Spezialwerkzeug zum Zahnriemenwechsel Sharan 1.9 TDI AUY Motor

Hallo zusammen,

kann mir jemand bei der Werkzeugauswahl für Zahnriemenwechsel beim 1.9 TDI AUY Motor helfen?

Habe hier folgendes gefunden:

Spezialwerkzeug:
www.fluidonline.de/kfz-werkzeuge/motor-oeldienst-auspuff-und-kupplung/steuerzeiten-werkzeuge/werkzeug-satz-fuer-kurbelwellen-stop-tdi-pumpe-duese-vw-audi-skoda-seat-t10050/a-1064/
Spannrollenschlüssel
www.fluidonline.de/kfz-werkzeuge/motor-oeldienst-auspuff-und-kupplung/steuerzeiten-werkzeuge/mutterndreher-schluessel-fuer-spannrolle-4447-verstellbar-wie-oem-vag-t10020-matra-v159/a-1591/

oder günstiger Komplett-Set:
www.ebay.de/itm/Spannrollenschluessel-VW-TDI-Zahnriemen-Werkzeug-Zahnriemen-wechseln-/290582042890

Passt das alles oder hat jemand Bedenken?

Danke schon mal!

#1

Ich würde das günstige Komplett-Set wählen, außer du wechselst jede Woche einmal einen Zahnriemen :wink:
:kratz: obwohl mir die Verzahnung des 15,95 € Absteckwerkzeuges sympathischer wäre :oops:

Nette Grüße

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#2

Nur die erste Position, Spannrollenschlüssel wird nicht wirklich gebraucht. Das geht mit einem Inbusschlüssel auch, ein Sechskant ist in der Spannrolle drin.
Gruß

#3

Guten Abend,

mich würde dann ein Erfahrungsbericht interessieren. Ich hab beim Zahnriemenwechsel das Hazet Werkzeug verwendet das natürlich ein vielfaches kostet.

Dabei hab ich festgestellt das die Teile schon extrem präzise gefertigt sind. Der Kurbelwellenstopp lässt sich richtig schön saugend gerade in genau einer Stellung aufschieben. Da rührt sich dann absolut nichts. Das gleich gilt für den Absteckdorn. Interessant wäre nun ob sich dieses billige Werkzeug ähnlich verhält, d.h. ob man diese Präzision auch wirklich braucht.

gruss

SpaceSchrauber

#4

Ich danke für Eure Postings!

Ich denke mal, der „Mittelweg“ ist hier das Richtige. Und zwar:

Ich tendiere auch zu dem günstigen Komplett-Set. Nach Poster „Sharan als Zweitwagen“ könnte man sich den Spannrollenschlüssel zwar sparen, aber bei dem Preis kaufe ich mir lieber etwas Absicherung und Bequemlichkeit mit. Hab zwar vom Lösen/Spannen mit Inbuss schon gehört, andererseits aber auch davon, dass es dabei Probleme geben kann (siehe hier www.sgaf.de/node/315025#comment-701189)).

Zu der fehlender Präzision beim Absteckwerkzeug: Es gibt hier in den Beiträgen immer wieder Leute (auch bei Youtube), die sich die Absteckwerkzeuge ganz sparen. Die kommen entweder ganz ohne Abstecken z.B. mit Markierungen zurecht oder benutzen als Ersatz was anderes wie z.B. Bohrer. Einerseits ist das schon zu gewagt, andererseits zeigt es mir, dass es beim Abstecken eben nicht um höchste Präzision geht, sondern mehr um eine praktische Hilfe zur Fehlervermeidung.

Darum eben wie gesagt der „Mittelweg“. Ich habe das günstige Komplett-Set bestellt und schaue es mir mal an. Ich versuche mal dran zu denken und hier dann ein Erfahrungsbericht zu posten, sollte ich das nicht sofort zurückschicken.

#5

Hallo,
mein Absteckwerkzeug ist der Marke „Gut und billig“ für ca. 10 Euro bei ebay gekauft. Passt einwandfrei.
Damit habe ich bisher 6 Mal den Zahnriemen gewechselt, Verschleiß ist nicht sichtbar und auch nicht zu erwarten.
Mein Sechskantwinkelschlüssel mit ca. 15 cm Länge war immer ausreichend zum Spannen der Spannrolle.
Absteckstift hat Durchmesser von 6 mm, das ist kein Hightechwerkzeug. Ein 6er Bohrer an dieser Stelle funktioniert auch.
Mein Absteckstift wurde an den letzten 10 mm konisch abgeschliffen, damit ist er besser einzuführen.

Der Preis von ca. 80 Euro für das Hazet-Werkzeug ist übertrieben und nicht nachvollziehbar. Ein Mehrwert ist nicht zu erkennen.

