„01414 Verbrennungsluftgebläse V6 Signal ausserhalb der Toleranz“
Ein Probelauf vorhin ergab deutlich hörbare Drehzahlschwankungen des Gebläses. Nach ca. 5 Minuten Laufzeit ging die Drehzahl praktisch auf 0 runter und die Flamme ging aus. In den Messwerteblöcken wurde das Gebläse weiterhin mit „EIN“ angezeigt.
Daher tippe ich mal auf das Gebläse selbst oder evtl. die kurze elektrische Verbindung vom Steuergerät zum Gebläse. Das Steuergerät selbst wird es wohl nicht sein oder wie sind da die Erfahrungen?
Ich hab den Zuheizer jetzt ausgebaut. Das Gebläse sieht äusserlich wie neu aus und dreht auch sehr leichtgängig.
Ich werde den Motor jetzt mal mit 8 V testen, mal sehen ob er gleichmäßig läuft.
Sonst kommt ja eigentlich nur noch das Steuergerät in Frage, was dann aber die teurere Alternative wäre. (Steuergerät 245 €, Gebläse 184 €).
Gibt es die Teile evtl. bei Eberspächer-Vertretungen (Bosch-Dienst) günstiger?
Hab mir noch schnell 2 Kupferbögen zusammengelötet um den Kühlwasserkreislauf wieder zu schliessen, so wie es aussieht kommt der Zuheizer diese Woche nicht wieder rein
mein Beileid zum defekten Steuergerät. Es ist sicherlich sinnvoll mal beim Bosch-Dienst in Deiner Nähe anzurufen und nach dem Preis für das Steuergerät zu fragen. In diesem einen Ausnahmefall solltest Du auch mal beim Ford-Händler anrufen und Dich nach dem Preis für das B5W-S Steuergerät Deines Ford Galaxy VR6 erkundigen.
irgendwie kommt mir das Fehlerbild bei weiterem Nachdenken eigenartig vor. Nicht, daß ein generelles Problem mit der Spannungsversorgung des Zuheizers existiert, die sich am stärksten beim Gebläsemotor niederschlägt. Bei Sharibo hat sich wohl gerade ein Kabel in der Isolierung verabschiedet…
Die Spannung an Klemme 30 war wärdend des Probelaufs, als das Gebläse dann ganz ausging, in den Messwerteblöcken immer mit über 11,5 V angezeigt. Ich habe dann gestern noch versucht das Gebläse auf der Werkbank über das Steuergerät zu starten, aber dann lief der ZH gar nicht an. Vermutlich hat der Hund die fehlende Dosierpumpe bemerkt und auf einen Startversuch verzichtet.
Ich denke ich werde mir heute noch die Dosierpumpe aus dem Auto ausbauen und einen kleinen Zuheizerprüfstand bauen (mit Schlauchanschluss an die Wasserleitung, Sprit aus dem Kanister und Diagnoseanschluss), mal sehen was dann passiert.
Habe den Zuheizer jetzt nochmal testweise druntergehängt (mit externem Wasseranschluss am Gartenschlauch) und 1 Stunde laufen lassen.
Dabei ist folgendes aufgefallen:
Die mit Digitalmultimeter gemessene Spannung am Lüftermotor beträgt ca 8,0 V und steigt auf 8,4 V wenn man seitlich gegen den rot eingekreisten Steckverbinder am Steuergerät drückt. Die Nennspannung des Motors ist mit 8,4 V angegeben.
So wie es scheint gibt es im Bereich des Steckverbinders ein Kontaktproblem auf der Leiterplatte (Haarriss / kalte Lötstelle). Leider ist die Platine in einer gummiartigen Masse eingegossen.
Die Spannung am Lüfter hat wärend des Testlaufs mal um 0,5 V geschwankt, ist aber nie ganz weg gewesen und der Zuheizer hat brav durchgelaufen.
Ich denke ich werde ihn jetzt wieder einbauen und das ganze mal beobachten bevor ich vielleicht doch ein neues Steuergerät besorge.
Die Platine aus der Vergussmasse herauszubekommen dürfte wohl auswegslos sein.
