Durchgerostet :(

#40

Ich glaube einfach, dass viele Werkstätten gerade
beim Thema Rost dick abgreifen, da es ja meist
dramatisch und auwändig aussieht. Dann wird noch
was von „ganz raus, alles neu“ usw. gefaselt und schon
klingelt die Kasse. Frag wirklich nochmal deine
Schweisser drumherum - ist kein Hexenwerk.

Bei meinem Vorgänger (2003 AUY) hat das mein Cousin
gemacht. Der ist Stahlbauer (Meister) der hat für
eine Seite knapp 2 Stunden mit allem drum und dran
gebraucht. Wenn ich seinen richtigen Stundenlohn und
das Material gerechnet hätte wären das wohl so 150 Euro
(eine Seite) gewesen.

Ergebniss siehe hier:

www.sgaf.de/content/quertraeger-rechts-innenschweller-rechts-geschweisst-435151

#41

Das Problem ist das Werkstätten an diese Arbeiten nicht dran wollen, und wenn es in den Fachbereich Karosserie geht wird es richtig teuer gei Stundensätzen von ~ 180 Euro

Meist ist das ganze wie beim Eisberg, das was man offensichtlich erkennt ist nur ein Bruchteil vom ganzen Ausmaß, hat man angefangen wird die Baustelle immer größer und man muss dann dem Kunden erklären warum das ganze soooviel teurer wird

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#42

Dagegen gibts ein Mittel , nämlich VORHER richtig guggen …

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#43

das ist nicht geschrieben worden…

#44

#42: Glaube kaum das die Werkstatt ohne den Instandsetzungsauftrag die Flex ansetzt und stundenlang den Rost entfernt um das ganze Ausmaß zu erkennen

Hatte neulich ein 98er Golf III Cabrio in den Fingern was allem Anschein nach von außen und auch von unten nicht schlecht ausgesehen hat, als ich dabei war wurde es immer mehr was beim freilegen zu Tage kam…

Und aus genau diesen Gründen haben Werkstätten keine große Lust auf diese Arbeiten

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#45

#44 zur Erstellung eines KV genügt in der Regel auch ordentliche Prüfung mittels Schraubendreher und Hammer, wirst du bei deinem Projekt suboptimal durchgeführt haben .

#46

Gibt es neue Infos zu deinem Rostproblem?

#47

Dann kennst du nur die falschen Werkstätten…

Meinen inzwischen abwrackprämierten Ex-Sharan hat mein Freundlicher (immerhin ein Original Service) nach TÜV-Beanstandung völlig problemlos und für angemessenes Geld geschweisst. Das gute an den SGAs ist halt, daß man doch sehr genau die Problemstellen kennt. Und da rostet halt der Schweller vorne durch, eventuell noch mal ein vorderer Kotflügel, und das wars. Überraschungen gibts da keine.

Oliver

#48

Und wurde der Wagen geschweißt

#49

#48
mit den Füßen vielleicht? :schenkelklopfer:

#50

#47: Ich kenne überhaupt keine Werkstätten da ich meine eigene bin, ich bekomme das aber immer und und immer wieder von Leuten erzählt die völlig schockiert aus Werkstätten kommen, 4-stellige Beträge für eigendliche Peanuts

#51

Zu einer Frage ist hier noch nichts gesagt worden: Wie sieht es in zwei Jahren aus?
Ich habe das Thema an zwei Fahrzeugen (ein Sharan und ein Galaxy) gehabt. Nach der hier beschriebenen Reparatur, also zwei Jahre später, war in beiden Fällen wieder etwas zu schweissen. In einem Fall war offensichtlich das gewählte Blech zu dünn, so dass auf einer Seite die Reparatur wiederholt werden musste. Die anderen 3 Seiten (eben von 2 Autos) haben länger als zwei Jahre gehalten.
In jedem Fall waren aber an anderen Stellen Schweissarbeiten erforderlich. Das bedeutet aus meiner Sicht, dass man die Schweissreparatur wirtschaftlich nur für zwei Jahre bewerten sollte und nicht damit rechnen soll, dass das für eine längere Zeit die einzige Schweissreparatur bleibt.
Ich habe die Beauftragung der Reparatur jedenfalls nicht bereut. Ich habe dafür eine markenunabhängige Werkstatt, in die ich mit meinen Fahrzeugen insgesamt relativ viel Geld trage. Bei 5 alten Autos ist das aber keine Kunst.

