Ich hatte thermische Probleme bei meinem AFN Motor, die wurden (auch Dank der Tips hier) mittels einem Loch im Thermostaten beseitigt, der Blubby (so heisst der Sharan bei uns) fährt nun ohne Überhitzung relativ problemfrei.
In der Zwischenzeit hatte ich einen Vorbesitzer angerufen und erfahren, das er den Sharan wegen der therm. Probleme verkauft hatte, nachdem er sogar die Zylinderkopfdichtung sowie Zahnriemen und Wasserpumpe wechseln ließ - ohne deutliche Verbesserung.
Da ich jedoch davon ausgehe, den Blubby noch länger zu fahren und ihn im Sommer für eine Fahrt nach Griechenland einsetzen möchte, werde ich das Ganze nicht mit der provisorischen Lösung belassen.
Von versch. Mechanikern wird vermutet, das der ZK einen Riß im Alugehäuse hat oder die ZKD zwar gewechselt wurde, der ZK selber jedoch nicht oder nicht gut genug plangeschliffen wurde.
Nun zur Frage:
Kostenmäßig die günstigste Lösung ist der Kauf eines generalüberholten Zylinderkopfes und den Tausch der ZKD. Das der Motorblock selber einen Riß hat, kann fast komplett ausgeschlossen werden.
Ich lese nun in verschiedenen Foren, das es oft zu Motorschäden gekommen sei, wenn der neue ZK so superdicht ist und die Kolben etc nun deswegen durch mehr Kompression belastet werden.
Gilt das nur für Benzinmotoren oder ist das kompletter Quatsch? Wenns kein Quatsch ist, was kann man tun, um das Folgeproblem Motorschaden zu vermeiden?
Der AHU Motor (1,9 TDI 90 PS) war davon öfter betroffen da er nur die normalen Pleulager hatte !
Der AFN hat soweit ich noch im Kopf habe die besseren Lager drin . Klar das Restrisiko bleibt das er durch den neuen Kopf Probleme macht.
Aber anders gefragt !
Läuft denn der Kühlerlüfter ? Nicht das der Temp Schalter im Kühler defekt ist und der Thermostat zwar öffnet aber der Lüfter nicht läuft.
Mein alter AHU hatte den defekt. Ich habe mir auf der Fahrt nach Spanien damit beholfen das ich an Mautstellen wo es länger gedauert hat die Temp im Auge hatte .
Ging die auch nur Ansatzweise über die Mitte habe ich die Klima angeschaltet und somit lief der Lüfter und die Temp ging merklich runter.
Auf der Fahrt bei im Schnitt 120-130 blieb die immer vor der Mitte stehen !
der Kühlerlüfter läuft. Eigentlich war der Kühlerlüfter ja schon früher gelaufen, allerdings nur solange man den Deckel des Ausgleichsbehälters nicht geschlossen hatte. Hatten wir den Ausgleichsbehälter geschlossen, hat sich Druck aufgebaut und warum auch immer der Lüfter nicht eingeschalten.
Dem Spuk war ein Ende bereitet, als wir das Loch gebohrt hatten. Nun heizt der Blubby zwar nimmer so brav, allerdings läuft er auch nicht mehr heiß.
Wiewohl ich auch versuche, das nicht zu provozieren.
Dafür hat sich ein Verbrauch an Kühlflüssigkeit eingestellt. Nachdem wir hier nun solide über er Gefriergrenze liegen habe ich aufgehört, teuren Frostschutz nachzukippen.
Von den Mechanikern wird auch vermutet, das der Riß im ZK unter Druck aufgeht, sprich wenn bei Berganfahrt Gas gegeben wird.
Seit der letzten großen Spülaktion und dem Loch im Thermostaten bin ich nun etwas über 1000km gefahren und habe die Mitte der Temperaturskala niemals mehr erreicht.
Was kann ich tun, um das Risiko des Exodus durch Dichtheit des ZK entgegenzuwirken? Soll ich etwa ewig mit kaputter ZKD weiterfahren?
Das mit den Kolben ist quatsch. Der Motor baut auch jetzt seine ~ 30bis33bar Kompression auf sonst würde er nicht laufen. Wenn deine Kopfdichtung so undicht ist das wirklich starke Druckverluste auftreten läuft der Motor nicht. die 1-2 Bar unterschied machen den Kohl nicht fett.
der Argumentation kann ich leicht folgen. Ansonsten müsste man ja logischerweise im Umkehrschluß nach dem Tausch der ZKD oder gar des ganzen ZK ja einen drastischen Leistungsanstieg vermerken?!
Beim Tausch wird ja sowiso auch das Motoröl gewechselt, vorher mache ich noch eine Motoröl-Spülung, damit der ganze alte Dreck raus kommt. Und nachher werde ich Blubby vorsichtig belasten, so wie beim Einfahren halt. Darum mache ich den Tausch ja auch im März, denn im Mai möchte ich nach Griechenland fahren.
Den Motortausch hatte ich ja schon mal erwogen, ich hätte auch einen servicegepflegten Sharan Motor mit knapp über 180tkm um 300 € an der Hand. Den werde ich vielleicht sogar „auf Reserve“ kaufen.
Insgesamt kommt jedoch die Lösung Zylinderkopf tauschen beiweite am Günstigsten. Insgesamt inkl. Arbeitszeit und Material komme ich unter €400 weg, dabei werden mir sogar noch die neuen Stossdämpfer eingebaut (Material beigestellt), dabei kommt der Zylinderkopf sogar noch von einem deutschen Fachbetrieb. Nur der Umbau wird in Budweis gemacht, daher die günstigen Arbeitszeitkosten.
Das Angebot für die neue nackte Rübe habe ich auch vorliegen. „Angezogen“ liegts dann kanpp unter 400. Bei einem generalüberholten Köpfchen liege ich knapp unter der Hälfte incl. Versand.
Die Rübe kommt sowiso ab, nur abdrücken und planen lasse ich sie nicht, denn dann stecke ich in der Preisspirale fest und die Kosten gehen ins Unendliche. Das Zerlegen der Rübe dauert seine Zeit, dann das Abdrücken selbst auch noch plus Planschleifen und schon habe ich die generalüberholte Rübe bezahlt und sogar noch Geld gespart. Falls nun auch noch tatsächlich ein Haarriß im ZK vorhanden ist, wie vermutet - dann kann ich entweder schweissen lassen oder erst den neuen oder generalüberholten ZK draufstecken lassen.
Nach Angaben von etlichen Mechaniker-Meistern wäre ein Riß im Motorblock auszuschließen, kommt einfach extrem selten bis nie vor (beim AFN).