Habe einen VW Sharan BJ 98 1.9tdi, 228000 km gelaufen, seit letzte Woche Montag sprang der Wagen im kalten Zustand schlecht an. Ich muss Ca 5-10 Sekunden den Schlüssel drehen und während er gedreht hat, kam ordentlich blauer qualm hinten raus und es stank nach Diesel.
Soweit so gut, am Samstag sprang er dann gar nicht an und der ADAC kam und meinte sofort Glühkerzen, daraufhin gab er mir den Tip mit Startpilot nach zuhelfen. Das ging auch ganz gut, nur sobald man ihn wieder aus gemacht hat und trotz das er warm ist, sprang er wieder nur schlecht an, allerdings ohne der Hilfe des startpilotens…
Seit heute geht nun gar nichts mehr, es fing damit an, das ich im 4 Gang bei Tempo 50 und ca. 2000 Umdrehungen das Gas los ließ und anschließend wieder Gas geben wollte, doch er hat kein Gas angenommen und ging immer weiter runter mit der Drehzahl.
Das ganze wurde mit einer schönen blauen Wolke hinten raus begleitet. Habe ich dann aber die Kupplung getreten, sodass er in den Leerlauf ging, hielt er die Drehzahl und ich konnte normal weiter fahren bis das selbe Spiel von vorn anfing.
Zu Haus angekommen habe ich ihn ausgemacht und wollte ihn ca. eine Std. später wieder starten, doch es ging gar nichts, nicht einmal mit Startpilot, das einzige was während des Anlassversuches kam war eine riesen blaue Rauchwolke. Brauche dringends Hilfe…
Habe schon die Rücklaufleitungen zwischen den einzelnen Einspritzdüsen und von den Einspritzdüsen zu der VEP gewechselt, die von den Einspritzdüsen zur VEP war sichtlich kaputt. Versucht zu starten kein Unterschied zu vorher…
In der durchsichtigen Zulaufleitung, also die von dem Filter zur VEP geht waren bis gestern Bläschen zu sehen denn mittlerweile Startet er hin und wieder mit ganz ganz viel Überreden (gestern zumindest.
Wollte Ihn heute dann wieder starten habe zuerst aber im Motorraum geschaut und habe keine Bläschen mehr entdecken können… an geht er trotzdem nicht.
Ja ganz sicher habe auch schon im Netz gelesen das der Tank angeblich voll sein soll damit sich die Kraftstoffanlage entlüftet also hab ich den voll getankt, die Blasen sind jetzt auch weg, Starten will er trotzdem nicht.
Das kuriose daran ist ja, wenn man ihn mit Startpilot an bekommt (ich weiß das es gar nicht gut ist), läuft er einwandfrei im Stand.
Fahren kann man auch allerdings wie oben beschrieben wenn ich das Gas weg nehme und wieder Gas geben will, nimmt er es nicht an qualmt und geht aus.
Ich bin echt ratlos.
Alles klar, werde mir Morgen mal die Sachen zum überprüfen besorgen.
Aber wie gesagt, es fing mit dem schlecht Anspringen an, bis hin zum Stillstand!
Denke daher nicht, dass es unbedingt das bekannte Zahnrad ist.
Habt ihr sonst noch irgendwelche Anhaltspunkte für mich?
Gruß
Prüfe bitte erst den Kraftstoffilter. Wenn er schon ein paar Jahre alt ist, setzt der sich gerne zu. Bei mir waren fast identische Symptome zu beobachten (nach kurzem Beschleunigen starb der Motor ab und ich musste minutenlang orgeln, bis er stotternd und qualmend ansprang und anschließend im Stand rund lief, nach ein paar Metern fahrt dasselbe Spiel von vorne, wenn man wenig Gas gibt schafft man es dann bis nach Hause), aber nach dem Wechsel lief er wieder problemlos. Die Steuerzeiten scheinen zu stimmen, nachdem er mit Startpilot erweckt wurde, da er dann ja läuft. Weiterhin prüfe mal die Vorförderpumpe im Tank. Für mich klingt das alles nach Kraftstoffproblemen, ich könnte mich aber auch irren. Der ADAC sprach von Glühkerzen? IMHO glüht er bei derzeitigen Aussentemperaturen doch gar nicht vor, das habe ich hier des öfteren gelesen…
Vielen Dank für die Antwort!
Vorab, dass mit den Glühkerzen kam mir auch komisch vor, da sie ja eigentlich nur zum Starten und dann auch erst wenn es kalt zum Nutzen kommen.