#52

#51
Die Frage ist doch welche Alternative hast du.
Neues Auto kaufen und jedes Jahr horrenden Wertverlust abschreiben?
Oder ein neueres gebrauchtes Auto das man nicht kennt, auch noch Wertverlust hat und trotzdem schon das Risiko eventueller Reparaturen eingehen muß oder in die alte Möhre jedes Jahr ~1000 € reinstecken.
Nach 10 Jahren sind es 10.000.- so billig fährst du mit keinem anderen Auto…
Also reparieren wenns Geld knapp ist.
Und in 2 Jahren dann eben wieder. So what. Wichtig ist dass man eine gute Werkstatt hat oder das bißchen selber zusammen bruzzelt. Schweißgerät kostet heutzutage nix mehr, ne Flex haben auch viele, bißchen handwerkliches Geschick und zack, schon ist das Blech dran.

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#53

Frage:
Wieso wird nur alle zwei Jahre das Auto von unten angeschaut!
Bequemlichkeit oder weil es der TÜV nicht verlangt?
Sich dann wundern, weil sich der Rost breit macht?

Man könnte auch mit mehr eigener Kontrolle viele Arbeiten vermeiden, wenn man sich auch mal vorbeugend ums Auto kümmern würde.

Nette Grüße

#54

Es gibt massenhaft Leute denen es zuviel ist regelmäßig unter der Haube nach den Betriebsflüssigkeiten zu schauen, was du erwartest ist heute einfach zuviel verlangt

Ein Auto muss funktionieren, und tut es das nicht mehr dann kommt es weg solange das Konto oder die Bonität genug Möglichkeiten bietet

Das man ein Auto mit Weitblick und Vorsorge auch lange zuverlässig am laufen halten kann ist Otto Normal völlig fremd

#55

Das ein Auto ohne jährliche Rostvorsorge >15 Jahre ohne substantielle Rostprobleme hält, war schon mal Standard. Und das sollte bei den aktuellen Neuwagenpreisen immer noch die Erwartungshaltung sein. Meine ist das zumindest.

Oliver

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#56

Das mögen deine und die Erwartungen von anderen sein, die Realität ist eine andere, wer heute ein Auto kauft sollte sich gleich Gedanken über einen umfassenden Rostschutz machen wenn es länger im Besitz bleiben soll

Schau ein Auto von egal welcher Marke von unten an, nur grundiertes Blech und sonst nichts, überlappende Bleche, Schnittkanten alles ohne Abdichtungen, der Rost kommt da automatisch

#57

#55
….war schon mal Standard.

Von „früher“ und „war mal“ zu reden/schreiben ist etwas blauäugig!

Früher hatten viele keine Auto, weil sie es sich nicht leisten konnten, heute stehen schon mal zwei oder drei Auto in der Familie.
Jeder will fahren, aber die Betriebskosten müssen so klein als möglich gehalten werden, da reicht dann das das Geld für „Vorsorgekosten“ nicht mehr.

Mein Opa sagte schon zu seiner Zeit:
Anschaffen kann jeder, die Instandhaltung/Verhalten muss man sich leisten können!

Nette Grüße

#58

Früher ist in dem Fall so 1995 bis 2000, als die ersten vollverzinkten Karosserien aufkamen. Die Autos waren wirklich gut rostgeschützt (ausser beim Daimler…). Selbst die SGA vor dem Facelift scheinen da besser dazustehen als die danach.

Das „Frühers“, als sich die meisten kein Auto leisten konnten, war weit davor. Da sind die Dinger Karren aber trotzdem gerostet wie Hulle.

Oliver

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#59

#58: Die ersten vollverzinkten Karossen in Großserie kamen im Jahre 1985 mit dem Audi 100 Typ 44, im Jahre 2001 hat Audi das mit dem A4 B6 wieder abgeschafft wie man immer wieder sehen kann wenn man die Augen offen hat