Wieder eine Frage zum Motorenöl

#20

Das verwirrende ist, dass man sowohl 0w40 als auch 5w40 mit der Spezifikation 505 01 bekommt. Darüber hinaus habe ich im Internet von Marke Mobil kein 5w40 mit der hiesigen Spezifikation gefunden, nur einen Artikel in English, den ich nicht verstanden habe. Mobil ist die Ölmarke, die VW-Werkstätten empfehlen. Fündig bin ich bei Castrol geworden.
Rabbit hat Recht. Ich fahre sehr oft Kurzstrecke und bin etwas ruhigeres Fahren gewöhnt. Allerdings, wenn meine Frau sich am kalten Wintertag ins Auto setzt, startet sie den Motor und fährt sofort mit Vollgas los. Reden und Erklären haben bis jetzt nichts gebracht, ihr fehlt halt das Autogen - ist ihr nicht übel zu nehmen.
Der Grund, weshalb ich etwas dickeres Öl verwenden möchte liegt daran, dass ich die Ölmenge, die in der Luftladestrecke landet, reduzieren möchte. Ansonsten stört mich 5w30 nicht.

Danke
Garfild

#21

#20

Die heißen auch MOBIL…

www.mobiloil.de/Germany-German-LCW/carengineoils_products_mobil-super-3000-xe-5w30.aspx#

Gruß Uwe

#22

Mobil? Die gute Exxon Suppe - na ja, der Glaube versetzt auch Berge.
Was mich wundert warum ein Sparfuchs wie unser Häschen ausgerechnet den Werbeversprechen von Mobil vertraut und dafür richtig Geld hinblättert?
#17
Warum brauchst du eine Statistik? Laut Statistik existieren keine BRT Schäden die auf den mangelnden Sechskant zurückzuführen sind. Das sind alles Einzelfälle, die statistisch nicht erfasst werden. ](*,)
Mal ernsthaft: Frage einfach mal einen Mechaniker, der dir nicht unbedingt was verkaufen will, was er von den Intervallen hält. Ich kenne selbst VW-Meister die 15.000er fahren. Denk mal, warum die das wohl so machen.

#23

Für mich ist das alles ein wenig Voodoo. Niemand kann sicher sagen, wie schädlich ein längeres Intervall wirklich ist.

Allerdings habe ich darüber nie nachgedacht: Alle Fahrzeuge, die ich noch länger fahren wollte, haben bei mir nach 15tkm immer frisches Öl nach Herstellerspezifikationen bekommen. Die Motoren haben immer gut gehalten. Die eventuellen Mehrkosten für den „starren“ Ölwechsel verschwinden beim Gesamtkostenkonstrukt des Betriebes im Rauschen…daher habe ich hier nie über Longlife oder ähnlichen Klimbim nachgedacht.

Gruß
Meschi

#24

#21 Das ist 5w30. Ich habe nach 5w40 mit der Spezifikation 505 01 gesucht.

Von mir aus könnt ihr euch weiter streiten, aber habt ihr einen besseren Vorschlag als, Castrol 5W40 505 01?

Danke Garfild

#25

Kipp rein und gut ist! Damals galt 50501 und jetzt 50700, ist somit beides möglich.

Gruß Uwe

#26

Danke Uwe, das aber nicht die Antwort zu meiner Frage.

#27

???

15000er Intervall: 50501 oder 50700
30000er Intervall: 50700

Gruß Uwe

#28

Weil sie es schon immer so gemacht haben und diese Leute ein Ölwechsel nichts kostet.

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#29

Aha! Und deshalb holen sie ihre Teile und das Öl bei uns - Schlaumeier.

#30

#28 + #29:

Hallo,
jetzt streitet Euch nicht ums Öl.

Die meisten Öle sind heutzutage recht hochwertig, daher ist es nur wichtig mind. die freigegebene Norm für den jeweiligen Motor zu kaufen.

Wieso sollte ich ,wenn ich den 30.000’er Intervall durchführe nicht auch das beste Öl dazu nehmen, den eventuell höheren Preis hole ich ja durch das 30k Intervall wieder rein, dadurch fahre ich sogar günstiger als das günstigste Öl welches ihr nach Norm kaufen könntet.

