Ich fahre einen VW Sharan 1.9 TDI aus dem Jahre 2004 mit 131 PS (ASZ) mit einem Dieselpatrikelfilter der Firma HJS Fahrzeugtechnik GmbH TYP: DPF-01 (Mein erstes Diesel Fahrzeug). Ich hab jetzt eine Zeitlang gesucht ob ich irgendwas zu diesem Thema finde, jedoch bin ich nicht fündig geworden. Falls es so einen Beitrag schon gibt, dann Entschuldigt bitte.
Da der Sharan mein erstes Dieselfahrzeug ist, weiss ich noch nicht wie man den Dieselmotor behandeln muss.
Ein bekannter meinte man muss bei langen Fahrten den Dieselmotor 2-3 Minuten im Leergang laufen lassen, bevor man den Motor ausschaltet.
Wisst ihr was man noch bei Dieselmotoren beachten muss ?
DPF Regeneration bei Kurzstrecken
Ich fahre den Sharan zu 70% nur Lokal sprich für Einkäufe und für die Arbeit (insgesamt ca. 15 km). Aus dem Forum weiss ich das Diesel Fahrzeuge für Langstrecken gedacht sind und das die DPF Regeneration bei hohen Abgastemperaturen beginnt. Auf der Webseite des DPF Herstellers hab ich einige Informationen zu meinem DPF gefunden, aber ein Paar Fragen hab ich noch.
Du hast einen nachgerüsteten DPF und brauchst dir keine Gedanken machen wegen Freibrennvorgängen, Notlauf oder Warnmeldungen.
Vielleicht mal auf die Autobahn aber das wars aber auch.
Das mit dem Nachlaufen lassen im Stand macht man damit das Öl im Turbo nicht verkokt.
Man nennt es auch Kaltfahren. Das Pendant dazu ist das Warmfahren und dient dazu dass man einen kalten Motor und Turbo sachte warmfährt sprich mit anfangs niedrigen Drehzahlen.
Da bin ich erleichtert. Bin Lokal Fahrer und hatte die Befürchtung das der Filter nicht regenerieren kann weil ich so kurze Strecken fahre und die 200°C vielleicht nicht erreiche.
Gibt es nochwas was man beim Diesel Motor beachten muss ?
Na ja, man sollte möglichst kein Benzin tanken, Zündkerzen wechseln ist auch nicht nötig, dafür Zahnriemenwechselintervall genau einhalten.
Und bei unter -22 Grad im Winter wird es auch kritisch, da brauchst du dann entweder einen Fließverbesserer im Diesel, osder musst super-teures Wunderdiesel (V-Power und Konsorten) tanken.
@ Gerhard - Danke für die Information, werde ich machen
@ stopfohr - Zahnriemen wurde letztes Jahr erneuert (GATES Power Grip)
Meinst du mit Fließverbesserer den „Diesel Zusatz“ der die Dieselleitungen reinigt?
Und vor dem „Freibrennen“ auf der Autobahn schön warmfahren und anschließend kaltfahren bzw. zur Not auch nachlaufen lassen bis der Turbo wieder abgekühlt ist.
Einen Dieselmotor kann man wie einen Benziner fahren, nur mit weniger Drehzahl und früher Schalten.
Fließverbesserer ist nichts anders als Frostschutz im Diesel und bei guten Tankstellen absolut kein Problem im Winter.
Normal Warmfahren sollte man jeden Motor, genauso nach einer „sehr schnellen“ Autobahn- o. Bergauffahrt nicht sofort abstellen, also Nachlaufen lassen, dass gilt aber für alle Motoren, auch für Benziner.
Also mein Dicker hat schon beim Ski fahren des öfteren auch tagelang in der Kälte gestanden. Ich habe noch nie ein Problem gehabt.
Und wenn Manfred da auch noch kein Problem hatte dann sehe ich das als nicht vorhanden an.
Ich kann mir höchstens dann ein Problem vorstellen, wenn Leute wenig fahren und dann z.B. mit (teilweise) Sommerdiesel ins Gebirge fahren.
Na ja, du wohnst im wärmsten Teil Deutschlands, ihr kennt Kälte ja gar nicht
Einige zigtausend liegengebliebene Autofahrer können dir da was anderes erzählen. Frag mal die Autofahrer rund um Jena, wie es denen in der Kältewelle im Winter 2009 ergangen ist. Da sind die Diesel so zugesulzt, daß danach eine Grundreinigung der Kraftstoffanlagen erforderlich war.
Im letzten richtig kalten Winter hier bei uns (2010-2011) sprang meine Kiste morgens zwar an, ging dann aber nach ca. 1 km erstmal wieder aus. Lies sich dann aber wieder starten. Andere hatten da weniger Glück. Die Strassenränder standen voll mit liegengebliebenen Diesel-Fahrzeugen, incl. LKWs. Das war Ende Januar, da hatte keiner mehr Sommerdiesel im Tank, nur „allerfeinsten“ deutscher Winterdiesel. Ein Kollege von mir war zu der Zeit am Arlberg übers Wochenende Skifahren. Von 3 Autos mussten die 2 dalassen, weil der ÖAMTC mit dem Auftauen gar nicht mehr hinterher kam (die kommen dann ganz schmerzfrei mit der Lötlampe…).
Das passiert aber erst dann, wenn es mal länger unter -20 Grad ist. Das hat man selbst im Skiurlaub nur selten. Da hatte ich auch noch nie Probleme, wobei ich dann da auch immer den guten österreichischen Diesel im Tank habe. Der ist nämlich nicht nur besser, sondern auch noch billiger
@stopfohr
ich habe über 10 Jahre auf dem Arlberg gearbeitet, aber so eine Geschichte kann ich nicht bestätigen,
genau so wenig kann ich mich nicht mehr erinnern, wann ich zum letzten mal einen eingefrorenen Diesel-KFZ bei uns im Lande gesehen habe.
Wenn ein KFZ im Winter bei uns liegen bleibt, liegt es zu 99% an der Batterie.
Mein Diesel-Seat hat nicht einmal in Rumänien, bei -35°C daran gedacht, schlapp zu machen,
ist alles nur eine Frage des Frostschutz im Diesel.
Minderwerdiger Diesel hat auch einen zuhohen %satz an Wasser und der macht dann Probleme,
daher werde ich nie, auf dem Weg nach Rumänien in Ungarn tanken.
… und wie Heisenberg schon schrieb, im Oktober tanken, dann durch die Gegend schleichen,
damit man erst wieder im Dezember tanken muss, dass kann dann Probleme geben.
Ich fahre nun schon zig Jahre nur Diesel, Probleme hatte ich nur einmal mit meinem Citroen BX in Rumänien.
Gleich einmal nach der Revolution, Winter 1990, unter -40°C und ich musste immer wieder in der Pampas den Dieselfilter von diesem „Schlutz“ reinigen, kein Frostschutz half mehr, bei jeder Tankstelle kaufte ich die Additive zusammen und leerte sie in den Tank, alles vergebens, max. 5-10 km und das Spiel begann von vorne.
Bis ich dann einen „Alten“ LKW Fahrer getroffen habe, der leerte mir dann reinen Industriealkohol in den Tank, hatte sicher eine Mischung von 50/50 im Tank und mein Citroen lief ohne Probleme.
OK, mit meinem PD-Motor würde ich dass sicher nicht probieren, da würde ich lieber auf den Sommer warten