Welche Ganzjahres-/Winter-/Sommerreifen?

Hallo Zusammen.

Ich weiss, das alte Glaubensthema Reifen…

Auf meinem 2019er 2l 140 kW EcoBlue mit Vorderradantrieb und 8-Gang Automatik sind die Goodyear Vector V2 Ganzjahresreifen, mit denen ich das Auto kaufte, auf 3.5 mm runter und somit fällig zum Tausch, insbesondere da ich im gebirgigen Süden wohne und der Winter erst vor der Tür steht. Gemerkt habe ich das, als ich vor einer Woche an einem steilen Hang auf Schnee parkte und erst nach einigen hin- und her Anfahrten wieder auf die Strasse kam, die Räder drehten durch.

Eigentlich war mein ursprünglicher Plan, die Goodyear Vector V3 (ca. 135 EUR) zu kaufen und das bisherige Sommer/Winter wechseln bleiben zu lassen (habe ich beim früheren WGR immer selbst gemacht). Im Vergleich (so sagt Goodyear) zu anderen Ganzjahresreifen soll der Vector V3 durch synthetische Kautschukmischungen eine konstantere Weichheit im erweiterten Temperaturbereich bieten und andere Details: Reifenwechselzeit? Oder Ganzjahresreifen? Im Test: Goodyear Vector 4Season Gen3 - YouTube
Will sagen, soweit ich das googeln konnte scheint der Vector V3 einer der besseren Vertreter der Ganzjahresreifen zu sein (und soweit ich weiss war der Vector V2 Erstausrüstung ab Werk?).

Nun war ich in einem Reifenfachgeschäft und mir wurde sehr deutlich bei meiner jährlichen Fahrleistung von 22 tkm/Jahr von Ganzjahresreifen abgeraten, begründet durch die Winterverhältnisse. Soweit hätte ich das von einem Reifengeschäft zwecks Umsatzmaximierung auch erwartet; was ich aber nicht erwartet hatte war, dass mir als günstige Variante empfohlen wurde, die Winterreifen einfach ganzjährig zu fahren. Machte mich deswegen stutzig, weil es augenscheinlich kein auf Umsatzmaximierung ausgelegter Vorschlag ist.

Es liegt auf der Hand, dass Winterreifen im Sommer nicht optimal sind und was wäre eine günstige Alternative bei 8-fach Bereifung (Prämisse: Sommer- und Winterreifen statt den Ganzjahresreifen, günstig aber keine aus China); Für meine eingetragenen Räder, Felgen 7.5x17/ET55 mit Reifengrösse 235/55 17 Zoll gäbe es Alufelgen (RCDesign RC27) für 120 EUR/Stück. In der günstigen Ecke (alle etwa 125 EUR/Stück) tauchen die Winterreifen BARUM POLARIS 5, HANKOOK WIN.I*CEPT EVO3W330A oder NOKIAN WR SNOWPROOF P auf. Soweit sich Testberichte ergoogeln lassen scheinen die Barums und Nokians entweder auf reinem Schnee oder Nässe Schwächen zu zeigen; über die koreanischen Hankooks habe ich zwar keinen Test in genau der Grösse 235/55R17 gefunden, in anderen Grössen wurden sie als ausgeglichen (und gut auf Schnee und bei Nässe) beschrieben.

Was denkt Ihr darüber (Welchen Unterschied macht ein Vector Ganzjahresreifen versus Winterreifen bei winterlichen Strassenverhältnissen?) und hat jemand Tips zur Auswahl von Winterreifen in der Grösse 235/55R17?

Grüsse

1 „Gefällt mir“

Ach je. Auch wenn du selber ja schon schreibst: Glaubensthema, ist es halt nichts anderes als ein Reifenthread. Steigert den Umsatz der Bier- und Popkornverkäufer, sonst bringt der nix,

Aber hier meine Meinung: Über die Qualität der Gnazjahresreifen gibts ausreichend viele Tests. Viel mehr als vier Modelle gibts davon ja gar nicht, um zu denen wurde schon alles geschrieben, was geschrieben werden muß.

Ich stimme mit der Meinung des Reifenhöndlers überein: bei 22tkm mit dem Auto sind Ganzzjahresreifen sinnlos. Ganz einfach, weil die da kaum länger als zwei Winter halten, und du da fürs gleiche oder weniger Geld auch Sommer- und Winterreifen fahren kannst.

Bei echten winterlichen Starssenverhältmissen (Schnee oder Eis) sind echte Winterreifen besser als alles andere. Nur: wo gibts sowas noch?

Bezgl. Reifen empfehle ich immer runde schwarze. Die haben sich über unzählige Jahre bewährt. Alles andere ist eine Glaubensfrage.

Oliver

Genau diese habe ich auch. In Klassischschwarz im Winter und Tiefschwarz im Sommer.

Gruß

Ich wohne auch im Gebirge BZ :wink: , fahre aber keine 22.000 km im Jahr,
aber Ganzjahresreifen kommen auf meinen Wagen nicht rauf.
Die ganzen 17 Jahre hat der Alhambra keine solcher Reifen gesehen.

Nette Grüße

2 „Gefällt mir“

Da werden Weißwandreifen und


Andersfarbige vorschnell verurteilt! Reifen müssen heute doch nicht mehr Schwarz sein! :smiley:

2 „Gefällt mir“

Ich fahre auf meinem Diensttransporter 25-30t km im Jahr, schon fast immer auf Ganzjahresreifen. Für 3 Jahreszeiten ok(mehr aber nicht), in der 4. fürchterlich, sobald mehr wie eine Flocke fällt. Privat nur Winter/Sommer, schon immer. Meistens Mittelklassereifen, noch nie Probleme. Im Moment Sommer Pirelli/Winter Conti.

