Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit...

Hallo erstmal, treue :seat: Fans,

zunächst vielen Dank an dieses hilfreiche Forum, aus dem wir häufig hilfreiche Infos beziehen konnten!

Wieder einmal ist unser 2001er Alhambra mit dem 1.9 TDI durch den TÜV gefallen. Das schöne: Er ist nur 160 tkm
gelaufen. Das schlechte: Er zeigt die typischen Alterserscheinungen.
Nun weiß ich ja, dass hier einige Leute mit exzellenten Schrauberkenntnissen unterwegs sind und ich schon stolz wie Oscar war, zB das Scheibenwischergestänge wieder gängig gemacht zu haben, aber die Ansage vom TÜV entmutigt doch etwas:

Die Querträger vorne sind beidseitig durchgerostet. Mit notwendiger Erneuerung des Auspuffs mindestens 900€ Reparaturkosten. Dieser Thread geht auf das Schweißen ein, uns wüde ähnliches Erwarten, falls ihr dennoch Bilder wünscht, kann ich ja mal gucken.

Dann muss noch ein Domöager neu, ok. Wenig vielversprechend jedoch auch der Hinweis „Karosserie, Bodengruppe, angerostet“

Abgesehen davon hat der Wagen dieses klassische „wub-wub“ eines defekten Zweimasseschwungrad bei gewissen Drehzahlen - das aber schon seit Jahren ROTFL.gif und die Klima wird wohl nie wieder laufen (auch ca. 900€ Kosten für Rep. und mir kann niemand sagen, ob ich nur den Kondensator tauschen muss).

Ich vermute mal, für manchen Experten hier sind das Kleinigkeiten und würden direkt zum Schrauben raten… nur ist man als wenn auch ambitionierter Laie etwas eingeschüchtert, wenn der Werkstattsmeister von nebenan dagegen rät und bei meinem negieren der Frage, ob schon zB die Lichtmaschine neu gemacht wurde, recht deutlich die Augenbrauen hochzieht. Er meint, bei dem, was noch zu erwarten sei, würde er auf keinen Fall längere Reisen mit dem Wagen antreten.
Daher würde ich noch gerne eine weitere Meinung hören. Es ist so, dass wir (Vater, Mutter, 3 Studis) dieses zerbeulte Ross als ausgesprochenen Zweitwagen nutzen, denn der erste ist ein Dienstwagen, der zwar öfter auf Reisen, das heißt nich gerade verfügbar ist und in 4 Jahren 150 tkm sieht, aber hey, da haben wir „fast“ keine Kosten pro laufenden Kilometer. Doch für was könnte der Seat schöner sein, als dass wir Kinder mit Freunden in den Urlaub fahren, ich mal eben mein MTB reinwerfe, etc.

Naja, soviel zu den Sentimentalitäten wayne.gif

Nur noch das: Es wären zwar Argumente für den Neukauf, dass man im Sommer icht mehr leiden müsste, der Älteste bei uns bald seinen Master hat und auch ich in 2 Jahren ziemlich konkret werde arbeiten müssen, also ein Auto wird irgendwer schon brauchen… So ein Leon ST aktueller Generation kostet ohne viel Elekronikmüll „nur“ 15t€.

Aber ist es wirklich so ein Risiko, die vorhandenen Schäden zu reparieren und das Auto 1-2 Jahre zu fahren? Viel wird er nicht bewegt, aber ganz auf den Luxus eines Zweitwagen wollen wir doch nicht verzichten.

Würde mich sehr über euer Urteil freuen eusa_clap.gif Ich hoffe, das passt in dieses Unterforum, sonst natürlich verschieben :wink:

#1

Hallo!

An Eurer Stelle würde ich das noch einmal machen lassen. Ihr müsst ja nicht in die Markenwerkstatt fahren, sondern zu einem billigen Betrieb, der euch das schweißt. Da solltet ihr mit ca. 300 Euro fürs Schweißen wegkommen. Auspuff wird nicht der gesamte kaputt sein - auch hier solltet Ihr mit wenigen hundert Euro durchkommen.

Also 500 bis 600 Euro und ihr habt den TÜV wieder. Zahlt sich aus.

#2

Oha, das ist schon mal eine ganz andere Nummer! Da der Auspuff an zwei Stellen undicht ist, wurde uns der komplette Tausch nahegelegt. Da hätte ich auch Lust, selber zu schrauben.
Wir fahren bald zu Verwandten nach Polen. Einfach mal an der Grenze den Wagen machen lassen?