Steuerzeiten habe ich ja soweit auch ausgeschlossen, da er ja super im Leerlauf läuft, wenn er dann angeht.
Ich werde Morgen als erstes mal einen neuen Filter besorgen, glaube zwar nicht unbedingt das es daran liegt, aber neu kann ja nie schaden!
Ich gehe auch ganz stark davon aus, dass es irgendwas mit dem Kraftstoff zutun hat, eine Vörderpumpe hat meiner aber nicht, zumindest im Tank definitiv nicht! Wie schon erwähnt, bin mit meinem Latein am Ende, habe jetzt schon Tage damit verbracht im Netz zu suchen und nichts der dort beschriebenen Tipps etc. hat geholfen.
Muss ich beim Filter wechseln irgendwas beachten, außer natürlich mit Diesel vor dem Einbau füllen?
Anlage müsste sich ja von selbst entlüften, richtig?
Genau, vorher befüllen. Nach dem ersten Starten starb er bei mir wieder einmal ab und ich dachte „Scheixxe! Doch nicht der Filter!“ Aber nach erneutem Starten lief er wieder wieder wie fabrikneu.
Alles klar werde es Morgen dann mal machen.
Vielen lieben Dank erstmal an dieser Stelle.
Hoffe wirklich das es der Fehler ist und nicht doch die Verteilerpumpe… das würde ja fast einen wirtschaftlichen Totalschaden gleich kommen.
Mir macht es fast den Anschein, das die VEP nicht einwandfrei „saugen“ kann, was ja an dem evtl. Verstopften Filter liegen könnte.
Okay, das sind exakt die selben Symptome wie Sie bei mir aufgetreten sind.
Ich glaube du hast mir sehr geholfen bei der Fehlersuche.
Werde morgen, noch bevor ich den Filter besorge, mir das Zahnrad ansehen.
Sollte dies der Fehler sein, werde ich den Zahnriemen gleich mit machen.
Muss ich beim Zahnriemen wechsel eigentlich die VEP neu einstellen?
Ich muss mir sicherlich auch das Einstellwerkzeug kaufen, richtig?
Wenn es dir keine Umstände macht, könntest du mir die Teile inklusive Spezialwerkzeug für den Zahnriemenwechsel aus Ebay suchen, bzw mir Auflisten was genau dafür benötigt wird?
Habe keine Lust das ich jetzt Teile bestelle, es am Ende aber doch was Fehlt.
Vielen, vielen lieben Dank.
Absteckwerkzeug wird benötigt.
Kubelwellenrad und Schraube habe ich bei VW geholt.
Zahnriemensatz habe bei meinem Teilehändler nach Fahrzeugidentnummer geholt.
Ich kaufe zwar einiges bei Ebay, aber solche Sachen nicht. Muss jeder selber wissen.
Vor der Montage des Kubelwellenrades auf jeden Fall Kurbelwelle mit Spezialwerkzeug planen.
Ich hatte dafür Hilfe eines Spezialisten
Und nach dem Du eddiek’s Link abgearbeitet hast und er immer noch nicht laufen sollte, brauchst Du auch nicht gleich einen neuen Dieselfilter, lass den Motor einfach direkt aus einer mit Diesel gefüllten Flasche / Kanister den Du mit einem Schlauch direkt mit der VEP verbindest ansaugen.
Mal ne Interessefrage meinerseits:
Noch mal ne Frage an die die selbst am def. Kurbelwellenrad bisher gearbeitet haben.
Wie locker ist im Fehlerfall das Kurbelwellenrad/ Befestigungsschraube ?
Kann man die von Hand bewegen/drehen bzw. wackelt das Rad wenn man von Hand daran hantiert ?
An die Kurbelwellenschraube kommt man doch auch bereits mit abgebauter Zahnriemenabdeckung dran, daß bedeutet doch wenn die Schraube dann locker ist bzw. wenn sich diese leicht nachziehen lässt liegt der Fehler vor und man MUSS das Kurbelwellenrad UND die Zentalschrauben ersetzen ( möglichst mit Planen der Stirnfläche), oder mache ich da einen Denkfehler ?
Die VEP kann man mit mit eine Knarrenverlängerung abstecken (ich weiss jetzt nicht ob 3/8 oder 1/2 Zoll).
Für die Nockenwelle tuts auch ein Doppelmaulschlüssel.
Die Kurbelwelle hat auf der Schwungradseite eine OT-Markierung.
Die Schraube am Kurbelwellenrad ist eher fest, weil durch die Verdrehung der Planflächen zusätzliche Kraft auf die Schraube aufgebaut wird.
