Wiederverkaufswert VANS

Platz 3 für den Sharan ist doch garnicht so schlecht:

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Quelle: T-Online Portal / Schwacke Automobil Index

#1

Guten Morgen

Ist leider alles nur reine Theorie. Eine Statistik ( außer Mängelstatistik ), die den Viano vorne sieht, ist mit geschlossenen Augen recherchiert. Der Viano ist das mit Abstand mängelbehafteste Auto bei Mercedes ( ohne Chrysler !!! ). Das wirkt sich sicherlich auch auf die Wertstabilität aus. Der VW T5 Multivan soll ja auch so ein „Restwertmonster“ sein. Laut Statistik über 50 % nach drei Jahren. Juhuu, ich habe meinen Bulli im letzten Oktober nach 2 1/2 Jahren und 90 tkm zu 46 % verkauft, VW hatte mir als Inzahlungnahme sogar nur 38,4 % geboten. Das zum Thema Restwert, Statistiken und Vertrauen in die eigene Marke !!!

Jetzt muß es halt mein Gali ausbügeln, der von meinem wirklich sehr freundlichen Freundlichen trotzdem immer nur „Ihr blauer Sharan“ genannt wird. Sei`s drum…

In diesem Sinne

Euer Zwergenkutscher

#2

Da gebe ich dir recht Zwergenkutscher !

Aber es ist halt „nur“ eine Statistik.

Nach welchen Richtwerten „Schwacke“ oder DAT vorgeht ist mir manchmal ein Rätsel.

Trotzdem werden die Werte dort meist bei jeder Verkaufsverhandlung als Basis zugrunde gelegt.

Auch bei Versicherungsschäden werden die dortigen Werte 1:1 übernommen.

Auf der Qualität des Wagens oder regionale Unterschiede bei der Bewertung, werden bei diesen Listen keine Rücksicht genommen.

#3

Hallo nochmal

Das Schlimme bei dieser Praxis ist halt, daß man sich echt dreimal überlegen muß, den Wagen nicht lieber in den Teich zu rollen und die Vollkasko zu belasten, als die Summe für einen guten gebrauchten Kleinwagen als Verlust beim Verkauf hinzunehmen.

Zum Thema „Schwacke“ habe ich eh eine besondere Meinung.

Geh mal zu einem Händler, der mit … 5000 € über Schwacke… wirbt und laß deinen Wagen bewerten. Du wirst erstaunt sein, was der auf einmal alles für Mängel und verkaufshemmende Fehler hat.

Wir wollten 2003 unser 15 Monate altes Golf-Cabrio - NP ca. 26.000 € - beim Tausch gegen einen Mercedes in Zahlung geben. Gemäß DAT-Einzelbewertung hatte der Golf einen „Restwert“ von 15.500 €. Damalige Aktion war „garantierte“ 2000 € über DAT.

O-Ton Mercedes Hauptniederlassung Berlin :

- das ist ja nur ein VW, da müssen wir etwas abziehen

- der hat ja keine Klima, den werden wir nicht los

- Sportauspuff und Alus mit Breitreifen können sie gerne wieder abbauen, das will bei so einem Auto keiner haben

- Dunkelblau-Metallic ist ja nicht eben die gängigste Farbe

Schließlich war man uns gegenüber so großzügig, uns 11.750 € für den Wagen als Inzahlungnahme zu bieten. Aber nur, wenn er gleich auf dem Hof bleibt. Damit sind aber natürlich alle Rabatte für den Neuwagen mit erledigt. HALLLLOOOOO !!!

Wir haben uns den Mercedes dann gekniffen und den Golf für 15.000 € an Privat verkauft.

Glaubt nicht alles, was in der Werbung steht !!!

