Verdeckte Rückrufaktion VW Motoren 1,8T, V5-, V6- und W8

Wie man im Kölner Stadtanzeiger heute lesen konnte, müssen aufgrund eines „Qualitätseinbruches bei einem Zulieferer“ ca. 850.000 Autos in die Werkstatt wegen Problemen an der Zündspule. Es betrifft alle 1,8-Liter Turbo, V5-, V6- und W8-Benzinmotoren der Modelljahre 2001-2003. Bei einem Schaden leuchtet die Motorkontrolle auf. Die Halter werden von VW angeschrieben, sobald genügend Ersatzteile zur Verfügung stehen.

#1

„Qualitätseinbruch bei einem Zulieferer“ oder totales Versagen der VW Qualitätskontrolle ?
Nach fast 2 Jahren (2001-2003) sollte so etwas doch mal jemanden auffallen, oder ?

#2

>Wie man im Kölner Stadtanzeiger heute lesen konnte, müssen aufgrund eines „Qualitätseinbruches bei einem Zulieferer“ ca. 850.000 Autos in die Werkstatt wegen Problemen an der Zündspule.

Wundert mich nicht, das dies ausgerechnet im „Kölner Stadtanzeiger“ stand.
Dieser wird bei Automarken in etwa so objektiv sein wie die „Wolfsburger Nachrichten“ (oder das „Rüsselsheimer Echo“)

8:0 !

:slight_smile:

#3

Es lief aber gestern auch im Deutschlandradio - scheint also zu stimmen…

Naja, ich fahr nen TDI :slight_smile:

Viele Grüße

Peter B.

#4

Hallo Mavo,

da ja alle 850000 zurückgerufen werden kann es ja wohl kein Qualitätseinbruch sein, der sollte sich irgendwie Zeitlich eingrenzen lassen.

Das Problem hat daher vermutlich von Anfang an bestanden und irgendwann war der Druck wohl so groß, das nun gehandelt wird. Das sowas 2 Jahre braucht…

Mit freundlichem Gruß
Christian aus Lüdinghausen

>„Qualitätseinbruch bei einem Zulieferer“ oder totales Versagen der VW Qualitätskontrolle ?
>Nach fast 2 Jahren (2001-2003) sollte so etwas doch mal jemanden auffallen, oder ?

#5

>Wie man im Kölner Stadtanzeiger heute lesen konnte, müssen aufgrund eines „Qualitätseinbruches bei einem Zulieferer“ ca. 850.000 Autos in die Werkstatt wegen Problemen an der Zündspule. Es betrifft alle 1,8-Liter Turbo, V5-, V6- und W8-Benzinmotoren der Modelljahre 2001-2003. Bei einem Schaden leuchtet die Motorkontrolle auf. Die Halter werden von VW angeschrieben, sobald genügend Ersatzteile zur Verfügung stehen.

wenn man bedenkt,dass vw für das reihenweise kälteverrecken von alumotoren den rückruf verweigert, muss dass problem tatsächlich sicherheitsrelevant sein…sonst nix rückruf, denn nicht wir sondern vw ist das volk…

#6

>Das Problem hat daher vermutlich von Anfang an bestanden und irgendwann war der Druck wohl so groß, das nun gehandelt wird. Das sowas 2 Jahre braucht…

So wird es wohl (mal wieder) gewesen sein…
Eigendlich sollte das einem ja nicht kratzen, solange man selbst nicht davon betroffen ist.
Nur befürchte ich durch diese andauernden VW Motorprobleme einen Imageverlust des Herstellers, der sich negativ auf den Wertverlust ALLER VWs auswirken kann.
Wozu dieses führt, haben zwei Amerikanisch-Deutsche Hersteller in der Vergangenheit eindrucksvoll bewiesen.

Aber ich bin nicht mit VW verheiratet … Dann wird es halt nächstes mal ein Benz, Audi oder BMW ! (Was ist eigendlich aus der W-Klasse geworden?)

#7

Hallo Mavo,

das mal was schief läuft, ist nicht zu vermeiden. Ich finde den Unterschied macht es, wie mit Problemen seitens des Herstellers umgegangen wird. Geht man den Weg der konsequenten Verbesserung bei jedem festgestellten Fehler, hat man nach einer gewissen Zeit ein fast perfektes Produkt.
Leider regiert der Rotstift und es werden oft so lange Kostenreduktionsprogramme durchgeführt, bis die Qualität endgültig den Bach runter geht.
Leider funktionieren die Regelschleifen Qualität-> höhere Verkaufszahlen-> höherer Gewinn und umgekehrt, nur mit 2-5 Jähriger Verzögerung. Damit viel zu lang für eine Managemententscheidung, die Ergebnisse möglicht noch im gleichen Quartalsbericht erwarten. Die beiden Amerikanisch Deutschen Hersteller sind dafür ein gutes (schlechtes) Beispiel.