Gruß Uwe

Diese Marke habe ich von meiner Lieferantenliste gestrichen - schlechte Standzeit.
Wird durch den Preis nicht ausgeglichen.

Gruß

Danke Uwe für den Kommentar, sind zwar zwei völlig unterschiedliche Fahrzeuge, aber genau um die paar Tage mit schlechten Bedingungen geht es; wenn man dann fahren will oder muss und rumrutscht…

Ich werde wohl die Hankook ausprobieren. Früher im alten WGR hatte ich immer Barum Polaris und nie Probleme - kann somit selbst keinen Vergleich anstellen, laut ADAC Testbericht waren die Polaris 5 wohl nicht so gut in Nass und Seitenstabilität.

Grüsse an Manfred aus der Nachbarschaft.

Kommt gut durch den Winter.

Schöner kann man es nicht ausdrücken. Ich sag ja, rund und schwarz :wink:

Oliver

Auf meinem S-Max (und auch auf den Vorgängern) habe ich Sommer- und Winterreifen. Ich hasse es, mit Winterreifen im Sommer zu fahren, ist zu gefährlich wegen Fahreigenschaften und Bremswege, nutzen rasend schnell ab, Verbrauch ist locker ein Liter höher als mit Sommerreifen.
Da gibt es gar keine Diskussion, ob so oder so.

Bei unserem 2. Wagen, ein Hyundai i10, haben wir Ganzjahresreifen montiert, diese sind geradezu optimal für so ein kleines, leichtes Auto. Das Auto wird mit höchstens mal 100km/h gefahren, knapp 6000 km im Jahr. Land und Stadt.
Bei Nässe sind sie gut, auf trockener Straße bringt man sie mit diesem Auto nicht an die Grenzen. Im Winter, auf Schnee sind die Reifen (Hankook Kinergy 4S) sogar richtig gut, der Grip ist besser als bei meinen Michelin Alpin 5 auf dem S-Max.

Zusammengefasst kann ich aus meiner Sicht nur sagen, es kommt darauf an. Welches Auto, wie genutzt.

Andi, wenn du günstig und gut suchst, schau dir mal Nexen an. Sind ähnlich einzustufen wie die Hankook, nur noch etwas günstiger. An Topmarken kommen die aber nicht ganz hin.

Danke für die Grüße und ebenfalls eine unfallfreie Fahrt!

Nette Grüße

Für den normalen Betrieb bei max 10.000 km p.a. reichen mir schon seit Jahren neue Allwetterreifen, habe gute Erfahrungen mit Imperial Reifen gemacht. Keine Auffälligkeiten aus meiner Sicht. Guter Grip und kein Sägezahn.( Bei einem Golf 7).
Auf dem Alhambra kommen auch Imperial Reifen allerdings mit verstärkter Flanke drauf.
Gruss Frank

Üblicherweise schreibt doch sonst sofort immer die „auf meine Felgen kommt nur das feinste vom Feinen, weil Sicherheit ….“

Aber Imperial? Ok, schwarz und rund sind die ja, aber sonst ist das doch übelster Klinklong.

Oliver

Zum Thema Winterreifen im Sommer kann ich nur berichten, dass alle Autos in unserer Familie, die wenig fahren, ganzjährig Winterreifen fahren.

Dazu zählen (wenn ich es richtig im Kopf habe) zwei A6 4B Avant, ein Golf V Variant und ein T5 Panamericana. Bis vor kurzem noch ein Passat 3B Variant.

Probleme im Sommer, erhöhten Verschleiß sowie erhöhten Verbrauch kann ich von keinem der Autos berichten.

Meine eigenen Autos (Sharan mit 20.000km Fahrleistung / Passat 3C mit 10.000km Fahrleistung) haben dennoch Winter- und Sommerreifen. Solange die Reifen nicht hart / porös werden, bevor das Profil runter ist, spricht für mich nichts dagegen…

Es kommt aufs Auto an, dienstlich fast immer Ganzjahresreifen. T3, T4, T5, Vito ohne Probleme, Opel Vivaro und Renault Trafic bei Glätte unfahrbar. Reifen waren Goodyear oder Conti. Jetzt habe ich Renault Trafic mit Pirelli, aber bis jetzt ohne Schneeerfahrung.

Ich tat mir auch immer schwer mit dem googeln, daher bin ich voll auf die ADAC Reifentests gekommen. Dort stellt man von Jahr zu Jahr gerne mal fest, dass es nicht immer auf die Marke ankommt. Ich verfolge grundsätzlich die Strategie auf die ersten fünf platzierten einzuschränken und schaue welche dieser fünf die meisten Punkte in meinen persönlichen Gewichtungen erreichen. In meinem Fall Nassbremseigenschaft und Abrollgeräusche.
Vorteil der ADAC Tests ist auch, dass mehrere Charakteristische Eigenschaften unter gleichen Standards geprüft werden.
Ich fahre übrigens grundsätzlich 8 Fach bereift, also Sommer und Winter für sich.

Dieses Thema wurde automatisch 730 Tage nach der letzten Antwort geschlossen. Es sind keine neuen Antworten mehr erlaubt.