#4

Ist doch nix neues dass Inzahlungnahme nix bringt! Ich habe meine alten Autos immer privat verkauft. Oftmals gibt der Händler sogar noch einen extra Nachlass auf den neuen wenn man KEIN Auto in Zahlung gibt…

Ich denke der Schwacke Index ist zumindest als relatives Maß zu gebrauchen, also wie der Wiederverkaufswert der verschiedenen Vans im Vergleich untereinander ist, und da ist es doch schon recht erfreulich, dass der Sharan nicht so schlecht abschneidet.

Meine Holde war am Montag unterwegs mit 7 Personen (4 Erwachsene, 3 Kinder), einem Rollstuhl und einem klappbaren Buggy. Das soll erstmal ein Auto nachmachen und ´das auch noch mit den Abmessungen eines PKW und 7 vollwertigen Sitzen! Das gibt es halt sonst nicht am Markt und genau deshalb ist und bleibt der SGA auch nach wie vor attraktiv!

#5

Diese Statistiken sind für mich oft Quatsch und die Inzahlungnahme-Angebote tendenziell enttäuschend.

Ich kann jedem nur empfehlen, vor dem Kauf ein paar Minuten in eine Recherche bei den Gebrauchtwagen-Portalen (mobile, autoscout24) zu investieren. Dann hat man vorab einen sehr guten Richtwert über den zu erwartenden Wertverlust nach soundsoviel Jahren.

Stattdessen betrügensich die meisten Leute beim Neuwagenkauf selbst und verkünden einfach „den fahre ich bis er auseinanderfällt“ (was sie natürlich nicht tun) oder ignorieren das Thema lieber ganz. Gejammert wird dann hinterher beim Verkauf. Der Wertverlust ist in den meisten Fällen der größte Kostenblock beim Autofahren! (Ältere Fahrzeuge und Vielfahrer mal ausgenommen)

Nick

#6

Entscheidend ist bei einer Inzahlungname, nach meinen Erfahrungen die Nachfrage nach einem Modell und wieviel „Barumsatz“ (Also wieviele Scheine du gewillt bist draufzulegen) du tätigen möchtest.

Wenn du einen Gebrauchtwagen kaufen möchtest würde ich den Wagen eher Privat verkaufen.

Möchtest du einen Neuwagen bestellen, kommen die meisten Händler nicht nur mit Neuwagen-Rabatten, sondern auch mit allerhand „Prämien“ für die Inzahlungnahme um die Ecke …

Bislang habe ich die Erfahrung gemacht, das ausser der Marke & Modell auch die Farbe des Wagens entscheidenden Einfluss auf den Wiederverkaufswert hat.

#7

Zum Thema Farbe :

Laut VW und fast aller führenden Zeitschriften ist Weiß die absolute kommende Farbe und der neue Golf GTI ist der absolute Trendsetter mit Weiß.

Dazu der O-Ton eines VW-Gebrauchtwagenverkäufers :

" Das der GTI in Weiß gut läuft ist der absolute Schwachsinn, Weiß wird nie eine gut laufende Farbe werden…den möchte ich hier nicht angeboten bekommen !!! "

So, und was nun ? Hört Ihr auf den vermeintlichen Markt oder auf Euren Bauch ( bzw. Auge ) ? Mir kann keiner erzählen, daß ihn der spätere Wiederverkauf nicht interessiert.

#8

Genau deshalb habe ich mich damals für den VW Sharan und gegen den Ford Galaxy oder Seat Alhambra entschieden !

Als ich meinen damaligen Gebrauchten Golf (III TDI Variant Dragongreen Perleffekt) in Zahlung gegeben habe, bekam ich einfach von VW das beste Angebot !

Hätte ich irgendeinen Seat oder Ford in Zahlung gegeben, wäre das Ergebniss evtl. anders ausgefallen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das ein Markenwechsel, selbst bei den „mittleren Marken“ meist nur mit höherem Verlust bei der Inzahlungnahme zu machen ist.

Nur in diesem Fall würde ich das Risiko eines Privatverkaufs eingehen … (Ich habe bereits äußerst schlechte Erfahrungen damit gemacht !)