Interessanter wird bei der Befestigung der Spannrolle. Die Mutter SW 15 ist zuerst mit 23 Nm anzuziehen. Ein normaler 1/2-Zoll Drehmomentschlüssel passt an dieser Stelle nicht bzw. ist zu stark (40-200 Nm).
Ich habe für den 1/4-Zoll Drehmomentschlüssel einen Adapter für die 1/2-Zoll (Hazet-) Nuß gebaut.

Damit kann die Mutter korrekt angezogen werden.

Gruß, Paul

#6

Danke für dein Bericht! Darin sehe ich die Bestätigung, dass der Mittelweg eben ausreichend ist. Das mit dem Sechskant, wenn ich sicher wäre, dass es bei mir keine Probleme gibt, würde ich auch auf den Spezialschlüssel verzichten. Da ich es noch nie gemacht habe, rechne ich eh damit, dass es etwas länger dauert und wenn dann Probleme mit der Spannrolle mangels des Schlüssels entstehen (wie von einem Teilnehmer im Forum berichtet), dann verzögert es sich zusätzlich noch. Ich dachte mir, 25 € für Absteckwerkzeug und Schlüssel ist ganz OK, denn ich spare mir damit ja schon beim ersten Mal 300 - 400 € und mit der gewonnenen Erfahrung später dann noch mehrmals. Dafür gebe ich die 25 € schon aus.

Stimmt, zum Thema passender Drehmomentschlüssel bin ich noch gar nicht gekommen, das muss ich ja auch noch angehen, ich habe einen, muss aber schauen ob er passt.

#7

So, ich war inzwischen an meinem Zahnriemen dran und kann hier, wie gewünscht, einen Erfahrungsbericht zum bestellten Set posten:

KW-Feststellwerkzeug:

Die Zähne von Werkzeug und vom KW-Rad passen nicht ineinander. Hier das Foto nach dem Test (Umdrehen nach Riemenspannen). Sieht man leider nicht so genau, meine Erfahrung aber ist, dass ich weder beim Feststellen vor Abnahme des alten Riemens, noch nach dem Test nach Spannen und 2 KW-Umdrehungen das Teil passgenau reingekriegt habe. Die „Nase“ auf der Hinterseite ist jedes mal fest in den Motorblock eingerastet, Spiel war nach meiner Erinnerung wenn dann minimal. Die Zähne passten aber nicht ineinander, hat für mich danach ausgesehen, dass das Radius der Verzahnung des Werkzeugs etwas größer war als das des KW-Rades.

Das hat aber in meinem Fall nicht dazu geführt, dass der Synchronisationswinkel nach ZR-Wechsel falsch war (ob es an mir liegt oder nicht sei dahingestellt). Davor habe ich nicht ausgelesen, wusste noch nicht wie. Danach wechselte der Wert zwischen 0.0° CF und 0.55° CF im Leerlauf (900 U/min), bei Log-fahrt war der soweit ich weiß auf max. 1.65 °.

Spezialschlüssel:

Der Schlüssel wurde vor meiner Aktion noch vom Bekannten benutzt und hatte danach keine Mängel. Bei mir habe ich zugegeben mehrmals die Rolle angezogen und wieder gelöst (mein erster do-it-yourself Zahnriemenwechsel, keine Erfahrung, war unsicher ob ich es richtig mache). Am Ende der Aktion war ein „Zapfen“ deutlich verbogen und etwas aus dem „Sitz“ rausgezogen.

NW-Feststellwerkzeug:

Werkzeug ist nur schwer in die Bohrung reingegangen (im Youtube-Video SKF und andere geht es ja wie geschmiert rein). Es ist vielleicht nur einige mm reingegangen, die Bohrung habe ich aber definitiv gut getrofen, ich habe die NW zum Feststecken (bei gelösten NW-Rad-Schrauben) etwas hin und her gedreht, nicht viel aber genug um das Loch gut zu treffen.

Fixierplättchen für den hydraulischen Riemenspanner:

Die „Nut“ (kein Begriff dazu gefunden) war zu klein, so dass ich den alten Spanner damit nicht hätte blockieren können. Ich habe dies aber auch nicht gemacht, weil ich den alten Spanner ja nicht wieder einsetzen musste. Bei neuem Spanner (aus dem Set) ist ja das passende Plätchen dabei (Spanner ist bei Auslieferung fixiert). Als ich dieses Plättchen danach rausgenommen hatt habe ich das Plättchen aus dem Werkzeugset damit verglichen, hier war die „Nut“ kleiner, wie erwartet. Die beiden letzten Fotos zeigen einen Vergleich, das Plättchen aus dem Set lässt sich nicht auf die Verengung des Spanner-Stiftes draufstecken, während das andere sehr gut drauf passt. Fotos sind mit dem alten Hydraulik-Spanner gemacht.

