Hallo liebe BRT-Freunde,
nach dem Mitnehmertausch, welcher bei 195tkm erfolgte, lag mir der DPF noch im Magen. Dieser wurde bis dato noch nicht getauscht und das Satacen im Behälter war auch bereits alle. Um eines vorweg klarzustellen: Alles unten beschriebene wurde genau so durchgeführt und dient nur mal als Denkanstoß in Richtung Geldbörse und Vermeidung vieler Probleme mit dem DPF. Mit Kritik und sonstigen negativen Rückmeldungen rechne ich sowieso.
Trotzdem, hier meine Erfahrungen.
Somit folgende Vorgehensweise bei km 202.000:
VW-Hänlder um DPF-Preis gefragt: € 1.800.- (Österreich), ohne Einbau
Satacen-Preis: Keine Ahnung. Habe nicht mehr nachgefragt, nachdem ich den DPF-Preis gehört hatte (hab mal was v. € 400.- gelesen).
Grund für die Besorgnis bzgl. dem DPF sind zum einen die vielen negativen Beiträge im Forum, und zum Anderen der Hintergedanke: Was ist, wenn ich bei Schneefall mit meiner Frau plus Kids auf der Autobahn liegen bleibe (wg. vollem DPF).
Somit habe ich mal in meinem bekannten Mechaniker-Kreis meine Runden gezogen und Infos eingeholt. Alle sind der Meinung, dass der DPF im Sharan eine zusammengestoppelte Notlösung sei. Soweit so gut. Nach langem hin und her, habe ich einen Kontakt zu einem, meiner Meinung nach seriösen Chiptuner, erhalten, welchen ich schon aus meiner Jugend kannte. Die Freundschaft wurde wiederbelebt, da er mir den DPF und das AGR „wegprogrammiert“ hat.
Allen Umweltaktivisten und Paragraphenreitern sei gesagt: eure Antworten sind mir egal!
Fakt ist, dass es sauber funtkioniert hat und der Shari nun deutlich sauberer läuft (wird das AGR sein) und durch den Wegfall des DPF anscheinend auch weniger verbraucht (ca. 0,5 bis 0,8L/100km).
Ruß: Ja, sichtlich in kleinen Mengen vorhanden bei Motorstart, während der Fahrt aber nicht bemerkbar. Auch nicht für nachfahrende Fahrzeuge.
Folgende physische Vorgehensweise wurde angewandt:
- Motorsteuergerät wurde ausgebaut, aufgemacht und direkt auf der Platine programmiert (hab nur zugesehen). Danach wieder abgedichtet und eingebaut.
- zur Kontrolle wurde eine Testfahrt absolviert (mit abgestecktem AGR und angestecktem AGR). Kein Fehler im Speicher.
- zur weiteren Kontrolle wurde der Differenzdruck ausgelesen. Dort wurden keine Werte mehr angezeigt. Ein Indiz für eine funtkionierende Software.
- danach schnell nach Hause, Shari auf die Bühne, DPF ausgebaut und 5, ca. 20mmm goße Löcher, in den DPF gebohrt. Man riet mir ab, den DPF komplett auszuräumen (Rückstau). Ob dies notwendig ist, weiß ich nicht wirklich. Jedenfalls:
- löchrigen DPF wieder eingebaut und mal eine Runde gefahren.
- Keine Fehlermeldung.
Nach nun 5.000km ohne DPF und AGR kann ich nichts Negatives berichten. Auto funktioniert einwandfrei, merklich mehr Kraft im unteren Drehzahlbereich und weniger Verbrauch.
Das „Tuning“ und die Dichtungen beim DPF inkl. neuer Schrauben und Schelle belief sich auf gut €450.-
Ein angemessener Betrag verglichen mit dem jetzigen Fahrzeugwert (€8.500-9.000.-). Da wären mir die ca. €2.200.- für einen neuen DPF + Satacen + Einbau zu viel.
Bevor ich die ganze Aktion gemacht habe, habe ich auch nachgefragt, ob ich das in Österreich genannte „Pickerl“ (TÜV/AU) ohne Probleme bekommen werde. Eindeutige Antwort der Prüfstelle meines Vertrauens: „Jo sicha - den Ruaß messma eh net. Des is wia a Kur fia’s Auto, wennst den deppaten DPF und des AGR loswirst!“
Soviel dazu.
Also nicht verzweifeln - da geht was!
LG