverbrauch angeht, kann ich nicht meckern. Ich habe auch im Winter einen (errechneten) Verbrauch von 7l und darunter, bei Mischfahrweise.

Gruß, Thomas

#19

Ich fahre meinen 1. VAN mit Dieselmotor. In Anbetracht der Karosserieform und des Gewichtes bin ich mit dem Verbrauch recht zufrieden. Obwohl, ich bin noch keine längeren Autobahnstrecken mit hoher Geschwindigkeit gefahren; mal sehen, was der Dicke dann braucht.