Das es bei Benzinern z.B. 1,8 T bei LL-Service mit Ölschlamm Probleme geben kann tangiert hier auch nicht, da wir hier über TDI PD reden und nicht über Benziner oder Gaser.

Meiner hat jetzt mit LL- Service ( und Wartungsstau ) über 200.000 Km mit mir verbracht.

Bisher hat ihm LL nicht geschadet, und ich mache meist erst zu TÜV Terminen unwichtige Reparaturen.

Gruß

Rabbit

#31

#29
Die VW-Meister holen die Teile für ihre VW-Fahrzeuge in einer freien Werkstatt und nicht wie üblich zum Einkaufspreis bzw. stark rabattiert einfach aus dem Lager? Da melde ich zumindest mal Zweifel an.

#32

Zum Ölwechselintervall:

Warum ist für Viele ein Wechselintervall von 15.000 km das einzig Richtige? Warum nicht 10.000, 7.500, 5.000 oder gar eine Frischölschmierung?

Selbstverständlich ist für den Motor ein möglichst kurzes Ölwechselintervall ideal. Das ist elementar. Anderseits verursacht jeder Ölwechsel einen persönlichen Aufwand (finanziell und zeitlich) sowie einen globalen Aufwand (Ölproduktion u. -entsorgung). Es gilt also einen Kompromiss zu finden. Ein Optimum zwischen beiden Anforderungen.

Das 15.000er Wechselintervall wurde bei VW imho Anfang der 80er Jahre eingeführt. In einer Zeit von mineralischem 15w40.
Warum glauben so viele, in den letzten 30 Jahren hat sich hinsichtlich der Ölqualität und Motorenentwicklung nichts getan? In Wirklichkeit hat sich da gewaltig viel getan. Anfang der 80er war 15.000 km optimal. Jetzt kann der Wechsel bei wesentlich höheren Laufleistungen passieren.

Bedenkt auch Folgendes. Ein starres Wechselintervall muss sich immer an den ungünstigsten Einsatzbedingungen orientieren. Die 15 Tkm gelten für den Kurzstreckenfahrer genauso, wie für den Langstreckenfahrer auf Landstraßen. Wo für den einen das Öl definitiv an der Verschleißgrenze ist, muss das für andere Fahrprofile aber noch lange nicht gelten.

Moderne Fahrzeuge mit LL setzen genau dort an. Bei ungünstigen Fahrprofil muss man auch bei 15 Tkm wechseln, bei günstigen Fahrprofilen halt viel später. Das imho richtig und gut.
Ich persönlich hatte mit LL jedenfalls keinerlei Probleme. Ich finde es äußerst schade, dass mein Ford jetzt wieder lediglich 20 Tkm als Wechselintervall hat.

Das Problem mit dem 1.8 T ist übrigens kein Problem mit LL, sondern ein Konstruktionsfehler welcher mit LL viel schneller zu Tage tritt. Das eigentliche konstruktive Problem behebt der vorzeitige Ölwechsel nicht.

Ich persönlich finde es jedenfalls schlimm, welche Mythen bezüglich des Motoröls so alles kursieren.
Wenn selbst Leute aus der Kfz-Branche hier von Problemen im Sommer mit dem „dünnen“ 0W40 sprechen, braucht man sich aber eigentlich nicht zu wundern. [-(

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#33

#31 Darfst du zweifeln - ist aber so :shock:

#32 Anfang der 80er Jahre war 15.000 Longlife. Da hatte beispielsweise Ford Capri oder Kadett noch Intervall mit 7.500 km.

#34

Ich besorge dann Castrol 5W40 505 01er. Danke und alles Gute.

Garfild

#35

#32 Ich verstehe dein Problem nicht.
Aber vielleicht kannst du mir doch mal am Beispiel 0W40 erklären wie ein Mehrbereichsöl hergestellt wird.

Ich habe irgendwann mal gelernt das ein Mehrbereichsöl auf der Basis des dünnstnötigsten Öls (in dem Fall SAE 0W) durch Additive so hochgemischt wird das es dann die Temperaturstabilität für SAE 40 erreicht.
Demzufolge ist das 0W40 das dünnere Öl.