Die Schraube ist direkt nach Demontage der unteren Motorabdeckung zugänglich ohne die Zahnriemenabdeckung zu demontieren.
Ich würde vorher aber immer die Kurbelwellen- VEP und Nockenwellenstellung markieren, falls es nicht am Zahnriemenrad liegt ist die folgende Montage auch ohne Abstecken möglich.
Was erneuerungsbedürftig ist muss im Einzelfall geprüft werden.
Ich tippe auch auf die Verstellung der Steuerzeiten.
Eine beschädigte Verbindung zwischen Kurbelwelle und Zahnriemenrad ist eine wahrscheinliche Ursache. Das muss sorgfältig geprüft werden, da sonst -wie von Eddiek geschrieben- ein Motorschaden droht.
Die Steuerzeiten werden in einem gewissen Rahmen von der Einspritzpumpe geregelt. Dies geschieht durch eine Regelung des Pumpeninnendruckes in der Einspritzpumpe. Der Innenraumdruck verschiebt einen Kolben, der dann den Pumpennocken verstellt.
Sollte das Zahnriemenrad okay sein, gibt es einige andere potentiellen Ursachen für das Problem.
Ob die Steuerzeitenverstellung der Pumpe ordnungsgemäß funktioniert kann man am einfachsten mit VCDS-Lite überprüfen. Wenn diese Möglichkeit nicht besteht, bleibt nur die Prüfung aller Einflussgrößen:
- Dieselfilter zu
- Nadelhubgeber an Zylinder 3 kaputt
- Elektrisches Abstellventil voll Späne und öffnet nicht mehr vollständig
- Filter am Regelventil der ESP verstopft
- 1 Flügel der Vorförderpumpe klemmt
und einige andere…
Guten Abend,
also es war definitiv das Zahnrad der Kurbelwelle.
Habe ein neues Zahnrad gekauft und auch eingebaut.
Leider springt der Wagen immernoch nicht an.
Ich muss dazu sagen das ich die Steuerzeiten nicht überprüft habe, da ich die Möglichkeit dazu nicht habe.
Bei dem Einbau des Zahnrades habe ich die Steuerzeiten definitiv nicht verändert, ich habe es so eingebaut wie ich es ausgebaut habe.
Mein Frage ist jetzt, besteht die Möglichkeit das durch den defekten Zahnrad die Steuerzeiten sich verändert haben und trotz des neuen Zahnrades sich nicht wieder richtig gestellt haben?
Würde es sich lohnen, bzw würde es mir jemand raten den Wagen in die Werkstatt zu geben, um nur die Steierzeiten und den Förderbegin zu überprüfen und ggf. einzustellen?
Oder hat jemand noch einen Tipp, was ich selbst noch tun bzw ohne Spezial Wekzeug überprüfen kann?
Er wirft mir immernoch den Fehler 00550. Spritzbeginnregelung Regulations Unterschied raus.
Hatte ihn ja an gehabt und auch gefahren und war im Messwert-Block 4, dort steht bei normaler Fahrt und auch im Stand immer um die 0-2 Grad n.OT, jedoch bei Vollgas sprich immer wenn ich voll durchtrete zwischen 12-14 Grad n.OT., hat das was zu heißen?
Ich bin echt am verzweifeln…
Sollte der Motor schon startversuche mit dem neuen Ritzel hinter sich haben und es ist was verstellt dann ist der Motor eh zu 90% schon hin.
Ich würde in dem Fall folgendes machen.
- Ventildeckeldemontieren
- Zahnriemenabdeckung demontieren dazu das eine Motorlager abschrauben.
- dann vorne beide seiten anheben , Gang rein und den Motor mit der Hand am Reifen durchdrehen. Dabei vom zweiten Mann schauen lassen wann die Markierung auf der Schwungscheibe mit der am Getriebe übereinstimmt.
Danach schauen ob ich nen 10/13 Maulschlüssel in die Nut der Nockenwelle legen kann. und ob gleichzeitig ein 8ér oder 10ér Bohrer in das Loch der Einspritzpumpe bzw deren Riemenscheibe passt.
Stimmt das alles ist der Motor von den Zeiten her ok . Passt etwas nicht dann OHJE
Bilder dazu hier !
Ot Markierung Getriebe
OT Markierung Einspritzpumpe
OT Markierung Nockenwelle
Motorlagerwelches durch den Zahnriemenschutz geht . Nur die 3 kleinen und die 2 großen abschrauben.