Also insgesamt lässt sich sagen, dieses Werkzeugset ist nicht brauchbar.

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#8

#7
Das bewahrheitet wieder, auch als Hobbyschrauber sollte man doch etwas mehr auf Markenware beim Werkzeug schauen und etwas mehr €uros ausgeben.
Nicht umsonst besteht mein Großteil an Werkzeug von Gedore, Hazet, Knipex und Wera.
Nach dem Motto: einmal kaufen, ein Leben lang gebrauchen :wink:

Nette Grüße

P.S.: habe aber auch schon mein Lehrgeld an billigem Werkzeug bezahlt :oops:

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#9

Ich habe mir damals dieses Set gekauft

Habe ich schon ein par mal verwendet und bin sehr zufrieden damit.

Deckt VAG TDI 1.4, 1.6, 1.9 und 2.0 ab.

#10

#9
Ist das das von Hazet?

#11

#10 Nee das ist von SKF

#12

In der Zeitschrift „Krafthand“ war auch mal ein Artikel drin, in dem eine freie Werkstatt ihre Probleme mit billigem ZR-Werkzeug beschrieb. Ich steh auf dem Standpunkt, dass ich, wenn ich`s schon selber mache, wenigstens gutes Werkzeug brauche.

Das schließt nicht aus, dass billiges Werkzeug auch mal ein Glücksgriff sein kann.
Nur verlassen kann man sich darauf eben nicht.

#13

Das sehe ich genau so wie du, mein ZR Satz war zwar etwas teurer als andere jedoch immer noch um vieles billiger als den ZR in der Werkstatt machen zu lassen.

#14

#7

Nun ja, ein Blättchen ist nach jedem Zahnriemenwechsel über, sollten also nach einer gewissen Zeit genug rumliegen, zudem kann man(n) mit einer Flex den Spalt ausweiten.

Der Spannschlüssel ist wirklich nichts fürs Grobe, da muss man(n) wirklich mit Feingefühl ran.

Dein Feststellkranz vom Arretierwerkzeug hat ja NUR 4 Zähne :shock: , hab ich so noch nie gesehen.

Gruß
Rabbit, der demnächst wieder mal ZR wechseln muss :frowning:

#15

Ich habe auch ein billiges ZR Werkzeug von 321. Beim letzten ZR Wechsel hatte ich mit dem Absteckwerkzeug und der Kurbelwellen Arretierung keine Probleme, die Spannrolle habe ich lieber mit einem Imbus gespannt. Ich glaube @THWFrank, der mein Werkzeug geliehen hat, hat den Spannschlüssel benutzt. Bis jetzt sieht er noch aus wie neu und vonb Frank kamen auch keine Beschwerden.
An dieser Stelle sehe ich also keine Probleme, mit dem billigen Werkzeug zu arbeiten, da dieses Werkzeug bei bestimmungsgemäßer Benutzung keiner besonderen Kraft ausgesetzt wird.

#16

Hallo Heisenberg,

an dich habe ich gleich eine Anmerkung. Ich bin mir sicher, bei deinem Wagen wird der ZR mit einer reibungsgedämpfter Spannrolle gespannt, denn bei einem mit Hydraukilspanner ist es so, dass man z. B. zum Demontieren der Spannrolle unter Umständen zuerst den Spanner blockieren muss, dazu muss man den Exzenter der Spannrolle so drehen, dass man den Stift des Spanners reindrückt bis die Verengung des Stifts auf der Höhe ist, dass das Plättchen draufgesteckt werden kann. Und dazu ist schon etwas Kraft notwendig. Ich habe versucht, bei dem alten Spanner den Stift da reinzudrücken, geht gar nicht so leicht. Mein Bekannter, der meinen Schlüssel zuerst im Einsatz hatte, hat nämlich auch reibungsgedämpfte Rolle, ich war dabei als die Spannung eingestellt hat, sieht schon ander aus auch von dem nötigen Kraftaufwand, darum war nach seiner Aktion dem Schlüssel noch gar nichts anzumerken. Deswegen wirst du etwas anderes in der Vorstellung haben, wenn du von einer bestimmungsgemäßer Benutzung des Schlüssel sprichst, im Vergleich mit jemand, der am Motor mit hydraulischem Spanner gewechselt hat.

