bisher war ich nur stiller Mitleser ohne Account. Nun habe ich mir aber gedacht, ist es an der Zeit, mich auch mal bei euch vorzustellen.
Bin der Christian, 36 Jahre jung, glücklicher Papa von 3 süßen Mädels (3 Jahre und die Zwillinge fast 2) und seit gut einem Jahr stolzer Besitzer eines Sharan 7M Special, BJ 2005, MKB: BTB (150PS Diesel), aktuell knapp 240.000km gelaufen.
Eigentlich komme ich eher aus der Passat-Gegend (drei 35i, wobei ich meinen Highland von 1.8L auf 2.8L VR6 selbst umgebaut habe und seit fast 4 Jahren eine 3B Limo, 1.8T (MKB:AEB mit Automatik).
Nach der Geburt unserer Zwillinge musste nun ein größeres Auto her, Voraussetzung: 3x Isofix, hohe Anhängelast und natürlich: Platz
Also viel die Wahl auf einen Sharan 7M, klar auch dem Geldbeutel geschuldet, aber wir haben unseren „Großen“ echt lieb gewonnen und sind sehr gerne mit ihm unterwegs, auch wenn die Frau zu Beginn eher die Vorstellung nach einem 7N hatte, aufgrund der Schiebetüren…
Nun nagt der Zahn der Zeit an unserem Familienauto und ich wollte mal eure Einschätzung hören. Bilder findet ihr anbei.
Beide Wagenheberaufnahmen müssen neu, am Radlauf links und rechts hat er Rost, rechts bereits durch, sowie vorne links im Radhaus. Zudem war irgendein Held der Meinung, nachdem er die Entspitzen vom Schweller neu gemacht hat, „ich hau mal die Schwellerverkleidung mit Selbstschneidenden schrauben dran“
Sieht aus meiner Sicht in erster Linie gar nicht so schlimm aus und ich denke, mit zupunkten und anschließend Versiegeln, sollte dann auch Ruhe sein.
Angebote von diversen Werkstätten belaufen sich auf 4.500€, bis hin zu 8.000€… Also alles andere als Lohnenswert, würde ich jetzt mal sagen. Hinzu kommen ca. 500€ an Ersatzteilen, die zum nächsten TÜV fällig sind, was ich aber alles eigenhändig einbauen kann.
Da ich selber schon Erfahrungen im Schweißen habe (Aufbau eines Trabant, bitte nicht lachen), meint ihr, dass diese Dinge mit etwas Erfahrung selber zu retten sind, abgesehen von der Lackierung?
Reparaturbleche gibt es teils sogar ja noch von VW, Aussenhaut von Diedrichs.
Ich will dich nicht entmutigen, aber wegen genau sowas habe ich letzte Woche nach 4 Monaten Arbeit meinen 7M wegverschenkt und ihn durch einen Passat ersetzt.
Mein Tipp: Schau nach einem guten 7M mit weniger Rost und fange diese Baustelle nicht an! Du bist genau wie ich Papa von 3 Kindern - mach nicht den gleichen Fehler wie ich!
Herzlich willkommen im Forum!
Da kommen Erinnerungen hoch… wir hatten auch einen 2005er 7m Special in silber mit dem gleichen Motor und den gleichen Felgen…
An und für sich ein tolles Auto. Wir haben es 7,5 Jahre von 229.000 bis 411.000km gefahren. Aber bei dem Rost… es ist schlussendlich wie Marko sagt. Man versenkt viel viel Zeit (und wie lange hält der Wagen dann am Ende?) die man eigentlich für die Familie braucht… bin selbst 31 Jahre alt und hab 4 Kinder und ich schaff zeitlich noch grad sowas wie Bremsen tauschen .
Danke für eure Rückmeldungen. Genau aufgrund solcher Erfahrungen wollte ich eure Meinung hören.
Ich bin auch wirklich noch hin- und hergerissen, ob ich mich an die ganze Sache herantraue, weil es doch eine Menge an Arbeit ist.