Ansonsten ist afaik der Wiederverkauf auch stark von regionalen Unterschieden abhängig …

Bei uns ist z.B. Ford eher unterdurchschnittlich vertreten. Es gibt kaum Händler und die sind meist rel. klein.

Wenn man sich allerdings im Rheinland (speziell in Köln, natürlich) umschaut, ist dort Ford fast so stark vertreten wie VW.

Ich könnte mir vorstellen, das dies auch einen Einfluss auf den dort zu erzielenden Preis hat.

#9

Mich z.B. interessiert der Wiederverkaufswert meines melina-blauen Gali überhaupt nicht. Meine Autos fahre ich normalerweise bis zum „bitteren Ende“.

Gruß

Dennis

#10

Das Problem ist vor allen wenn man das Fahrzeug für 4 Jahre oder länger kauft.

Kann schon sein dass nächstes Jahr weiss die Trendfarbe ist aber in 5 Jahren?

Ich denke in erster Linie sollte der Wagen einem selbst gefallen

#11

Ich nochmal

Bei der heutigen Entwicklungsgeschwindigkeit ist es eher unwahrscheinlich, sein privates Auto über 7 oder 8 Jahre zu fahren. Schließlich ist ja auch immer die Neugierde und die „Geilheit“ auf etwas Neues mit dabei. Und die Anforderungen an ein Fahrzeug können sich ja auch schnell mal ändern ( Kinder, Krankheit, Arbeitsplatzentfernung … ).

Wenn VW den nächsten Sharan mit Schiebetüren baut, werden so Einige von Ihrem Vorhaben der „lebenslangen Autotreue“ abweichen, und dann ist der Restwert schon wieder ein Thema. Das gleiche Problem gab es beim Wechsel T4 auf T5 mit starkem Motor, Tiptronic und zweiter Schubstür.

Und der Wechsel im Bereich SGAF anno 2000 war ja nicht sooooo überwältigend, daß alle auf einmal den sgaf 2 haben wollten. Aber laßt mal echte technische Finessen ( DSG , Luftfederung u.Ä. ) kommen, dann werden einige Herzen weich…

#12

@Zwergenkutsche: Haben wollen ist kein Thema, aber in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage (auch wenns schön langsam wieder bergauf geht) sinkt die Anzahl derer die ihr Auto alle 2-3 Jahre wechseln können, speziell in einem Segment dass unter „Familienkutsche“ fällt

#13

Kommt auch darauf an, wie man seinen Wagen nutzt …

Wenn man als Pendler jedes Jahr 30.000 Km und mehr abspult, ist bereits nach 3-4 Jahren die 100.000 Km Marke überschritten.

Wenn man dann zu lange wartet, kann es passieren das der Restwert des Wagens nicht mehr ausreicht um einen gleichwertigen neuen Wagen zu finanzieren.

Bei geringen Kilometerleistungen kann man die Kisten tatsächlich fahren, bis sie auseinanderfallen …

#14

Ganz genau :!:

Wer einen Neuwagen kauft und halbwegs vernünftig rechnet, dem sollte klar sein, dass der Wertverlust in den kommenden Jahren mit Abstand den größten Teil der Fahrzeugkosten ausmacht. Und wenn ich schon diesen Schritt mache, dann wähle ich die Farbe, die mir am besten gefällt und nicht das neutrale „wertstabile“ Silber, denn der Unterschied im Wiederverkauf, wann auch immer, ist „Peanuts“ im Vergleich zum angefallenen Wertverlust … denk ich mal für mich so :wink:

gruß,

#15

Ich bin echt begeistert =D> , welch sachliche Unterhaltung sich aus einem kleinen Vermerk auf eine Statistik entwickeln kann. So macht es wirklich Spaß…Sniff… :saufkumpel:

Gruß aus dem wilden Osten

P.S. Weiß Jemand, wieviel Strafe das Fahren mit am Kat gebrochenen Auspuffrohr kostet ??? Hört sich auf jeden Fall richtig gut an :oops: