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MIG = Metall Inert Gas
MAG = Metall Aktiv Gas
Am gebräuchlichsten ist des MIG-Verfahren, das Gas dient verhält sich Inert (also ohne Beteiligung am Schweißprozess) und hat lediglich die Aufgabe, den Luftsauerstoff vom Lichtbogen fernzuhalten, damit das geschmolzene Metall nicht verbrennt.
Zum Schweißen von Auspuffteilen ist das MIG-Verfahren zu empfehlen.
Man sollte jedoch darauf achten, dass die Drahtstärke nicht zu groß gewählt wird, da sonst dünne Bleche gerne durchbrennen.
Maximal 1.0 mm Draht verwenden, besser sogar 0.8 mm.
Als Schweißgas kommt als günstigste Lösung CO2 in Frage, wie es in Baumärkten in kleinen Flaschen angeboten wird.
Bessere Ergebnisse erzielt man mit Mischgasen, wo das CO2 durch bis zu 82% Argon ersetzt wird.
Dieses Gas ist etwas teurer, dafür leichter Schweißbar und es bildet weniger Schweißspritzer und die Schweißnaht wird optisch schöner.
Beim Schweißgerät sollte man das Hauptaugenmerk auf das Schlauchpaket legen.
Die billigsten Geräte haben ein fest montiertes Schlauchpaket, hier kann im Schadensfall praktisch nichts ausgetauscht werden.
Bessere Geräte haben einen Art Schraubverschluss für das Schlauchpaket, am gängisten ist das System Binzel oder Fronius.
Bei diesen Anschlüssen handelt es sich um eine Art Standard, dadurch können auch Schlauchpakete anderer Hersteller montiert werden.
Wichtig beim Schweißgerät ist auch ein kräftiger Vorschubmotor für den Draht.
Die Stromstärke ist bei praktisch allen Geräten groß genug, 160 A reichen für den Hobbyschweißer allemal.