Das fehlerhafte Zündspulen verbaut werden, kann immer passieren. Für mich unverständlich ist jedoch, das bei der Gleichteilestrategie erst was passiert, wenn 850.000 mal 4,5,6, oder selten 8 verbaut sind. Ich kann mir nicht vorstellen, das man erst nach ca. über 4 Millionen verbauten Zündspulen herausfindet, das sie minderwertig sind. VW sollte sich mal über die Entscheidungsfindungsprozesse in Ihrer Qualitätssicherung und dem Management Gedanken machen.
Aber vieleicht sieht das für den außenstehenden Betrachter ( mit nem Diesel :slight_smile: auch nur so aus und es kann mich ich mal jemand mit Insiderwissen aufklären.

Mit freundlichem Gruß
Christian aus Lüdinghausen

#8

Hallo Christian !

Ich bin zwar kein Insider, habe aber Bekannte in der Zulieferindustrie.
Daher habe ich zumindest gehört, wie das QM der Hersteller arbeitet. (Die Jungs sind nicht zu beneiden)
Danach kann es kaum am Zuliefer liegen. Eher an falschen Vorgaben des Herstellers !

#9

Hallo Mavo,

nur dürfte der betroffene Zulieferer jetzt am Fliegenfänger hängen, da die Medien berichten, das VW sich die geschätzten Kosten von über 80 Millionen Euro mit dem Zulieferer teilen will. Bei der Gewinnspanne eines Zündspulenherstellers werden wohl kaum Rückstellungen in dafür relevanter Höhe anfallen. Es gibt zwar Versicherungen, die da Einspringen, doch dürfte das auf die zukünftigen Prämien deutlich durchschlagen.
Egal wer es bezahlt (am Ende sowieso der Verbraucher) es sind, weil das QS system nicht anständig funktioniert hat viel Geld und Resourcen verpulvert worden.

Mit freundlichem Gruß
Christian aus Lüdinghausen

#10

Neueste Info für alle Sharanbesitzer:
Laut VW ist nur der Sharan mit V6-Motor (AYL) der Modelljahre 2001 bis zu den frühen Modellen von 2003 betroffen.
Der Rückruf ist nicht sicherheitsrelevant, Mobilitätsgarantie gilt.

#11

Gilt der Rückruf auch für Ford mit V6 ? Falls die Rückrufaktion im Zusammenhang mit den Zündspulen gemeint ist. Ich hatte Anfang letzten Jahres die beschriebenen Probleme mit den Zündspulen und sie wurden bei meinem Galaxy Bj 2000 allerdings schon Facelift (also neues Modell 2001) auf Garantie getauscht. Seitens Ford wurden aber meines Wissens nach keine Rückrufe mitgeteilt.

#12

Zu Ford liegt mir nichts vor, da aber im gleichen Werk wohl auch die gleichen Teile verbaut werden, sollte das Problem da auch sein. Es handelt sich um die Stabzündspule.

#13

>Neueste Info für alle Sharanbesitzer:
>Laut VW ist nur der Sharan mit V6-Motor (AYL) der Modelljahre 2001 bis zu den frühen Modellen von 2003 betroffen.
>Der Rückruf ist nicht sicherheitsrelevant, Mobilitätsgarantie gilt.

Hallo,

ich habe am Sonntag im Sat1-ADAC-Automagazin gehört daß es alle 1.8T
Motoren im gleichen Zeitraum betrifft… was stimmt denn nun? :wink:

#14

>>Neueste Info für alle Sharanbesitzer:
>>Laut VW ist nur der Sharan mit V6-Motor (AYL) der Modelljahre 2001 bis zu den frühen Modellen von 2003 betroffen.
>>Der Rückruf ist nicht sicherheitsrelevant, Mobilitätsgarantie gilt.
>Hallo,
>ich habe am Sonntag im Sat1-ADAC-Automagazin gehört daß es alle 1.8T
>Motoren im gleichen Zeitraum betrifft… was stimmt denn nun? :wink:

Habe ich auch anderswo so gelesen. Aber: meine Werkstatt hat eine Liste, aus der für jedes Fahrzeug die betroffenen Motoren und die Zeiträume hervorgehen. Und da ist halt unter Sharan nur der V6 drin!

Der 1,8T ist schon betroffen, aber laut Liste nur bei anderen Modellen.