Auf der anderen Seite, einen 7M mit wenig Rost wird wohl auch schwierig und wenn muss man dann auf die letzten Modelle zurückgreifen, die dann den 2.0TDI drin haben, von dem ich persönlich nicht unbedingt angetan bin.
Das Einfachste wäre auf einen 7N, MB Viano (bitte nicht schlagen), oder Vergleichbares, zurückzugreifen, nur bei Preisen von 20.000-25.000€ für ein vernünftiges Fahrzeug mit wenig Laufleistung, das passt derzeit alles andere als ins Budget…
Er muss im Mai 2025 zum TÜV, bis dahin sollte ich mir was überlegt haben…
Den 1,9er TDI gab’s mit dem 85kW Motor m.W. bis zum Schluss…
MB Viano lass mal. Die Idee hatte ich auch, als wir wechselten. Aber nachdem der 25.000€-Viano von unten nicht so viel anders aussah als der Sharan, haben wir uns für einen T5.2 entschieden.
Vielleicht bekommst du ihn auch provisorisch für den Tüv zurecht, um nochmal 2 Jahre dran zu hängen? Viel gelaufen hat er ja noch nicht. Wir haben zum letzten Tüv auch ein paar Löcher schweißen lassen müssen. Wir haben es von Anfang an so kommuniziert, dass es kein Oldtimer werden soll sondern er noch 1-2x über den Tüv kommen soll. Somit hat das Schweißen inkl. eine Manschette und Kleinkram inkl. Tüv-Gebühren unter 700€ gekostet…
Also für das Geld kannst du ein Neues gebrauchtes Auto kaufen und den verscherbeln.
Oder du findest wen der dir privat damit hilft für für viel weniger als die Werkstätten. Klar die wollen Geld verdienen und dir alles nicht Zeitwertgerecht instandsetzen
Das kannst du bei uns hier in der Gegend leider vergessen…
Alle Werkstätten, die ich angefahren habe, mit der Aussage, er muss halt nochmal zwei Jahre halten, kamen sofort mit den von mir oben genannten Angeobten um die Ecke, oder haben gesagt, mache ich dir nicht, da es sich nicht rentiert. Daher ja der Gedanke meinerseits, ob ich mir ein Schweißgerät besorge und mich selber dran traue. Wobei für mich natürlich die Sicherheit im Vordergrund steht.
Wenn mich meine Vergangenheit derzeit nicht noch verfolgen würde, hätte ich gesagt, nen vernünftigen 7N besorgt und Thema abgeschlossen, aber dem ist leider nicht so. Also überlegen, wie ich es anstelle
Da gebe ich dir vollkommen recht, nur gibt leider der Gebrauchtwagenmarkt auch nichts Vernünftiges zum guten Preis her, was man mit drei kleinen Zwergen, älteste ist drei, benötigt
Das ist meistens so, bis man dann man zerlegt hat bzw. die Verkleidungen ab hat…
Spätestens wenn man reinschleift, kommt das wahre Grauen zum Vorschein.
Jaaaa…
Dieser „Held“ war offenbar ein Ingenieur bei VW - denn das ist die originale Methode (+kleben).
Klar, dass es an jedem einzelnen Loch dann rostet…
Klar - nur wird es keinesfalls lohnen…
Wenn man das - haltbar - in Stand setzen möchte, dann übersteigen die Kosten den Wert des Wagen deutlich.
Und auch wenn man es selber macht, denn die eigene Arbeitszeit ists ja auch was wert… (Genau genommen ist die Lebenszeit eigentlich das Kostbarste überhaupt)
Da wäre es meiner Ansicht nach noch vernünftiger JETZT (bevor angefangen wird Geld reinzustecken) keinen Finger mehr zu rühren und einen in besserem Zustand zu suchen.
Nur: Das wird schwierig, denn die „jüngsten“ sind nun 14 Jahre alt und ohne Rostvorsorge sind alle an den bekannten Stellen betroffen.
Man kann aber versuchen, einen der letzten (BJ. 2010) aus idealerweise einer Gegend mit milden Winter (auch vor 14 Jahren ) zu bekommen - aber auch da wird man immer sehr genau nachsehen müssen in welchem Zustand der ist. Ich hatte vor Jahren für einen Bekannten und mich 2 solche Fzg. gesucht und die sind jetzt in ganz gutem Zustand - meiner bis auf eine kleine Stelle hinten an der Tür (In Werkstatt lackieren lassen und Rost kam wieder durch ) rostfrei.