So, hab das Teil wieder zusammengebaut und unters Auto gepappt. 30 Minuten Standheizbetrieb ohne Probleme. Ob das Gebläse jetzt mit voller Spannung läuft kann ich nicht sagen da ich jetzt nicht mehr mit dem Voltmeter drankomme. Zumindest läuft es gleichmässig. Die Leistungsreduzierung bei Erreichen der 85 °C Wassertemperatur tuts auch, und bei 78 °C fährt er auch wieder hoch, was will man mehr.
Ich warte jetzt erst mal ab. Wenns wieder muckt kann ich immer noch das Steuergerät tauschen.
Nicht mit absoluter Sicherheit, aber die Spannungssprünge traten auch auf wenn ich nicht am Stecker, sondern an seinem Gegenstück am Steuergerät gedrückt habe.
Aber ich habe vor dem Zusammmenbau die Flachsteckkontakte für das Gebläse aus dem Stecker gezogen und gereinigt. Wenns nur ein Belag war (man konnte aber nichts sehen) ist er vielelicht auch schon durch das mehrfache ab- und anstecken entfernt worden.
ich glaube aber, dass es doch am Lüfter liegt, weil dein STG ja im Betrieb eine Spannungsangabe gezeigt hat, obwohl dein Gebläse stillstand.
Solche Erscheinungen habe ich während meiner KD-Tätigkeit im Lüftungsbau schon öfter einmal gehabt (Kleinraumlüfter etc). In den Fällen war auch Spannung ok, aber es hat sich nichts oder nur manchmal was bewegt.
Vielleicht liegt die schlechte Stelle irgendwo im Motor und das, nur leichte, „Verbiegen“ der Steckverbindung hat geholfen den Kontakt wieder richtig zu schliessen. Ich bin überzeugt, dass das Gebläse über kurz oder lang komplett ausfällt, aber dein STG i.O. ist.
Der Spannung würde ich ohne gleichzeitger Strommessung keinen so hohe Aufmerksamkeit zukommen lassen. Ob 8,0 V oder 8,4V hängt sicherlich auch vom Boardnetz ab (eingeschaltene Verbraucher, wie Gebläse, Innenlicht, sonstige Eigensinnigkeiten der Motorelektrik wie Pumpen usw)
Dagegen spricht aber das der Spannungssprung von 8,0V auf 8,4V sich 100%ig durch mechanische Beanspruchung der STG-Leiterplatte im Bereich des Steckverbinders reproduzieren lässt. Auch etwas Druck auf den Elko der neben dem Steckverbinder aus der Vergussmasse herausschaut reicht dafür aus.
Der Worst-Case is jetzt eingetreten, die SH läuft in den letzten Tagen praktisch nicht mehr ohne Flammabbrüche wegen des Verbrennungsluftgebläses.
Ich habe jetzt in den sauren Apfel gebissen und ein neues Steuergerät eingebaut, die SH läuft jetzt auf Anhieb fehlerfrei.
Das alte Steuergerät ist jetzt zur Obduktion freigegeben. Falls ich die Leiterplatte aus der Vergussmasse rausbekomme (ich vermute eher nicht) werde ich berichten ob ich die vermutete kalte Lötstelle finde.
die Vergussmasse dürfte weicher werden, wenn Du das Steueregerät so auf 160 - 200° aufheitzt. Mit einem Schraubenzieher kannst Du die Vergußmasse dann eventuell wegpuhlen. Vermutlich wirst Du das Steuergerät jedoch bereits nach wenigen Minuten Arbeit wieder zurück in den Ofen legen müssen, weil die Vergußmasse schon wieder zu kalt geworden ist.
das steht in Georgs 2. Beitrag drin. Beim Eberspächer-Service (Bosch-Dienst) dürfte das Teil etwas billiger sein. Berücksichtige jedoch, das Georgs Beitrag von 2006 stammt und er einen Benziner fährt, der sicherlich ein anderes Steuergerät benötigt.
Das Steuergerät steht bei den möglichen Defekten am Zuheizer ziemlich weit hinten.