Aber wäre deine Meinung dann auch so: Eine Chance noch, danach (spätestens in 2 Jahren) weg mit dem Wagen?

#3

Hat der TÜV die Domlager als Mangel eingestuft, oder nur drauf hingewiesen?

Ansonsten ist es immer wieder das gleich Problem: Man steckt ca.1000.- Euro/Jahr an Reparaturen in das Auto. Lohnt das ?

Ich sach mal so: Bei einem „neuen“ gebrauchten oder gar Neuwagen wird die Summe aus Wertverlust und Reparaturen nicht kleiner sein.

Solange an dem Wal nichts großes kaputtgeht (Motor, Getriebe, …), und die Reparatuen ungefähr bei den 1000 Euronen im Jahr bleiben, kann man das machen. Man fährt halt eine alte Klapperkiste…

Und nur so als Hinweis: in einen Leon ST schmeißt du nicht mal so eben dein MTB rein :wink:

Oliver

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#4

Ich würde sogar noch weiter gehen:

Mittel und Endschalldämpfer neu aus dem Teilehandel besorgen: 120 Euro.
Hinterhofschrauberwerkstatt suchen. (Ich hab für sowas nen kleinen Autoverwerter-Familienbetrieb.)
Denen den Auspuff in die Hand drücken und die Träger schweißen lassen. Wenn es nur darum geht, durch den TÜV zu kommen, dann muss da wahrscheinlich kein schickes Reparaturblech gekantet werden, sondern es reicht ein viereckiger Blechstreifen und ein paar Schweißpunkte.
Arbeitszeit für die Werkstatt: 1 bis 1,5 Stunden. D.h. keine 100 Euro Lohn.

Und in 2 Jahren das Spiel von neuem.

Und in den allermeisten Fällen fällt die Rechnung dann wieder zu Gunsten des alten aus. Denn vergiss nicht: Selbst bei einem jungen Gebrauchten hast Du Anfangs wieder einen Wertverlust von 1500 Euro im Jahr. D.h. für die zwei Jahre Mobilität zwischen zwei TÜV Terminen bezahlst Du 3000 Euro!

Für 3000 Euro kann man an dem Alten aber auch eine Menge reparieren.

… just my two cents. :wink:

Gruß
Dirk

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#5

Das hatte ich schon mal in einem anderen Thread geschrieben.
Du musst nur mal so rechnen 15.000 für den Leon, macht 15 Jahre 1000 €, d.h. du kannst 15 Jahre deinen Alha jedes Jahr für ~ 1000.-€ reparieren. Dabei sind dann keine Reparaturen für den Leon dabei die ja dann auch irgendwann noch kommen… So mal meine Milchmädchen-Rechnung (Ohne Restwert des Leon).
Jedes Jahr das du den Alha noch fährst sparst du Geld, es sei denn es sind Reparaturen dabei die die Kostenrechnung sprengen oder wenn du zum Freundlichen in die Apotheke gehst. Dann rechnet sich das natürlich nicht mehr. Die wollen dir ja auch nen neuen verkoofen.
Wenn du eh nach Polen fährst, lass es doch dort machen. Hab da zwar keine Erfahrung, aber müsste doch günstger sein…

#6

Hat auf beginnendes Spiel hingewiesen. Sollte man also früher ode später neu machen

Ja, Neuwagen ist so ne Sache. Wir fragen uns noch, ob man damit wesentlich mehr Geld verbrennt als „wieder einmal“ den alten zu reparieren. Außerdem wäre der Umstief von einem ollen Diesel auf Benziner vielleicht sinnvoll.
Und beim ST muss ich ein Vorderrad rausnehmen, ist auch OK :slight_smile:
Frage bleibt KANN man das machen oder SOLL man das machen? Überzeugt mich mal :smiley: Danke für die schnellen Antworten bereits!


Noch einer mehr prima.gif

Wir reden von gar 3000€? Selbst bei einem Golf Variant (finde, man lässt sich selbst 4 Jahre altes sehr, sehr gut bezahlen)? Nun, da will ich mal sehen, ob das meinen Eltern wert ist. Wir würden sowieso recht geizen und dachte bei dem besagten Leon ST Reference (1,2TSI 110PS), das wär’ ein Schnapper. Aber wenn wir hier immer noch von min. 2000€ Wertverlust im Jahr ausgehen… dann muss man überlegen :wink:

#7

Also wenn du nach polen fährst. kannst du auch dort mal fragen, was die verlangen (ich gehe mal von viel weniger aus) und machen lassen. Die Querträger sollten geschweißt werden - kannst du dort machen oder in jeder kleinen Werkstatt. Auspuff kann man wirklich selber machen - ist nicht schwierig nur eine dreckige Angelegenheit. Außer Auffahrrampen und eventuell einer Flex (falls die ineinander gesteckten Rohre miteinander zusammengerostet sind - leicht aufschlitzen) braucht man da nichts. Auspuff gibt es bei ebai billig - also 900 Euro ist etwas sehr hoch für Auspuff und Querträger.

Klimaanlage ist eigentlich nicht unbedingt notwendig. Und ob da nur der Kondensator im Eimer ist, wage ich zu bezweifeln. Ich gehe mal davon aus, daß ein paar Leitungen undicht sind - da ist der Arbeitsaufwand hoch - in Werkstatt damit teuer.

Außerdem wenn du drei Studis hast, kann hast du ja auch helfende Hände.

Also wenn es nur Querträger und Auspuff ist, würde ich es machen/machen lassen (schweißen kann nun wirklich nicht jeder).

#8

Noch einer! Noch zwei! Ihr seid aber schnell!
OK, wie ist es mit der Aussage des Werkstattsfritzen, dass IHM das zu unsicher wäre? Ob meine Eltern unbedingt Geld sparen wollen, ist dann noch die andere Frage :groehl:

Ich kann mich zwar als Schraubbegabt bezeichnen, aber Schweißen jetzt eben zu lernen ist doch etwas krass. Mal sehen, ob wir mit unserem freundlichen noch verhandeln können.

#9

Es kann natürlich einmal passieren, dass unterwegs was kaputt geht. Sogar bei einem Neuwagen. Und in europäischen Ländern ist z.B. eine defekte Lichtmaschine keine Tragik und wird rasch und zuweilen kostengünstiger repariert, als daheim. No risk, no fun

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#10

Was genau ist denn noch zu erwarten? Hat er das gesagt, wenn nein, einfach überhören! Das sind dann wahrscheinlich nichts anderes als hohle Floskeln.

Cu
redjack

#11

Ich habe auch noch die erste Lima. Hatte beim Freilauf tauschen mal die Kohlen raus. Die halten noch mal 100.000km
Im Zweifelsfall einen neuen Regler mit Kohlen besorgen und prophylaktisch wechseln. Ist kein Hexenwerk uns kostet so ca. 25€.
Ich fahre mit meinem Dicken noch regelmäßig lange Strecken, bin noch nie liegen geblieben und werde das auch weiter tun. Den Auspuff habe ich schon mal neu gemacht, hat 120€ komplett gekostet. Zusätzlich habe ich den Topf und den Ruhrbogen vor dem ESD entfettet und mit Ofenlack lackiert. Seitdem sind schon wieder Jahre vergangen und er sieht immer noch sehr gut aus.
Lass Dich nicht irre machen. Alles außer Schweißen kannst Du selbst machen, und es gibt nichts billigeres als ein bezahltes Auto.
Wegen dem Diesel und der Umwelt:
Noch ist es möglich, den AUY auf die grüne Plakette zu bekommen, und damit kannst Du (noch) überall fahren. Wenn Du einen gebrauchten Benziner kaufst macht der als Direkteinspritzer ohne Partikelfilter mehr Ruß als Dein Diesel und wird wahrscheinlich die blaue Plakette auch nicht bekommen. Ich warte da erst mal ab…

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#12

#10
Er hatte im Anschluss noch was auf dem Hof stehen :wink: Hätte ihm nicht so eine Verkaufsabsicht unterstellt, aber nun ja…
Da habe ich mir wohl zu viel den Kopf über Neuwagen zerbrochen! Wir werden uns nun nach günstigeren Möglichkeiten, das schweißen zu lassen umsehen. Und ich werde mal nen Auspuff ordern.
In 2 Jahren mag sich dann wieder eine Rep. lohnen, aber man kann sich zB auch in einem Jahr verdammt günstig sich einen Wunsch-EU-Wagen bestellen und warten. Dann kann ich mit dem Alhambra ganz gut leben. Bisschen lieb hat man ihn ja auch nach all den Jahren.
Krass, hätte mich echt nicht so verrückt machen sollen. Da vertraut man mal auf „Expertenurteile“!
Wenn alles besonders gut läuft kann ich mir für die Rep. von meinen Eltern gewisse Boni erheischen. Für Privatzwecke. Auch nicht schlecht ggü. Neuwagenkauf und man muss ja für sich selbst sehen, wo man bleibt :wink:
Die Kohlen tausche ich mal aus. Hatte hobbybedingt stets Freude an Elektromotoren und Dynamos gehabt.