Aber selbst ich hatte die vorderen Kotflügel sofort durch neue ersetzt - denn man bekommt den Rost dort sinnvoll nie mehr raus…
Dein Wagen wird - nach dem was man sieht - wenn man da mal anfängt noch SEHR VIEL schlimmer aussehen als du jetzt glaubst…
Da hast du dann augenscheinlich richtig Glück gehabt, so einen zu finden
Befürchten tue ich das auch, dass es noch etwas schlimmer aussieht, wenn ich an die ganze Sache herangehe. Aber erstmal bleibt der Optimismus.
Ist halt ärgerlich, dass ich das damals beim Kauf nicht gesehen habe und zu der Zeit der Gesamteindruck wirklich stimmig war. Sonst hätte ich ihn auch nicht gekauft.
Eine Werkstatt ist so oder so raus. Weil wie du schon sagst, übersteigen die Kosten den Zeitwert, siehe die Angebote, die ich bekommen habe…
Also bleibt an sich nur selber Hand anlegen. Klar bin ich da ganz bei dir, was die eigene Zeit betrifft, denn Lebenszeit, die man investiert, ist die wichtigste Zeit, die es gibt
Vernünftigen Ersatz im Sinne eines 7M zu bekommen sehe ich auch alles andere als realistisch. Hier muss man vermutlich ewig lang suchen, bis man was Gescheites findet, der halt nicht nur als „Transportkutsche“ angesehen wurde, sondern auch entsprechend gepflegt und konserviert wurde.
Schade, dass die Hersteller an diesen Stellen auch viel am Sparen sind.
Wie nur oben schon erwähnt, stellt sich auch das Problem mit einem neueren Fahrzeug, egal von welchem Hersteller.
Die Preise die aufgerufen werden übersteigen bei weitem das Budget und ehrlich gesagt bin ich auch nicht gewillt, bis zu 25.000€ für ein 7-9 Jahre altes Auto auszugeben, welches auch an die 100.000km gelaufen hat und man eben nicht drin steckt, was man dort für eine Wundertüte bekommt.
Man könnte jetzt noch über Leasing nachdenken, aber ganz ehrlich, wer mag sich das mit drei kleinen Zwergen antun und außerdem liegen dort die Raten für ein entsprechendes Auto auch jenseits von Gut und Böse
Ich schau mir wenn irgendwo welche rum stehen diese immer mal an, und man muss, sagen je neuer desto gammeliger.
Kürzlich hatte ich einen 2004er Galaxy in den Fingern der hatte nur zwei kleine Bleche nötig, oder wie im anderen Thread schon erwähnt im Nachbarort ist ein rostfreier 99er für 1200 Euro weggegangen
Eine Möglichkeit wäre vielleicht auch, sich bei uns in der Schweiz umzuschauen. Ich hatte bis im Sommer einen Suchauftrag bei autoscout. Da waren immer 30-40 Autos verfügbar, die meisten als Diesel. Wir haben hier einen sehr strengen TüV. Entsprechend könnte man mit guten Zuständen rechnen. Die Schweizer sind verwöhnt und wollen keine 7M mehr fahren, entsprechend mein Gedanke. Die Verzollung sollte ja kein Problem darstellen…
An sich erschreckend, weil man ja davon ausgehen sollte, dass die besser konserviert sind und halt auch noch ein paar Jahre weniger auf dem Buckel haben
Das könnte man auch in Betracht ziehen, sofern ich mich entscheide, wirklich nichts mehr ins Auto zu investieren.
Ich gehe stark davon aus, dass die Fahrzeuge bei euch im besseren Zustand sind, da euer TÜV wahrlich sehr streng ist.
Wir hatten damals ein Auto in die Schweiz gegeben, der komplett durchrepariert war und dennoch hat er bei euch nein gesagt und es mussten noch einige EUR/CHF in den Wagen investiert werden