Ein weiterer Punkt wäre noch das Spannen mit dem Imbus statt dem Spezialschlüssel. Ich habe hier schon gelesen, dass manche davon berichten, dass die mit dem Imbus nicht spannen konnten, jetzt verstehe ich warum. Bei reibungsgedämpfter Rolle ist es anders. Erstens wird da nicht so viel Kraft benötigt, da nicht gegen die Spannung des Hydraulikelements gearbeitet werden muss. Zweitens ist die Einsteckstelle für Imbus bei reibungsgedämpfter Rolle zwischen den Löchern für den Spezialschlüssel, d. h. mit der Drehung des Imubs machst du das gleiche wie mit der Drehung des Spezialschlüssels. Bei der Rolle mit hydraulischem Spanner ist die Imbus-Einsteckstelle zwar auch da, aber ganz wo anders, mit dem Imbus verdrehst du da nicht den Exzenter der Rolle. Als ich diese Erkenntnis gemacht habe, dachte ich mir, dass in den SGpedia-Artikel ein Abschnitt gehört, der auf die Unterschiede bei der Konstruktion mit dem Hydraulikspanner hinweist und das empfohlene Vorgehen für alle mit dieser Ausführung darstellt, sonst orientieren sich die mit Hydr.-Spanner an dem Empfehlungen, die nicht ganz passend sind.

@ Rabbit:
du hast wie ich sehe auch die Variante mit Hydraulikspanner. Deswegen würde ich gerne wissen, was du mit Feingefühl bei diesem Schlüssel meinst. Wie klappt es bei dir mit wenig Kraft den Stift des Hydraulikspanners zum Arretieren weiter in den Spanner reinzudrücken?

#17

Also nun meine Ansicht dazu .

Ich habe einen Sharan BJ 2001 also mit Hydraulikspanner.
Ich habe das SET von @Heisenberg geliehen bekommen.Dás beinhaltete KW Arretierung Nockenwellenstift Plättchen für den Hydraulikspanner und Schlüssel für die Spannrolle.

Einzig der Nockenwellenstift hat bei mir nicht komplett reingepasst so das ich einen Bohrer genommen habe.
Alles andere hat Funktioniert.

Da ich vorher einen alten SGA mit AHU Motor und Reibungsgedämpfter Rolle hatte kann ich einen direkten Vergleich ziehen.

Für mich hat es fast keinen Unterschied gemacht ob die eine oder andere Variante.
Die Sache ich wie geht man da dran.

Auch ich habe etwas fummeln müssen bis ich das Plättchen richtig drin hatte .Aber es ging. Und das Set war kein High End Set von XXXXX € .
Auch der KW Stop wollte bei mir erst nicht richtig sitzen bis ich gemerkt habe da er nicht von oben drauf darf sondern von der Seite eingeschoben werden muss.

Hier allerdings ist zu beachten das es 2 Versionen gibt . Hier schön zu sehen. Der Ersteller ist auch hier Mitglied
www.youtube.com/watch?v=IVQZswSUYNM

Und Sorry einen Spannschlüssel so zu verbiegen da gehört schon was zu.der verbiegt sich nicht einfach so .
Zumal beim Hydrospanner dieser erst nur gedrückt wird und dann gleichzeitig beim entfernen vom Plättchen gegen gehalten wird und auf 4 mm eingestellt.

Das Dazu von mir .

Es hat mit dem Set super funktioniert und das steht schon auf meiner Einkaufsliste.

Gruß Frank

#18

Danke für deinen Beitrag.

Also ich bin definitif kein Grobmotoriker und auch vom Körperbau nicht jemand, der schnell die Kraft überdosiert. Mir wäre auch nicht bewusst, dass ich mit viel Anstrengung gespannt habe. Ich war allein schon deswegen vorsichtig, weil diese dünnen Zapfen bei dem Schlüssel nicht so aussehen, dass sie viel aushalten.

Beachte, dass der Schlüssel nicht verbogen ist (entgegen deiner Aussage) sondern der Zapfen sitzt schräg in seinem Sitz, der ist etwas rausgezogen und zugleich gekippt. Hier noch das Bild von der Kehrseite, ist hier nicht so erkennbar, wenn man es in der Hand hält, sieht man, das der Zapfen schräg in der Öffnung sitzt.

Ich behaupte mal, es liegt nicht an Überdosierung der Kraft bei Benutzung, sondern an schlechter Verarbeitung des Werkzeuges.

Euer Set mag gut sein, ich bestreite nicht generell, dass günstigere (keine Marke) Werkzeuge was taugen, aber dieser Set hier ist keine gute Sache. Kannst du mir posten was das genau für ein Set ist, den du von Heisenberg ausgeliehen hast und auf deiner Einkaufsliste hast?

#19

Hallo wigu,
nachdem ich deine Bilder gesehen habe muss ich feststellen, dass du leider das Billigste gekauft hast mit den jetzt bekannten Problemen. Deine erste Auswahl von Spezialwerkzeug wäre besser, das habe ich auch. Da sind auch keine Zähne ausgespart, das ist auch vergleichbar mit dem was Hazet liefert.
Bei mir hat das Spannen mit dem Sechskantschlüssel immer funktioniert, beim AUY, ASZ und BRT.
Übrigens, es heißt korrekt Inbus und nicht Imbus.
Gruß