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#13

Hi,

also ich habe mir im Dezmber 2015 den Auspuff in 312 geholt für 67€.
Es war ein Paket mit Mittel- und Endschalldämpfer inklusive Schellen.

Meine Werkstatt hat den dan montiert, weil auch noch Zahnriemen und sonstiges zu machen war.

Für den Preis lohnt sich schweißen definitiv nicht!

Und bisher sieht der Auspuff noch sehr gut aus für den Preis!!!

#14

Beim Auspuff von 321 oder sonstwo in billig auf die E-Zulassungsnummer achten .

Der Preisunterschied zwischen legal und illegal ist marginal

#15

Mein Auspuff: Ferroz, ESD und Mitteltopf legal mit E-Prüfzeichen, Preis 113€: www.sgaf.de/node/318173

#16

#14 Natürlich ist das E-Prüfzeichen vorhanden!

#17

[quote=„Heisenberg, post: 16, topic: 17216“]
Mein Auspuff: Ferroz, ESD und Mitteltopf legal mit E-Prüfzeichen, Preis 113€: www.sgaf.de/node/318173
[/quote]

www.ebay.de/itm/Auspuffanlage-Auspuff-ab-Kat-VW-Sharan-Ford-Galaxy-Seat-Alhambra-1-9-TDI-/281640370712?fits=Model%3ASharan&hash=item4193130218:g:gKkAAOSwll1Wve3p
Noch günstiger :wink:
Einen DPF nachrüsten wäre eher nicht so lohnend. Ganz schön teuer die Dinger.
War übrigens auch so ein Grund, für den Neukauf, bei der aktuellen Debatte muss man um einen Diesel dieses Baujahrs ja ziemlich bangen! Schade nur, dass man auch in 2 Jahren nicht vollends überzeugende Elektros kriegen wird, da zieht man mit einem alten Wagen und Neukauf gleichermaßen die A*karte :roll:

#18

#13: Den DPF gab es beim Ford für 330€ mit Einbau. Das entsprach genau der Förderung. Insofern habe ich den DPF umsonst bekommen…

OT: Meiner Meinung nach wird es restlos überzeugende Elektroautos mit Akku nie geben. Man wird immer Einschränkungen gegenüber dem Verbrennungsmotor haben.
Grund: Die Energiedichte pro Volumen und pro Gewicht wird immer über eine Größenordnung schlechter sein als die eines (fossilen) Brennstoffes…

#19

DPF wird gefördert? Uih, ist an mir ziemlich vorbeigegangen. Bitte um kurze Info
Edit: Oh, ist ausgelaufen…
In der Werkstatt von nebenan wollte mir man nun keine genaue Angaben zu den Kosten des Schweißens alleine machen. Der Meister sagt, das könnte ganz abhängen, was sich nach Demontage des Unterbodenschutzes so offenbart, kann man nicht einschätzen, wie viele Stunden draufgehen.
Ist eigentlich n freier Betrieb, ich fand bis jetzt ,die machen faire Preise…

OT Fortgesetzt: Nie? Du musst bedenken, was es schon für Fortschritte in der Akkuentwicklung in den letzten Jahren gab. Dazu kommt, das erst Tesla und traurigerweise die deutschen Hersteller schon garnicht eingesehen hat, dass man in großen Stil Akkus selbst produzieren muss, um die Kosten zu drücken (zeichnet sich auch immer mehr ab, dass Becherzellen die bessere Wahl sind!) Wir wissen nicht, wie die Entwicklung weitergehen wird, aber alleine eine Steigerung um 30% bei wh/kg würde Welten ausmachen. Ich halte außerdem die notwendige Infrastruktur für Tankstellen nicht unbedingt weniger kompliziert als die für Ladestationen. Bleibt die Ladezeit, die jedoch jetzt schon bei Lithiumakkus ohne weiteres 30 min betragen kann (2C Laderate, geht easy!). Restlos ersetzen vorerst nicht, aber im PKW-Bereich wird es eng! Schlimm, wie dünn das VAG-Angebot dazu aktuell aussieht, man wird in E-Mobilität deutlich mehr stecken müssen.