Es könnte jetzt natürlich sein das ich mich irre. In dem Fall würde ich dich dann bitten auch bei Wikipedia den Artikel entsprechend umzuschreiben: de.wikipedia.org/wiki/Motor%C3%B6l (Absatz Mehrbereichsöl)

#36

@Chaot
#35
Ich habe kein Problem, sondern bin schlicht anderer Meinung als Du. :wink:

Damit wir nicht aneinander vorbeireden:
Mit dickem oder dünnem Öl beschreiben wir beide die Viskosität des Motoröls (Maß für die Zahlflüssigkeit eines Fluid), oder? In diesem Zusammenhang, hast Du in #11 die Behauptung aufgestellt, mit einem 0W40 statt eines 5w30, riskiert man im Sommer einen Schmierfilmabriss „weil die Ölpumpe die dünne Suppe nicht mehr auf Druck bringt“. Habe ich das richtig verstanden?

Falls ja, ist deine Behauptung m.M.n. nachweislich falsch. Ich brauche auch den verlinkten Wikipedia-Artikel nicht umzuschreiben, denn dort steht schwarz auf weiß, dass Du irrst.

Bei Betriebstemperatur und sommerlichen Außentemperaturen, spielt die Hochtemperaturviskosität des Motoröls nach SAE J300 eine Rolle. Diese wird durch die zweite Zahl nach dem W angegeben und beschreibt die Mindestviskosität des Motoröls bei 100°C.

Es gilt, je höher diese Zahl, desto höher ist die Viskosität (=desto zähflüssiger = desto dicker). Ein 5W30 muss bei 100°C mindestens eine kinematische Viskosität von 9,3 mm²/s aufweisen. Ein 0W40 hingegen 12,5 mm²/s. Das 0W40 ist also bei Betriebstemperatur 34 Prozent zähflüssiger (dicker), als das 5W30.

Das ist ja gerade der Grund, warum in den letzten Jahren die Alltags-Motoren in Richtung abgesenkter Hochtemperaturviskosität konstruiert wurden. Das bei Betriebstemperatur „dünnere“ 5W30 verursacht nämlich geringere Reibungsverluste und damit einen geringeren Spritverbrauch.

Fazit: Unter sommerlichen Betriebstemperaturen, wird das 5w30 immer eine niedrigere Viskosität als ein 0w40 aufweisen. Die Ölpumpe wird ein 0w40 unter allen theoretisch möglichen Temperaturbedingungen besser pumpen könne, als ein 5w30. Deine Behauptung ist somit falsch.

Um mit Mythen aufzuräumen:

Die Zahl nach dem W ist kein Maß für die Temperaturstabilität eines Öl.

Ohne gleichzeitige Angabe der Bezugstemperatur, kann man nicht sagen, ob das 5w30 oder das 0w40 „dicker“ oder „dünner“ ist.

Bei Betriebstemperatur ist das 0w40 „dicker“, bei -35°C ist es „dünner“ als ein 5w30.

Die Viskosität eines Motoröls ist grundsätzlich stark temperaturabhängig. Dies ist technisch meist unerwünscht. Ein 0w40 behält über einen größeren Temperaturbereich, die gewünschten physikalischen Eigenschaften bei.

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#37

Ach je, wen interessieren den bei dem Thema Fakten…

Öl (und Reifen) wählt man nur und ausschließlich nach urban legends, Stammtischwahrheiten aus dem vorletzten Jahrhundert, der Mondphase, sowie überzeugendem Halbwissen aus.

Und weil dem Motor das Öl eigentlich fast egal ist, solange überhaupt irgend ein Öl ins ausreichender Menge drin ist, kann absolut jeder seine persönliche Meinung mit dem tollen Argument stützen, das seine Wahl ja funktioniert :wink:

Oliver

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#38

#24
Castrol Edge FST Turbodiesel!

Fahr ich schon seit Jahren mit 15.000km Wechselintervall, und der älteste Motor im 2002-er Galaxy hatte 478.000km drauf - und lief beim Verkauf im noch problemlos (mit etwas erhöhtem Ölverbrauch)…

Vielen Dank für die Info, also würde ich doch ein 0W40 dem Standard 5W30 vorziehen, in 507.00 natürlich, und wäre damit besser aufgestellt… Oder gibt es noch nicht diskutierte Nachteile einer anderen Viskosität als 5W30?