Batterie im eingebautem Zustand richtig laden ?

Hallo Zusammen,

ich habe hier noch mein geliebtes C-Tek MXS 5.0 Ladegerät und die dazu gehörigen Batterieklemmen.
Ich denke, auf kurz oder lang muss ich meinen ALI 1.4 TSI aufladen, da dieser mit viel Standheizungsbetrieb unterwegs ist, vorwiegend Kurzstrecke.

Kann ich das Ladegerät „einfach“ so dran klemmen oder muss ich wegen des Batteriemgt. etwas beachten?
Bin mir da nicht sicher.

Laut Herstellerseite ist das Ladegerät zumindest AGM tauglich. Ich vermute einmal, dass ich so einen Batterietyp drin habe.
Über einen Tipp wäre ich dankbar.

Besten Dank und Gruß
Talos

#1

Normalerweise kannst du die Batterie einfach so aufladen! Solltest nur drauf achten, dass du nicht mit einem zu hohen Strom auflädst. Aber alles unter 5 Amp. sollte ok sein. Hab ich auch schon gemacht und ich habe auch eine AGM. Kannst du die Spannung am Ladegerät einstellen? AGM Batterien brauchen eine höhere Spannung zum Laden…

#2

Was passiert bei Ladeströmen über 5 A?

#3

Dann startet der Zuheizer.

#4

Fehlt da ein Smiley oder ist das ernst gemeint?

#5

Hab mal gelesen, dass bei zu hohen Strömen die Elektronik Schaden nehmen kann und man dann die Batterie abkemmen sollte (vielleicht weil die Spanung dann zu hoch wird?!). Die Grenze muss jetzt auch nicht genau bei 5 A liegen. Können vielleicht auch 8 A sein. Nur würde ich nicht mit 20 A laden, wenn die Batterie noch angeklemmt ist.

#6

#5
Zu hohe Spannungen sollten eigentlich nicht auftreten.

Spannung und Strom werden vom Ladegerät geregelt.
Am Anfang mit konstantem Strom und langsam steigender Spannung. Sobald die Spannung eine gewissen Schwelle erreicht, ändert sich das Ladeverhalten. Dann erfolgt die Ladung mit konstanter Spannung und sinkendem Strom. Danach je nach Gerät noch eine Ausgleichsladung mit noch höherer Spannung. Zum Schluss geht das Gerät auf Erhaltungsladung.

20 A wären aber wirklich heftig. Die würde ich auch nicht an eine ausgebaute Batterie anlegen (vom fehlen eines entsprechenden Ladegerätes ganz abgesehen). Für schonendes Laden, sollte imho der maximale Ladestrom 1/10 der Kapazität in Ah nicht übersteigen.

#7

Steht alles auf der Homepage von Ctek. Das 5.0 hat max. 5 Ampere Ladestrom und Schaden nimmt die Boardelektronik durch zu hohe Spanungen (m.W.n. > 16V)! Deine AGM-Batterie solltest du mit dem Schneeflocken-Modus laden.

Gruß
Falk

#8

Damit wird zum Ausgleichsladen (3. Ladephase) vermutlich eine Spannung von 15,7 V angelegt. Das wäre nah deinen 16V.
Ich bin mir aber recht sicher, dass dies gar kein Problem darstellt. Die Kfz-Bordelektronik ist imho für wesentlich höhere Spannungen als 16V ausgelegt. Ich habe aber auf die Schnelle weder Quelle noch genaue Werte gefunden.

#9

Da muss ich (wieder) mal gegen den Strom schwimmen : 8)

Ich habe mir für meine kleine Flotte ein Ctek MSX25 Ladegerät (mit einem maximalen Ladestrom von 25 Ampere) gegönnt und auch schon mehrmals verwendet.

Den tatsächlichen Ladestrom konnte ich natürlich nicht überprüfen, aber ich nehme an dass bei einer 100 Ah-Batterie, die schon zu schwach war um einen AUY-Motor zu starten und die lt. Anzeige des MSX25 in etwas über 3 Std. voll geladen war, tatsächlich an die 25 A fließen müssten… :-k

Einen negativen Einfluss des hohen Ladestroms auf eine der geladenen Batterien konnte ich bisher nicht feststellen…

In der Bedienungsanleitung wird auch dezidiert vom Einsatz bei einer im Fahrzeug eingebauten Batterie geschrieben, also sollte die Ladespannung die Bordelektronik auch nicht schädigen können…

That said, für „normale“ Ladungen, bei denen es nicht auf möglichst rasche Wiederverfügbarkeit der Batterie ankommt, verwende ich das Ctek Multi XS 4003 mit max. 4 A Ladestrom… :wink:

#10

Dein MSX25 haut in die Batterie rein, was diese annimmt. Bei fast entladener Batterie also eine ganze Zeit lang die vollen 25 A.
Häufiges Schnellladen ist aber wirklich nicht batterieschonend. Nur liegen bei deinen Firmenfahrzeugen die Prioritäten etwas anders.

#11

Hätte auch eine Frage dazu: Muss die 2te Batterie unter dem Beifahrersitz extra geladen werden oder sind die Beiden auch bei ausgeschalteter Zündung miteinander verbunden und sie lädt mit?

Gruß Roman

#12

Wichtig - beim Laden die Batterie keinesfalls abklemmen !

Das Minus Ladekabel darf nicht direkt an der Batterie angeklemmt werden - es muss an einen Massepunkt oder Motor angeschlossen werden. Am besten an den Massepunkt an dem das Masseband der Batterie hängt.

Steht auch so in der Betriebsanleitung :slight_smile:

Grund:

Der Stromsensor sitzt am Minuspol der Batterie . Wenn der beim Laden überbrückt wird weis das Batteriemanagementmodul nicht mehr über aktuellen Batteriezustand bescheid. Es kommt zu Fehlereinträgen und kann Probleme mit der Verbraucherabschaltung verursachen.

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#13

Ja, muss extra geladen werden

#14

Dank @ Hörnchen!!

Gruß Roman

#15

Weiß jemand einen Grund für dieses Vorgehen?

Gruß
M

#16

Eigentlich macht man das, um Funkenbildung in Nähe der Batterie zu vermeiden. Wegen des potentiellen Risikos von Knallgasexplosionen.
Genauso wie bei der Starthilfe.

#17

Aber ganz ehrlich: Durch diese Spannungen geht am Auto nichts kaputt. Kein gängiges KFZ Ladegerät überlastet das Bordnetz.
Ein gängiger Test in der Automobil Industrie ist der Load Dump. Dabei müssen direkt mit dem Bordnetz verbundene Bauteile 60V für einige Sekunden aushalten.
Mit 28V kann das Bordnetz sogar noch länger belastet werden (Stichwort Jump Start mit 2 in Reihe geschalteten Autobatterien).

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#18

Vielen Dank für die Antworten,

dann kann ich das Gerät ja weiterverwenden eusa_dance.gif

Vorsichtshalber werde ich das Massekabel anstatt an den Minuspol an der Karosserie oder so festmachen.

Beste Grüße

Talos

#19

Das werde ich ganz sicher niemals testen cool.gif